Sonntag, Februar 09, 2025

090225

 Heute nacht habe ich endlich mal aus (naja) Gründen nicht gut geschlafen: Q. war auf dem Leitendenplausch, d.h. abgemachtes Heimkommen spätestens um drei (er kam um eins, aber eben: ich bin noch nicht ganz cool, wenn die Heimkommenszeit eines der Schäfchen nach meiner Schlafenszeit liegt), Jonny war länger draussen unterwegs (check um halb vier ergab: Sansa hatte ihn um halb drei nicht reingelassen, aber kurz nach halb vier versuchte er es nochmal, diesmal erfolgreich), mein Wecker läutete um sieben, weil Verabredung. Naja.

Ich stand also als einzige auf, fütterte die anwesende Katze, frühstückte (obwohl ich eine Frühstücksverabredung hatte, aber mei, ich kann nicht mit nüchternem Magen aus dem Haus gehen, schon gar nicht, wenn es länger geht) Kaffee und Früchte/Skyr/Müsli und machte mich dann auf den Weg zum Bus. Ich hatte ein Date mit Schwester und Babyneffen in Zürich. Das ist ja auch (oder wegen?) nach über 20 Jahren Schweiz sozusagen uncharted territory für mich, wir haben uns für mich Landei ohne Auto (weil immer noch gegroundet vom Arzt und nach Zürich downtown fahre ich halt eh nicht mit dem Auto) praktsich am Hauptbahnhof verabredet. Und wie schon zu meiner Graberei war die Zugfahrt extrem entspannt, ich habe eine Zeitlang gemütlich gelesen und aus dem Fenster geschaut, der Kantonsarchäologie in Brugg zugenickt und auf den letzten Minuten zwei... ich schätze mal 13jährigen (Junge und Mädchen) zugehört, die vermutlich zu irgendeinem Sportevent unterwegs waren, nicht Unihockey, weil sie keine Schläger hatten, aber irgendwas, wo noch in gemischten Mannschaften gespielt wird oder zumindest die Spiele für beide Geschlechter zeitgleich stattfinden und wo sie recht gut drin sind, weil sie über das Swissteam /Nati und das B-Team geredet haben. Neben dem Sport ging es um die Wahl der weiterführenden Schule / Lehre und einerseits war ich überrascht und beeindruckt von der interessanten und sachlichen Diskusison und andererseits halt schon auch froh, dass das Thema bei uns ein für allemal erledigt ist.

In Zürich dann erstmal grosse Wiedersehensfreude, dann Erstaunen, wie wenige Cafes um den Bahnhof am Sonntag morgen offen haben, dann sehr, sehr gemütliches und leckeres Frühstück / Brunch im Hiltl (als die Spatzen sich am Buffet bedienten, waren wir schon fertig. wtf?!), der Babyneffe ist einfach Zucker! (Interessant: ich bin es gar nicht mehr gewohnt, dass mir jemand mit total eingespeichelten Händen ins Gesicht fasst, das war irgendwie keine bewusste Entwöhnung, aber sie hat durchaus stattgefunden. Er ist aber so süss, dass das (für eine gewisse Zeit, also, wenn er mal in dne Schule geht, zB nicht mehr) ok ist.

Dann: langer Latsch durch Zürich, wir hatten erst ein bisschen Mühe den schönen Teil zu finden, aber trotz Basler Voreingenommenheit gibt es den ja durchaus. Wir hatten aber genug zu bereden, da war die Umgebung eh egal. Das war super und hat mich sehr gefreut! (Zürich ist einfach .... sehr, sehr anders als Basel. Allein die Touristenhorden, über die man alle Naslang stolpert, ich glaube, die kommen gar nicht nach Basel, und dann all dieses Geld, direkt in your face. Es ist ja nun nicht so, dass es in Basel keine unanständig reichen Menschen gäbe. Aber: die haben es nicht nötig, das mit Pelzmantel etc 15km gegen den Wind herauszuposaunen, sondern fahren halt mit dem Fahrrad und Cordhose und Karohemd durch die Gegend.). Anyway: es war soooooo schön!

