Freitag, März 24, 2023

240323 Noch einen Tag 13

 Heute nacht hat es draussen ordentlich geregnet und gestürmt! Bis auf eine Solarlaterne auf dem Balkon, die vom Tisch geweht wurde, ist aber alles stabil geblieben, auch die bepflanzten Kästen sehen noch gut aus. Nach einem verregneten Wochenende soll es nächste Woche wieder kalt werden, wir werden sehen.

Beim Frühstück (also: ich habe gefrühstückt, der Rest der Familie macht das aktuell eher nicht, je nachdem wird Kaffee getrunken, vllt aber auch nicht) etwas überrascht worden von einem beeindruckenden Übelkeitsanfall von Q. (Immerhin klappt das ja mittlerweile bei allen Familienmitgliedern sehr zielgerichtet und ohen Kollateralschäden. Schlimmste Erinnerung: aus dem oberen Bett eines Stockbetts und zwar auf der Rauhputzwandseite. Jetzt müssten wir nur noch etablieren, dass die Badtür geschlossen wird, aber das ist ja fast schon Kür).

Er blieb also zu Hause und wurde auf Schonkost gesetzt. Die er mit Kaffee runtergespült hat. Irgendwann wurde einem dann ein bisschen schwach, deshalb hat man zu Mittag ein paar Schinkenbrote gegessen und jetzt geht es ihm wieder gut. Ich gehe also davon aus, dass er .. keine Ahnung, vllt nicht drei Gläser Wasser auf nüchternen Magen hätte trinken sollen. Es scheint so, als ob wir unsere Wochenendpläne ohne Einschränkungen durchziehen könnten. Erst werden beide Jungs nämlich bei der Pfadiübung Leiter bzw Schnupperleiter sein. Einer mit einem Auftritt als Sonnenkönig, der andere als Geischtli. Der Sonnenkönig wird an dem Tag ausserdem richtig gefeiert, weil... er wird 14 (ach, das passt ja auch gut zum Sonnenkönig!) und dementsprechend kommen nach der Pfadiaktivität. wo der Sonnenkönig dann vermutlich abgeschminkt, geduscht und in altersgemässer Partykleidung aka Hoodie und Trainerhosen empfangen wird, Teeniefreunde und werden vermutlich Tonnen an Pizza vernichten und zocken, bis die Controller glühen.

Wie gut, dass das ohne Angst vor Spuckerei passieren  kann :-).

Arbeitstag war ganz gemütlich (ich habe nur festgestellt, dass ich mein Überstundenkonto gar nicht immerhin ein bisschen reduziert habe. sondern an zwei Tagen vergessen habe, meine Stunden einzutragen. Natürlich geht das nachträglich nicht mehr so weit zurück, deshalb muss ich jetzt unsere Assistentin darum bitten. Sowas ist mir immer sehr unangenehm, weil Extraarbeit für jemand anders, die eigentlich meine gewesen wäre.).

Mit dem Hübschen drehe ich kurz vor dem Mittagessen eine Runde durch den Supermarkt, weil Wocheneinkauf. Neben allem bin ich mittlerweile echt hungrig und das ist immer ein bisschen schwierig beim Masshalten dann :-). Für uns beide, ganz offensichtlich. Krassester Posten: Oatly Hafermilch, weil wir heute die letzte Packung angebrochen haben, in grösseren Mengen und zwar zum regulären Preis ohne jeden Rabatt. Das sind mittlerweile 3.75CHF (die anderen Pflanzendrinks kosten genausoviel, schmecken aber nach püriertem Müsli) und holla! (Ich habe tatsächlich keine Ahnung, was ein Liter Kuhmilch im Vergleich kostet. Der Hübsche hat aber darauf hingewiesen, dass ja meine Bonuszahlung für das letzte Jahr gestern auf dem Konto eingetroffen ist und mein Chef ja gemeint hatte: "Viel Spass beim Geldausgeben". Hafermilch zum regulären Preis, ich weiss, wie man feiert!)

Nachmittags noch ein wenig Inbox aufräumen und rechtzeitig den Computer zuklappen, bevor wieder eine reinkommt :-).

Gleich kommt L. nach Hause und wir zwei werden nochmal zum Einkaufen losziehen, weil: Süsskram und Chips und Partygetränke darf er natürlich selber auswählen. (nicht vergessen: gelbe Blumen und Ballöner, weil "ohne Ballöner kein Geburtstag")

Und dann wird es vogelwild: Freitag, aber keine Pizza, weil Pizza gibt es morgen zur Party. Ich habe stattdessen mal gebackenen Blumenkohl auf Reis von @fitgreenmind geplant, wir werden sehen, was der Rest der Familie da so von hält :-)

(Hach. L. wird VIERZEHN!)

Zum Reinfeiern in dieses (ich merks jetzt schon) arg gefühlige Wochenende gibt es einen Rosemary & Blood Orange Fizz (ich habe offensichtlich nicht besonders viel zu Mittag gegessen und holla. ) Nicht so hübsch wie im Rezept (wir haben halt den Blutorangensaft nicht klärfiltriert, sondern die subvisible Particles dringelassen. Und es ist ein Botanist-Gin&Tonic-Glas)

Im homeoffice auch mit nicht ultrahaltbarem ROTEM Lippenstift. (Immer mit Lachfalten, weil, naja, Spässle)

Donnerstag, März 23, 2023

230323 BYOW, Socken, Wochenendvorfreude

 Aufgewacht, angezogen, gefrühstückt, ohne extra Kleider ausser Goretex-Jacke und natürlich dem Mami-Helm losgeradelt. Es war ein bisschen frisch an den Händen, aber sonst super.

Lustige Diskussion mit dem Hübschen, der L. bat, in Zukunft bitte den Radweg am Wald entlang und durch die Brauerei und das Wohngebiet zu nehmen anstatt dem Weg an/auf Kantonsstrasse und Autobahnzubringer. Leider, leider hat L. das erst nach der Schule gesehen und ich hatte den Hübschen, der L. heute morgen nicht aus dem Haus gehen gesehen hatte und dachte, er wäre wie gestern mit dem Rad gefahren, so dass die beste aller Antworten nicht mehr kam: "Ok, ich werds dem Busfahrer vorschlagen."

(So hat der Hübsche sich für die voreilige Annahme entschuldigt und bis L. das Handy wieder angemacht hat, war alles schon geklärt).

Im Turm ist die finale Bürokonstellation immer noch nicht gefunden. Nicht nur ich, sondern mehrere meiner Kollegen, die eigentlich gern in der Fensterecke sassen, haben wegen des Lärms aufgegeben und sich heute auf andere Videocall-Areas und die Silent Area verteilt. Das führte zu Unmut oder zumindest Irritation der dortigen Gewohnheitssitzer, die grummelnd in die Fensterecke zogen, in der es heute gar nicht so laut war bis auf einzelne Telefonate, die bis in die silent area schallten. Ich hatte heute morgen die Augen noch nicht ganz auf und dunkelviolett (=videocall) mit dunkelgrün (silent) verwechselt und war kurz vor dem Explodieren, als um mich herum auf einmal drei Leute in drei verschiedenen Meetings eingewählt waren. Aber: vor dem Ausflippen nochmal geschaut und dann nur geseufzt und mir "Diamond Beach at Night" zur Abschirmung auf die Ohren gelegt. Da bin ich dann fast vom Stuhl gefallen vor Schreck, als mein Chef mich antippte, weil er einen Termin morgen verschieben wollte.

Nachmittags dann ohne frierende Hände heimgeradelt (23 Minuten, trotz zweimal hinter Bus anhalten. Das klappt mit dem Auto nicht ansatzweise und mit dem ÖV brauche ich mehr als doppelt so lang im besten Fall), kurz Jonny vom Tennisplatz abgeholt, und rechtzeitig zum BYOW-Meeting mit dem Oberboss und dem gesamten Leadershipteam daheim gewesen. (das scheint der neue Ausdruck für "Fireside Chat" zu sein. Es bedeutet "Bring your own whatever" und soll wohl implizieren, dass es total casual ist und auch ok, wenn man was Alkoholisches trinkt. Mache ich unter der Woche halt eh nicht und für die US Kollegen war es halt 7 oder 8 oder 9 Uhr morgens (bin mir nicht ganz sicher, wie da aktuell die Zeitverschiebung ist, auf jeden Fall sehr früh für Alkohol). Ich hatte wegen latenten Kopfschmerzen einen immerhin Bierkrug voller Wasser und einen doppelten Espresso (und ausser Sicht mein neues Strickprojekt. Ich habe gestern einen elendiglich langen Farbverlaufsschal abgekettet, den ich noch spannen muss, und freue mich sehr über Zwischendurchsocken. V.a. weil die Wolle ein Verlaufsgarn in Nordlichterfarben ist) und halt Jonny dabei. BYOC sozusagen. Er hat erst in die Kamera geschaut, sich dann auf die Tastatur des Laptops gelegt, dann gerollt, ist dabei fast vom Tisch gefallen, dann hat er sich auf Q.s warmes Laptop gesetzt und angefangen, sich zu putzen. Ausgiebig. Naja. Wir haben uns drauf geeinigt, dass aus Jonny kein Complianceexperte mehr wird, er uns aber als Beispiel dienen kann, wie "bring your whole self to work" aussehen kann in einem richtig safe space. Ich muss gestehen, dass ich keinen meiner Kollegen je so sehen möchte, wie ich Jonny heute gesehen habe. Ich sags nur.

Morgen übrigens: nicht nur Wochenendeinkauf, nein, auch Zeitumstellungs- aka L.s Geburtstagspartyeinkauf. Hach, ich freu mich sehr, L. auch, es kommen eine Handvoll guter Freunde und sie werden Pizza essen und zocken und übernachten und das wird bestimmt grossartig. Zum Frühstück wünschen sie sich "wie immer", also Waffeln und Pancakes und das ist schon irgendwie schön.

Jetzt ist die Spülmaschine fertig, hilft nix und dann muss ich unter die Dusche (auch wenn Radln bei nicht Eiseskälte offensichtlich viel weniger anstrengend ist und ich kaum Aktivitätsminuten gutgeschrieben kriege)

Gegessen:

Brioche mit Himbeermarmelade (Müsli aus, TK-Früchte aus, Vollkorntoast aus, man hats nicht leicht)

Gemüsebratling mit Rahmwirsing, Reis und Blumenkohlsalat. Deshalb gewählt, weil die kürzeste Schlange in der Kantine. Joah. Zu Recht, würde ich sagen. Und weil Pandemie noch nicht so lang vorbei ist, gibt es keine Salzstreuer auf den Tischen und so musste ich das alles mit ganz ohne Geschmack essen.

Gyozas mit viel Salat, jetzt haben wir wieder Platz im TK und es hat allen sehr geschmeckt!


Gesehen: "Mare of Easttown"

Gelesen: Karen Pirie, letzter Band

Mittwoch, März 22, 2023

220323 Gnocchi, Zahnarzt, Regenjacke

 Aufstehen, ganz normal, Sportründchen, duschen, anziehen, zwischendrin ein paar Emails beantworten und dann standen auch schon die zweiten Anwärter auf unseren "Wir wollen ein neues Bad"-Auftrag vor der Tür. 

Wir haben auch hier wieder sehr gute Voschläge bekommen, gelernt, dass es gar nicht so sein MUSS, dass wenn zwei Leute in zwei Duschen gleichzeitig duschen, man um Warmwasser und überhaupt Wasser kämpfen muss und dass man verbrüht wird, wenn jemand die Klospülung drückt, das liegt an der "ich sags mal ehrlich, nicht richtig guten Installation". Ähnlich auch mit der Höhe unserer Duschwanne (die mich zugegeben bis letztes Jahr 4. März überhaupt nie gestört hat, aber jetzt natürlich schon).

