Donnerstag, Mai 15, 2025

150525

Erstaunlich gut geschlafen, morgens allerdings mit ordentlich schmerzender Schulter aufgewacht. Tja.
Frühstück heute: mal wieder Toast mit Erdbeermarmelade, weil ich da schon gestern abend beim Schlafengehen Lust drauf hatte.
Radeln zur Arbeit dann erstaunlich frisch: ich hatte keine winddichte Jacke an, sondern eine Fleecekapuzenjacke. Das ging gut, aber die keinen Handschuhe, das war kalt. (Mit dem Hübschen letztesn drüber gesprochen: die aktuellen Temperaturen sind so, wie wir sie aus Grundschulzeiten im Hochsommer in Erinnerung hatten. Auch wenn mittags hitzefrei war, war es morgens nie warm genug für nur T-Shirt. Aber das war im Juli. Damals. In Bayern.)
Im Turm kam ich zu einer Zeit an, in der ungefähr alle Leute, die ich kenne, gerade ankamen, ich stand also in Radklamotten vor den Liften und bin sehr viel auf den neuesten Stand gebracht worden. Irgendwann bin ich dann aktiv in den Keller verschwunden, sonst würde ich da heute noch stehen und schwatzen.
Dann: ich war den ganzen Tag (und schon länger) mir ja sehr bewusst, dass ich heute abend das erste zweite Runden-Gespräch für meinen Prio-1-Job haben würde und deshalb grundnervös. Nicht ganz so, wie beim Erstrundengespräch, aber halt schon. Ich habe also einen festen Zeitblock für die letzte Vorbereitung eingeplant (es steht eh alles, aber halt der letzte Feinschliff) und mich für den Rest des Tages nicht damit befasst. So kam ich mit dem nervigen Dokument sehr viel weiter, habe es meiner japanischen Kollegin von vorn bis hinten erklärt (Teil des Onboardings für einen Job, der in zwei Wochen nicht mehr existiert...), war mit einem ganz alten Kollegen mittagessen (grüner Spargel, Kartoffeln, Vinaigrette, pochiertes Ei: super! Ich hatte dieses Jahr noch gar keinen weissen, das muss ich noch ändern!), habe superviel von anderen Kollegen gehört, wie es bei denen läuft, was ihre Pläne sind, was der Status ist etc. Turns out: die wollen gar nicht alle dasselbe wie ich. Und bei mir läuft es vergleichsweise super.
Dann: letztes Check-In-Gespräch mit meinem Chef jemals, es war genau wie gedacht. Tja.

Telefonat mit dem Hübschen, der eine neue Verdachtsdiagnose bekommen hat und zwar nicht so fassungslos ist wie auch schon, aber sehr bedröppelt. Zu Recht. Andererseits: das könnte eine Erklärung für so vieles sein, was halt zu seinem Lebensstil überhaupt nicht passt, also: bisschen gut. Ist aber nicht "einfach zu fixen", deswegen: bisschen doof. (Drüber nachgedacht, dass wir uns zwar an sich sehr ähnlich, in der Hinsicht aber recht unterschiedlich sind: ich rechne immer mit dem schlimmstmöglichen Outcome, er mit dem besten. Das heisst: ich bin nie negativ überrascht (wäre gestern öfter positiv überrascht), dafür grundgestresst und besorgt, er wird dann doch das eine oder andere Mal (reicht jetzt auch) negativ überrascht, ist aber vorher nie (sonderlich) gestresst. Am Ende sind wir beide happy, wenn es gut ausgeht und ich juble zB auch nicht, wenn ich recht hatte mit meiner worst case Annahme, hm)

Heimradeln, Gemüsekorb abholen (endlich mal die Person erwischen, die da immer die Einfahrt zuparkt und mich von "Ist doch nicht dein Problem, du blöde Kuh" einschüchtern lassen), daheim mit den Kindern checken, wer wann wo ist. (Q. zB: Grillen mit der Feuerwehr im Amphitheater (sic))

Ich teste den Setup für das Bewerbungsgespräch nachher, Q. muss in seinem Zimmer was machen und ich hätte gern 2 Bildschirme, einen für meine Notizen, einen für zum Reingucken, deshalb schliesse ich alles an des Hübschen Arbeitsplatz unter dem Dach an.

