Donnerstag, März 31, 2011

Schnipsel

  • Meine Krankheitszwangspause hat mich mit immer noch pochender rechter Kieferhöhle, Haarwurzelschmerzen, schlackernden Jeans und dem dauernden Kampf gegen einen latente Übelkeit zurückgelassen (nein, nicht was Sie jetzt schon wieder denken)
  • Die Basler Chemie ist doch eine grosse Familie ein Dorf: da kann es dann durchaus sein, dass man bei einem Kundentermin der ehemaligen Chefin, die auch einen neuen Job hat, und dem Nachbarn von schräg gegenüber, aus dessen Garten man die Kinder am Vorabend gepfückt hat, gegenübersitzt. Oder beim morgendlichen Kinderarzttermin (auf der Suche nach Little L.s Eisenwert) mit dem Kollegen das Projektgespräch vom Vorabend im Wartezimmer fortführen kann.
  • Apropos Arbeit: auf einmal ist Japan dann real. Und hat unmittelbare Auswirkungen (ich komm mir vor wie ein Kriegsgewinnler)
  • Am Wochenende sollen es hier 27°C werden. Mädchenbier, Spareribs, Ochsenkotelett und Würstl sind schon im Kühlschrank verstaut. Claudia, du hast ja so recht!

Einfach mal ein Bild

Habe gerade eine Photoshop-Action aufgestöbert, die einen sehr schönen Bildeffekt zaubert in meinen Augen.

Mittwoch, März 30, 2011

Experiment

Ich lese gerade "Tiger, Tiger".

Dienstag, März 29, 2011

Test: Tomica von Tomy

Vor ein paar Wochen wurde ich angeschrieben, ob ich oder besser gesagt meine Jungs nicht ein Spielset von Tomica testen und darüber schreiben (also dann eher wieder ich) wollten. Kurz recherchiert: Fahrzeuge, Stadt, Zug, klar machen wir das.

Nach ein paar Tagen erreichte uns also ein riesiger Karton mit einem Tomica Mega Set, der bis zu Little Ls. Geburtstagswochenende erst mal in der Sauna versteckt wurde.
Wir hatten an diesem Wochenende ja jede Menge Kinderbesuch, und wenn schon testen, dann richtig, oder?