Ich habe mich endgültig von einer freistehenden Wanne verabschiedet, dafür ist sogar unser riesiges Bad zu klein. Aber sonst: das wird grossartig!

Mittagessen fand zum ersten Mal dieses Jahr auf der Terrasse statt. Beeindruckend, WIE dreckig der Gartentisch war.

Arbeitsnachmittag endete früh, weil L. einen Zahnarzttermin zur Kontrolle hatte und ich mich als Fahrerin gemeldet hatte. (Learning: ich muss keine Angst mehr haben, wenn L. sagt, dass Zähne wackeln, er hat immer noch zwei Milchzähne und kriegt grad die letzten Backenzähne).

Unser Zahnarzt ist so super, ich fand das richtig gut, wie er L. erklärt hat, dass man sich durchaus mal mies fühlen kann, wenn ein Zahn durchbricht, noch mehr, wenn es vier gleichzeitig sind. (Ich hatte grad wieder schlimme Erinnerung an die Baby- und Kleinkinderzeit und wie ich das Zahnen fuchtbar fand. Immerhin sabbeln sie in dem Alter nicht mehr die ganze Zeit :-))

Auf dem Rückweg habe ich mich erst auf die falsche Spur gestellt und dachte mir "was solls, fahre ich halt eins später links", dann ging es nie wieder links und ich war statt auf der Autobahn im tiefsten Gundeli, dann leitete mich das Auto Richtung Münchenstein, ignorierend, dass die Strasse wegen Loch drin auf einmal gesperrt war, ich fuhr also so lange gradeaus, bis das Auto einsah, dass ich nicht wieder umkehren würde und es nochmal in der Lochstrasse versuchen würde, dann waren wir gefangen in lauter Baustellen im Dreispitz und irgendwann viel später waren wir eine Autobahnauffahrt später auf der Autobahn. L. fand es ok, er ist am Theatertextlernen und wenn ich ihm nicht die ganze Zeit gesagt hätte, er solle die Blätter runternehmen, damit ich abschätzen kann, ob ich mit dem rechten Aussenspiegel an den Baustellenfahrzeugen vorbeikomme, wäre es noch schöner gewesen.

L. ist heute übrigens mit dem Rad zur Schule gefahren und mir ist siedendheiss eingefallen, dass ihm ja vor dem Winter schon die Regenjacke zu klein war und ich gesagt habe: "eine neue gibts erst im Frühling, du wächst ja eh noch" und Frühling (und gewachsen) ist jetzt und bei 18 Grad heute wäre es nix gewesen mit der Winterjacke. Ohne Jacke aber auch nicht, zumindest in der Früh. Wir hatten noch eine von Q. abgelegte Softshelljacke, aber, Überraschung, nur weil Q. älter ist, heisst das nicht, dass L. viel kleiner ist. Er fuhr also mit einer Jacke des Hübschen und dann haben L. und ich heute eine AUswahl im Limango-Outlet bestellt, weil bis wir wiedere Zeit finden, um eine auszusuchen, ist der Frühling vorbei. Ich bin gespannt, ob es nun eine in fröhlichem Schwarz oder eine in leuchtendem Gelb, weil Dark-Fand, wird.

Jetzt warten wir noch, bis Q. mit seinem Aufbaukurs-Hock fertig ist, dann schauen wir die neue Folge "Mandalorian".


Gegessen:

Marmeladentoast

Cremige Süsskartoffelkichererbsensuppe mit Mangold (zu MIttag UND zu Abend)


Gelesen: das letzte Karen Pirie-Buch

Gesehen: "Orville", "Mandalorian"


Ausserdem:

Sie haben nach dem Rezept gefragt, Sie bekommen das Rezept.

Für die volle Transparenz: ich habe mir das nicht ausgedacht, es ist in der (übrigens hervorragenden) KptnCook App zu finden und als Quelle ist "Moes quick & easy food" angegeben, allerdings habe ich es dort auf die Schnelle nicht gefunden.

Zu den Mengenangaben: Ich nehme für 4 Personen 1kg Gnocchi, das sieht recht wenig aus im Teller, aber es sind dann alle satt (nicht pappsatt, aber satt). Ich habe letztens 1250g probiert, weil immer alle so traurig geschaut haben, als der Topf leer war und zack: blieb eine Portion übrig.

Laut App ist das die Menge für 4 Personen:


Gnocchi in Tomatenknoblauchbutter

200g Tomaten (ich nehme mehr)

100g Rucola (nimmt bei uns jeder nach Lust und Laune)

4 Zehen Knoblauch (hahaha, ich nehme mehr)

8 EL Butter (weich)

20g Tomatenmark (ich nehme tendenziell mehr)

4TL Olivenöl

Salz

Pfeffer

(Ich tu noch Parmesanhobel und Crema di Balsamico drüber)


  • Gnocchi in dem Olivenöl anbraten, bis sie eine braune Kruste bekommen
  • Knoblauch zerdrücken
  • Tomaten würfeln (eher klein)
  • Butter erst mit Knoblauch, Tomatenmark, Salz und Pfeffer mischen, dann die Tomatenwürfel dazu und mit der Gabel ein bisschen vermatschen
  • Buttermatsch zu den angebratenen Gnocchi geben und 2, 3, 4 Minuten braten, bis es fertig aussieht und riecht  :-) (die Butter geschmolzen, die Tomaten verlieren ihre Form, die Gnocchi sind noch nicht matschig)
  • Mit Rucola (oder ohne, wenn Sie zB L. sind, der bitte kein Unkraut drauf möchte) und evtl Parmesan anrichten, fertig.




Dienstag, März 21, 2023

210323 Mami-Helm, Lippenstift, Kulturraum

 Heute war es soweit: ich bin zum ersten Mal mit dem von Q so genannten "Schwiizer Mami-Helm" geradelt, ich bin in Turnschuhen statt Winterstiefeln geradelt und am Heimweg sogar ohne Handschuhe.

Helm-Verdikt: super. Warmer Kopf (am Heimweg fast ein bissl zu warm, aber irgendwas ist ja immer und ausserdem kann man die Ohrenklappen abmachen)

Foto habe ich kein gutes, weil ich erst dachte, das verzogene Gesicht auf dem Selfie sähe gut aus und beim nächsten Versuch, weil: nein, 


dachte ich, jemand kommt rein und dann gab es nur noch das hier:


Aber was man sieht: ich habe mir dank der Story von @derblasseschimmer mal wieder einen knalligen Lippenstift zur Arbeit mitgenommen. Ich mag das ja mittlerweile sehr, bin aber im Bürosetting ein bisschen zögerlich, weil ich es mit den nicht non transferrable ones immer wieder schaffe, mir mit einer Kaffee/Teetasse ein Jokergesicht zu stempeln oder beim Mittagessen eine Sauerei zu machen (und beim Reparieren eine noch grössere Sauerei) und das möchte ich im grossen Rahmen nicht. Aber: ich habe ja auch welche, die halt einfach halten (heute sogar die recht fettigen = gefährlich für haltbare Lippenstifte Frühlingsrollen überstanden haben).


Arbeitstag war heute ... durchwachsen. Ich sass wieder in der Video-Area, aber heute tatsächlich zum letzten Mal. Ich finde halt: Videocalls sind das eine, aber jeden einzelnen Tastenschlag akustisch zu untertiteln ist was anderes ("Ich schick dir jetzt das Assessment, klick!" "Ah ja, angekommen!").

Heute mittag stand ein mit vielen Erwartungen und Befindlichkeiten und Animositäten und Vorgeschichte beladenes Meeting an, zu dem ich (ein bisschen naiv) eingeladen hatte, weil ich dachte, man könne sich ja mal unter Kollegen und Wissenschaftlern sachlich austauschen. Ich hatte eine SME Kollegin an meiner Seite und sie hatten den wissenschaftlichen Teil extrem super vorbereitet. WIr haben die Meetingstrategie durchgesprochen, mit Kollegen ge"sparrt" und dann sass sie neben mir und war so unglaublich nervös, dass ich ganz nervös wurde. Aber anscheinend bedeuten bei ihr die (fand ich) echt krassen körperlichen Symptome was anderes als bei mir, weil wenn mir die Hände und die Stimme so gezittert hätten, hätte ich niemals die Fakten so klar formulieren können und das Meeting so bestimmt in die richtigen Bahnen leiten. Ich hatte nur Angst, dass sie irgendwann vor Hyperventilieren vom Stuhl fällt. Wir haben nicht ganz den Outcome erreicht, den ich (naiv) erhofft hatte, nämlich: "Ah, ok, ja, ihr habt recht, wir vertreten diese Meinung in Zukunft auch.", aber immerhin: "We all agree, the approach is scientifically sound, we now have to make sure, everybody can understand and defend it." Und jetzt muss man (TM) einen Onepager aus den 30 Slides zu verschiedenen Guidelines machen. Lol. (Ich habe mich bereit erklärt, die Minutes zu schreiben. Deswegen werde ich kein Teil von "man" sein.)

Irgendwann am Nachmittag habe ich genervt ob des Lärms meine Sachen gepackt und bin nach Hause gefahren. Bei Traumwetter, s.o.

Q. hat den Elternbrief für die Studienreise vorgelegt, der mit  "Ein Studienaufenthalt in einem fremden Kulturraum unterscheidet sich natürlich in vielen Belangen vom Schulalltag in Basel." beginnt. Sie fahren ..... nach Hamburg :-).

ZUm Abendessen gab es den sich still und heimlich eingeschlichenen Klassiker "Gnocchi in Tomatenknoblauchbutter" und jetzt sind alle weg (Pio-Hock, Pfadileiter-Hock, Eigentümerversammlung, es gibt tolle Themen, nämlich die Fernwärmeabrechnung und die ökologischen Ausgleichszonen. Aber ich bin für heute so durch, dass ich mich gar nicht adäquat aufregen könnte, deshalb ist es super, dass der Hübsche mich eh nicht hinlässt, weil er Angst um unseren Ruf hat). Ich hänge noch Wäsche auf, dusche, töne mir die Haare rosa und dann..... schreibe ich die Minutes, bevor ich das Thema selber nicht mehr verstehe.

Ich meine, wenn das hier nicht "scientifically sound" schreit, was dann?


Gegessen:

Müsli mit Joghurt, Orangen, Heidelbeeren und Cranberries

Frühlingsrollen mit Reis und Rahmspinat (hat da der Kochpraktikant die Frühlingsrollen mit Fischstäbchen verwechselt?)

Gnocchi in Tomatenbutter (soll ich das Rezept mal aufschreiben?)


Gesehen: "Mare of Easttown" (gestern angefangen, eine unglaublich düstere Thrillerserie mit Kate Winslet, aber superst!)

Gelesen: letzten Paren Pirie-Band

Montag, März 20, 2023

200323 Halsweh, Reste, Vorfreude

 Ich glaube, ich muss mir wieder angewöhnen, piepsende Katzen in der Nacht auszusperren, das hat ja keinen Wert, wenn ich ab vier im 10 Minuten Takt wach oder sogar auf bin.

Dafür gings eigentlich. Wobei: der Tag startete damit, dass ich zwei Schalen voller Katzenfutter und eine Schale voll vertrocknetem Katzenfutter und in der Nacht geleerten Packungen Katzenfutter die Treppe runterbalancierte. Eine der vollen Schalen fing an zu rutschen und bei einer Ausgleichsbewegung (NIEMAND möchte Feuchtfutter aus Rauputz kletzln) rutschte mir eine allergrösstenteils leere Dose "Edgar Cooper Chunks in Gravy Huhn" aus der Müllschüssel und ratterte die Treppe runter. Der kleine Rest "Gravy Huhn" verteilte sich auf eine grossen Teil der Treppe, bis die Dose vor L. liegenblieb, der aus seinem Zimmer gekommen war, um mir krächzend mitzuteilen, dass er jetzt Q.s Halsweh und Husten habe und lieber daheim bleiben würde.