Rückweg wieder mit dem Zug, nach der zweimaligen Begegnung mit irgendwelchen Missionaren im Bahnhof sass dann eine Frau in dem Vierer hinter mir, die einer Mitreisenden ein Gespräch über Gott aufdrückte ("Haben Sie Zeit?" "Naja, ich muss halt in Frick aussteigen" "Ah, das reicht"). Es wurde mit "Hier ist meine Telefonnummer und unser Cafe, ich meld mich dann mal für ein Kaffeetrinken" beendet. Ich war schon bereit, jedwede Annäherung für die 10 Minuten, die ich noch mit im Zug war, abzubügeln, aber entweder war das Missionarssoll für den Sonntag schon erreicht oder ich habe "hoffnungslos"-Vibes ausgestrahlt.

Daheim hatte der Hübsche den Garten gereinigt und frühlingsfertig gemacht (der Nachbarskater lebt jetzt hinter unserem Kühlschrank und lauert da auf eine Maus. Die hat die Terrasse längst verlassen), die Kinder haben endlich mal richtig ausgeschlafen und waren bereit für einen kleinen Waffelsnack



Dann: Battlestar Galactica, Geschichte fertig durchgehen, Essen machen (Kichererbsen-Spinatcurry mit dröflzig Kubikmeter Spinat aus dem Gemüsekorb, ein paar Karotten und Pfälzer Rüben druntergejubelt), Buch fertig lesen, Wochenende zu Ende.

Samstag, Februar 08, 2025

080225

 Nicht ganz so lang ausgeschlafen wie gehofft, eine kleine Katze wollte Frühstück, wollte aus dem Fenster schauen, aber nicht aus dem offenen, kalten, sondern dem geschlossenen, wo aber der Rollo unten war, alles war nicht so schön für sie und damit für mich.

Dann war es eh schon zwanzig vor acht, das ist gerundet ja acht und da darf man Kaffee machen.

Das war dann sehr schön und gemütlich, das Sportründchen ging auch ok (ich bin wieder bei 25 Knieliegestützen, nächstes Mal probiere ich auf den Füssen), irgendwann schreibe ich nochmal über "Parenthood" (Spoiler: ich bin über die als locker flockig feel good verkauften Autismus"kuren" und die misogyne, bigotte Prüderie schockiert)

Dann: müde Kinder aufwecken und zum Semmeln holen motivieren (oder wenigstens in einen so wachen Zustand kriegen, dass sie loswanken).

Als sie zurück sind, sind sie wach genug für ein sehr gemütliches Samstagsfrühstück. Es ist so schön, dass alle wieder da sind (schöne Aussichten, wenn L. dann MONATELANG nicht da ist....). L. hatte eine gute Zeit im Skilager. Durch krasses Schnarchen hat er nicht nur ein cooles Einzelzimmer mit Balkon bekommen, in dem er mit seinen Freunden abhängen, aber allein schlafen konnte, sondern auch noch Sterne für Sozialverhalten, weil er sich für die Gruppe "geopfert" hat, lol. Er hat auch keine Gehirnerschütterung von dem "Schlag auf den Helm beim English Bulldogspielen" davongetragen, man ist ja froh um die kleinen Sachen.

Dann: der Hübsche geht zum Dojo-Putzen, Q. geht zur Pfadiaktivität (heute: Würfelaktivität, dh die Leitenden würfeln aus, wer welche Gruppe leitet. Q. hat sich die Wölfe erwürfelt, L. die Pios, die heute nicht da waren, also konnte er sich erholen), L. räumt fertig aus, ich erledige Wäsche und giesse unsere Unmengen Pflanzen. Als das erledigt ist, setzen wir uns hin und L. referiert den Geschichtsstoff. Heute: Französische Revolution, Napoleon (IN DER SCHWEIZ, aber nicht mehr mit so einem krassen Fokus auf das Fricktal), generell Menschenrechte und Quellenarbeit. Das ist echt gar nicht mal so uninteressant (und wer hätte das gedacht: Napoleon hatte durchaus noch andere Stationen als das Fricktal....). Ich bin sehr angetan von dem Unterrichtsmaterial und L., dessen grösste Empörung über all die Revolutionen und REformen und neuen Gesetze tatsächlich der Behandlung der Frauen galt.

Irgendwann sind wir durch (noch nicht ganz mit dem Stoff, aber mit der Aufnahmefähigkeit), L. erholt sich weiter, ich laufe draussen eine Runde durch die Sonne. Es hat zwar nur 9 Grad, aber ich bin seit langem zum ersten Mal ohne Jacke, nur mit Fleecejacke über dem Longsleeve unterwegs. Meine Güte, ist das HELL!