Ursprünglich hatte ich geplant, das Ganze in einer Mittagspause gemütlich mit Little Q.s tatkräftiger Hilfe (schliesslich hat er die gesamte Drachenritterburg von Lego mehr oder wengier allein zusammengebaut) aufzubauen und danach unters Volk zu werfen.
Gottseidank konnten meine Physiklehrerinnenschwester und ich dann, als Little Q. und der Hübsche gemeinsam Schuhe kaufen waren, die Finger nicht stillhalten und beschlossen, "mal eben kurz, während die Cupcakes abkühlen" das Zeug aufzubauen und ein wenig probezuspielen
Nun ja. Die Cupcakes wurden mehr als kalt, während meine Schwester und ich langsam aber sicher verzweifelten. Meine Schwester mühte sich mit zig genau zu platzierenden, auf einem minifuzziklaanen Plan hellblau auf hellgrau markierten Aufklebern ab, während ich erst mal planlos die grossen Teile zusammensteckte. Als ich dann merkte, dass das vergebliche Liebesmüh war, weil eh alles für die Aufkleber noch mal auseinander genommen werden musste, besann ich mich auf meine Physik-Leistungkurs und beschloss, für die Stromversorgung des Ganzen zu sorgen.
Auf dem Plan sah auch alles ganz einfach aus: Am Zug eine Schraube lockern, Batterie rein, zuschrauben, fertig. In der Realität lockerte ich die Schraube, der Zug verbröselte in zig Einzelteile, ich versuchte halbherzig, alles wieder mitsamt Batterie in Form zu bekommen und übereichte das Kuddelmuddel dann der lötkolbenerprobten Physiklehrerschwester. Nach viel Fluchen, Biegen, drücken etc. bekam sie den Zug wieder zu, sogar mit Batterie. Allerdings liess sich der Schalter nur noch zwischen den Positionen "normal" und "high" bewegen, die (dazu später) extrem wichtige Stellung "off" war blockiert. An sich nicht dramatisch, denn weder auf "normal" noch auf "highspeed" machte der Zug irgendwelche Anstalten, sich zu bewegen. Ausserdem hatte mein Schwesterlein die Kupplung vergessen wieder miteinzubauen und so wurde alles nochmal aufgeschraubt, mehr geflucht, mehr gedrückt, gebogen, gezogen und auf einmal war alles im Zug verstaut und er raste mit einem Höllengetöse los. (Ich muss gestehen, irgendwann um diesen Zeitpunkt rum habe ich es sehr bereut, Little Q. schon von dem Test erzählt zu haben. Ich hätte am liebsten alle wieder in die Kiste gestopft und vergessen).
Nun denn, fix die letzten Aufkleber montiert, alles zusammengesteckt, die letzten drei Batterien Gottseidank einfacher auf dem Grundgerüst montiert: Durchatmen.
Bis dahin war ich, ganz ehrlich gesagt, alles andere als begeistert von dem Set: ich habe prinzipiell nicht unbedingt was gegen Plastikspielzeug, wir sind bekennende Legofans, es gibt jede Menge Playmobil bei uns im Haus, aber das ist auch der Qualitätsstandard, an dem sich Plastikspielzeug bei uns messen lassen muss. Und im Vergleich damit wirkt das Tomica-Set wie..... der Inhalt eines Riesenüberraschungseis, wenn Sie verstehen, was ich meine. Das fängt damit an, dass die Strassenzüge aus einer Art laminierter Pappe sind, dass die Strassenmarkierungen beim Zusammenstecken nicht exakt zusammenpassen, die Strassenlaternen und Bäume wirken ziemlich billig, zum Zug habe ich ja schon genug gesagt.
Erstaunlicherweise waren der Hübsche und Little Q. immer noch nicht zurück und so hatten meine Schwester und ich Zeit für einen kleinen kinderfreien Testlauf: Wir haben also alle Schalter auf "on" gestellt, and then.... hell broke loose, sozusagen. Mit einem Höllengetöse wurden die Autos über die Schranke katapultiert, danach von einem sich drehenden Hochhaus mit so einer Art Mühlenflügel nach oben transportiert, während der Zug mit Vollkaracho im Kreis raste, bei jeder Einfahrt in den Bahnhof mit ohrenbetäubendem Gebimmel und einer Vollbremsung aus den Gleisen katapultiert wurde, wartete, bis die laut hupenden Autos über die Schranke geschossen waren etc....

Ziemlich genau in diesem Moment kam Little Q. nach Hause. Und war selig. Er beobachtete, lernte von automatisch auf manuell umzustellen (super: da kann man das Auto nämlich auch volle Kanne in den Zug krachen lassen), stapelte eigene Autos in der Schlange, drückte und schob.
Auch Little L. war begeistert, ebenso wie alle Besuchskinder. Und, ich muss sagen, ich bin nach wie vor überrascht: so windig alles wirkt: es hat den Ansturm der gesammelten Au-el-Familie schadlos überstanden, am nächsten Tag kamen nochmal zwei Besuchskinder und das Ding rattert und hupt und schleudert immer noch Autos. Klar, die Strassenlaternen und Bäume hätten wir uns sparen können, die wurden beim Drüberklettern sofort rausgepokelt und während des Spiels als Art "Strohhalm zwischen den Zähnen" verwendet.
Der Lärm, den dieses Teil macht, ist allerdings so infernalisch (und man kann die Fahrfunktionen, die ja an sich schon rattern und knattern, nur mit der Extrasounduntermalung nutzen), dass ich nach spätestens 10 Minuten Betrieb ein Klingeln in den Ohren habe. Und so geht es bei uns mittlerweile zu wie bei "Petterson und Findus und der Hahn im Korb": "Das Hahnvieh darf jeden Morgen und jeden Abend eine Minute krähen, sonst kommt es in Gustavsons Suppentopf"

Fazit: Nun ja. Ich werde den Kindern also ihren Spass lassen. Spätestens sobald die Batterie im Zug leer ist, hat das Ganze vermutlich sowieso ein Ende, weil noch so einen Batteriewechsel kann ich meiner Schwester nicht zumuten. (Erweitert wird das Ganze sicher nicht, das machen meine Nerven und Trommelfelle nicht mit)

Montag, März 28, 2011

"Nur Shaun, das Schaf, ist Shaun, das Schaf"...

