Dienstag, April 30, 2024

300424

 What a night (und ja, selber schuld, ich wusste ja, dass Jonny vermutlich nicht vor eins nach Hause kommen würde, da brachte es noch weniger als nix, ab halb 12 wach zu liegen und sich Gedanken zu machen. 2:03h kam er, 2:06h war ich eingeschlafen. (und puh, der Hübsche macht RICHTIG viele Geräusche in der Nacht.)
Dafür gings dann heute morgen eigentlich mit der Müdigkeit. Grosse Freude über perfektes Fahrradfahrwetter, nur dünne Windstopperhandschuhe haben gereicht. Hat man auch direkt an der Ebikeparksituation gemerkt. Immerhin hat ein Depp (der Depp) sein Rad nicht angesteckt UND doof geparkt, so dass ich mich noch dazwischenklemmen konnte und eine Ladestation bekam.
Kaffeepause mit Kollegenfreundin, bei der ich auf Gossip gehofft hatte und stattdessen eine wunderbare Nachricht erfuhr. Grad mal mit hübschen Törtchen feiern!

Mittagessen dann mit anderem Kollegen aus der selben Zeit (ein bisschen nostalgisch, passt ganz gut zu meinem Trocknerschneckensehnsüchten), inclusive dem ""gang ma go laufe statt chafi?", d.h. die Runde via Tingueley-Museum, Rheinufer, bei den Tischtennisplatten wieder hoch. Das war schön¨
Nachmittag voller Meetings, unterbrochen von einer Meldung von L.: "Es brennt in der Schule". Es ist ihm nichts passiert bis auf ausgefallenen Nachmittagsunterricht, der in dem Trakt mit dem Feuer stattgefunden hätte. Dank social media haben wir alle den Brand schon gesehen und ich nehme an, ein paar Feuerteufel respektive deren Eltern werden eine saftige Rechnung für Waschraumanzünden und Löscheinsatz bekommen. Meine Güte.
Q. hat den Tag verschlafen, er ist richtig krank, jetzt auch mit Fieber. Morgen hat er einen Arzttermin und ich sehe es jetzt noch nicht so ganz, dass er an der Hike-Challenge (von ihm organisiert) der Pfadis am Samstag teilnehmen kann.... Eins nach dem anderen. Erstmal frische Pyjamahosen bestellen.
Apropos Bestellen: es ist ja ganz gut, dass Zalando hier keinen (oder einen so niedrigen, dass wir immer drüber sind) MIndestbestellwert für kostenlose Lieferung hat und auch recht unaufwendig in Papiertüten verschickt. Die Jungs sind nicht soooooo gut im Vorausdenken. Letzte Woche hatte L. "nur noch eine Jeans und die ist zu eng" (naja, ganz so ist es natürlich nicht, aber gefühlt mag das die Wahrheit sein), also haben wir eine Zeitreise in die 90er gemacht und ein paar Baggyjeans bestellt. "BRauchst Du sonst noch was?" "Nö." Am Sonntag waren dann "Unifarbene T-Shirts mit keinem Aufdruck und auf keinen Fall einem Backprint" aus oder zu klein, also T-Shirts bestellt. Heute hatte Q. natürlich "nur eine Pyjamahose, die andere ist auseinandergefallen".
Naja.
Ich hingegen habe nach gefühlt einem Jahr (oder noch länger, wenn man das Gesamtthema "white Sneaker" anschaut, da habe ich mich ungefähr 10 Jahre geweigert) das Herumschleichen aufgegeben und die Nespresso-Sneaker bestellt. Und ja, ich bin nicht doof, ich weiss schon, dass der Umweltschutzeffekt von 12 Espresso-Sätzen in Schuhen vermutlich unter Null ist, aber hübsch sind sie halt trotzdem, ausserdem in Europa von einem kleinen Unternehmen hergestellt, ich mag es tatsächlich, meine Koffeinsucht bis auf die Schuhe auszudehnen und, das ist das praktsichste, es gibt aktuell nur noch eine Sorte, ich musste mich also nicht entscheiden, welche Sohle ich am besten finde, es gibt ja nur noch eine. Heute kamen sie an und sie sind wirklich sehr schön!