Testbild für Bewerbungssetting (was man nicht sieht: die farblich sich grad so beissende olivgrüne Hose. Ich hatte untertags was ärmelloses, weisses an, was im Gesamtbild gut aussah, aber auf dem Google Meet-Ausschnitt halt ein bisschen nackt.) (Und ja, zum Reden kam das Mikro dann runter und so ernst und streng habe ich auch nicht die ganze Zeit geschaut)

Erst aber nochmal mein letztes Meeting mit dem Business- und Medical-Team für mein Jöbli. Nach dem inhaltlichen Teil habe ich mich verabschiedet und für die grossartige Zeit bedankt und mir verkniffen zu sagen, was ich bisher über die Übergabe an eine potentielle NachfolgerIn wörtlich gehört habe und nur gesagt "I don't know, who is going to take over and believe me, I am at least as unhappy with that fact as you are." Dann kamen grosse Lobeshymnen und meine Güte, ich musste das dann abbrechen, weil ich mag einfach nicht mehr heulen bei der Arbeit. Pffrrrrt. 

Dann: die berühmte eingeplante Vorbereitungszeit, dann noch letztes Adrenalin weg-wäscheabhängen und dann... ein, finde ich, fast vollkommen seriös absolviertes Interview (einzig awkward Moment im Nachhinein, aber mei, es war spontan, war auf sein "Oh, schade eigentlich, dass wir unser erstes 1:1 in so einem Interviewsetting haben" ein "ha, das stimmt gar nicht, wir haben vor neun Jahren schon mal miteinander gesprochen, für eine Due Diligence-SHE-Checkliste". Tja. Wenn es doch wahr ist.), bin grade milde optimistisch gestimmt.

Vor dem Essen (Salat aus dem Gemüsekorb) noch ein Ründchen um den Block mit dem Hübschen, wir hatten viel zu bereden, dann Essen auf der Terrasse nur wir zwei.

Jetzt: Geduscht und bereit für "Friends and Neighbors"

Kohlrabi, 50 shades of Karotten, Radieschen, kleiner Roma-Salat, Spinat, grosser ... Frisee? Salat, Rucola, Brokkoli, lila Frühlingszwiebeln, Dill (ich liebe Dill) und sehen Sie das? Neben DEN EIERN? DIE ERDBEEREN!!!!!

 

Mittwoch, Mai 14, 2025

140525

Eigentlich ganz gut geschlafen, dann Sportklamotten angszogen und Frühstück gemacht (Müsli, Skyr, Früchte for those who eat Früchte). Kinder in die Schule verabschiedet (Q.s Mottowochenthema heute "Anfangsbuchstabe" und er ging als gelber Punkt. Gibt es die "Was ist was-Kids-Hörspiele" noch?).

Dann: Sportründchen und was soll ich sagen: insofern ein Durchbruch, als dass ich schon ohne vorher an der Klimmzugstange zu hängen mit 3kg Gewicht den linken Arm gestreckt hinten auf den Boden legen kann, nach dem Hängen reichen dafür auch anderthalb. Vielleicht geht es bald ohne? So wie ein Mensch, der zwei Schultern hat, die das tun, was sie sollen? Auch sonst: lief ganz gut!

Schnelle Duschrunde und dann Flu Crew-Meeting in reduzierter Runde. Das Team scheint immer noch in Denial, dass ich nächste Woche meine letzte in diesem Team habe....also habe ich ein letztes Set Workshop Slides vorbereitet.

Dann, weil keine weiteren Termine, die mich mit Kamera erforderten, meine Haare blondiert und in hellsilber getoned, weil ich Freitag morgen Haareschneidtermin habe und das vorher sonst nicht mehr gut unterkriege. Mittlerweile bin ich richtig gut darin!

Mit Kopf in Frischhaltefolie gewickelt und mit Ananashaube drüber mich dann an was ganz langweiliges gesetzt, das halt ein deliverable meines aktuellen Jobs ist und bis Ende Juni aufdatiert werden muss. Ich könnte sagen: "Joah, mir wurscht, nicht mehr mein Job", und ich gebe auch zu: das habe ich eine Zeitlang auch, aber naja, aktuell habe ich ja wieder ein bissche Luft, die Bewerbungen sind raus, Interviews laufen, da kann ich das noch fertig machen und clean übergeben. Und: mich drüber freuen, dass ich das NIE WIEDER machen muss.

Vor dem Mittagessen und der grossen Hitze (vorgestern nacht hat es hier durchgeregnet, es ist also warm und grün und feucht) laufen der Hübsche und ich unsere 4km Runde, ich erstmals dieses Jahr in Flipflops.