Aber: ich war ja schon zweieinhalb Stunden wach, also schnell die Treppe gewischt, das Kind nach negative Coronatest wieder ins Bett geschickt, via App Absenzmeldung abgeschickt (ich frage mich, ob der Klassenlehrer auf Vanweltreise die immer noch bekommt), und dann weiter mit Kaffeemachen.

Ab dann wurde es eigentlich ganz ok.

L. ist ja mittlerweile ein sehr friedlicher Patient, der sich von Herzen über Umsorgtwerden freut und zwar über ganz banale Sachen wie einen Teller mit Apfel (es ist soweit: er mag ihn lieber am Stück als in Schnitzli geschnitten) und seinen Lieblingskeksen (ganz schweizerisch "Ovomaltine Petit Beurre", falls Sie sich fragen. Mir fällt gerade auf: bei uns war "Butterkeks" DER Standardkeks, manchmal auch Prinzenkeks, aber hier sagen die Kinder ganz selbstverständlich eben "Petit Beurre". Mit Betonung auf der ersten Silbe natürlich).

Ich hatte mir eigentlich eine sehr strukturierte ToDoListe für den heutigen erstaunlich meetinglastigen Tag vorbereitet, um bei vielleicht kürzer ausfallenden Meetings- oder zwischendrin immer schnell was passendes zum Wegerledigen und Abhaken raussuchen zu können. Das hat nur so mittel geklappt, weil zwei, drei, vier dringende Querschüsse dazukamen, die halt dann nach oben gerutscht sind auf der Liste. Aber ich habe sie natürlich dort nachgetragen, damit sich das nicht alles nach "nix geschafft" anfühlte. Am Nachmittag wurde die Liste dann noch noch ein wenig kürzer, das war schön.


Draussen fühlt es sich immer noch sehr nach Frühling an, die rausgepflanzten Frühblüher sind immer noch am frühblühen, die in kleine Töpfchen gesetzten Keimlinge leben auch noch und die restlichen Anzuchtbehälterchen keimen. Draussen kommt von direkt angseäten Sachen noch nix, aber das wäre vermutlich etwas arg viel erwartet nach nur 48h.

Morgen soll es auch noch ganz trocken bleiben und vielleicht morgens sogar warm genug für keine Softshellhose sein. Das ist natürlich einerseits super, andererseits kann ich so natürlich nicht verifizieren, dass mir meine Augäpfel mit Visier nicht mehr einfrieren werden. Man kann nicht alles haben.

Gegessen:

Früchte, Müsli, Joghurt

ein paar Kekse (keine Petit Beurre, ich hatte genug Butterkekse für mein Leben)

Reste vom Wochenende (der Hübsche eine Portion Texmex Auflauf, ich den Rest Reis, Vegi-Aal und Wokgmüse, das ich mit noch ein bisschen mehr Gemüse verlängerte und dann war es echt viel)

Montagspizza


Gesehen: nix beim Strampeln, mir war mehr nach Lesen, und für später hat der Hübsche irgendwas rausgesucht, aber ich habe nicht genau zugehört, welche der "besten 10 Miniserien auf Sky" es denn jetzt wird.

Gelesen: "Das Grab im Moor" aus und "Ein Bild der Niedertracht" angefangen. Damit bin ich dann bald mit Karen Pirie durch. Mal sehen, ob ich mir eine andere Val McDermid-Serie als nächstes raussuche. Ich finde ihre Art zu schreiben extrem sympathisch.

Sonntag, März 19, 2023

190323 Pfadizmorge, Zimtschnecken, veganer Aal

 Heute morgen sind wir nach Kaffee im Bett zu dritt (Q. liegt immer noch hustend und schniefend im Bett und hofft morgen fit genug zu sein für die Schule und den Geographietest) zum Pfadizmorge aufgebrochen. Wir sassen am Tisch mit Eltern von Q.s und L.s Freunden (Wir haben sie am ersten Kindergartentag von Q. vor 14 Jahren kennengelernt) und tja, haben uns dran erinnert, wie es so war, als unsere Kinder kleine Wölfli waren und dann im Keller zum Töggelikaschte gerannt sind, während sie heute als Leiter eben das Ganze organisieren und die Wölfli die ausliegenden Fotobücher durchblättern und juchzen, wenn sie Wöflibilder von Q. und seinen Freunden entdecken.

Wieder daheim hat es dann immer noch nicht geregnet und so sind der Hübsche und ich mit dem Rad zur Wiedereröffnungsfeier unseres Radladens gefahren, der bis heute 20% auf Equipment etc anbot. Ich wollte ja wegen einfrierender Augäpfel gerne einen Helm mit Visier, das bot sic also an. Ich habe einen gefunden, der passt, wo das Visier über die Brille passt, der sogar Ohrwärmer hat, hinten Licht, eine integrierte Regenhaube und nicht neongelb ist (hätte ich sonst auch genommen). Ich nehme an, das ist auch schon wurscht, ich trage ja eine Leuchtweste und überhaupt einen Helm und finde, jeder Radler sollte Helm tragen, und fahre auf dem Radweg und finde, jeder Radler sollte auf dem Radweg fahren und bin damit eh ganz oben auf der Feindbildliste der Radfahr-Ultras, die ja jeden, der nicht barfuss auf der Mitte der Schnellstrasse mit 3km/h im Pulk nebeneinander herradelt, schubst alle anderen Radler unter den nächsten SUV. Oder so.

Auf dem Rückweg haben wir Jonny auf dem Tennisplatz getroffen und rechtzeitig zum Regenstart mit nach Hause genommen. 

Ich habe die Zimtschnecken von letzter Woche diesmal selber gemacht (Teig hatte ich gestern schon vorbereitet) und holla, ganz soviel Butter und Zucker hätte es vermutlich auch wieder nicht gebraucht. Es gab halb halb mit Frosting oder ohne und wir haben, obwohl alle mitgegessen haben, die Hälfte eingefroren, weil wir echt am Anschlag der Kapazität waren (gut, L. hatte sich bei den Pfadis vollgestopft, Q. ist krank). Aber: sehr, sehr lecker!


Parallel haben wir mit der dritten Staffel "Orville" angefangen, die ist fast vollständig da und wir haben die erstn beiden Staffeln schon so schön gemeinsam angeschaut. Ich hatte an der ersten Folge, wo es um den Suizid eines Roboters und wer hat Schuld daran und ist eine Suizidentscheidung tatsächlich eine persönliche Entscheidung, die niemand beeinflussen kann und darf, tatsächlich recht zu knabbern und den Tenor deutlich lockerer in Erinnerung. Hm.

Aber: wir haben die ersten Staffeln seinerzeit in den Skiferien gesehen und deshalb machte ich danach Nägel mit Köpfen und präsentierte dem Hübschen meinen Plan für die Skiferien 2024. Er wollte damit ja bis "wieder gesund" warten, aber da sind wir jetzt ja. Meine Wahl wurde approved und so geht es also in den französischen Teil des Wallis, mit unendlich viel Pisten für unendlich viel Abwechslung. (und hoffentlich nächstes Jahr kalt genug).

Eigentlich habe ich überhaupt keinen Hunger, aber das wird sich sicher noch ändern, also mache ich jetzt trotzdem Abendessen. Ich habe schon ewig die Auberginen-Variante von Unagi (also Aal) im Hinterkopf (nicht dass ich Aal jetzt etwas sehr erstrebenswertes zum Veganisieren finde, aber ich mag Auberginen), am Freitag gab es Auberginen im Angebot, also: los gehts. (Der Rest der Familie HASST Auberginen, kriegt also Vegichicken und darf meinen Aal probieren. Ich frag mich, ob sie weniger angewidert schauen würden, wenn ich sagen würde, es gäbe Aal.)

Sonst so: wir haben ja das Nationaldrama um das Swiss-Grounding nicht selber miterlebt, weil wir da noch nicht in der Schweiz waren, aber haben Freunde, die damals entweder bei der Swiss gearbeitet haben oder mit der Swiss unterwegs waren. Ich stelle mir die Stimmung ungefähr so vor wie jetzt, wo die Credit Suisse (mit längerer Ansage, aber jetzt rapide) abgestürzt ist und unter Regierungsdruck die zweite Grossbank (bei der wir zB all unser Geld / Konten / Hypotheken haben) zu einer Übernahme nahezu gezwungen wird. So intensiv und dramatisch wurde zB in den Nachrichten nicht über den Kriegsbeginn in der Ukraine berichtet wie jetzt über die "Rettung des Finanzplatzes". Tja.

Samstag, März 18, 2023

180323 Selbstheilung, Sommer, sonst so

 Heute nacht hatte Sansa schon um 3:49h Bedürfnis nach Gesellschaft beim im Bad nachschauen, ob es was leckeres zu Essen gibt und es wäre auch nett, wenn jemand einem das Klotürchen aufhalten könnte. Ich habe zwar danach wunderbar geschlafen, bis Jonny um 6:02h (unser Wecker läutet unter der Woche um 6:01h) echt nachschauen musste, ob wir vielleicht tot sind, und danach auch, nachdem ich sie gefüttert, mir im Halbschlaf die Suppe einer Dose "Edgar Cooper: Chicken Filet / Tuna" über die Hand geschüttet hatte und sie rausgelassen habe, bis fast acht. Die Uhr hat mir einen Sleep Score von 16 attestiert, weil 3:49h zu früh ist zum Aufstehen. Naja.

Kaffee im Bett, unglaublich gemütliches Frühstück, die Aussicht auf ein Wochenende, an dem ich mich nicht mit Schulthemen befassen muss (Q.  schnauft ein bisschen, weil er Geographie lernen muss, aber möchte/ braucht mich definitiv nicht als Hilfe, L. hat nächste Woche keine Tests, nur Checks (das Nordwestschweizer PISA) und "darauf kann man eh nicht lernen), ist einfach grossartig.

Nach dem Essen holt L. sein Rad aus der Garage, er ist ja in den letzten Monaten ungefähr 1m gewachsen und unser Radlladen hat umgebaut und Rabatt auf Bikes an Lager, deshalb würde ich gern wissen, ob er vllt eins braucht, aber nein: Sattel auf höchste Position stellen ist nötig und ausreichend.

Es ist so sonnig und warm, dass für die Pfadiaktivität ein T-Shirt und darüber das Pfadihemli absolut genügen und die Winterjacke daheimbleibt. (Todo-Liste: Regenjacke für L, die letzte war im im Herbst schon zu klein, aber es gab keine neue bis jetzt, weil er hört ja nicht auf zu wachsen. Jetzt braucht er aber eine)

Der Hübsche und ich machen uns auf in den Baumarkt, weil heute ist der Tag, an dem wir Gartenarbeit machen. Wir kaufen 70000kg Erde, ich beherrsche mich bei Frühblühern, werde schwach bei abgefahrenen Gemüsesamen (Tomaten mit Flammenmuster! Kapern! Jurassischer Mohn! Spargel! Erdbeeren!).

Daheim wurschteln wir auf dem Balkon (ich) und im Garten unten (der Hübsche) und jetzt ist erstens draussen alles angesät, es sieht schon ein bisschen (arg sehr) hübsch aus, weil eben zwischendrin schon was blüht, und ich habe alle Gemüsebabies umgepflanzt, neu angesät und naja, wir werden sehen, ob das entweder gar nix wird oder aber wir in Erbsen, Zucchini, Kürbissen, Tomaten, Erbsen, Roter Bete, Mangold, Rhabarber, Erdbeere und halt einem Spargel ersaufen.

Die Katzen leisten uns Gesellschaft. Es hat jetzt ungefähr für 3 Tage vermutlich das Wetter, das Sansa draussen superst findet und mir als Sommer absolut reicht. Sie sass Stunden draussen vor der Trockenmauer der Nachbarn und hat wie so ein Telefonfräulein in der Zentrale wie eine Wilde agiert, weil sie eben Eidechsen aus den Spalten fangen wollte. Soweit ich sehen konnte, haben wir noch keine im Haus (wir hatten schon eine im Klavier, eine unter der Fussmatte und eine in der Fussleiste. Alle sehr lebendig.)