Bisschen (arg) nervös macht micht, dass das gesprungene Induktionsfeld heute auf einmal unmotiviert "ERR 0404" anzeigt, was nicht gut ist und sich zwar durch eine Minute Sicherung raus und dann wieder anmachen lösen liess, aber halt auch zeigt, dass das Feld nicht nur einen kleinen Glasschaden hat. Ich werde also morgen direkt in aller Hergottsfrüh die Küchenbauer anrufen und darum bitten, asap einen Ersatz einzubauen. Ich hoffe ja naiv noch auf diese Woche, was echt praktisch wäre, weil wir ja am Freitag abend Besuch bekommen. Weltuntergang wäre aber auch ein kaputtes Feld nicht, wir haben ja immer Kaffee, kochendes Waser und zwei Backöfen. Und einen Grill. Und zur Not können wir noch eine Heizplatte besorgen.

Überhaupt: ich hatte ja eigentlich die freien Tage genommen, weil ich unbedingt endlich mal wieder Wandern gehen wollte. Das Wetter war ja eher so mittel angesagt, aber morgen soll es noch ganz ok sein. Ich hatte mir die Wanderung durchs Chaltbrunnental ausgesucht, die Kinder wollen nicht mit, was ok ist, die waren da ja beide schon mehrfach (?) mit der Schule, aber naja, morgen vormittag werde ich natürlich Q. zum Arzt bringen, ist also nix mit frühem Wanderstart. Mal sehen, ob ich dann am Do bei schlechtem Wetter trotzdem gehe? Keine Ahnung, WIE schlecht es wird..... 

Gegessen: 
Semmel mit Honig
Rhabarbertörtchen
Frühlingsrollen mit Reis, Rahmspinat (immer wiedr ein Rätsel, wer sich das ausdenkt), Salat
PAsta mit grünem Spargel und Cocktailtomaten

Gelesen: "Vertreibung aus der Hölle"

Gesehen: Gestern "Baby Reindeer" fertig. Meine Güte, was für eine Serie. Ich bin mir echt unsicher, was einen reitet, diesen Teil seines eigenen Lebens zu verfilmen. Ich weiss nun definitiv mehr über den Autor als ich je wissen wollte. (Gespielt: Hammer, keine Frage, die Hauptfrage, warum man sich nicht klar distanziert sowohl vom Abuser als auch der Stalkerin, die wird für mich nicht klar. Nun denn. Passend dazu Inboxinhalte, die das alles auf einmal sehr nah fühlen lassen. Also nicht das nicht distanzieren, damit habe ich nun kein Problem.)


Wunschlistenfrage heute:

Welches Buch und/oder welche Buch-Reihe hat bei Ihnen den meisten Nachhall hinterlassen und warum? Gibt es ein Buch, bei dem Sie sich wünschen, das nochmal zum ersten Mal lesen zu können?

Hat sich da jemand von den Münchner Stadtbibliotheken oder der Katlmamsell inspirieren lassen bei der zweiten Frage?

Anyway. Ich finde beide Fragen echt schwer, weil: ich lese SO viel (meine Mutter hat zu Kinderzeiten mal gesagt, gute Bücher wären an mich verschwendet, weil ich sie so wegziehen würde. Irgendwann wurde für mich alphabetisch in der Stadtbibliothek ausgeliehen, damit man nichts doppelt mitnimmt), mittlerweile zwar deutlich weniger als auch schon, aber das sind halt immer noch über 75 Bücher jedes Jahr. Ich behaupte zwar von mir, ein überdurchschnittlich gutes Gedächtnis zu haben, aber DAS beste Buch oder DIE beste Buchreihe aus 44 Jahren Leserinnendasein, das ist halt einfach unmöglich.