Idee aus der Shaun-Zeitschrift, die Little Q. mal wieder nicht bekommen hat:
Zum Muffin-Pimpen braucht man: ein bisschen homemade Popcorn

Für jedes Muffin eine Lakritzschnecke (ich gehe davon aus, dass keine daon gegessen wird. Die rotgrüngelben wären wohl leckerer, aber schon mal ein rotgrüngelbes Schaf gesehen?) zweimal so einschneiden, dass sich "Ohren" nach oben wegbiegen lassen.
Mit Marzipan und Schokostreuseln schauen die Schnecken schon recht schafsmässig, oder?

Muffins nach Wahl (bei uns die Antonmannschen Nutella-Bananen-Muffins) backen

Mit Zuckerguss oder (habe ich gemacht) weisser Schokolade einpinseln
Mit einem Stückchen Zahnstocher ein Gesicht dran befestigen
Und schnell, bevor der "Kleber" getrocknet ist, die Popcornwolle ankleben.
Ich bin mal gespannt, ob Little L.s Herde heute gut ankommt!

"Judgement day is inevitable, it can not be evaded, just postponed"

Fragen Sie mich nicht, warum ich dieses Zitat aus Terminator drei kenne (warscheinlich war ich überrascht, dass ein angehender Gouverneur so schwierige Worte kennt).
Aber es passt, weil genau so ist es mit einer Krankheit, durfte ich feststellen: Am Dienstag noch fitgedopt, um den Schreibtisch so leerzuarbeiten, dass ich Mittwoche guten Gewissens im Bett leiden konnte, ab Donnerstag habe ich mich mit der Maximaldosis Ibuprofen und Nasenspray bis Sonntag abend auf den Beinen gehalten, um Little L.s Geburtstagsmarathon so zu packen, wie ich mir das gedacht hatte (ja, jetzt weiss ich auch, dass man vielleicht das eine oder andere absagen hätte können und das Esse auch weniger aufwändig gestaltet hätte werden können, aber ich kann halt auch nicht aus meiner Haut.) Und dann bin ich am Sonntag abend nach Fertigstellen der "Shaun, das Schaf-Muffins" (dazu gibt es noch eine Bildergeschichte) für Little L.s Party in der Krippe und dem Abendessen fertig machen, mit Schüttelfrost und Fieber ins Bett und seitdem nicht mehr aufgestanden.... (schlechtes Gewissen in Sachen Arbeit galore)

Samstag, März 26, 2011

"Buggdagg"-Bilder

Ganz gross: Kerzen auspusten
Little L. freut sich riesig, wenn für ihn gesungen wird.

Und nochmal auspusten:
Little Q. kommt mit dem grossen Rad problemlos zurande (weniger damit, am Geburtstag seines kleinen Bruders mal NICHT im Mittelpunkt zu stehen)
Auspackorgie:
ein neues Lieblingsbuch von Kathi:

Telefonische Gratulationen:
Der obligatorische Schokosmartieskuchen (nochmal singen, nochmal pusten)

Und futtern:


Mit dem neuen Helm auf dem Skateboardplatz: (Bilder mit Laufrad gibt es keine, weil das Ganze Little L. euphemistisch gesagt noch högscht suspekt ist)

Der Helm hilft aber bei brüderlichen Kamikazeaktionen
Schön wars!


Freitag, März 25, 2011

2


study_of_development_2 pt.02, originally uploaded by Prozac74.