Q. hat sich für die Pfadiaktivität heute und das Zmorge morgen abgemeldet, weil er Halsweh und Husten hat. Coronatest negativ (nicht, dass das noch irgendwelche Implikationen hätte, aber rein interessehalber testen wir. Haben ja noch genug), aber matschig kann man ja auch so sein.

Ich backe fürs Zmorge den Zopf, den er versprochen hat und für den er hoffentlich irgendjemand für die Ablieferung findet, ich zB möchte morgen NICHT um viertel vor acht in der Location sein, sondern um halb 10 oder so.

Ausserdem habe ich den Teig für die Zimtschnecken, die es letzte Woche bei meiner Schwester gab, incl Frosting für morgen vorbereitet und dann eins der Lieblingsessen der Kinder vorbereitet ("Veganer Texmex Auflauf" aus der Kaptn Cook App, nur mit echtem Käse, weil es keinen veganen Käse gibt, der für uns gut ist und nein, das heisst nicht, dass Sie mir jetzt sagen sollen / dürfen /müssen, was da wirklich super ist, danke) und dabei endlich den unsäglichen Podcast zu Daniel Küblböck fertiggehört. Was für ein langatmiges Geseier. Oida. In den über 10 Stunden war für mich nicht ein einziges Fitzel Information oder Einordnung neu und ich habe mich mit Daniel Küblböck noch NIE aktiv befasst, er war und ist mir einfach egal, aber allein durch Diffusion / Osmose von Schlagzeilen, beim Arzt oder Friseur  überflogenen gala/Bunte-Artikeln oder halb überhörten RTL "Nachrichten" hatte ich ohne Witz genau denselben Informationsstand wie diese Hardcore-Küblböck Fanboys and Girls, die sich da über 10 Stunden ungbedingt selber reden hören mussten auf eine vermeintlich achtsame und woke Art und Weise. 10 Stunden, die mir niemand zurückgibt (ok, ich habe währenddessen gekocht, Wäsche zusammengelegt, geputzt, mich geschminkt, Dokumente für einen Dataroom zusammengesucht, tralala). Das Schlimme ist: letztendlich ist das genau der gleiche widerliche sensationsgeile "Journalismus" wie von den angeprangerten Boulevardmedien, nur mit einem verlogenen Rechtschaffenheitsmäntelchen (und halt langatmig und -weilig). Sensationsgeilheit und Leichenfledderei wird nicht rechtschaffener, wenn man drölfzig Triggerwarnungen, Glottisschläge und Pronomentralalala reinpackt. Meine Güte, was eine unangenehme Erfahrung.

Jetzt kam gerade L. nach einem anstrengenden Nachmittag mit lauter Wölfli und welchen, die es werden wollen, nach Hause, es gibt also gleich Essen. Bye


Ach Mist, Selbstheilung vergessen: die vermeintlich kaputten USB Ports an der Docking Station funktionieren wieder, nur einen Tag, nachdem ich ein IT Ticket eröffnet hatte, genauso der tropfende Quooker, der noch Garantie hat und für den ich auch direkt ien Serviceticket gezogen habe. Joah.

Freitag, März 17, 2023

170323 Don't cry for me, Argentina

 Heute morgen ist mir nach dem Aufwachen eingefallen, dass ich gestern abend noch eine sehr unerwartete positivie Nachricht bekommen habe (also: die Anfrage zu stellen, war schon eher, wie man sagt, ein "Hail Mary", v.a. weil ich für den Fall einer solchen Anfrage an mich tatsächlich die Copy-Paste-Antwort "Ganz sicher nicht, gehts noch?!" in seriös in der Schublade liegen habe. Aber: andere Firmen, andere Sitten). Das wird mir helfen, ein Thema, das uns seit Jahren nervt und Geld kostet, aus der Welt zu räumen oder wenigstens ohne signifikante Extrakosten zu regeln. Und das ganz ohne das übliche "throw money at the problem", sondern ... mit einfach fragen. (Ich würde Ihnen ja tatsächlich manche Themen, die mich beschäftigt halten, gerne mal en detail erklären, aber erstens geht das natürlich nicht und zweitens befürchte ich, dass Sie nicht wie ich mittlerweile die Dispennser, die Kinder-Medikamenten beigepackt werden, oder länderspezifisch bedruckte Blisterdeckfolie mit anderen Augen sehen würden, sondern eher den Kopf schütteln und sich wundern, dass das überhaupt ein Problem sein kann respektive Leute wie ich dafür Geld kriegen, sich mit sowas zu beschäftigen. Naja. 

Also: sehr guter Dinge in den Arbeitstag gestartet. 

Sportründchen, das war auch super (und ich habe "Capitani" jetzt fertig geschaut. Joah.

Schnelle Einkaufsrunde mit dem Hübschen, wir freuen uns beide auf Pizzaabend und den entsprechenden Rotwein dazu.

Als alles verräumt war, haben wir uns beide mit einem Kaffee und ein paar Keksen zusammen hingesetzt und haben ein Schwätzchen am Esstisch gehalten. Das ist in den letzten drei Jahren seltener vorgekommen, als man glauben möchte, obwohl wir so viel zu Hause waren und sind. Schade eigentlich. (Immerhin sind die "virtual coffee" meetings ausgestorben, für sowas hatte und habe ich überhaupt keinen Nerv. Könnte sein, dass ich aber in den letzten drei Jahren eh ein bisschen pausenfeindlicher geworden bin, ich war gestern zum ersten Mal seit langem bei der klassischen Znüni-Kaffeepause dabei und meine Güte, ich wurde ganz kribbelig, als mein Kaffee längstens leer war und immer noch gesmalltalkt wurde. Aber eben: man weiss es halt nicht, ob es Smalltalk oder relevante (oder wenigstens interessante :-)) Themen gibt... Nun denn.

Für nächste Woche zeichnet sich ein grösserer Problemblock ab, der die letzten anderthalb Jahre immer mal wieder hochgepoppt ist, aber immer wieder in der Versenkung verschwand und jetzt ist er bei eine meiner Produkte wieder aufgetaucht und naja, ich habe es nicht geschafft, ihn zum Verschwinden zu bringen, ein vermeintlicher Alliierter hat unangekündigt die Seiten gewechselt und so gibt es eine grosse Runde am Dienstag. Ich war erst angesäuert bis wütend, dann aber dachte ich mir: naja, eigentlich nicht mein Problem, entweder ist alles ok und dann haben es danach hoffentlich endlich ALLE eingesehen und ich habe ein Playbook, wenn der Block das nächste Mal auftaucht, oder aber es ist nicht ok, dann ist das aber nicht meine Schuld oder nur mein Problem, sondern betrifft .... alle und das Aufräumen wird ein Grossprojekt. Anyway. Nachdem diesmal Argentinien den Block an die Oberfläche bugsiert hat, rotiert ein kleiner Teil meines Hirns im Hinterkopf und sucht nach dem perfekten Spässle, das "Don't cry for me, Argentina" beinhaltet. Bisher kam ich nur auf "Heul leise, Argentinien", aber erstens könnte das total unangebracht sein, weil es gar nicht klar ist, ob Argentinien "verliert" und zweitens ist die Schnittmenge zwischen Argentinien und "Fack ju, Göhte 2" eher klein.

Beim Mittagessen dann eine Erkenntnis aus Küchenphysik: wenn ein Metallgegenstand, in dem Fall eine Gabel, das anne Induktionsfeld berührt, dann wird die ganz schön ... warm. Sie hat jetzt noch nicht geglüht oder wurde weich, aber die Finger, mit denen ich sie hochgehoben habe, haben keine Brandblasen mehr bekommen, sondern taten nur sehr weh und jetzt spüre ich an den Stellen nix mehr (sie ist mir dann auch noch in den Topf mit den kochenden Spaghetti gefallen, alles sehr suboptimal)

Am Nachmittag war dann der erste Termin für die Badrenovierung. Das wird alles sehr, sehr aufregend, der Hübsche und ich haben eine Prioliste zusammengestellt und die Architektin hatte schon auf den ersten Blick bessere Ideen als wir, die wir das Bad seit ...16 Jahren kennen. Wussten Sie, dass man heute meist Duschen ganz ohne Wände baut, also nicht nur keine Duschwanne, sondern gar nix? Wir müssten dafür allerdings unseren Lichtschalter aus dem Bad nach draussen verlegen und Q. meinte: "Ich fürchte, drei von vieren sind dafür mental noch nicht reif genug". Er hat, ich habe gefragt, mich nicht mitgemeint. Mein Kind denkt also wirklich, ich wäre das vernünftigste Familienmitglied. Ha.


Jetzt ist Feierabend und das Wochenende verspricht ein entspanntes zu werden. Q. muss zwar für die Schule lernen, aber das wird (Geographietest), ausserdem ist Pfadischnuppertag. In der ganzen Schweiz, diesen Samstag, also falls Sie ihre Kinder mal ausprobieren lassen wollen? L. wird bei der Wölflistufe aushelfen, das sind erfahrungsgemäss die, wo am meisten zum Schnuppern kommen. Ich bin gespannt, was er sagt danach! Sonntag ist PFadizmorge und der Hübsche und ich überlegen morgen den Baumarkt zu entern, weil Frühlingsgefühle (und meine Anzuchtpfänzchen ihre Kokostablettenheime zT schon sprengen) und am Sonntag zur Eröffnungsfeier unseres umgebauten Radlladens zu gehen. Ich möchte mir gegen die Angst vor eingefrorenen Augäpfeln beim Radeln einen Helm mit Visier kaufen, ich denke "X-Wing-Fighter-Helmet", oder wie Q. sagte: "Ah, so einen Schwizer Mami-Helm" (didn't know this is a thing".

Jetzt aber erstmal Pizza. (Und hoffentlich werde ich mit dem doofen Podcast fertig, ich frage mich echt, was Leute da dran feiern....)


Donnerstag, März 16, 2023

160323 Über den Wolken

 Nachtrag zu gestern: Ich bin noch ganz beseelt, wie toll das mit dem Interview geklappt hat. L. war so nervös, hatte seine Fragen aber gut vorbereitet und seine Interviewpartnerin war unglaublich geduldig, professionell, freundlich, zugewandt und ach! Ich habe sie ja nach dem Start alleingelassen und nur vor der Tür der Sprachmelodie zugehört, um einspringen zu können, falls die Technik irgendwie spinnen sollte (er hat mein Arbeitslaptop zu Zoomen verwendet und ich kenne dessen Macken und Sperenzchen). War aber ganz unnötig und L. ist nicht nur mit einem tollen Interview, sondern auch mit Tipps aus eigener Erfahrung und soviel Vorfreude und Zuversicht für seinen Berufswunsch rausgekommen, das war so schön! (Und ich habe noch eine zusätzliche Geschenkidee für seinen Geburtstag)

DANKE!

Heute morgen dann war ich überrascht, dass es wieder unter null Grad hatte (zumindest bei uns auf dem Land, in der Stadt war es deutlich wärmer), aber mittlerweile habe ich ja Routine mit Radoutfits für alle Wetterlagen. Beim Heimradeln haben dann wieder dünne Handschuhe und Goretex-Jacke gereicht.

Bei der Arbeit habe ich heute für grosse Verwirrung, hochgezogene Augenbrauen und, glaube ich, ein bisschen Animositäten gesorgt, weil .... ich mich woanders hingesetzt habe als sonst. 