Ich habe allerdings (wie oben erwähnt, heute nacht, als ich schlaflos im Bett lag, meine Gedanken aktiv auf dieses Thema gelenkt, um mir irrationale Katzensorgen zu machen, und kam zu folgendem Schluss:

Ich mag tatsächlich Krimireihen mit realistischen, weiblichen Hauptpersonen sehr gern. Beste Beispiele aktuell: Die “Karen Pirie"-Reihe von Val McDermid und noch mehr die  “Maria Kallio”-Reihe von Lehtolainen. Da sind mir die Fälle meist tatsächlich nich so wichtig, aber die Ermittlerinnen sind wie meine Freundinnen.

Nicht-Krimis sind zB Zeitreisenbücher wie “Die Frau des Zeitreisenden” (eins der ganz, ganz wenigen Bücher, die ich freiwillig mehrfach gelesen habe, weil soooooo traurig und romantisch) oder, ganz grossartig, “Geschichte machen”, wo es um den verzweifelten Versuch geht, das dritte Reich zu verhindern, indem man die Geburt von Adolf Hitler verhindert.

Grosse Liebe auch für Familienepen und für “reduzierte” Erzählungen aus einem “Universum”, die nur lose verbunden sind, aber zusammen ein Bild einer bestimmten Gesellschaft / Gruppe /Gegend bilden. Damit meine ich zB die John Steinbeck-Bücher, die ich in meiner Teenie-Zeit ALLE verschlungen habe (“Tal des Himmels” habe ich ganz lang als mein absolutes Lieblingsbuch genannt) oder die Kent Haruf-”Holt”-Romane. Ich mag das Leise und Wertschätzende, niemals Kitschige in diesen Büchern.


Über die zweite Frage habe ich lang nachgedacht. Ich würde zB gern meine Erinnerungen an “Das Foucaultsche Pendel” löschen und auch die Erinnerung daran, dass dieses Buch existiert und die verschwendete Zeit, in der ich es dreimal versucht habe zu lesen. Und an die “Robert Galbraith”-Romane, die soooooooo schlecht geworden sind und ich werde trotzdem alle Folgebände lesen, um herauszufinden, ob da endlich mal eine Closure kommt oder wie schlecht man noch schreiben kann.

Aber: nochmal neu zum ersten Mal lesen? Am ehesten noch “The Great Gatsby”, ich denke, das Buch hätte mir total gut gefallen, wenn ich es nicht in der Schule hätte lesen müssen.(Und darüber meinen schlechtesten Englischtest jemals geschrieben hätte. Seitdem weiss ich  aber, dass “taxes” Steuern bedeutet.)


Montag, April 29, 2024

290425

Wie immer mittelgut geschlafen, kurz vor Wecker aufgewacht, aber nicht wirklich wach. Naja.

Q. ist krank, d.h. hatte um "nicht Wecken" gebeten, deshalb war mein Arbeitsplatz erstmal L.s Schreibtisch (mit ohne grossem Bildschirm, d.h die Arbeit mit fitzeligen kleinen Zahlen auswerten musste bis nachmittags, wo sich Q. gedopt ins Labor schleppte oder halt morgen früh im Büro warten. Gab aber auch so genug zu tun, unter anderem eine sehr skurrile Konversation mit unserer HR (die natürlich schon lang nicht mehr HR, sondern irgendwas mit Culture heissen)- und Learning Abteilung. Die haben nämlich ein neues verpflichtendes Training gelauncht zum Thema Document Retention oder irgendwie sowas, so weit, so langweilig. Neu ist das als Rollenspiel ausgelegt, in dem man sich einen Character auswählt, der / die dann die entsprechenden Entscheidungen treffen muss. Soweit, so albern, macht das Thema nicht spannender. Aber: die "Geschichte" endet damit, dass der Hauptdarsteller in der Cafeteria weint und nicht mehr ein und aus weiss, weil er so überarbeitet ist, sein Familienleben leidet, er ist total verzweifelt, stay tuned, wie es weiter geht. (also: so endet die Story, wenn man alles richtig macht, nicht, wenn man durch falsches record management die Firma ruiniert hat) WTF?! Ich habe in den letzten Monaten zu viele Kollegen wegen genau solcher Situationen in den Burnout rutschen sehen, ich habe selber eine Heidenangst davor, und dann wird das für einen billigen Cliffhanger für Record Retention Training ausgebeutet? Naja. "Speak up" ist ja auch einer unserer Grundwerte und das habe ich jetzt getan, mal sehen. Feedback bisher enttäuschend.