Mittagessen: mit Q. zusammen für alle Salat, Brot, Bratkäse, es ist halt Sommer! Ein bisschen Salat ist noch für heute abend über, morgen dann frischer Gemüsekorb.

Am Nachmittag wurschtle ich weiter an dem langweiligen Ding, bis es Zeit ist, das gebraucht geschossene USM Haller-Regal im Lager am Hafen abzuholen. Dort habe ich ja schon den "geliehenen" Corona-Bürostuhl abgeholt, den bisher keiner mehr zurückhaben wollte, aber seitdem hat sich die Beschilderung geändert. Was sich nicht geändert hat: die Leute im Lager, die sehr stolz darauf sind, dass sie das Riesenmöbel allein unter den Arm klemmen und in den Kofferraum lupfen können (wie ausgemessen passt es rein mit der umgelegten Rückbank!). Daheim angekommen ist Q. passenderweise im Gym und der Hübsche und ich schleppen es aus der Garage. Für den Weg in den zweiten Stock und auf die Galerie muss der Hübsche aber warten, bis Q. wieder zurück ist. Jetzt ist das sehr ordentlich und hübsch da oben. Ich wusste bisher unsere "langweiligen" Büroregale und -schränke gar nicht zu schätzen, bis ich gesehen habe, was die neu kosten würden :-).

Passend dazu: ich habe die Trumpsche EO zu drug pricing gelesen (haben Sie seine Story in der Pressekonferenz über seinen "fat, neurotic friend" gehört? Wie kann man diesen Menschen ernst nehmen?!) und war etwas schockiert: ich hätte gedacht, ok, er ist halt ein bisschen dumm und kann sich nicht gut ausdrücken (milde ausgedrückt), aber für Executive Orders oder überhaupt offizielles hat er dann gebildete Menschen, die das in legal english oder wenigstens professional english oder wenigstens in ganze Sätze fassen. Aber nein. So ungefähr liest sich was, wenn ich eine wütende voice to text-Nachricht ins Handy spreche. Meine Güte....

Ich hab das nervige Ding fast fertig gemacht (der allernervigste Teil mit den Tabellenbreiten ist noch nicht ganz fertig), jetzt ist aber Feierabend, morgen ist wieder Interviewtag!

Mit L., der Mi immer lang hat wegen Japanisch in einer anderen Schule am falschen Ende der Stadt, gibt es dann gemeinsames Abendessen und dann haben der Hübsche und ich ein Date respektive Elternabend mit der Austauschorganisation.

Dienstag, Mai 13, 2025

120525

 Was man nicht im Kopf hat... und so.

Aber der Reihe nach: der Schreibtischverkauf gestern ging so unspektakulär über die Bühne, wie man es sich nur wünschen kann. Termin abgemacht, pünktlich wurde geläutet, Kind dabei zum Anschauen, Kollegen zum Tragen, kurz überprüft, ob alles geht, vereinbarten Preis gezahlt, abtransportiert, nach 5 Minuten alles durch. Geht doch.

Heute morgen beim Aufstehen hatte ich dann fast vergessen, dass ich ja, weil ich wegen Krankenhaustermin erst später los musste, noch eine Sportrunde einlegen wollte, aber ich hab es noch vor dem ganz fertig Anziehen gemerkt. Ging dann gut, trotz Resten von Beinmuskelkater. Ich kam rechtzeitig los, habe den Fahrradschleichweg hintenrum zum Kantonsspital in Liestal, den ich zu Q.s Beinbruchzeiten so oft genommen hatte, noch gefunden und war schneller als gedacht da. Als ich dann guter Dinge vor der Anmeldung stand und meinte "Ich habe einen Termin zur Schulterkontrolle, bin aber ein bissl früh", meinte die Frau: "Jaaaaah, also, um ehrlich zu sein, eine Woche zu früh". Und ich erinnerte mich dumpf, dass sowohl L.s Schilddrüsentermin als auch mein Schultertermin verschoben worden waren, war aber davon ausgegangen, dass ich beides im Kalender abgebildet hatte. Tja. Und weil ich wegne supadupa Unfallversicherung auf Chefarztbehandlung eingetragen bin und der heute nicht da war, konnte man mich auch nicht dazwischenschieben, was ich schon gar nicht angefragt hätte, sie aber von allein geguckt hat. Nun denn, ist so, das Wetter war traumhaft zum Radeln und nächste Woche fahre ich dann nicht mehr ganz so früh los (nur bisschen doof, weil ich ja nachhaken sollte wegen der Physiosache. Das habe ich jetzt im Sekretariat und bei der Suva direkt gemacht, rechne damit, dass ohne den Kontrolltermin noch nix passiert ist, aber mei, zur Not fällt das eine Woche aus, davon fällt der Arm auch nicht ab.)