Wieder zurück meldet sich der Hübsche als bald fertig, ich mache mich noch an Unterkunftssuche für die Ferien. Ich habe nun für alle Stopps etwas gefunden, warte noch auf ein paar Rückmeldungen und dann wird gebucht (ein bunter Mix aus verschiedenen Stilen: Fancy, skurril, einfach, edel). Apropos skurril: neben einem Trailer im Wald habe ich auch ein Resort gefunden, das verschiedene Hütten im Wald vermietet, sie haben auch eine Website, aber "All communications strictly per phone or letter". Nicht mal FAX?! Naja, dann halt nicht...

Jetzt werde ich mir zum Kochen (Tortellini in Tomaten-Mascarpone-Sosse für eine unklare Anzahl MitesserInnen) endlich aber wirklich den ersten Aperol Spritz seit Weihnachten machen. Gestern habe ich nämlich gemerkt, dass ich keine Eiswürfel habe und habe das vernünftigerweise auf heute MIT Eis verschoben.

Freitag, Februar 07, 2025

070225

 Wecker um sechs mit einem engen Zeitplan: ich habe jetzt ja immer Montag und Freitag um 8 Physiotherapie, heute wollte ich unbedingt vorher noch mein Sportründchen unterbringen. Hat geklappt, nur die Haare waren noch feucht, als ich dort ankam.

Mr. Physio war sehr angetan von der Erfolgsnachricht der Schultersache am Montag und versprach Wiederholung für nächsten Montag. Heute: Armbewegung an die Grenzen Mit seiner "Untersützung", die sich anfühlt, als würde er mir den Arm auskugeln wollen, also schon nicht so schön, kommt der linke Arm tatsächlich genauso weit nach oben (vorne), wie der rechte ohne Unterstützung und Schmerzen. Seitlich und nach hinten rotierend geht noch nicht ganz so viel, aber halt schon viel mehr als auch schon. Trotzdem war ich zwischendrin froh, als ich an einem recht schmerzhaften Moment von einem Telefonläuten gerettet wurde... Lets see, übernächste Woche ist Arztkontrolle.

Noch vor all dem hatte ich die Absage für meine letzte Bewerbung in der Inbox, mit der ich so halb gerechnet hatte. Es ist schade, aber auch ok, es wäre ein stretch gewesen und nicht mit 150% Herzblut, also schon ok. Mit all dem Swirl bei uns und meiner alten Abteilung werden sich in nächster Zeit jede Menge neue Optionen auftun, da finde ich schon was spannendes.

Zweibrückenrunde und Einkaufen mit dm Hübschen, Mittagessen mit Q., wir schauen, wo L. ist (sie fahren heute zurück, aber als wir Mittagessen waren, waren sie noch am Titlis-Gletscher oben), Arbeiten mit Katzenuntersüttzung, Pizzateig vorbereiten, den ersten Aperol Spritz seit Weihnachten geniessen und dann ist Wochenende. (Mit mehr Vorhaben als erwartet, unter anderem auch noch "Napolenon in der Schweiz", aber erstens zum hoffentlich allerletzten Mal und zweitens nicht mehr mit Fokus Fricktal, wenn ich das richtig verstanden habe).

Der Hübsche hat übrigens schon seine Briefwahlunterlagen aus München bekommen, meine sind noch nicht da. Aber immerhin eine Stimme werden wir nächste Woche in D in den Briefkasten werfen.

Sonst so: 

Wir haben hier ein Lokaljubiläum: vor 50 Jahren wurde das Gelände des geplanten AKWs besetzt (für 11 Wochen incl Brandanschlag auf den Ausstellungpavillon). Es gibt immer noch Lehrer der Kinder und Kollegen, die sich daran erinnern, von ihren Eltern als Kinder zum Demonstrieren mitgenommen worden zu sein. Mein früherer Laborant hat mir von seinem Gewissenskonflikt erzählt, weil er mit besetzt hat, aber auch noch beim Militär war und es tatsächlich wohl irgendwann im Raum stand, dass das Militär zur Räumung eingesetzt werden sollte.... (ich habe mir den "bekanntesten Protestsong" mal angehört, aber naja, es gibt eingängigere :-) Heute laufen der Hübsche und ich da immer an unserer Zweibrückenrunde mitten durch.