Sonst: viel erledigt, mit dem Hübschen mittag gegessen, bevor der wegen VPN issues ins Büro marschiert ist (das ist vermutlich die Rache vom Windows-Inder gestern), viel Tee getrunken, den ungewohnten Ausblick auf den grünen, blühenden Balkon bei der Arbeit genossen (und meine blitzsauberen Sneaker und Sommerstoffschuhe, die ich gestern alle spontan in die Waschmaschine geworfen habe und die nun in 50shades of coral auf dem Balkon trocknen)

Bisschen traurig: draussen ist richtig, richtig tolles Wetter, aber zu den grosszügig interpretierten Brückentagen meinerseits wird es wieder nass, dabei wollte ich doch unbedingt wandern gehen! Die Katzen haben übrigens ihren Tagesrhythmus echt umgestellt und schlafen jetzt bis spät nachmittags im Haus, bevor sie auf die Pirsch gehen. Für den Hochsommer ist das super, ich hatte mir ja da immer Sorgen gemacht, wenn sie in der Knallhitze draussen waren, jetzt: joah, untertags fände ich es fast schöner draussen als in der Nacht, aber ich bin ja keine Katze.

Ausserdem erstaunlich angefasst davon gewesen, dass die letzten Anlagen, auf denen ich in meiner Zeit in der Produktion gearbeitet habe, nun rausgerissen und durch moderne ersetzt werden. Hätte ich nicht gedacht, dass mich das überhaupt und schon gar nicht so berührt. Leider wird es nahezu unmöglich sein, ein Erinnerungsstück zu bekmmen (ich hätte gern eine Trocknerschnecke, die könnte man superschön im Garten aufstellen und evtl bepflanzen!)

Wiederherstellung des erstrebten Status läuft übrigens: die Tür ist ja jetzt gemalert, die Offerte für das zerdepperte Induktionsfeld ist da und hochgeladen, ich hoffe, wir können das bald in Auftrag geben und in Empfang nehmen. Mal sehen, ob es da ist, bevor der letzte Splitter aus meinem Zeigefinger rauswandert, der scheint erstaunlich tief drin zu sein.

Jetzt aber: Montagspizza.

Wunschlistenfrage heute: 

Macht es Ihnen Spaß. so viel zu kochen und zu backen? Oder fänden Sie es schöner, sich da mit Ihrem Partner abzuwechseln?

Interessant, dass "so viel" hier steht. "So viel", weil mehr als bei Ihnen? Weil mehr als üblich? Was ist üblich? So viel von den reinen Mengen her? Mei, die essen halt so viel! Weil ich die Hauptkochperson im Haushalt bin? Vermutlich letzteres, sonst würde ja die leicht tendenziöse Folgefrage nicht dastehen.

Es ist halt wie es ist, ich habe den einzigen Chemiker der Welt geheiratet, der nicht gerne kocht. Habe ich tatsächlich bis zu unserem Zusammenziehen nicht gewusst, ich habe mich da ganz offen auf gemeinsame Kochsessions gefreut und war tatsächlich ein bisschen überrascht von dem Geständnis, dass er das gar nicht mag. Naja. Er hat andere Qualitäten, zB isst er sehr gern und zwar alles, was ich mache (mit wenigen Ausnahmen und die treibe ich ihm auch noch aus, bei Pilzen sind wir schon durch). Und deshalb mache ich mir da gar keine Gedanken mehr, wie ich es fände oder finde, es ist halt einfach so.