Mein lieber Lennibenni,
heute feierst du deinen zweiten Geburtstag. Wow. Einerseits habe ich das Gefühl, es war erst gestern, dass du als kleines, dunkelhaariges, immer grimmig dreinschauendes Baby zu uns gekommen bist, aber andererseits hast du grosser, blonder, lustiger Lausbub mit einem Baby nun wirklich bis auf das Kindchenschema nichts mehr gemein.
Pünktlich zu deinem Geburtstag hast du ein ganz wichtiges Wort gelernt, das bisher v.a. in einer Kombination funktioniert: "Na, Little L., weisst du, was du zum Geburtstag bekommst?" "Ja, Velo, ICH!" Little Q. hat sein altes, aber "Papi, das sieht ja wieder aus wie neu" Laufrad mit dem Hübschen aufpoliert und freut sich schon seit Monaten darauf, es dir zu deinem Geburtstag zu überreichen. (er selber darf an deinem Geburtstag übrigens vom 16 Zoll Sharky-Rad auf ein 20 Zoll Specialized-Rad umsteigen, was nicht ganz "Ein kleines Geschenk für das nicht Geburtstag habende Geschwisterkind reduziert Stress und Spannung" entspricht, aber es macht nun echt keinen Sinn, ihn bis August auf dem winzigen 16 Zoll Rad weiterstrampeln zu lassen).
Du bist ein wunderbarer kleiner Junge. Du liebst Bilderbücher (v.a. mit Tieren und Fahrzeugen), du liebst "Petterson und Findus" als Buch und DVD, du liebst "Urmel aus dem Eis", du spielst gerne mit Autos, der Holzeisenbahn, mit Lego (du kannst sogar "Ninssagooooooo" rufen), du liebst dein Puppi, das du begeistert schlafen legst, im Buggy spazierenfährst und fütterst.
Du liebst Mango in jeder Form (alles, ob frisch, getrocknet oder Saft heist "Mangonizi" = Mangoschnitzli), Käse, Nudeln, Gurken, Karotten mit Knoblauch und in Orangensaft geschmort, jegliches Obst und isst kein Fleisch, ausser in Form von Lyoner oder Wienerle, die du standhaft "Jami" = Salami nennst.
Du kennst sehr viele verschiedene Tiere, die du sehr witzig klassifizierst: alles mit Streifen und/oder spitzen Zähnen ist ein Tiger (zB ein Hund, der die Zähne fletscht oder auch ein Zebra), alle Vögel sind zunächst mal Enten, es gibt aber auch Amseln, Papageien, Pinguine, Tauben, Raben, Hühner, Hähne und Küken.
Schlaftechnisch tut sich einiges bei dir im Moment: ein paar Mal hast du schon durchgeschlafen, was uns dazu gebracht hat, dir deine Mitternachtspulle abzugewöhnen. So bekommst du im Moment noch zum Einschlafen eine Flasche Vollmilch, bei Bedarf in der Nacht gibt es Wasser, das du meist angewidert zurückweist, und morgens gibt es dann nochmal Milch. Deinen Nuggi liebst du heiss und innig, hast aber mittlerweile verstanden und aktzeptiert, dass es ihn nur zum Schlafen gibt.
Draussen malst du gerne mit Strassenkreiden (Motive: Sonne, Affe, Katze, Löwe. Du bist dir auf jeden Fall immer sicher ;-)), schaukelst, liebst den Sandkasten und freust dich schon sehr auf die Pritschelsaison.
Du hast supersüsse Eigenarten:
wenn man dir sagt "Iss erst mal runter", hältst du dir immer die flache Hand vor den Mund. Immer. Auch wenn du zB gerade auf der Schaukel sitzt und so das Gleichgewicht verlierst.
Die ultimative Entspannung zum Einschlafen findest du, wenn du die Ohren deines Kuschelhasen in den Zwischenraum zwischen grossem und zweitem Zeh stopfst. Gerne jedes Ohr an einem Fuss. Das ist nicht leicht, aber wohl sehr beruhigend. Deswegen magst du Schlafanzüge mit Füssen auch nicht mehr. Leider, weil du dich in der Nacht oft aufdeckst und dann eisige Füsse hast.
Zum Beruhigen muss in der Nacht übrigens der hAse immer andein linkes Ohr gekuschelt sein.

Du baust gerne Türme. Aus allem. zB auch aus den Wienerlescheiben in der Nudelsuppe.
Du tanzt immer noch sehr gerne, immer noch gerne zu "Barbra Streisand".
Wenn du mein Handy erwischst, entsperrst du als erstes professionell den Touchscreen, bevor du deinen Papi anrufst ;-).

Little Q. ist nach wie vor dein grosser Held und dein absolutes Vorbild. Bei jedem Essen packst du zur Halbzeit deinen Teller und Becher zusammen und gehst zum "Denti sitze".