Donnerstag, Februar 06, 2025

060225

 Nicht toll geschlafen, ich bin gespannt, wie es morgen bei der Physio wird, ich hätte gern wieder Schulterlockerung.

Aufgestanden bin ich dann ganz allein, Q. hatte nämlich wegen "Tochter vom Mathelehrer krank" erst recht spät (Beobachtung: zumindest in der Schweizer Lehrpersonenwelt scheint die Gleichberechtigung angekommen zu sein. Die Männer mit Kindern fehlten von Beginn an genausoviel wie die Frauen mit Kindern wegen der Kinder.), den Hübschen habe ich immerhin noch kurz gesehen.

Dann: Weg zum Shuttle im Dunkeln, ich freue mich zwar sehr aufs Radfahren, aber geniesse die ruhigen 20 Minuten Lesezeit, während der fast leere Shuttle mich vor die Tür gondelt, schon auch sehr.

Im Büro ein angenehmer Mix aus "To-Do-Liste abarbeiten" und Feuerlöschübungen, kurzer Check-in mit meinem Chef, leider alles unterlegt von dem gefühlten Dauersummen eines aufgeregten Bienenschwarms ob der vermutlich bald angekündigten Umstrukturierungen. Deshalb suche ich zum Mittagessen bei meinen alten MSAT-Kollegen Asyl, um mal wieder andere Gesichter und andere Themen zu hören. Prompt erzählen sie, dass sie am Vormittag eine Einladung für ein "urgent announcement" am Abend bekommen haben. Es ist echt überall ähnlich unangenehm. Aber immerhin kriege ich ein paar gute Tipps (nach denen ich gefragt habe, nur so, gell) für die Kanadareise im Sommer.

Nachmittags bricht dann noch ein weiterer Schwelbrand zu offenem Feuer aus, aber gut, die To-Do-Liste war eh fast durch.

Irgendwann mache ich mich dann auf meinen aktuellen Donnerstagsspaziergang, den leeren gegen einen vollen Gemüsekorb auszutauschen, schaffe noch einen recht frühen Shuttle und treffe am Ausstiegspunkt den Hübschen, der die 5kg Gemüse nach Hause trägt (und mir einen Meetingraumapfel mitgebracht hat).

Kind und Katzen sind zu Hause, meine in einem Anfall von Eskapismus gekauften zwei "We are knitters" sets sind angekommen und trotz für Selbstbedienung extrem einladender Ablage nicht geklaut worden. Ich habe das beim Kundendienst platziert und der Standortleiter wird jetzt ein ernstes Wort mit dem Boten sprechen. Vielleicht wird dann in Zukunft in die PAkete noch reingespuckt. (ich weiss auch, dass Paketboten einen Höllenjob haben, von mir aus könnten sie ja alles in die Packstation tun, aber halt einfach so aus dem Auto werfen ist halt schon uncool.

Naja.

Abendessen: für mich die Reste der Sauerkrautpfanne von gestern, für L. und den Hübschen gibt es Carbonara, dazu eine grosse Schüssel Salat (Portulak, Feldsalat, Radieschen aus dem Gemüsekorb).

Dann: mit Q. noch ein bisschen Recherche für kleine Elektroautos, jemand wird bald Führerscheinprüfung haben. Nachdem wir ein wenig sehr überrascht waren von den Neuwagenpreisen sind wir mit Gebrauchtpreisen wieder versöhnt mit der Thematik. Ich sage mal, es wird auf einen Mini oder einen Fiat 500 rauslaufen (ja, es gibt auch sehr nette Franzosen, aber wir haben uns nach dem Twingo, den wir damals gemeinsam hatten, geschworen: NIE WIEDER.). Mini fände Q. besonders cool, weil er halt jetzt in einem Benzinmini fahren lernt :-)

Jetzt: duschen, dann "Yellowstone"

Rosenkohlstengel, Zuckerhut, Petersilie, Feldsalat, Portulak, EIER!!! (2x, weil aktuell Zweiwochenrhythmus, das wusste ich bis heute nicht, ups), Grünkohl, Sellerie, Karotten, Spinat, Radicchio, Babyradieschen, Minikartoffeln


Mittwoch, Februar 05, 2025

050225 #WMDEDGT

You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"). 

Heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.

Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.

Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:
  • über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung, ohne Geschwurbel)
  • verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.

Der ruhigere Schlaf dank gelockertem Schulterblatt ist wieder Geschichte, aber ich weiss jetzt, dass es ginge!

Naja. Weckerläuten um sechs, ich freue mich schon seit gestern abend auf ein Quittengelee- und ein Honigbrot zum Frühstück :-). Ich habe erst um neun das erste Meeting, also schaffe ich vorher Sportründchen incl Duschen UND eine Zweibrückenrunde und Schminken vorher. 

Draussen ist es unter null, alles schön bereift. Auf halber Strecke kommt die Sonne kurz ansatzweise vor, ist aber wieder im Nebel verschwunden, bis ich am Schreibtisch sitze.



Die Mittwochmorgen-Flu-Crew ist wie immer eine interessante Runde. Während in Japan der Peak der Saison vorbei zu sein scheint, sind wir in China nach Ende der Chinese New Year-Feierlichkeiten gespannt auf den Effekt, in Osteuropa ist die Hölle los und auch der Rest von Europa ächzt.

Danach dann Kontrastprogramm: mit dem Kollegen, von dem ich meinen SCOBY bekommen habe, skizziere ich ein paar Änderungen für unseren Team-Trainingssetup.

Dann hänge ich mich parallel zum Arbeiten in ein paar Arztwarteschleifen: erst beim Kinderarzt, um nachzuhaken, wie es jetzt in Sachen Tuberkulosetest weitergeht, dann beim UKBB, weil mir beim Kinderarzt nahegelegt wurde, trotz Überweisung und Aufgebot vom Spital lieber selber anzurufen, um einen Termin zu machen.Hilft aber nix, die Zuweisung wird gefunden, aber der Termin wird von der Unterabteilung gemacht, die zuständig ist und naja, ich habe für Freitag einen weiteren Reminder im Kalender, mich darum zu kümmern. Ich rede mir nach wie vor ein, dass auf dem Röntgenbild dann nix sein wird und wir DAS für Japan einreichen können.

Sansa ist ein bisschen traurig, dass der Hübsche nicht da ist, sie macht mir deutlich, dass sie meine Meetings mit Headset doof findet, ich nicht kuschelig genug bin und ausserdem nicht sooo genau hätte knübeln müssen, dass ich grad wieder so einen nervigen Filzklumpen im Fell finde.





Mittagessen gibt es erst recht spät, der Hübsche ist bei einem Workshop, also warte ich auf Q., der kommt mittwochs immer gegen eins nach Hause. Wir essen eine aufgetaute Portion (also jeder eine) Pastinakencremesuppe, die schmeckt immer noch gut und ist mit Sprossen, Petersilienöl, Croutons auch gar nicht so langweilig, wie man meinen könnte.

Zwischendrin hören wir den Sirenentest. In der Swissalertapp poppen alle Pushnachrichten auf, aber das laut Losheulen haben sie scheints für den Sirenentest wieder rausgenommen…



Dann kurze Runde zum Briefkasten, ich habe mein finales Armarztzeugnis, bin also seit Montag wieder voll arbeitsfähig. (Danke an die SUVA für bisher!). Ausserdem ist der Bescheid der Ausgleichskasse für 100 Jahre Kinder- und Ausbildungszulage in der Post. Bin gespannt, wie lange es dauert, bis das beim Arbeitgeber und dann bei uns landet.


Weiterarbeiten in L.s Zimmer (mir ist auf einmal viel wärmer, die Sonne ist rausgekommen und knallt durch die grossen Fenster. Das ist schon was anderes als in Q.s Nord-Ostseitenzimmer), immer ein bisschen nervös, dass ich das letzte Meeting des Tages wegen meines verschobenen Rhythmus wegen Mittag verpasse. (Spoiler: tu ich nicht).


Dann: Wäscheabhängen, zusammenlegen und verteilen, die neu gewaschene trocknen /aufhängen, dem Hübschen kurz zwischen Workshop und Sport hallo sagen, dann ein Abendessen für mich und Q., die anderen beiden sind ja nicht da, zursammenrühren. Ich fordere das frühere Mäkelkind heraus und es gibt Spätzlepfanne mit Sauerkraut (wie Schupfnudeln, nur Spätzle, weil ich die halt da habe, Schlupfnudeln nicht). Erfolg so mittel, ich habe ihn echt schon lang nicht mehr mit so langen Zähnen gesehen (dabei war sein erstes nicht-Gläschen-Essen Sauerkraut, Bratwürschtli und Sauerkraut. Begeistert!).