Wir haben im Turm ja "Activity Based Working", d.h keiner hat einen festen Schreibtisch, sondern den ganzen Stock zur freien Verfügung. Es gibt 4 Arbeitszonen:

Collaboration (das sind offene Meetingspaces, eine Bibiotheksecke mit Sesseln etc)

Videoconference (das sind Deskarbeitsplätze, alle mit 2 Bildschirmen und Dockingstation ausgerüstet, wo man mit Headset auf an Videokonferenzen teilnehmen darf, also durchaus sprechen)

Desk working (das sind Deskarbeitsplätze s.o., wo man ein bisschen telefonieren kann und zB  Videomeetings, wo man praktisch nix sagen muss, oder sich halt mit Kollegen dort unterhalten kann)

Silent Area (Desk Arbeitsplätze, wo alles mucksmäuschenstill sein muss)

All diese sind in einem Open Office, sozusagen an den Turmaussenkanten.

Ausserdem gibt es veschieden grosse Fokusräume oder Meetingräume, wenn man zu mehreren diskutieren möchte, mit anderen Kollegen oder Teams über die grossen Videobildschirme kommunizieren oder etwas vertrauliches zu besprechen hat.


Es hat sich eingebürgert, dass meine direkten Teamkollegen (mit anderen aus ganz anderen Abteilungen) und mein Chef in der Videokonferenzecke sitzen, die andere Hälfte der Gruppe sitzt lieber in der Silent Area. Ich fand es in der Videoecke eigentlich ganz gut, dort hat man nämlich Aussicht direkt auf den Rhein, man bekommt mehr einfach so mit, weil die Leute reden dürfen, man kann sich schnell direkt austauschen. Tradeoff natürlich: der Geräuschpegel und die Konzentration. Am Dienstag dann hatte ich tatsächlich genug, weil in der Collaboration Zone OHNE WÄNDE direkt nebendran ein mehrstündiger Workshop mit ungefähr 30 Personen stattfand und ausserdem noch zwei, drei Kollegen aus anderen Abteilungen einfach 8 Stunden am Stück telefonierten und redeten und ich einfach nicht ausblenden konnte. Und 8 Stunden NC Kopfhörer oder Musik oder was auch immer: dafür gehe ich nicht ins Büro und ausserdem tun mir irgendwann meine abstehenden Ohren weh.

Heute habe ich mich also in die Silent Area gesetzt, ich hatte vor allem Arbeit für mich ganz allein (Zusammenfassungen, Minutes, Slidedecks, Dokumentenreview) zu erledigen, das kann ich superschnell und effizient, wenn ich mich konzentrieren kann.

Joah. Ich durfte mir einiges anhören, obwohl ich doch nur genau das mache, was der Plan hinter Activity Based Working ist. Ich musste auch ein bisschen dran denken, was Frau Novemberregen letztens mal schrieb:


Anyway. Hat alles geklappt!

Mittagessen war ich übrigens sehr mondän mit einer ehemaligen Kollegin (also: alles in allem sind wir immer noch Kolleginnen, aber wir arbeiten nicht mehr direkt zusammen wie damals, als ich Betriebschemikerin und sie QA-Managerin für mein Hauptprodukt), nämlich ganz spontan in der Lounge im 38. Stock, die ein Mittagsmenü mit drei Gängen anbietet und nicht mehr ganz so exorbitant teuer ist, wie ich das in Erinnerung hatte. Immer noch teurer als die Kantine, aber nicht sooooo viel. Und dazu war heute Traumwetter, Traumsicht und ich hatte eine grossartige Gesellschaft. Hach.

Daheim dann noch ein ausgedehnter Katzenspaziergang (sogar übers Werksareal), ohne Jonny zu finden. Aktuell ist er noch nicht wieder auf den ausgedehnten Touren von letztem Sommer, sondern meistens eher ums Haus rum. Wenn wir ihn gar nicht finden, ist er meist bei den NAchbarn. Auch heute: er ist in der Wäschekammer in einer Kiste Handtücher so tief und fest eingeschlafen, dass er uns in der Kiste an die Haustür geliefert wurde.


L. hat Pech: es gab wohl irgendeinen krassen Unfall auf der Autobahn, deswegen ist nicht nur die, sondern auch die parallele Kantonsstrasse dicht. Er sitzt in der Nachbarsstadt am Bahnhof fest und bat um abgeholt werden. Abgesehen davon, dass der Hübsche mit dem Auto beim Sport ist, bringt es natürlich nix, wenn wir uns auch noch in den Stau stellen. Dass die S-Bahn, die dank Gleisen stauunabhängig ist, die allerbeste Wahl ist, auch wenn der Weg vom Bahnhof zu uns ein bisschen weiter ist als von der Bushsaltestelle, war offensichtlich nicht ganz einfach zu verstehen und so liess er zwei abfahren, weil "der Bus ja bestimmt gleich kommt". Es ist ja eigentlich ein Zeichen dafür, wie pünktlich der ÖV in der Schweiz normalerweise ist, dass ihm jegliche Art der Verspätung so sehr fremd ist, dass er gar nicht weiss, was machen. Naja. Er wird irgendwie heimkommen.


Gegessen

Joghurt, Mango, Orange, Himbeeren, Heidelbeeren, Müsli

Wrapduo, Safranrisotto, Gurkensalat mit roten Zwiebeln und Aussicht


Asiaartige Nudeln mit viel Gemüse, Erdnusskokossosse und knusprigen Tofuwürfeln


Gesehen: "Luther"

Gelesen: "Das Grab im Moor" 

Mittwoch, März 15, 2023

150323 Internationale Zusammenarbeit

 Gestern abend bin ich mit bohrenden Kopfschmerzen (einseitig über dem rechten Auge) ins Bett gegangen, ich dachte mir, die fühlen sich an, als ob eine Tablette eh nicht helfen würde. Als ich um 4 von Jonny geweckt wurde (Sansa hat mich zum ersten Mal seit Tagen nicht ab 5 wachgehalten), bohrte es immer noch und ich nahm eine aus meinem Nachtkästchenvorrat. Beim Aufstehen war ungefähr für 10 Minuten alles gut, aber dann nicht mehr. Nachmittags war es dann so schlimm, dass mein ganzer Kopf sich heiss anfühlte und mir schlecht wurde, also habe ich dann doch noch eine Tablette genommen und bin zurück runter auf die bohrenden Schmerzen über dem rechten Auge. Was ein Mist.

Sonst: okayer Arbeitstag mit ausführlicher Sportrunde in der Früh, klaren (hoffentlich) Ansagen an verschiedene Ländergesellschaften (ich habe mich neben FUS Requirements auch tief in unsere Retention Time Policy eingelesen, das ist nämlich, wenn man so wie ich, mit älteren Produkten arbeitet, manchmal eine sehr abschliessende Antwort, wenn jemand Rohdaten von anno dunnemal haben möchte.), mit sehr fokussierten Meetings und draussen strahlendem Sonnenschein, aber kälter als man dachte. Man = ich. Mehrfach.

Während ich in meinem letzten internationalen Meeting festsass, kamen der Reihe nach die Kinder nach Hause und während erst W-LAN-haltige Sachen gemacht wurden (und ich einmal aus dem Netzwerk flog), veränderte sich die Geräuschkulisse auf einmal Richtung Boxstudio und ganz oben wurde ausführlich trainiert.

Jetzt: Feierabend, zumindest für fast alle von uns. L. hat noch einen Interviewtermin. Wie auch Q. in dieser Klasse muss er Vortrag und Plakat zu seinem Wunschberuf vorbereiten incl ein Interview mit jemandem, der diesen Beruf ergriffen hat. L. will ja Schauspieler und Synchronsprecher werden und die sind in unserer RL-Bubble aus Naturwissenschaftlern und Kampfsportlern (mit einer breiten Range an Brotberufen, aber keine Schauspieler) nicht wirklich vertreten. Ein Hoch aufs Internet und so hat er heute abend ein Zoominterview mit einer grossartigen Frau, der ich schon lange auf Insta folge und die so lieb war, sofort zuzusagen auf unsere Anfrage. Wie toll ist das denn?!

Gegessen:

Früchte, Joghurt, Müsli

Riesensalatteller mit gebratenen Maultaschen (ich sehe die ersten Frühlingsboten, draussen scheint die Sonne und ich habe mehr Lust auf den Standard "Salat mit was gebratenem" als auf den WinterStandard "Suppe oder Curry"


Flammkuchen und mehr Salat


Gesehen: "Capitani" beim Sport, "Mandalorian" mit allen

Gelesen: "Das Grab im Moor"

Gehört (beim Kochen) "Ein Mensch verschwindet" (Meine Güte. 10 FOLGEN?! Ich spare mir alle Kommentare, die wären arg pietätlos)

Dienstag, März 14, 2023

140323 Pustig

 Gestern ab Spätnachmittag hat es sich ja ein bisschen arg angefühlt wie Weltuntergang. Es stürmte wie verrückt (sehr unangenehm, wenn man das Gefühl hat, die Terrassentür reisst an ihrer Verankerung und die Dachfenster würden lieber abheben als hierbleiben), dazu Wolkenbruch und Gewitter.

Heute morgen dann war es gar nicht sooooo kalt wie angenommen, die Luft wsr klar, wie sie es nach solchen Regengüssen halt ist, und die Radstrecke lag voller Äste und rumgewehtem Gedöns (es hat zB von unserer Sternmagnolie die Blütenhüllen abgerissen und sie ... blüht jetzt halt). und es gab noch ordentlich Gegenwind.

Auf den Feldern sah ich eine grosse Schafhere, die entspannt verteilt in der freien Landschaft rumsassen und -frassen, ich wäre gespannt, wie sie die Nacht verbracht haben.

Im Lauf des Tages wurde es wieder grau und sehr, sehr nass und windig (ich sitze ja im eher tieferen Teil des Turms, aber auch hier fühlte es sich schon ein bisschen wackelig an). Ich checkte zum Heimfahren das Regenradar, weil bei aller Liebe zu kalt und so kann man es ja wenigstens versuchen, die Tauglichkeit des Regengears nicht auszureizen.

Mittagessen mit meinen Bürokollegen aus der Zeit, wo ich hier angefangen habe. Wir haben uns in ganz unterschiedliche Abteilungen entwickelt und es ist echt spannend, wie ähnlich / unterschiedlich die verchiedenen Hot Topics bei uns so aus der jeweiligen Perspektive wahrgenommen werden. Immer wieder schön und ich freue mich sehr, dass uns der Zufall damals zusammengeführt hat.

Aus Chronistenpflicht: die Teesituation bleibt spannend. Der Pfefferminztee ist alle, dafür gab es heute morgen noch zwei Schachteln Alpenkräuter. Ich habe mit 2 Thermoskannen a zwei Beutel für einen ordentlichen Verbrauch gesorgt, mal sehen, wie sich die Lage weiterentwickelt. 

Als ich grade so im Erledigungsmodus bin und die Startseite für den IT Support im Intranet suche (gestern ging auf einmal kein einziger USB Port in der Dockingstation für daheim mehr, was sehr nervig ist, weil mein Laptop nur zwei hat, ich aber drei Dongles verwenden muss, um 2x externe Tastatur/Maus und Headset mit nahtlosem Übergang zwischen daheim und Büro nutzen zu können), bin ich auf den Siteservices gelandet und dort gibt es sogar ein rotes Banner: "Supply issues beim Teelieferant von Dallmayr.". Wenn wir so lange Stockout auf Patient Level hätten, da wäre aber was los, ich sags nur.

Ausnahmsweise (ich war ganz verwirrt, aber das ewigslange Dienstagsmeeting wurde ja für immer auf eineen früheren Slot am Mittwoch geschoben) habe ich heute tatsächlich früher, also um halb fünf Feierabend gemacht. Fürs Heimradeln war das recht spät, normalerweise fahre ich am frühen Nachmittag und mache daheim noch weiter (ok, das habe ich heute dann auch), aber heut war es schon so lange hell, die Kinder und die Katzen waren alle schon daheim, den Widrigkeiten von Sturm und Regen entkommen, da bin ich tatsächlich mal fast so lang wie früher im Büro geblieben.