Weiterfahrt mit dem Rad war dann wunder-, wunderschön. Ich hatte auf Google Maps die Route nicht durch Basel rausgesucht, weil ich das Gefummel durch die Stadt nicht mag. Beim Radeln durch Wohngebiete und kleine Strassen und Feldwege dachte ich mir immer wieder: "Was für ein grossartig ausgeschildertes Radwegnetz wir hier haben, man muss nur auf die dunkelroten Schilder achten." Dann auf einmal aber trennten sich die Radwegbeschilderung und der Google Maps Vorschlag und wider besserers Wissen (die letztwöchige Erfahrung mit dem Wehr und der Treppe hätte mir eine Lehre sein sollen), folgte ich Google Maps. Und landete auf einem immer schmaler werdenden Wanderweg, schlängelte mich an einer Schulklasse am Waldtag vorbei und juckelte irgendwann mit Schrittgeschwindigkeit über einen malerischen Pfad. Ich war heilfroh, als ich wieder auf dem breiten, nicht so malerischen Kiesweg landete, der halt der ausgeschilderte Radweg ist, aber vermutlich zweimeterfuffzig länger.



Um halb zehn war ich dann im Büro, ganz ungewohnt spät, im Umkleideraum hingen erstaunlich viele Schwimmsachen zum Trocknen.
Outfit heute: schmales weisses Oberteil und eine meiner liebsten Parachutepants (ich nenne sie im Kopf immer noch "Ballonfaherhosen")

Der Tag war ... skurril. Ich hatte lauter backtoback Meetings, aber halt alle eher zum Austausch, Strategisieren für Bewerbungsgespräche, endlich mal wieder treffen, weil die andere Person am anderen Ende der Welt arbeitet und halt für zwei Wochen in Basel ist, und all das mit Kaffee, ich hatte irgendwann ein bisschen Bedenken ob meines Herzens (und habe, ich bin so klug, für das letzte dieser Treffen, das wir mit einer Runde am Rhein entlang verbanden, stattdessen dann eine Cola Zero mitgenommen, sag einer, ich wäre nicht verantwortungsbewusst).

Aber: ich habe viel gelernt und mitgenommen und mich dann noch mit so vielen Kollegen über unseren wietern Pläne und Status ausgetauscht. Sehr interessant (und fühlt sich ein bisschen an, wie seinerzeit nach dem Abi "Und, was machst du?"), so spannend, so unterschiedlich und ich hätte schwören können, dass ALLE das genau gleiche wollen wie ich. (Wollen gar nicht viele, also: fast keine, dafür andersrum: recht viele dann doch das, wo ich mir dachte: "Echt nicht. Auf gar keinen Fall!!!!")

Irgendwann hatte ich es dann zum Rad geschafft und machte mich mit einem Abstecher über den dm auf den Heimweg. Dort fiel mir direkt am Eingang ein Aufsteller auf, wo ich lauter passende Sachen / Goodies für Q.s Prüfungswoche nächste Woche entdeckte: verschiedene koffeinhaltige Getränke, Traubenzucker, Elektrolytgetränke, Energy-Balls etc. Ich dachte noch: Schau an, Dreiländereck, da denkt man auch in Deutschland an die Basler MaturandInnen. Und dann sah ich im selben Aufsteller "KO-Tropfentestarmband" und realisierte: nicht für alle steht die Maturprüfung aktuell an erster Stelle, die haben das alles für die Partypeople vom ESC aufgestellt. Tja. Unterschiedliche Realitäten! (Kein KO-Tropfen-Band für Q)

Daheim dann mit Q. über den Mottotag schwatzen, Einräumen, Wäsche aufhängen, Katzen begrüssen, mit L. ein bisschen Statistik für Bio anschauen (ich sags ja: Process Monitoring-Ausbildung lohnt sich!), den Zettel mit dem verschobenen Termin im Krankenhaus an der Pinwand finden, naja, sowas.