Sie haben letztens gefragt, ob wir Reaktionen auf unser Regenbogentürschild bekommen: heute während des Essens ist ein Kind mit seinem Roller gekommen, hat ausgeholt und volle Möhre gegen unsere Tür getreten und ist weggerannt. (Ich Naivling habe bei dem Krach gedacht, der Nachbar mit dem Rad hätte sich wieder langgelegt und die Milz nochmal gerissen und bin zum Retten rausgestürmt). Wir haben natürlich alles auf Kamera und ich bin gespannt, ob der Hübsche sich von unserem Rage dazu bringen lässt, das in der Dorf-Facebookgruppe hochzuladen.


Dann verschwindet auch Q., heute Pfadihock und ich bin wieder allein, allein. Heute ist soweit alles erledigt, was erledigt werden muss, so dass ich mich mal wieder hinsetzen kann und mit der Kanadaplanung für Sommer weitermachen. Sowas unfertiges stresst mich ja auch immer unterschwellig 🙂

Dann irgendwann so gegen zehn kommt der Hübsche nach Hause, wir schauen eine der letzten Folgen “Yellowstone” und es heisst “Ab ins Bett”.







Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen

Dienstag, Februar 04, 2025

040225

Emotionaler Kater aufgrund einer "Konversation", die nicht ganz unerwartet verlief, aber trotzdem ihren Tribut fordert, weil: wenn einem klar wird, dass man, egal, was man sagt, macht und tut, einem ALLES als Bösartigkeit ausgelegt wird und nur Gift und Galle zurückkommt, tja, dann ist das immer wieder bitter, auch wenn man es "erwartet" (Ich hätte den Kontakt ja abgebrochen gelassen, wenn es nicht um eine gesundheitlich wichtige Information für ein Kind gegangen wäre.). Ich bin übrigens weit jenseits von Mitleid und Bedauern, this ship has sailed long time ago, das einzige, was ich jetzt noch machen kann, ist meine Ressourcen zu schützen und Grenzen zu wahren (und naja, draus lernen halt für meinen Umgang mit Menschen und Blick aufs Leben, aber das wird nun arg philosophisch).

Ich musste dabei übrigens dann mal nachdenken und.... wenn der Hübsche und ich dann evtl irgendwann mal Grosseltern sind, haben wir keine Rolemodel aus Erwachsenenperspektive dafür, wie man so etwas macht, das wird richtiges Neuland für uns und unsere Kinder. Aber gut, die haben ja auch nur sehr limitierte Erfahrung mit dem Konzept "Grosseltern" , sei es aus gesundheitlichen oder welchen Gründen auch immer.

Anyway: kein so toller Start in den Tag.

Und das, obwohl es mir eigentlich viel besser hätte gehen sollen, weil: was auch immer der Physiomann gestern mit meiner Schulter angestellt hat, es hat gewirkt. Ich habe so viel besser geschlafen, bin (körperlich) endlich mal erholter, die Schmerzen sind naja, nicht weg, aber "leichter" und anders. Gestern hatte ich noch keine blauen Flecken am Schulterblatt, heute morgen war es aber schon immer noch sehr emfpindlich, mal sehen, ob sich da was abzeichnet mittlerweile.

Arbeit heute im Büro, mit erstaunlich wenig Meetings und Gesprächen für einen vor Ort-Tag. Ich war recht früh da, so dass ich in der Kaffeeecke auf das Fertigziehen der Thermoskanne voller Tee wartete und dabei der frühmorgendlichen Kaffee-Gossip-Austauschrunde mit Blick auf Sonnenaufgang Geschellschaft leisten konnte. 