Mein lieber grosser Kleiner, ich bin so froh, dass du zu uns gehörst! Wir haben dich alle sehr sehr sehr lieb.
Deine Mami

Donnerstag, März 24, 2011

Sentimental


Ich gebs zu: beim Einpacken der Geschenke, die eindeutig nicht mehr für ein Baby sind, werde ich etwas sentimental.... vor genau zwei Jahren, da waren wir ungefähr so weit.

Merkt mans? Little L. ist ein ganz grosser "Huwauwa"-Fan. Und deshalb habe ich noch kurz vor knapp Minimenschen-Wolkenjersey für ein Shirt bestellt (mich dann gewundert, dass er gar nicht hellblau, sondern knalltürkis ist, dafür aber perfekt zum Farbenmix-Jersey passt) und bin sehr froh, dass ich mit Evchens Erlaubnis nur für uns privat das schnöde Ikea-Puppibett (natürlich mit selber genähter "Huwauwa"-Bettwäsche) in ein (zugegebenermassen wackliges) "Huwauwa"-Design überführen dürfte.

Fast zwei



Noch einmal schlafen.... (Katharina, kommt dir die Mützentragweise bekannt vor?)




Mittwoch, März 23, 2011

Frühling!

Auch bei mir im Nähkammerl ist er angekommen!
Ich habe von Sonja von Kunterbuntdesign zwei wunderbare Stickdateien zum Probesticken zur Verfügung gestellt bekommen. Bei der einen (s. unten) war die Verwendung sofort klar. Bei der anderen, den zuckersüssen Prinzessinen von doro k. habe ich zunächst doch tatsächlich abgewunken, weil ich alle zu beschenkenden Babies, Geschwistermädchen, Patenmädchen etc. in letzter Zeit schon bedacht hatte, wenn da nicht, ja, wenn da nicht meine beste Freundin aus Schulzeiten, ihres Zeichens auch meine Trauzeugin, für mich ganz unerwartet ein zweites Babymädchen bekommen hätte. Jetzt denken Sie sicher "Was ist das denn für eine Freundschaft, wenn man nicht mal mitbekommt, dass jemand schwanger ist?". Nun ja, gewissermassen ein berechtigter Einwand, aber wir wohnen 400 km auseinander und haben uns (offensichtlich) die letzten mindestens 9 Monate immer nur über unsere Anrufbeantworter unterhalten. Sie ist keine grosse Mailschreiberin / -beantworterin und offensichtlich nicht ganz so offensiv kommunikativ wie ich, wie auch immer, ich habe es irgendwann letzte Woche geschafft, sie ans Telefon zu bekommen und das Babygejammer im Hintergrund kam mir ein bisschen klein vor für eine Zweijährige.... wie auch immer: ich freu mich verspätet natürlich trotzdem mit und so habe ich ganz fix aus Kathi-Jersey und Resten von korallenrotem Interlock diesen Prinzessinen-Schluffi-Anzug genäht. (Wird Ostern persönlich übergeben. Mal sehen, was sie noch alles so verheimlicht hat ;-)):
Proudly presenting: mein erster doppelter Saum und das letzte Stück, was mit der alten Nähmaschine genäht wurde:

Der königliche Windelhintern wird adäquat präsentiert:


Die zweite Stickdatei sind Hasen aus der Feder von der black sheep company. Hier war es sofort klar: Es gibt Shirts in (fast) allen Grössen.
Ein bald erwartetes Baby bekommt ein frühlingshaft geringeltes Zwergenverpackungsshirt mit Hase in Streifenhose:
Little L. als Hasenliebhaber bekommt einen kuschligen Hasen auf sein erstes Längsgeteilt in 98/104 (das Kind wird gross):
Und Little Q., der kleine Karateka bekommt den wehrhaften Hasenfuss:




Ab Morgen abend gibt es Prinzessinen und Hasen bei Kunterbuntdesign.
(Schnitte: Zwergenverpackung, Längsgeteilt: Farbenmix, Babyhose, Raglan-Shirt: alte Kinderottobres, Webband: schuy´s)