L. und ich essen gemeinsam Ravioli mit Salbeibutter, dann sind auch schon wieder alle weg, und ich mache mir mit den Katzen eine gemütliche Lesestunde auf dem Balkon, bis der Rest wieder heimkommt. Geht grad so, irgendwie.

Montag, Mai 12, 2025

120525

Alle ein, zwei Stunden aufgewacht, Schulterschmerzen, Planlosigkeit, mittelgut ausgeschlafen in den Tag gestartet.

Frühstück mit endlich mal wieder Fruchtvariation (L. liebt TK Himbeeren, ich habe ja 10kg grossartige Orangen, ausserdem die ersten Nektarinen. Yay!!!) zu Müsli und Skyr.

Dann: ein Kind bricht auf, ein Kind hat frei, weil Lehrer nicht da (heute hat tatsächlich seine letzte Schulwoche ever angefangen und er hat direkt den ersten Mottowochentag sausen lassen).

Ich schaue meine Emailinbox durch, es tut sich nicht mehr so viel, jetzt wo die Leute wissen, dass unsere Rolle verschwindet (und wir auch). Deswegen habe ich vor der Physio noch Zeit, den Kraft- und Schulterdehnteil meines Sportprogramms zu erledigen.

Dann:Physio, aber erst, nachdem ich Jonny mit Maus vor dem Haus begrüsst habe und Jonny ohne Maus IM Haus begrüsst habe. Ich hatte ja Sorge, dass der ausgefallene Termin am Freitag und das Wochenende mit armtechnisch eingeschränkter Sportlichkeit Spuren hinterlassen hätte. Aber: die Arbeit an der Schulter scheint generell so nachhaltig zu sein, dass sich immer noch alles mindestens so gut bewegen liess, wie letzte Woche. Es wird morgen dann ein bisschen spannend, weil die aktuelle, standardmässig letzte Physioverordnung mit dem Termin diesen Freitag abgearbeitet wäre. Wir sind aber der Meinung, dass noch mehr reingesteckt werden sollte, um die letzten Einschränkungen (zB beide Arme gleich hoch heben können ohne Schmerzen, überhaupt: weniger (keine?!) Schmerzen mehr beim Jackenanziehen, Schlafen, Rucksackaufheben und so). Dafür hat der Arzt einen Brief vom Physiomann, der Art müsste eine Kostengutsprache bei der Unvallversicherung einreichen und die müssten das schriftlich genehmigen. Und ich: werde dem morgen hinterhertelefonieren.

Dann: Zeug erledigen. Zum Mittagessen gibt es dann für Q. und mich zusammen genau das gleiche wie gestern abend: Salat und Gemüsewaffeln mit Dip. Immer noch gut (die Waffeln halt frisch gemacht :-)) und der Sellerie ist fast aufgebraucht. Ich habe übrigens den ersten Batch Rettich-Kimchi probiert und er ist endlich nicht mehr bitter. Ich denke trotzdem, die Paste für den zweiten Ansatz (bisschen elaborierter, wie für den normalen Kimchi, den ich mache, mit Reismehlbapf und Frucht drin) macht den dann noch besser.

Ragewalk mit dem Hübschen. Es zogen zwischendrin dunkle Wolken auf, für den Abend sind Gewitter angekündigt, aber es war nach wie vor schwül und warm.

Dann: Teammeeting, Kalenderschubsen (jemand hat die nächsten zwei Wochen 4 Bewerbungsgespräche und ein Kündigungsgespräch. Meine Güte...), Vorbereiten, mich totlachen, als Q. mit Kostümen für den Rest der Mottowoche aus dem Pfadihaus auftaucht. Ein Tag ist "Dress as a country" und er hat Krachlederne, Karohemd und so einen Sepplhut gefunden.

Abends knubbeln sich dann die Meetings bis halb sieben und ich bin ganz aufgedreht, als ich fertig bin.