Dann: parallel zur Katerverarbeitung abarbeiten der To-Do-Liste, mit erstaunlich guter Erfolgsquote. Zwischendrin Hilferufe mit "wer ist unser Superuser für System xy?" und weil das aus "naja, dann mach ich es halt selber, wenn keiner will" -Gründen ganz oft ich bin, war ich da gut beschäftigt. Es ist halt so, dass wir für eine solche Superuserfunktion eigentlich zu wenig Leute sind, die dann auch noch nicht sooooo viel operativ in den entsprechenden Systemen arbeiten. D.h. wir haben eigentlich viel zu wenig Probleme, als dass ich das Gefühl hätte, da jetzt wirklich Übung drin zu haben. Der Bedarf ist aber auch zu gering, um mich jetzt aktiv in den Superusergruppen zu engagieren und in wöchentlichen stundenlangen Meetings über Probleme zu sinnieren, die es bei uns überhaupt nicht gibt. Also habe ich jedes Mal das Gefühl, ein totaler Imposter zu sein und diesmal aber bestimmt nicht zu wissen, wie das lösbar ist. Aber, und das ist kein Witz, ich habe es ohne jede Anwendung meiner sehr limitierten Systemkenntnisse geschafft, die Probleme binnen Minuten zu lösen. Heute sogar Sekunden, weil "Ich finde keine Workflowoptionen, da geht einfach GAR NIX" sich mit dem grossen grauen Banner ganz oben "This document is in an active workflow" beantworten liess. Und der Status mit einem Klick auf das rote Ausrufezeichen im roten Dreieck finden liess. Und dann wurden mir magische Fähigkeiten zugesprochen, weil "Ich schwör, bei mir war das vorher nicht da". (ich fühle mich immer noch wie ein Imposter, weil irgendwann kommt ein RICHTIGES Problem, das nicht mit genau hingucken lösbar ist :-))

MIttagessen war ich mit zwei alten Kollegen, wir haben aus Gründen nachgerechnet: den einen kenne ich tatsächlich seit 15 Jahren. Die Industrie hier ist halt ein Dorf.

Weil endlich die Sonne rauskam, bin ich nach dem Kaffee noch ein kurzes Ründchen gelaufen, das triste schwarzweiss vom letzte Mal sah heute so aus: 




mit etwas zerzausten Krokanten!

Insgesamt bin ich übrigens heute je zweimal in den 8. Stock und wieder runtergelaufen. Ist ein bisschen ein Scam, weil die ersten 4 Stockwerke höher sind, ausserdem hat eine Treppe da 7 Stufen, ab dem 4. Stockwerk sind es dann 10, das ist beim Zählen sehr verwirrend. Ich habe aber für L. ein Bild von unserem "Nicht aufs Handy glotzen beim Treppensteigen"-Schild gemacht. 

Das beim Hübschen in der Firma ist da schon eindrücklicher:


Beim Einsteigen in den Shuttle habe ich dann die Frau nach mir angestarrt (und mich fürs Starren entschuldigt), weil sie genau die coole Buzzcut-Frisur in hellblond hat, die ich mich noch nicht ganz traue (ich musste meinen Friseurtermin von Freitag verschieben, also habe ich noch zwei Wochen zum Mut sammeln), und das sooooooo gut aussah! Sie ist auch gross und hat eine auffällige Brille (und kannte mich, weil sie die Frau eines Kollegen ist, mit dem ich mich sehr oft unterhalte und wir haben sie vor gar nicht langer Zeit auf der Chilbi im Dorf getroffen und da offensichtlich war ich mit anderen Dingen beschäftigt, als mir neue Gesichter, wenn auch mit coolen Frisuren, zu merken. Also: wir werden sehen.

Daheim wartete das nächste Crowdfarming-Avocado Paket und ein Pulli, den L. bestellen hatte lassen. Wir haben noch ein Foto am Mann gemacht, um ihn die Grösse abschätzen zu lassen: er wird bleiben (der Pulli. Der Mann eh)



Q. kam euphorisch nach Hause, er hatte ja heute verspätet seine Maturarbeitsprüfung und hat die gerockt. Wieder einen grossen Block ganz abgeschlossen! Hach.

Ich habe nach dem Bürotag leichte Kopfschmerzen und das Gefühl Hummeln im Hintern zu haben (ausserdem ist keiner dahei, weil der Hübsche beim Sport, L. beim Skifahren und Q. bei der Feuerwehr ist), also lege ich nach einem gemütlichen Abendessen mit Q. noch ein Sportründchen ein. Besser Abschluss als Anfang des Tages.