Manipulation

In der Kinderkrippe dürfen sich die Kinder (und auch die Erzieher) zum Geburtstag ihr Lieblingsmenü, das dann für die ganze Krippe gekocht wird, wünschen.
Nun naht ja mit grossen Schritten Little L.s Geburtstag und Little Q. dachte, er macht da mal seinen Einfluss als grosser Bruder geltend.
Ganz geknickt kam er nach Hause:
"Mami, weisst du, was sich der Little L. als Wunschmenü wünscht? Spaghetti, mit Tomatensosse."
"Ist doch super, das isst er auch wirklich gerne."
"Mhmmm....."
"Wer hat das denn eigentlich bestimmt? Hat er das wirklich selber gesagt?"
"Nein, ich war bei der Köchin und hab gesagt, dass der Lenni sich sicher Chickennuggets und Pommes wünscht und sie hat gemeint, nein, sie hätte mit den Leuten von der Zwergligruppe gesprochen und die hätten gesagt, der Little L. hätte am liebsten Spaghetti mit Tomatensosse..."
"Ja, aber das stimmt doch auch, oder?"
"Jahaaaaaa, schon..... aber es ist doch noch sooooo lang, bis ich wieder Geburtstag habe und mir das wünschen darf....."

Dienstag, März 22, 2011

Schlemmen für den guten Zweck

mySwissChocolate hat eine Werbeaktion zugunsten von Japan gestartet (natürlich auch zugunsten von mySwissChocolate, aber das sei ihnen gegönnt.)
Ich bin von She mit einem Gutschein für Schokolade zum Selberzusammenstellen beschenkt worden und darf nun 10 weitere Blogger mit einem Gutschein beschenken.
Wie das alles funktioniert, könnt ihr hier nachlesen.
Also: ich finde, folgende 10 haben Schokolade verdient:


Maultaschen oder Ravioli
Schoggiqueen
Anke Gröner
Neues von der Pampersfront
My
Ute
Frau Schussel
Quartalsstrickerin
ManatiMum
Kassiopeia

Sensation

Ich habe es tatsächlich zum ersten Mal in meinem Leben geschafft, den lokalen Ikea mit einem Kassenzettel von knapp unter 50 CHF zu verlassen. Und so ist unser dringender Bedarf an Glühbirnen Servietten, einer grossen Bratform mit Rost, Mikrofasertüchern und echt schwedischen Agapanthus-Zwiebeln wieder gedeckt. Und so ein ausgewogenes Mittagessen aus Panzerotto, Ikea-Cola und zwei Kokosbällen ist natürlich reine Medizin für mein armes krankes Ich.

Wieder mal: ein Hoch auf die Chemie/Pharmazie

Zuerst mal, meine Lieben, danke für Ihre Worte gestern. Wirklich. (Normalerweise bin ich ein sehr rationaler Mensch und auch grundoptimistisch. Aber diese Sache erwischt mich auf einer ganz anderen Ebene.)

Jetzt aber zu profaneren Dingen: den Hübschen hat es ordentlichst flachgelegt. Und nicht nur so, wie es Männer ja gerne mal zB mit einem eingewachsenen Nasenhaar oder einem Hüsterchen aus den Schuhen bläst, nein, ich habe das Fieberthermometer persönlich überprüft, er hängt mit Übelkeit der fiesesten Art, Kreislaufproblemen und Fieber extrem in den Seilen. So habe ich heute morgen zusätzlich zum normalen "Wir müssen alle aus dem Haus" noch ein Tablett mit Cola, Salzstangen, Kamillentee mit Traubenzucker, alles was die Medikiste gegen "Miristschlecht" hergibt und ganz viel Liebe angerichtet. Ich hoffe, dass der Hübsche spätestens am Donnerstag wieder fit ist....

Ich habe mir dafür eine fiese Erkältung mit Kopfschmerzen, Halsweh, komischer Stimme (note to myself: alle Pöbeltelefonate, die ich immer schon mal machen wollte, heute machen. Meine Stimme ist nicht wiederzuerkennen.), Husten und ganz viel Rotz eingefangen. Heute morgen muss ich gestehen, wäre es schon sehr verführerisch gewesen, im warmen Bett liegenzubleiben. Aber ich habe gestern im Büro bei der Projektverteilung bei zwei arbeitsintensiven strategischen Projekten mal sehr laut hier geschrien, und bei uns geht ja immer alles zackzack, also habe ich mich mit Nasenspray, Panadol und Sinupret forte gedopt, eine unglaublich stylische Taschentuchbox auf meinem Schreibtisch drapiert und was soll ich sagen: kaum wirken die Medikamente, fühle ich mich wieder wie ein Mensch. Mit komischer Stimme, aber das ist okay.