Immerhin wird der beim Kochen unangenehme Teil wie Aufräumen und Spülen und Tischdecken und so geteilt. Ich bin ja mit "Wer kocht, spült auch" grossgeworden, um Equipmentschlachten im Rahmen zu halten, aber eben: wenn einer praktisch gar nicht kocht, dann räumt er dafür.

Was mir viel wichtiger ist: meine Söhne wissen, was Essenkochen und -planen bedeutet, sie wissen, dass das Zeit und mentale Kapazität braucht, dass es in den allermeisten Fällen nicht "richtig" und "falsch" gibt, sondern halt "ich mag es so lieber, weil....". Sie sind in der Lage, sich selbst zu verpflegen, Rezepte zu verstehen und umzusetzen und das ist schon mal einiges. (Ich muss gestehen, wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich durchaus manchmal Mühe mit dem Gedanken, dass ich nicht weiss, wie von nicht mur zubereitetes Essen entstanden ist, hallo, trust issues, also, passt schon alles so)

Und zum Backen: das mache ich eh nur, wenn ich Lust habe :-)

Sonntag, April 28, 2024

280424

 Eine unruhige Nacht: Q. war noch unterwegs (leicht angekränkelt), beide Katzen haben die Nacht mehr oder weniger ganz draussen verbracht, ich habe nervös geträumt, naja. Alle wieder heil da (nur Q. ist richtig krank jetzt).

Ausgiebiger Morgenkaffee, dann Semmeln backen (wenn ich gewusst hätte, dass Q. nicht mit uns zu Abend isst, hätte ich nicht so viel Brot gekauft, wenn ich es besser schätzen könnte, hätte ich nicht vorher schon den Semmelteig angesetzt, naja, also gab es heute frische Semmeln und für den Rest der Woche haben wir noch Brot zum Aufbacken) und gemütlich frühstücken. Heute hatte niemand richtig was vor ausser Sport, bisschen Schulzeug, gesund werden (Q), Kleider aussortieren (L), backen (ich).

Das haben wir dann alle gemacht und ich habe mit Balkonrhabarber diese Streuseltaler gemacht. Meine Güte, sind die GUT! Genau die richtige Menge Quark, Streusel, Frucht. (Für den Hübschen und mich mit Himbeeren und Rhabarber, für L. nur HImbeeren, für Q. Äpfel).

Die Katzen waren sehr, sehr müde, besonders Sansa, die ja die letzten Monate maximal ein, zwei Stunden am Stück draussen war und heute nacht von halb 12 bis halb sieben mehr oder weniger am Stück, immer mal wieder kurz rein, einen Happen essen und sofort wieder raus. Jonny habe ich weisses Fell aus den Krallen gezogen, keine Ahnung, mit wem er da heute nacht eine Auseinandersetzung hatte. Ich habe am Nachmittag noch einen kleinen Spaziergang gemacht, werde jetzt noch ein neues Buch anfangen, dann gemütlich zu Abend kochen (die Crunchwraps, die mögen alle) und dann ist das erholsame Wochenende auch schon rum, aber ich Fuchs habe die nächsten beiden Wochen RICHTIG kurz, also: wird alles.

Gegessen: 

Semmel mit Paprikaaufstrich, Büffelkäse, Sprossen

zwei Streuselfladen

Crunchwraps


Gelesen: "Das Auge der Nacht" aus (spannender 8. Band der Reihe, nach dem Corona-Band 7 wird jetzt der Ukrainekrieg thematisiert), "Vertreibung aus der Hölle" angefangen

Gesehen: "Baby Reindeer" mit dem Hübschen (meine Güte, die Serie ist wirklich, wirklich verstörend) und "Mittsommernacht" beim Sporteln

Samstag, April 27, 2024

270424

Gestern abend endete ein bisschen skurril: erst haben wir beim Essen aus nicht klar welchen Gründen nochmal War Stories aus dem Studium und noch aufregendere aus der Doktorarbeitszeit erzählt. L. fasste es schön zusammen: "Wegen Leuten wie euch dürfen wir jetzt nur noch langweilige Versuche im Chemie-Praktikum machen." Ist vermutlich was dran.