Dann: Montagspizza, Sachen packen für morgen (muss schauen, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin. Und richtig angezogen)

Good news: der Schreibtisch scheint verkauft (meine mühsam eingetöckelte Anzeige im Arbeitskleinanzeigenmarkt kann nix, der Hübsche hat den Text in die lokale Facebookgruppe gestellt und da will man das Ding direkt abholen. Ok.) Ich glaubs ja erst, wenn er wirklich ohne Feilschen und Gezeter weg ist. Damit ist alles klar für Freitag, da kommt das kleine Auto (ok, der Schreibtisch stand eh schon nicht mehr in der Garage, stattessen im Wohnzimmer. Da kommt er sich nicht mit dem Auto in die Quere, aber halt mit allen Leuten, die das Wohnzimmer nutzen

Sonntag, Mai 11, 2025

110525

Muttertag ist mir tatsächlich mittlerweile egal (den Kindern auch und das ist für mich ok.). Ich habe erstmals vergessen, meiner Schwiegermutter einen Blumenstrauss zu bestellen, andererseits ist sie ja nicht meine Mutter und naja, welcher Tag ist und so weiter, das ist  für sie eh recht irrelevant. Mein schlechtes Gewissen hält sich in Grenzen, nachdem der Hübsche auch keines hat.
Wir zwei haben uns heute einen Tag für uns gemacht, haben die Kinder schlafen lassen und sind für eine Wanderung relativ spät, nämlich erst um neun, bei uns losgefahren, allerdings auch nicht so weit, nämlich nur bis in den Nachbarkanton Solothurn. Der Hübsche hat sich freiwillig zum Wandern gemeldet, ich will ja immer wandern, also: Weissensteinrundweg it is. 10.7km klangen jetzt recht entspannt machbar, 730 Höhenmeter rauf und wieder runter schon eher sportlich, aber ich dachte ja das würde sich einigermassen verteilen. Tja.

Der Raufweg war recht schnell ein schmaler Pfad und dann recht schnell gefühlt senkrecht nach oben (schon nicht, aber eben: sehr schmal, sehr steil, Serpentinen, also richtig schön. Aber: holla, die Waldfee, war das anstrengend. Ich hatte meine Stöcke dabei und bin gespannt, ob ich das morgen auch in den Armen spüre)



Wir sehen ungefähr so gut aus, wie wir uns gefühlt haben.



Gegen Ende des Serpentinenteils kommt dann eine Bank nach der nächsten, da kann man dann auch instagrammable grinsen.


Schon mal Aussicht. Wie krass das flache Mittelland und dann diesig und dann: Berge!









Zum letzten Anstieg auf den Gipfel (ohne eine einzige Kurve, nur grad und steil) dann begleiteten uns am Gegenhang schon die Moutainbiker, die mit der Gondel hochfuhren und dann halsbrecherisch nach unten rasten. Ich hoffte die ganze Zeit, dass es niemanden legt, während wir zugucken. Ganz oben dann: Parkplatz, Gondelstation, Touristen und Muttertagsausflügler wohlriechend im Sonntagsstaat. Und wir.

Im Restaurant bekamen wir dann einen Platz weit weg von anderen Gästen (zusammen mit einer echt lauten und anstrengenden Grossfamilie, ich würde sagen "Swiss Parenthood", meine Güte.)  Aber egal wir hatten Schatten, Aussicht, alkoholfreien sure Moscht, Pinsa und Chnoblibrot (das leider in der Mitte noch kalt war, aber egal, wir waren hungrig), das war echt schön!



Runter dann zeigte die Karte von der Strecke noch etwa 75% an, ich ging also davon aus, dass es recht flach sein würde und wir gemütlich nach unten spazieren würden. Aber... nein. Es ging einen steilen, steinigen Waldweg einfach grad runter, wieder war ich sehr froh um die Stöcke)


Irgendwann kam dann ein immer noch aktiver Steinbruch, das sah schon irgendwie cool aus.


Und immer noch mehr Mountainbiker

Irgendwann, nach der Talstation dre Gondelbahn, war es dann soweit: es wurde flach. Wir hatten noch ungefähr ein Drittel der Strecke, aber keinen einzigen Höhenmeter mehr übrig, also sind wir dann echt zügig über einen Feldweg und dann noch einen richtig schönen, schattigen Waldpfad bis zum Ausgangspunkt zurück. Und weil ich es schon 750m rauf und wieder runtergeschleppt hatte und nicht nochmal nach Hause fahren wollte, haben wir dann unseren Wanderkaffee auf einer Bank gemacht. Weil: das muss so.






Auf dem Heimweg dann holte uns die Realität ein: dieses Kasperletheater wird Basel jetzt 10 Tage im Griff haben. Meine Güte.... (ich plane, dem Ganzen nicht näher als dieses Schild zu kommen. Also: geistig. Geographisch ist das "ESC-Village" 10 Fussminuten vom Turm entfernt. Ich hoffe, niemand verirrt sich zu uns.)