 Wunschlistenfrage:

Wie lange brauchen Q. und L. aktuell jeweils für den Schulweg und welche Verkerhsmittel nutzen die beiden dazu (normalerweise)?

Q. braucht (gemäss SBB-App) 36 min, L. 44min (einfach).

Beide fahren entweder mit Bus oder dem Rad zum Bahnhof bei uns im Dorf, dann mit der S-Bahn nach Basel und dann entweder zu Fuss (Q. ) oder noch ein paar Stationen mit dem Tram zur Schule (L).

L. hat noch ein paar Extrawege: in (für mich) erratischen Abständen haben sie Sport kurz hinter der französischen Grenze (das sind nochmal 23 min einfach dazu), Japanischunterricht hat er an einer anderen Schule, von der er dann eher eine Stunde nach Hause braucht.

Montag, Februar 03, 2025

030225

 Während ich hier sitze und mich wundere, dass der Tag so lang ist, fällt mir auch ein, warum: der Wecker hat heute schon um 5:10h geläutet, weil L. für das Skilager heute früher abreisen musste (Plan ist: direkt aus dem Zug auf die Piste....). Und da hat man natürlich was vom Tag.

Ich heute zB eine Stunde Sport schon vor der Physiotherapie um 8, das wird sonst immer bisschen knapp. Ich hatte ja gestern, nachdem ich dne ganzen Tag (und die Nacht davor) solche Schmerzen im Arm hatte, eine Tablette genommen und ... jetzt nicht grossartig, aber signifikant entspannter geschlafen als die letzten Wochen jemals. Bei der Physiotherapie dann recht schnell die Erkenntnis: die Schmerzen gestern waren nicht eingebildet, da geht heute deutlich weniger als auch schon. Und dann... hui, wurde was anderes gemacht und zwar mein Schulterblatt mobilisiert. Das kann man sich so vorstellen, dass ich mich auf die gesunde Seite drehen musste und dann mehr oder weniger am linken Schulterblatt fast hochgehoben wurde wie an einem Griff. Also: so hat es sich angefühlt. Das hat ganz anders wehgetan als sonst immer (meine betonhart verspannten Nacken- und Schultergürtelmuskeln fanden das jetzt nicht so toll) und danach war mein kaputter Arm nahe an Gummi und Propeller. Sehr beeindruckend (aber ich bin mir fast sicher, dass ich da blaue Flecken am Rücken bekomme von...)

Dann: Arbeitsreicher Vormittag, ich bekomme sehr viel erledigt, das ist ein gutes Gefühl. Parallel verfolge ich L.s Reise in die Berge (und werde ein bisschen wehmütig, als ich ihn den Titlis hochfahren "sehe".)

Mittagsspaziergang und dann -essen mit dem Hübschen (Pastinakensuppe mit Knoblauchcroutons und Petersilienöl, dazu mache ich die zwei kleinen Wirsingköpfe als unspektakuläres Wirsinggemüse, die wir dann einfach so noch dazu ganz aufgegessen haben), dann wird der Nachmittag weitergewerkelt und mit einem Kaffee in der einen Cafeteria auf dem Werksgelände, die auch noch nach vier offen hat, mit einer Kollegin dort der Feierabend eingeläutet. 

In den 10 Minuten, die ich zu früh bin, erreicht mich ein Anruf der Lungenliga, der mich tatsächlich recht fassungslos zurücklässt. Naja. dann geht das also auch weiter (und wieder einmal ist "Jetzt mach dir mal keinen Kopf, das wird schon ok sein" halt eben nicht ok.). WTF einfach.

Das ist ein bisschen ein Stimmungskiller für den Abend, auch wenn es rational gesehen halt schon kein Weltuntergang ist, aber mei. WHY?!

L. hatte auf jeden Fall einen guten Skitag, nur der Skilehrer "will uns halt immer noch Sachen beibringen" und stösst damit in der Pro-Gruppe (L. fährt halt Ski, seit er .... noch nicht ganz 3 ist) auf nicht viel Gegenliebe scheints.

Jetzt noch Montagspizza mit einer reduzierten Runde (fühlt sich gleich leerer an, wenn einer nicht nur beim Hock oder beim Sport oder einer Verabredung, sondern halt ganz woanders ist), dann noch eine Folge "Yellowstone" und dann freue ich mich auf ein frühes Schlafengehen.