Passend dazu kam dann kurz vor Schlafen ein Alertswiss-Alarm (aber nur für Baselland) wegen Stoffaustritt in Schweizerhalle, potentiell giftige Wolke (die aber praktischerweise an der von uns 400m entfernten Kantonsgrenze endete, angeblich). Es waren die üblichen Verdächtigen und alles in allem nur halb so schlimm, wenn man bedenkt, was sie bisher schon alles in die Luft gejagt haben. Und natürlich kein Schweizerhalle-Unfall ohne dass der Sandozbrand wieder aufgekocht wird, erstaunlicherweise der von 2001, der den Standort noch sehr geprägt hat, als wir dort angefangen haben, gar nicht. 

Also haben wir beim Frühstück mehr oder weniger da weitergemacht, wo wir am Abend vorher aufgehört hatten. "And this is, why we can't have nice things anymore." (oder auch: wie die Basler Chemie es auf die harte Tour gelernt hat und dann führend in Risikoanalysen und thermischer Prozesssicherheit wurde.)

Beim Recherchieren auf dieses gar nicht so alte  Interview gestossen, das sich aus heutiger Zeit schon auch interessant liest..... 

Und ab dann wurde der Tag wild....


Ich bin mir nicht sicher, ob wir in irgendeine "Versteckte Kamera"-Prank geraten sind, aber heute ist ein sehr skurriler Tag.

Er begann damit (nach dem üblichen, Sie wissen ja), dass der Hübsche beim Zähneputzen aus dem Fenster sah und den Maler, der seinerzeit unsere Fassade und Haustür gestrichen hatte, von unten winken sah. Weil: "Ich streich heute Deine Tür, abgeschliffen habe ich sie schon, streichen tun wir jetzt dann, sie muss den Tag über offen stehen."

Sie erinnern sich? Uns hatten Arschkrampen an Halloween Eier und Böller gegen die FRISCH GESTRICHENE Tür gedonnert und seitdem sah man dort die ursprüngliche gelbe Farbe unter dem anthrazit matt durchblitzen. Wir hatten ja Anzeige erstattet, das der Gebäudeversicherung gemeldet, die Frontkamera installiert für nächstes Jahr, nach Rückmeldung der Gebäudeversicherung dem Maler gesagt, wir bräuchten eine Offerte, dann müsste die Versicherung das genehmigen und dann wären wir froh, wenn er das nochmal machen könnte.

Dann ist lang nix passiert, jedesmal, wenn wir ihn getroffen haben, meinte er "Ich hab euch nicht vergessen", ich dachte mir jedes Mal beim Türöffnen: "Ja, stimmt, die Arschkrampen waren das. Naja.". Und dann heute wurden ein paar Schritte übersprungen, nicht nur das mit Offerte und Genehmigung, sondern halt auch mit "passt es euch diesen Samstag oder seid ihr vllt weg und nicht ok damit, dass die Tür den ganzen Tag offen steht?" und wir hatten um 10 schon eine abgeschliffene Tür und eine abgeklebte Umgebung. Das wird noch lustig mit der Versicherung :-).

Die Tür sieht auf jeden Fall super aus, bereit für neue Eier / Böller.

Passenderweise hat der Nachbar nebendran zeitgleich beschlossen, dass HEUTE morgen der Morgen ist, an dem die verrotteten Magnolienblütenblätter, altes Laub und der Dreck vom Winter vom Eingang weggekärchert werden. Unsere Haustüren sind direkt neben einander, unsere frisch gestrichen und offen. Naja. Mal sehen, was der Staubsaugerroboter zu so viel Magnolienblättern im Wohnzimmer sagt.