Ungewohntes Gefühl (für ein, zwei Stunden) heute: alles, was ultradringend und sofort sein muss, damit heute oder morgen nichts zusammenbricht, ist jetzt erledigt. Alles andere hat ein bisshen mehr Zeit respektive ich kann mir die Zeit nehmen, Sachen zu betrachten, die langfristiger ausgelegt sind. Fühlt(e) sich fast wie Ferien an.

Als ich in den Umkleideraum rumpelte, war ich sehr perplex, es kniete eine Frau mit dem Kopf auf dem Boden in einer Ecke. Ich dachte zunächst an Kreislauf, irgendwas passiert und wollte schon auf sie zustürzen und ihr helfen, aber dann stellte sich schnell raus: eine muslimische Kollegin war am Beten. Das war nun eine Situation für die mir jede Benimmregel fehlte, weil ... naja, es war halt mitten im Umkleideraum. Ich suchte also so schnell wie möglich und so leise wie möglich meine Radsachen raus, zog mich nur so wenig um wie möglich und entschuldigte mich bei ihr für die Störung. Sie war eher fertig als ich und meinte, ich solle mir keine Gedanken machen, normalerweise würde sie in den Relaxation Room gehen, aber der wäre immer so ausgebucht und hier unten wäre normal fast nie was los, deshalb wäre sie hierhergezogen. (Wir haben einen Relaxation Room?!) Oke.

Windsituation am Heimweg kam mir anfangs gar nicht anders vor als morgens und ich war ein bisschen beleidigt mit dem Wetter, weil 2x Gegenwind ist fies, aber dann merkte ich, dass ich eine normale Reisegeschwindigkeit von übre 40km/h hatte (morgens war es eher Anfang 30 gewesen bei gleicher Anstrengung) und als ich den U-Turn machte, um aufs Kraftwerkgelände einzubiegen, merkte ich, was richtiger Gegenwind war (und Seitenwind bei der Rheinüberquerung).

Aber: alles gut, alles noch dran.

heute abend sind erstmals wieder alle beim Sport / Hock und damit ausser Haus und ich habe sturmfrei! Grad mal eine keline Justification schreiben, warum unsere interne Richtline sehr wohl mit der argentinischen Pharmacopoeia übereinstimmt. 


Montag, März 13, 2023

130323 Back in business

 Das Wochenende ist einerseits nur so vorbei gerauscht, andererseits war es so viel voller als die üblichen Wochenenden zur Zeit, wo wir (und ja, das klingt ganz schön traurig) uns so schnell und gut wie möglich von einer anstrengenden Woche für die nächste anstrengende Woche erholen und  die Kinder wie die Wilden für die Schule lernen. Ich habe das Gefühl, dass wir wieder lernen müssen, dass nicht das das Normale ist, sondern Sachen machen, unternehmen, Leute treffen. (Als ich gestern schlafen ging, hörte ich aus Q.s Zimmer noch einen Probevortrag zur East India Company, ich hoffe, es lief gut heute nachmittag!)

Leider drehte Sansa ab fünf ungefähr hohl, so dass ich nicht wirklcih ausgeschlafen in den Tag startete. Aber: ich hatte aus welchen Gründen auch immer richtig viel Energie oder das richtige Sportmojo, ich habe nämlich richtig gut und anstrengend und mit Freude trainiert, bis es Zeit zum Duschen und das erste Meeting war.

Der Arbeitstag war voll mit verschiedenstem, am besten war ein Meeting am Nachmittag, in dem ich unglaublich viel über Retest Dates / Expiry Dates / Inspection Lots / Retesting / Shelflifeextension von Direct Materials gelernt habe. Für Wirkstoffe und Drug Product oder Finished Goods kann ich das ja vorwärts, rückwärts, seitwärts, aber Blisterfolien? Also: sehr spannend war das und wie immer ist es nicht so einfach. wie es am Anfang von aussen scheint.

Beim Wetterbericht der Morgennachrichten habe ich zunächst gedacht, ich hätte mich verhört, aber es hatte tatsächlich 22°C heute nachmittag. Ich hatte mich schon auf T-Shirtradeln morgen gefreut, aber, lol, natürlich nicht, morgen hat es wieder 1-10°C und Schneeregen. So wie gestern (nur kein Regen), als wir ewig lang mit dem Kinderwagen rumgelaufen sind und danach steifgefrorene Hände hatten.

Skurrilster Moment heute morgen: Der Schaumfluffigkeitsregulator des Milchtanks unserer Schlafzimmerkaffeemaschine ist verschwunden. Und "Wo hast du ihn das letzte Mal gesehen?" hilft gar nicht, weil wir die Tanks der Maschinen ja wild hin und her wechseln und ich nicht weiss, wann genau dieser jetzt aus der Spülmaschine geholt wurde. Im Sieb dort ist er nicht, in der Kapselkiste ist er nicht, in der "Kleingedöns-Küchenzeug-Schublade" ist er nicht. Unter dem Bett auch nicht. Ich habe dann bei Nespresso angerufen und der sehr nette und ob des Verlusts verwunderte Mitarbeiter konnte mir nur den gesamten Milchtank als Ersatzteil anbieten. Das mache ich jetzt mal noch nicht, einen Regler haben wir ja noch. Bei einem Ersatzteileversand gab es ungefähr jedes Teil der Maschine einzeln, ausser halt den Schaumfluffigkeitsregulator. Aber: vergleichbar grosse und komplexe Teile kosten dort genausoviel wie der gesamte Tank bei Nespresso, also werden wir das halt im Notfall dann da bestellen.

Ausserdem ist heute natürlich 3. Jahrestag des Lockdownstarts (hier: Grenzschliessung, verpflichtendes Homeoffice und Schule von daheim aus). Es fühlt sich einerseits soooooo lang her, gerade hier in der Schweiz, wo ja seit fast einem Jahr genau überhaupt gar nichts mehr verpflichtend ist, aber immer noch Daten erfasst werden, sogar recht gut, finde ich. Auf der anderen Seite fühlt es sich so  an, als ob es Corona schon immer so gegeben hätte. Zur Feier des Tages grad mal wieder einen Test gemacht, weil ich bisschen Halsweh und Husten habe, aber: nix. Dann halt nicht.

Gegessen:

Müsli, Joghurt, Früchte

Pho mit Tofu und jeder Menge Gemüse

Montags-Pizza


Gesehen: "Luther" (und "Capitani" beim Strampeln)

Gelesen: "Das Grab im Moor"

Sonntag, März 12, 2023

120323 Noch mehr social life!

 Heute morge hat der Wecker um 7:30 geläutet (ich war nach Katzenrauslassen um 6:00h und Katze aufwärmen ab 6:47h Punkt 7:29 hellwach :-)), damit alles sich noch für einen Kaffee im Bett ausgeht

Dann: Frühstück und für 3 von uns ab ins Auto (Q hatte noch Schulzeug). Wir sind den Schwarzwald rauf gefahren, meine kleine Schwester besuchen, respektive v.a. den allerkleinsten Neffen, der frisch kein Baby, sondern ein kleiner Bub ist, wie sein auch noch kleiner Bruder, der aber "so wie L. schon ein grosser Bub" ist.

Wir hatten Geburtstagsgeschenke und "nur in der Schweiz erhältliches" in der Baby-Edition, nämlich die beste Creme für rote Baby-Pos, dabei.

Ich habe im Auto mein Buch ausgelesen (hatte meine Lesegeschwindigkeit im hellwachen Zustand unterschätzt und musste dann 10 Minuten aus dem Fenster schauen, weil wir durch ein Funkloch fuhren und ich den Folgeband noch nicht runterladen konnte), L. hat erst noch Deutsch geübt und dann "Dark" geschaut (Bestes Feature der ganzen Familie: keinem wird beim Autofahren und Film schauen / Lesen / Daddeln schlecht. Nur wenn man zB 1kg Truthahn mit nix gegessen hat. Aber nicht heute.), alles ganz entspannt.

Mit den beiden kleinen Babyneffen (pardon, kleinen / grossen Buben) und natürlich Schwester und Schwager war es wie immer superschön. Q. wurde sehr vermisst, der Hübsche grösstenteils toleriert (also: vom grösseren Neffen. Ich weiss nicht, ob es der Bart ist oder die Brille oder was, aber irgendwie hakts da :-). Wir könnten mal ausprobieren, was passiert, wenn Q. oder L. sich einen Bart stehen lassen würden).

Langer Kinderwagenspaziergang durch den Wald oder so, wir hatten so viel zu reden, dass ich gar nicht aufgepasst habe, wo wir lang gelaufen sind und war froh, dass meine Schwester uns wieder mit heimgenommen hat, sonst wären wir verloren gewesen.

Wir wurden mit sehr leckeren Zimtschnecken (minus Frosting, dafür hat keiner Zeit, wenn es schon nach Zimtschnecken riecht) verköstigt, diese Teigvariante mit Pudding drin muss ich auch mal probieren!

Auf der Heimfahrt war ich mit Fahren dran und weil der Hübsche auch Kopfhörer dabei hatte und sich damit trotzdem zum Lesen konzentrieren konnte, hörte ich mal in den Podcast rein, den gefühlt mein ganzes Internet im Moment hört "Ein Mensch verschwindet: Daniel Küblböck". Ich werde mit dem Konzept Podcast nicht mehr warm, aber immerhin ist das nicht ein Gespräch zwischen zwei oder mehr Personen, die halt einfach nur ewig labern, sondern eine sehr professionell gemachte Reportage. Es ist halt trotzdem alles doppelt und dreifach ewigs lang ausgewalzt, wie sonst käme man auf 7 FOlgen a eine Stunde? Aber mei, während dem Autofahren kann ich halt nun definitiv nichts anderes machen als was hören und dafür war (ist, es geht ja noch ewigs) das ganz ok und Millionenmal besser  als das letzte Hörbuch. Allerdings habe ich bei Spotify noch nicht rausgefunden (ich musste ja fahren), ob und wie man schneller als 100% hören kann, das wäre noch ganz hilfreich, weil MEINE GÜTE, WIE VIELE BEDEUTUNGSSCHWANGERE PAUSEN KANN EIN MENSCH MACHEN UND WIE LANGSAM KANN WER REDEN? (und wie sehr kann man seine O-Töne ausschlachten und ungefähr 100x wiederholen? 

Jetzt mache ich gleich Abendessen (2x Spaghetti) und dann ist das Wochenende auch schon wieder rum. Hm. Aber schön wars!

Gegessen:

Aufback-Pagnol mit Minimarmelädchen aus dem Bonne Maman gestern

Brotzeit mit FRISCHEN BREZN!

Zimtschnecken

Spaghetti mit Miso-Cacio e Pepe und Edamame


Gelesen: "Der Sinn des Todes" aus und "Das Grab im Moor" angefangen

Gesehen: "The Consultant" mit dem Hübschen (mal wieder was, was ich unterhaltsam und sehr schräg finde)


Samstag, März 11, 2023

110323 Pharmazie old school

 Heute waren der Hübsche und ich mit unserem Besuch (und ohne Kinder, die hatten noch Deutsch / Mathe / Franz und Geschichte  auf Englisch vorzubereiten) Touri spielen in Basel.

Wir haben erst Kaffee getrunken (mit grosser Verwirrung bei vier verschiedenen Kaffeewünschen) und Cupcakes gegessen im ehemaligen Cupcake Affair. Ich denke immer, ich wäre da voll oft, aber ich war das erste Mal begeistert, dass es sie gibt ("Ja, schon seit drei Jahren"), dann dass sie mit Bonne Maman fusioniert sind UND umgezogen ("Ja, seit zwei Jahren") und heute dann, dass sie nochmal umgezogen sind (Ich dachte mir beim Teilen der Adresse noch: "Ach schau, haben sie dieses Stück Strasse jetzt umbenannt". Erstaunlicherweise haben sie das nicht, sondern das Cafe ist immerhin ganz neu in die Strasse gezogen, die schon immer so hiess.). Ich hatte einen Vanille Rhabarber Cupcake, die Kinder orderten anhand des Fotos der Auslage für später daheim :-).