Daheim Kindern und Katzen hallo gesagt, Wäsche angeworfen, Rucksack ausgeräumt, AUSGIEBIG geduscht und die müden Knochen bei einem Sarti Spritz auf dem Balkon ausgeruht. Fast zu müde zum Abendessen gewesen, aber das wäre nicht gut geendet. Also: Gemüsewaffeln mit Salat, reicht noch für Q. und mich morgen mittag. Yay! Was für ein toller Tag, ich bin richtig gut aufgetankt für die erste von zwei unfassbar anstrengenden Wochen.




















 

Samstag, Mai 10, 2025

100525

 Aufgeweckt wie immer von hungriger, dann kuschelbedürftiger Katze, weitergeschlafen bis Wecker um 8 (Wecker, damit wir vom Tag noch was haben. Q. wollte nach dem Frühstück und vor Pfadi noch ins Gym, L. noch Bio lernen, der Hübsche und ich ein Ründchen laufen UND Pfadi vorbereiten).

Gemütlich und ohne Sportründchen Kaffee, Internet und Skincare im Bett, das ist der gemütlichste Morgen überhaupt.

Dann: Frühstück mit frischen Semmeln und Gipfeli und viel Tee, das ist echt mein Wochenendmoment.

Dann verzupften sich alle (Q. eben Gym, L. vorbereiten aufs Biolernen, der Hübsche und ich die übliche Runde), dann: Biolernen (wir kamen zu dem Schluss, dass bis auf bisschen Statistik und einen Teil, den wir morgen nochmal anschauen, L. das astrein allein macht und wenn mich Ecology und die Rentiere auf St Pauls Island um den zweiten Weltkrieg rum interessieren, kann ich mich allein damit befassen.), mit Q.s Input meinen Block für den Elternnachmittag bei den Pfadis vorbereiten ("Wie packe ich meinen Rucksack fürs Lager?" incl Anschauungsmaterial. Endlich mal die universelle " Wieviele Unterhosen/Socken/Tshirts soll ich einpacken?"-Formel für keine Waschmaschine zwischendrin verschriftlicht. T-Shirts natürlich nur, wenn man klein ist und einen Riesenrucksack hat, sonst wird es eng. Wollen Sie es wissen? Hier: N = D + W mit N = Anzahl zu packender Sockenpaare und Unterhosen und T-Shirts, D = Anzahl Tage, W = Anzahl der angebrochenen Wochen).

Dann: die Kinder machen sich auf den Weg, der Hübsche und ich räumen und chillen ein wenig (ich werde kurz nervös, weil ich mir nicht mehr sicher bin, ob mein Antrittszeitpunkt um zwanzig vor eins oder zwei ist), nehmen die wunderschöne und etwas grössere als gedachte Pflanze, die ich uns geschenkt habe, in Empfang, 




ausserdem zwei Katzenliegestühle (Affiliate-Link), die wir zusammenbauen und meine Güte, ich glaube, ich brauche doch auch einen Liegestuhl.




Dann mache ich mich mit einer Tasche voller Kleider, Schlafsack, Mätteli (bisschen beschissen, weil ich eins unserer teuren, echt klein zusammenlegbaren Mätteli genommen habe, nicht eine Wald- und Wiesenisomatte, die einfach immer riesig ist; bisschen gemein, weil ich ja erklären soll, was und wie und warum man die nicht aussen am Rucksack baumelnd (!) packt, sondern halt drin oder fest geschnürt) und einem spontanen Handout auf den Weg.

Der Elternnachmittag ist tatsächlich sehr nett gemacht (und wie so oft tut es mir so leid, dass die Leitpersonen so viel Arbeit und Mühe reingesteckt haben und so wenige Eltern auftauchen. Und natürlich immer die, die es eh nicht nötig hätten, und mit denen wir dann drüber fachsimpeln, ob päckchenweises Rollen von Unterhose/Socken/T-Shirt oder sortenreine Packwürfel mit Socken, Unterhosen und T-Shirts besser sind. Und ob man lieber das Lieblingskuscheltier als Trost mitgibt oder die Numer zwei, für den Fall, dass ein Arschkind es sich für einen Tag in die Unterhose steckt und man dann das Lieblingskuscheltier nie wieder mit ins Bett nehmen möchte. (wtf?!). Und nicht darüber spricht, dass man Velofahren können sollte, einen Helm tragen muss und eben nicht in Leggins und Ballerinas auf Aktivität oder Lager kommt. Naja.