Und, meine Lieben, das wird jetzt eine Bombenüberleitung: hier in der Schweiz waren die Desperate Housewifes ja gestern beendet und die erste Staffel Private Practice lief wieder an. Ich muss sagen, so von o auf 100 war mir das fast ein bisschen viel Drama und Gewissensentscheidungen und so, und man kann auch darüber streiten, ob die Reihenfolge, mit PP vor GA (geht nächste Woche los) zu starten und den Cliffhanger vom letzten Staffelende so relativ unspektakuär aufzulösen, richtig war, aber hey: es geht wieder los! Schöne traurige Menschen! Drama, Baby!

Montag, März 21, 2011

Karmakonto aufgefüllt

Immerhin ein Punkt ist erledigt:

Von aus dem Wasserkraftwerk vor unserer Haustür. Und in der Schweiz läuft das wie immer kantonal unterschiedlich und man ist an den lokalen Anbieter gebunden, also bleiben wir bei den AEW und investieren in lokale Wasserkraft. (wären wir mal in Basel geblieben, hätten wir gar nicht mehr für kein Atom bezahlen müssen.). Danke für den Tipp, Rapunzelmaus!

Und, meine Lieben, danke für die interessante und vernünftige Diskussion hier!

Lernbedarf

Gestern hatte Little L. (trotz von Kinderarzt ans Gewicht nach oben angepasster Dosierung des Betablockers) wieder mal Vorhofflattern. Mittlerweile sind wir bei ungefähr einmal in der Woche, normalerweise geht es bei der nächsten Schlafphase (mittags oder abends)von alleine weg. Gestern nicht, erst nach 9 Stunden, Betablockern und ca. zwei Stunden Nachtschlaf.

Man sollte meinen, langsam wäre ich daran gewöhnt. Es geht ihm währenddessen gut, man merkt ihm bis auf die flatternde Halsschlagader nichts an, wir wurden von Kinderarzt und Kinderkardiologin mehr als beruhigt, aber ich merke, dass mich die Angelegenheit doch jedesmal schlaucht. Jedesmal geht das Kopfkino von vorne los und die organisatorischen Gedanken "Wie schaffe ich das morgen mit Arbeiten, wenn wir doch ins Krankenhaus müssen?" sind nur die Spitze des Eisberges.

Ich sehe ihn an, denke "Was, wenn es diesmal nicht von allein weggeht?" (Da sind dann rationale Überlegungen wie "Es ging bisher jedesmal von alleine weg" oder die Aussagen der Kardiologin nutzlos), jede Miniäusserung von Unwohlsein oder Unzufriedenheit (das Kind ist fast zwei. Es gibt jede Menge an Unmutsbekundungen) wird hinterfragt, ob nicht doch was Gravierendes dahinterstecken könnte, ich bin dünnhäutig, gereizt, kann mich nicht mehr uneingeschränkt an einem traumhaften Nachmittag wie gestern zB, der eigentlich (Ja. "Eigentlich" ist das Wort, das die Situation sehr gut trifft) extrem entspannt und gemütlich war, freuen, weil ich immer die nicht abschaltbaren Hintergedanken "Was, wenn es diesmal doch schlimm ist? Ich DARF dieses Kind nicht verlieren müssen" in mir habe.
(Ausserdem im Portfolio: "Bringt die Medikation überhaupt irgendwas? Stimmt die Dosierung? Haben die in der Apotheke die Kapseln überhaupt richtig gemacht? Woher hat er das? Ist es am Ende, weil ich in der Schwangerschaft wegen der Nierensteine und der Dauerkotzerei doch einiges an ordentlichen Medikamenten geschluckt habe? Bin ich schuld?")

Ich weiss rational, dass alles okay, halb so schlimm, unter Kontrolle etc. ist, aber sagen Sie das mal meinem Unterbewusstsein...
Ich würde so gerne wieder nur den fröhlichen, bockigen, lustigen, wilden, kuschligen Fastzweijährigen geniessen, der Little L. meistens, nein, eigentlich immer ist....