Dann sind wir, und man darf das gar nicht sagen, weil wir ja seit über 20 Jahren in Base sind, zum allerersten Mal ins Pharmaziemuseum gegangen. Es gehört irgendwie der Universität und ist in einem von aussen winzig erscheinenden Haus in der Altstadt und ist einfach traumhaft. Es ist ein sehr, sehr altmodisches Museum basierend auf einer Privatsammlung, aber so, so, so toll (auf jeden Fall, wenn man irgendeine Art Bezug zu Chemie / Pharma hat und noch viel mehr, wenn man das zur Basler Chemie / Pharmaindustrie hat). Es ist natürlich nicht auf dem aktuellsten oder auch nur einem aktuellen Stand, die Entwicklung in Basel wird damit beendet, dass man mit den Benzodiazepinen zu einem Weltkonzern wurde (irgendwo auf einem mit Schreibmaschine geschriebenem Text wird auch noch erwähnt, dass man das Chiningeschäft 1998 direkt ganz abgestossen hat und mit dem Chininkartell jetzt aber echt nix mehr zu tun hat), aber naja, das danach kennt man ja aus eigener Erfahrung.


Im Museumsshop gibt es dann historische Leerverpackungen (leider nicht von meinem Arbeitgeber, sonst hätte ich welche mitgenommen, es gibt den "Kohlebaum" als Poster (das hätte ich fürs Vordiplom mal als Spickzettel brauchen können!), es gibt skurrilste Doktorarbeiten als Ansichtsexemplare. Mein persönliches Highlight: "Menschenfleisch". Die Dissertation behandelt die Verwendung von humanbasierten Präparaten in der Medizin, sie enthält unter anderem einen Preisvergleich für Leichname von Hingerichteten Personen zwischen Basel und Luzern, weil, das wissen die wenigsten, natürlich nur die Körper von gewaltsam zu Tode gekommenen wirkliche Heilkräfte haben.



Ich bin tatsächlich fasziniert: wie kommt man auf die Idee, zu diesem Thema zu promovieren? Wie cool ist der Titel "Menschenfleisch"? Und wie sehr kann man damit jede Dinnerkonversation einfach in awkward silence enden lassen?

 "Ah, Frau Dr.? Worüber hast du denn promoviert?"

 "Menschenfleisch." 

"..." 

"..."

"..."

"Also, wusstest du z.B. .."

"Ja, also, hm, ich muss los"


Rumpelige Überleitung: zum Abendessen habe ich spontan 4 Varianten Kartoffelgratin gemacht (und eine Tonne Salat) und es ist alles aufgegessen worden

1x klassisch aus dem Tiptopf mit Rahm, Gruyere, Knoblauch

1x klassisch nur noch mit Speckwürfeln drauf

1x mit Äpfeln und Blauschimmel-Thymian-Sosse

1x vogelwild aus dem Ottolenghi Buch mit Kokosmilch, Limetten, Ingwer, CHili, tralala.


ALLE waren leckerst und alle sind aufgegessen worden.


Freitag, März 10, 2023

100323 Sozialdinge

 Den Tag haben wir heute mit einem Ständche gestartet, der Babyneffe wird heute nämlich, wie sein Bruder sagt, "ein kleiner Bub", also eins. Wenn sich die Gesundheitslage weiter so entwickelt, wie es heute aussieht, werden wir uns davon am Sonntag überzeugen können.

Dann: Sport, Wocheneinkauf, Regen, Sturm, Homeoffice, strenge Mails (zB an die Krankenkasse, bei der wir in einem Modell versichert sind, in dem man jeden Arztbesuch vorher via Hotline ankündigen muss. Die ist aber so ausgebucht / schwach besetzt im Moment, dass man, mehrfach gestestet, nach 30 Min einfach aus der Leitung fliegt. Rückrufoption gibt es auch keine und abgesehen davon habe ich überhaupt keine Zeit länger als, ich sage mal, 5 Minuten in einer Hotline zu warten. Ich habe heute also per Kontaktformular eine Mail geschrieben, wer von uns in den nächsten Wochen wann zu welchem Arzt gehen wird, bin kurz noch wütender geworden, als das angeforderte Format der Versichertennummer nicht mit dem tatsächlichen Format und auch sonst keiner Nummer übereinstimmte, aber irgendwann liess es sich auch ohne Nummer abschicken. Was für ein Quatsch), Zuhören bei strengen Konversationen (der Hübsche hat seine meisten Rechnungen auf ebill umgestellt. Ausserdem war ein Riesendurcheinander in seinen ebanking-Verträgen, das unser damals neuer Bankberater dann aufgeräumt hat. Seitdem kommen keine ebills mehr an, was er nur dadurch gemerkt hat, dass immer mehr angesäuerte "Wir schicken gleich eine Mahnung"-Briefe kamen. Der Bankberater ist schon wieder weg, die haben bei uns einen Halbwertszeit kürzer als eine Packung Müsli im Zwei-Teenie-Haushalt, der neue hat jetzt viel Spass mit dem Hübschen und ist dann bestimmt auch bald weg.).

Ausserdem ein bisschen aufgeregt, weil am Wochenende erstens Besuch kommt, den wir lang nicht mehr gesehen haben (also: prä Corona. Und auch davor schon eine Zeitlang nicht mehr. Kann das sein?) und weil wir auf Besuch fahren werden und wir haben das ja alle ein bisschen verlernt. (Passt gut dazu: wir haben heute Kalender verglichen und geklärt, wann und wann nicht der Hübsche auf Business Trip nach China gehen könnte. Strong vote meinerseits: erst nach den Islandferien.)

Konzentrationsfähigkeit war dann nur noch so mittel, Überstundenkonto eh übervoll, nichts mehr übrig, was nicht bis Montag warten kann, also habe ich noch schnell meine Inbox aufgeräumt, den Montag mit Fokus-Blöcken vollgemacht, die Woche kurz strukturiert und jetzt ist Feierabend. Erst mal stilvoll den Einkaufswagen zurückbringen, dann Apero und Pizzateig vorbereiten und dann... Wochende!

Donnerstag, März 09, 2023

090323 Wetter

 Der Hübsche liest ja abends meine Blogeinträge und kommentiert dann zusammenhanglos. Das muss man wissen, sonst könnte man etwas verwirrt sein, wenn man da so gemeinsam am Sofa sitzt, Espresso nach dem Essen trinkt, und der Mann auf einmal sagt: "Hast du das echt gesagt?!" oder "Der Satz macht keinen Sinn, da fehlt ein Prädikat" oder, wie gestern "Der Regen ist überhaut nicht kalt, sondern voll frühlingshaft warm". 

Und er hatte natürlich Recht, mein Winterkinderhirn hat aus Sturm, grau, Regen einen eiskalten Wintersturm gemacht, tatsächlich war es aber Westwind und keine Bise (das lernen die Kinder hier zusätzlich zum Föhn in Geographie, es ist praktisch das Gegenteil, nämlich saukalt. Es gibt auch noch den "Möhlin-Jet", aber da bin ich mir nicht sicher, ob sich das nicht jemand aus Möhlin ausgedacht hat. Kurz gegoogelt: nein, it's a thing.) und tatsächlich pipiwarm.

So bin ich heute erstmals ohne irgendwas (ok, schon mit Unterwäsche) unter der Softshellhose und ohne Fleecejacke unter der Goretexjacke geradelt und es war nicht kalt. Ich hatte noch die Winterstiefel an, aber die hätte es vermutlich auch nicht gebraucht. Am Nachmittag habe ich sogar die Unterhandschuhe unter den Krabbenhandschuhen ausgezogen und den Buff nicht über die Ohren und mir war immer noch heiss beim Heimkommen.

Chriesiwegwanderung am Wochenende wird vermutlich trotzdem nix, weil halt vielleicht warmer Regen, aber davon Unmengen.

Arbeitstag im Büro: holla, ein Tag mit Back to back 30min Meetings ist.... voll. 

Immerhin fast nur über ein Produkt (das Abendmeeting war für ein anderes) und ich habe festgestellt, dass ich auch Spontanvorträge zum Thema "Warum für Klimazone 1-Länder und Storage remark "do not store not above 30°C" Stabdaten bis end of shelflife bei 25°C und 12 Monate bei 30°C ausreichend sind" halten kann. 

Ach ja: im Checkin mit meinem Chef heute habe ich ihm tatsächlich meinen Traum heute nacht erzählt und Sie können jetzt schon denken, ich wäre arg oversharing, das ist schon so, aber heute hat es perfekt gepasst, er hat nämlich gemeint, dass man Leute in der Position, die ich als sehr aufregendes, anstrengendes Zusatzjöbli mache, nachts um zwei aufwecken können sollte und sie sollten einem ihre Produktstrategie incl focus areas und top3 risks sofort erzählen können. Und ich hatte halt heute ohne Witz geträumt, dass ich im Fahradkeller bei der Arbeit unseren (seit kurzem nicht mehr) CEO getroffen hätte und er mich gefragt hätte, woran ich denn arbeite und ich zack, genau das für mein Produkt erzählt habe. Und so unendlich stolz auf mich war. Was ich im Traum schon dem CEO nicht erzählt hatte, weil es mir sogar da komisch vorkam, und bei meinem Chef habe ich da auch kurz vorher gestoppt, war, dass es einen Process Change gab und wir auf einmal unseren Wirkstoff nicht mehr wie bisher als "white to offwhite powder" in 67L drums mit doppelten Inlinern erhalten haben, sondern in Körben voller korallenfarbiger, schimmernder "Eier" gefüllt mit diesem Pulver und wir sehr, sehr überrascht waren und durchaus Bedenken hatten, wie sich das in der galenischen Produktion bewähren würde. Gottseidank war DER Teil nur ein Traum. Ich denke jetzt übermässig lange schon daran herum, ob ich denn unseren neuen CEO im Fahrradkeller (in dem ich überhaupt nicht parke, ich parke im Innenhof) erkennen würde. Nun den.

Trotzdem (oder deswegen) habe ich heute exzellent geschlafen, btw.

Der Geburtstagsmonat geht übrigens weiter: heute ist der den Katzen von der Tierärztin im Shelter zugeteilte Geburtstag und Jon und Sansa sind nun spektakuläre 5 Jahre alt. Wie klein sie damals waren! Während Jonny ein normalgrosser Kater geworden ist (wir haben hier ja viel Vergleich an schwarzen Katern), ist bei Sansa vor allem das Fell und das Ego gewachsen, sie ist sozusagen ein Eichhörnchen im Löwenpelz mit dem Selbstverständnis einses Säbelzahntigers.

Es ist unglaublich lustig, ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten zu sehen (Jonny ist unglaublich freundlich auf Anhieb, sehr gesprächig, schnurrt andauern unglaublich laut und ... kriegt gern mal eins von anderen Katern und Katzen auf die Mütze. Sansa schnurrt fast gar nicht und wenn dann nur sehr, sehr leise, sie lässt sich nicht einfach streicheln oder rumtragen, da knurrt sie. Wenn sie aber gestreichelt werden möchte, dann hat man das auch zu tun und zwar pronto, egal, ob man gerade Klimmzüge macht oder Yoga oder auf dem Klo sitzt oder in einem Strategiemeeting.)

Happy Birthday, Catsies!