Ich bin ziemlich stolz auf meine Jungs, die ...wie so erwachsene Menschen mit anderen Erwachsenen reden und überhaupt einfach sehr cool sind. (ich habe festgestellt: ich bin nicht mehr stimmberechtigt auf der Vereinsversammlung und vllt gehe ich da jetzt nicht mehr hin?)

Daheim dann: Ofengemüse einmal quer durch den Gemüsekorb (Blumenkohl, Süsskartoffeln, Sellerie, Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten, Petersilienwurzeln, Paprika, Pilze, Knoblauch, dazu Mayo und Sourcreamonion-Dip und dann ist auch schon wieder Feierabend.

Wanderrucksack für morgen packen und dann war das ein schöner Tag.

Freitag, Mai 09, 2025

090525

 Heute nacht einmal von Katzenmiauen draussen aufgewacht, weiss nicht, ob es Sansa war, auf jeden Fall war sie nicht in Not, sondern kam fröhlich reinspaziert, als ich ihr um 1:20h die Haustür öffnete und einen Snack anbot. 

Dann: halb wach ab fünf, aufstehen um sechs trotz freiem Tag, ich wollte mit den Kindern frühstücken und hatte ja einiges vor. zB keine Physio, weil der Physiomann ein verlängertes Wochenende geniesst. Ich dachte, ich könnte dann stattdessen mit einem Sportründchen starten und ... habe leider bei der Kardioeinheit auf dem Crosstrainer verkackt. Will meinen: bei meinem Standardhügelprogramm, wo ich die letzten Male das Gefühl gehabt hatte, doch noch ein bisschen länger gekonnt zu haben, brach ich erst nach der Hälfte ab, weil mein Puls raste, nach kurzem Verschnaufen probierte ich nochmal, aber: nix wars. Naja. Der Rest ging alles und meine Güte, davon wird meine Kondition auch nicht grad verschwinden.

Duschen, bisschen Emails lesen, dazu einen Kohlrabi und Kaffee snacken, dann Wocheneinkauf. Ich war heute so spät dran, dass schon sehr viele Leute da waren, ganz viele Männer, die das offensichtlich nicht regelmässig machen und meine Güte, das ist schon mühsam. Anscheinend war ausserdem Bulk-Angebot Tag und irgendwie "Schweizer Tage", ich habe also unsere Ovi-Vorräte, Biscuit-Vorräte, Pasta-Vorräte und noch was, ah ja, Focuswasser aufgestockt.

Daheim dann: einräumen und für drei Leute Salat und Bratkäse und Brot vorbereiten. Q. hat freitags immer schon mittags aus. (Kleines Gespräch über die Petition der Basler "Schülergewerkschaft", die nun quantifizierte Absenzenregel an den Gymnasien wieder zu revidieren. Ich wäre echt interessiert an statistischen Daten, aufgrund Q.s Erzählungen scheint es genügend Schüler zu geben, die "regelmässigen Schulbesuch" halt mit einmal im Monat oder so übersetzt haben. Ausserdem würde mich interessieren, welcher Anteil der Schülerschaft denn diese Petition unterschrieben hat und ob das nicht vielleicht eine sehr laute Minderheit ist. Nun ja)

Dann: Zeit für das, was ich mir für den freien Tag heute vorgenommen hatte, nämlich Fensterputzen. Das mache ich einmal im Jahr, am Anfang finde ich es sogar ganz cool, kurz vor fertig gar nicht mehr und das passt ja. Jetzt ist es wieder ganz ordentlich und reicht auch erstmal.

Dann: mit dem Hübschen unsere Standardrunde (auf dem einen Feld wurde geodelt, das gibt so morbide schöne Erinnerungen an Kindheitssommer, aber ist halt schon einfach so ekelhaft....), daheim wurde meine letzte Orangenlieferung dieser Saison gebracht. Ich hatte kleine Saftorangen befürchtet und wurde von grossen, duftenden, wunderschönen Früchten überrascht.

Der Hübsche hat heute 24h-EKG (auf dem Zettel ist immer noch die "Grätli-Nr." notiert), dementsprechend möchte er heute abend keine Pizzaeskalation, wir machen also Fajitas. Aber vorher lese ich noch eine Runde auf dem Balkon, solange es dort noch nicht unaushaltbar heiss ist.