So ist das echt nicht schön....
Sie lasen hier die emotional ungefilterten Auslassungen einer Frau Brüllen, die ausserdem gestern wohl die Sonne überschätzt hat und nun zu recht mit Halsschmerzen, Kopfweh und Husten da sitzt....

Samstag, März 19, 2011

Nach dem Genuss der Himbeercupcakes von heute nachmittag musste ich Leila Lindholm auf meinen Amazonwunschzettel packen.
Sowas leckeres habe ich schon lange nicht mehr gegessen. (Auch der Hübsche war extremst angetan von den echt sehr mädchenhaft anmutenden Törtchen, nur beide, ja auch der himbeerverrückte Little L., Jungs haben gestreikt und sich um die drei "nackigen" Muffins mit ohne Himbeeren drin und drauf gekloppt. Selber schuld. Wobei auch alleine die sehr lecker waren, mit der Kombination aus Vanille und Zitrone im Teig.... Hach.)
Danke, liebe Jeanny, für diese Anregung (und die Soforthilfe während des Backens ;-))

Soulfood

Nachdem Little L. wieder auf dem Damm ist und wir anderen toitoitoi bis auf einen leicht flauen Magen beim nächtlichen Beseitigen der Bescherung davongekommen sind, gibt es heute nachmittag für meinen Lieferservice Himbeercupcakes und zum Abendessen so einen Spanferkelrollbraten. Während ich dann gemütlich kochen werde, dürfen die drei ;-) Jungs dann gemütlich Ice Age 3 schauen und wenn alle im Bett sind, werde ich mich mit dem jüngsten Bruder vertraut machen.
Und so ist uns das usselige Wetter draussen grad mal egal

Einkaufszettel, sort of

"Schahaaaatz, kannst du mir aus der Stadt was mitbringen?"

Eigentlich hätte ich sie ja gern selber heimgetragen, aber nachdem Little L. nur semifit ist und der Hübsche eh im Nachbarsstädtchen die Wolle abbekommt, kriege ich sie sozusagen geliefert.

Freitag, März 18, 2011

Feggig!

Würde Little L. sagen.

Im Laufe des Tages sollten die beiden Meistbietenden die Auktionsshirts für Lucas bekommen haben ;-)

Es gab einmal ein Längsgeteilt für einen kleinen Jungen, bei dem ich absolut freie Hand hatte ("Streifen wären toll, was von "Hamburger Liebe" wäre toll, orange, türkis, gelb, blau oder grün, Monster sind cool!) und das wurde daraus:
Orange/hellblau mit Zipfelkapuze (innen ist sie hellblau)

ein Möffmonster in mal anderen Farben aus kuschligem Nicky und einem Ringelpulli (irgendwo musste ich doch noch Streifen unterbringen)
tut sich als "Kleiner Held" mit den StoffundStil-Monstern zusammen.
Ich hoffe, dem kleinen Mann gefällt das Shirt!



Dann gab es noch eine Amelie (in richtig gross ;-)) in "dunkelrot oder lila", was mich kurz nervös werden liess, dann aber habe ich aus Little Q.s "Meine Lieblingsfarbe ist dunkellila"-Phase noch einen einfarbigen Jersey mit dem passenden Ringelstoff gefunden.


Als Stickdatei haben wir uns auf den Eulenreigen (sehr "Hamburger Liebe"-lastig ;-)) geeinigt. Und das hier kam raus:

eine grosse gestreifte Eule ein verliebtes Pärchen

eine gute Idee für das Aufeinandertreffen der Kanten des aufgenähten Webbands:
in gross:
hinten mit einem Herzchenbutton
Zipfelkapuze mit Perlen

und übrigens gefüttert mit dem coolen Eulenjersey von Kathi.

Ich möchte mich nochmal für die Beteiligung an der Auktion bedanken. Das Nähen hat Riesenspass gemacht und ich hoffe, Euch gefallen die beiden Teile.


Die Stulpen, die ich ersteigert habe, sind übrigens schon lang hier eingetroffen und wärmen mir beim Tippen im Büro die Hände (es kann warm sein, wie es will, aber beim Schreiben habe ich immer Eispfoten....) und sehen dabei noch gut aus ;-)