Mittwoch, März 08, 2023

080323 Ok then

 Hach, hach, hach, vielleicht war der unsäglich schlechte Schlaf der letzten Wochen gar nicht (nur) meiner Unfähigkeit, einfach gut zu schlafen zuzuschreiben, sondern einfach Sorgen. Und jetzt ohne die Sorgen (und mit gestern noch fertiggemachter Steuererklärung, obwohl auch der neue Steuerausweis nicht funktionierte, noch besser. Liebe UBS, liebe KPMG: das war nix. Gar nix. Also echt nicht. Da war es OHNE angeblich einlesbaren Ausweis einfacher.)

Also: super geschlafen und dann in einen speziellen Arbeitstag gestartet. Es ist ja "International Women's Day" und anders als auf Social Media (oder zumindest dem Teil, den ich mitbekomme), wo entweder über Verlegenheitsrosen (zu Recht) gelästert wird oder erbittert über die Deutungshoheit von "Feminismus" gestritten wird und wer bei einem Women's Day gefeiert / bedacht werden muss, darf, soll, auf keinen Fall darf, muss, soll und wenn der, dann die nicht, und wenn nicht alle dann keiner und LEUTE, SPÜRT IHR EUCH NOCH? ok, Faden verloren. Anders als da gab es bei uns bei der Arbeit weder Rosen noch Streit sondern einen grossartige Women's Summit zu dem diesjährigen Motto "Lifting Women's Voices to Embrace Equity" mit grossartigen Keynote Speakerinnen (Rocket Scientist zB) zu eben diesem Thema UND auch zu Women's Health. Das ist ja im Moment nicht nur bei uns ein grosses Thema: Frauenkörper funktionieren zT anders als Männerkörper, der Mann wurde bisher allerdings als "default human" bei der Entwicklung von Therapien, Medikamenten, Diagnostik gesehen und das hat dramatische Auswirkungen. (Sidenote zu einem Teil der Diskussionen auf Twitter: in dem Fall geht es rein um biologisches Geschlecht. Ganz ohne Diskussion.)
Diese zwei Stunden (naja, nicht ganz, weil auf einmal ist der Stream für mich abgebrochen) waren wirklich gut und ich bin froh, dass ich mir die Zeit dafür genommen habe.

Mittagessen heute mit dem Hübschen (mit frischkuratiertem Bart vom Profi.) und L., weil ja Mittwoch, der nur alle zwei Wochen lang ist in der Schule.
Danach hat sich der Hübsche dann auf den Weg ins Bürobüro gemacht (ich vermute ja, er wollte ausprobieren, was das gejumpstartete Herz zu 10 Stockwerken nach oben sagt).
Ich hatte einen vollen Nachmittag mit erstaunlich optimistischen Antworten (zB: eine vorsichtige Anfrage, ob sowas überhaupt möglich wäre, wurde anstatt mit "brennt dir der Hut?" mit "Ok, hast du eine Präsentatio fürs Review Board Meeting morgen bereit?" beantwortet. Natürlich habe ich das nicht, aber hey, es könnte, könnte sein, dass ich ein extrem nerviges, teures, absurdes Thema gelöst bekomme. Vielleicht auch nicht, aber wenn, das wäre so super.), mit erstaunlich deutlichen Ansagen (nicht an mich persönlich, eher allgemein), die ich tatsächlich noch verdauen muss und vielleicht muss ich mir tatsächlich das Recording des Meetings nochmal anschauen, das mache ich sonst nie. (Meeting recordings verschicken ist ja der next level zu Sprachnachrichten.... die ich heute btw auch verschickt habe zwischendurch. Es geht bergab.)

Draussen stürmt es, es regnet kurz vor Schneeregen, es ist richtig, richtig kalt und naja, ich sehe schwarz (weiss/grau) für den Chriesiweg am Wochenende. Aber ich habe eine Alternatividee, die wetterunabhängig ist.
Jetzt: Feierabend.

Gegessen:
Riesenschale Früchte mit Joghurt, Müsli, Milchkaffee
thailändisch angehauchte Linsensuppe mit viel Gemüse, Sprossen etc, war von gestern übrig und sehr lecker
Gnocci in Tomatenbutter, diesmal mit nicht vorher gefrorenen Gnocchi, wir werden sehen, was das optisch macht

Gesehen: "Capitani" beim Sporteln, "The Consultant" mit dem Hübschen
Gelesen: "Der Sinn des Todes"

Dienstag, März 07, 2023

070323 *plumps*

 Ach, schau an. Als ich heute den Hübschen verkabelt in der Überwachungsstation liegen liess, bereit für "einmal aus- und wiedereinschalten" aka Elektrokardioversion, und fast anfing zu weinen, wurde mir auf einmal klar, wieviel Angst und Sorgen ich die letzten 3+ Wochen weggepackt habe (ich nehme an, der Hübsche genauso, wir haben uns das beide zumindest voreinander nicht eingestanden).

Wie erwartet ist alles gut gegangen, das Herz macht wieder das, was es soll, die Medikamente werden nun gemächlich abgesetzt und dann sind vllt für 20 Jahre wieder Ruhe. Oder für immer.

Ich bin unendlich erleichtert und unendlich müde.

Ansonsten ist natürlich überhaupt nichts on hold geblieben, ich würde mich zwar am liebsten einfach hinlegen und ein bisschen weinen und dann schlafen. Aber naja, keine Zeit. (Dafür grade mal spontan und ohne Nachdenken auf eine wtf-Anfrage geantwortet, ohne abzuwägen, was das evtl für Auswirkungen hat, kann man ja auch mal machen.)

Montag, März 06, 2023

060323 Happy Birthday, Defiant

 Wir starten in die März-Geburtstagssaison mit jemandem (naja, etwas), was ich im März-Ausblick vergessen habe: unserem Auto. Wir fahren nun seit 6 Jahren vollelektrisch und haben es keinen Moment bereut. Ich habe mich gestern mit dem Hübschen drüber unterhalten, was denn ein potentielles Nachfolgeauto sein könnte und es sieht so aus: keines, weil eh nie wieder Verbrenner, Hybrid sowieso nicht, alle anderen Elektroautos anderer Hersteller sind nirgends besser als unserer und einen neuen Tesla kann man ja auch nicht kaufen, erstens, weil Elon Musk ganz offensichtlich nicht alle Latten am Zaun hat, zweitens weil alle neu gekauften Autos mit weniger kommen als wir bekommen haben (ich sage nur "lifelong free supercharging"), alle anderen Modelle zu klein oder zu monströs und/oder zu scheusslich sind und naja, happy birthday, Defiant, bitte geh nicht kaputt, danke.




Sonst so: ausser der Reihe montags ins Büro gefahren, weil ja morgen der Hübsche seinen Elektrokonversionstermin hat und ich Chauffeuse bin (und nervös) und eben deshalb nicht im Büro. Nach dem Traumtag gestern war es heute grau und kalt, aber nicht eisig, und all das hat dazu geführt, dass mir zum ersten Mal seit immer im Büro tatsächlich auf einmal kalt wurde. Meine KollegInnen jammern ja schon eine Zeitlang respektive laufen mit dicken Pullis rum, nur ich hatte immer "a Hitzn" und war mit dünnen Longsleeves (immerhin Kaschmir-Seide, man gönnt sich ja sonst nix) mehr als gut ausgestattet. Heute habe ich aber anscheinend nicht genug vom Radln nachgeglüht und so war ich froh um mein in meiner Vitra-Bob-der-Baumeister-Kiste bevorratetes Lacetuch, das sogar farblich zu meinem rosafarbigen Outfit heute passte. Allergrösste Aufwärmung allerdings ergab sich, als ich mich für ein Videomeeting in einen unserer "Beichtstühle" (Quiet Booth mit 1 Schreibtisch, 2 Bildschirmen, Glaswände und Vorhänge) begab und mir dazu eine Thermoskanne, halten Sie sich fest, Pfefferminztee, Dallmayr hat nämlich zumindest dahingehend seine Lieferprobleme in den Griff bekommen oder aber wir bekamen eine Packung alloziert, mitnahm. Nach einer dreiviertel Stunde mit Diskussionen über WHO-Prequalification, WHO List of essential medicines und pandemic preparedness Pläne und natürlich einem Liter heissen Pfefferminztee hatte ich rote Ohren (jaja, ich weiss, v.a. wegen dem Headset, das meine abstehenden Ohrwascheln einengt) und rote Backen und mir war richtig warm.

Ich habe auf Spotify zum Eingewöhnen auf den Urlaub im Sommer und zum Ausblenden mich nix angehender / mich ablenkender Gespräche eine Playlist mit isländischen Naturgeräuschen gefunden und vielleicht war mir auch einfach nach einer Stunde lang "Night at Reynisfjara Beach" zu Recht kalt.

Leider sind wir gestern mit der Steuererklärung nicht fertig geworden, zum ersten Mal seit IMMER hat das nicht an eine Abend geklappt. Wie doof, und zwar aus zwei Gründen: der letztes Jahr erstmals total automatisch einlesbare Steuerausweis der Bank (wo dann ALLES, also Girokonto, Säule 2a-Konten, Hypothekenkonten, alle Konten, Fonds, tralala, automatisch korrekt im Wertschriftenverzeichnis des Steuererklärungsprograms auftaucht) war.... dieses Jahr nicht automatisch einlesbar. Kontakt mit unserem (offensichtlich schon wieder neuen) Bankberater ergab: die Erstellung dieser Steuerausweise ("kompatibel mit den Steuerprogrammen ALLE Kantone" war dieses Jahr extern vergeben worden und "ich sags Ihnen unter uns: es gibt viele nicht rein positive Rückmeldungen". Wir bekommen also einen neuen. Ausserdem habe ich ein zu einem anderen Thema noch eine Frage gehabt und ein bisschen Angst, dass ich seit 10000 Jahren Steuern hinterzogen habe. Wie ich das halt als Profi so mache, habe ich das per Kontaktformular dem Steueramt der Gemeinde genauso geschrieben und "Wie kann ich das in der 2022-Steuererklärung geradeziehen?" gefragt. Antwort kam binnen weniger Stunden: "Müssen Sie nicht, passt so. Danke fürs Bescheid geben." Oke.
Wir warten jetzt also auf den neuen Steuerauszug, dann machen wir das fertig.

Am Wochenende habe ich übrigens erste Aktivitäten für unsere nächste Hausbaustelle gestartet: 16 Jahre nach dem Einzug, wo wir gesagt haben "Bis auf die scheussliche Goldborte im Bad und die Wischtechnik im Dachgeschoss ist das Haus echt super", habe ich die zwei Firmen, mit denen wir bisher einmal den Umbau im Dachgeschoss (byebye, Wischtechnik, byebye, Fake-Terracotta) und einmal den Küchenumbau gemacht haben wegen Badumbau angefragt und beide würden das gerne mit uns machen. Das wird eine schwierige Entscheidung, aber in jedem Fall super und ich freue mich schon sehr darauf. Freuen Sie sich auch drauf, wenn ich mir einrede "ach, das wird bestimmt nicht schlimm, wir haben ja noch ein Ersatzbad" und dann ab dem ersten Tag, wo die Fliesen weggespitzt werden, durchdrehe, weil alles nicht so ist wie sonst. (Hach, REGENDUSCHE!!!!!)

Gegessen:
Letztes Stück Apfelmandel-Hefestern
"Kichererbsenküchlein mit fruchtiger Currysauce, Bohnengemüse und gebratenem Reis" (Neuer, sehr positiver "Corona ist vorbei"-Indikator: es gibt wieder Sambal Oelek zum Nachwürzen in der Kantine)
MOntagspizza (beim Einkaufen in Deutschland habe ich eine Vegane Yoga-Pizza gekauft mit Hummus statt Tomatensosse, ohne Käse, aber Mango. Ich denke, ich tu noch Gorgonzola und Kapern drauf, dann wird das gut!)

Gelesen: Ich lese jetzt die Karen Pirie-Reihe einfach durch, bin bei "Der Sinn des Todes", ich mag sie sehr!