Q. war gestern bisschen kränklich, fühlt sich aber nach einer Nacht Schlaf okay genug, um Pfadisamstag wenigstens anzufangen (Autopackenüben für das Auslandslager und Nistkästen bauen für Naturschutzaktivität), L. hat mit mir noch Klamotten bestellt, dann auch Pfadisachen gepackt. Ich habe den Balkon sehr wohlwollend und zufrieden betrachtet und ein bisschen nachgesät. 

Dann nächster skurriler Moment: eine (nicht als Spam markierte) Schweizer Handynummer rief an und ich habe tatsächlich nicht verstanden, WAS er mir verkaufen wollte, aber auf meine Frage, warum er MICH damit anruft, weil Robinsonliste tralalala legte er einfach auf. Ein paar Minuten später klingelte das Telefon nochmal, diesmal "Private Nummer". Ich dachte ja erst, das wäre der gleiche Typ nochmal, aber nein: es war jemand "from Windows technical department, there is a problem with your computer". Ich hatte grad bisschen Zeit und letztens erst einen Artikel zu den aktuellen Telefonscamtrends gelesen (die "Swiss Federal Police"-Anrufe haben wir alle schon gekriegt) und dem Inder freundlich mitgeteilt, dass er ja erstens nicht von Microsoft käme, weil da die Firmenpolicy das Nummernunterdrücken verbieten würde (habe ich mir ausgedacht) und zweitens halt bei einer Trollfarm arbeiten würde, die überhaupt gar nichts von den neuesten Trends wüsste, weil eben: "Swiss Federal Police". Aber er solle ruhig machen, ich würde das jetzt alles aufnehmen und dann der echten Swiss Federal Police schicken. Ab dann wurde es ein bisschen arg lustig, er wurde nämlich ganz aufgeregt und wütend "You are calling me a criminal? I will come and rape you like I raped your mother many times and we will have a lot of babies together" Das alles sehr aufgeregt und mit sehr starkem Akzent, so dass ich (ich war auf diese Wendung im Gespräch halt auch echt nicht vorbereitet) nochmal nachfragen musste und mir das nochmal langsam erklären lassen. Das machte er und als ich dann tatsächlich kurz sprachlos war, meinte er: "Are you still there? I WILL COME AND FUCK YOU!". Ich musste lachen (das war dann auch wieder nicht gut) und meinte "Yes, yes, I am still here, please keep talking, the Swiss Police will have a blast listening to this recording" und dann hat er aufgelegt. Naja. (der Hübsche hat gemeint, ich hätte verpasst nachzufragen, ob das jetzt neue Microsoft-Policy wäre).

Also. Was ist heute los mit den Leuten? (Jetzt noch bisschen doofer, dass wir die klebrige Tür den ganzen Tag auflassen müssen, wo doch der Typ kommen will, aber ich nehme an, bis der Trollfarmfeierabend hat, geht auch kein Bus mehr hierher.)

Der Rest vom Tag wurde ganz entspannt gewurschtelt. Die Terrasse ist jetzt gefegt, der Balkon hübsch, der Rasen gemäht, die Vogelfutterhäuschen aufgefüllt und ich war ein paar Mal einkaufen (erst mehr Wraps für die spontan heute abend geplanten Crunchwraps. Und ein paar Würschtl für spontan für morgen angedachtes Grillen. Und dann noch Spareribs, weil im Angebot und vegane Merguez, because why not. In der Gemüseabteilung gab es Portobello-Pilze, die ich ja sehr gern mag vom Grill mit Kräuterfrischkäse gefüllt, aber der Wetterbericht sah soooo toll für morgen nicht aus und alles andere kann ich ja einfrieren, aber die Pilze nicht. Bis ich daheim war, kam mir die glorreiche Idee, dass Crunchwraps ja wetterunabhängig sind und wir verrückt heute grillen könnten. Dafür braucht es aber natürlich noch Kohle und Brot und eben die Pilze und Kräuterfrischkäse. Also nochmal vorgedappelt, aber so kommt man auch auf Schritte.

Im Briefkasten lag mein schöner, downgegradeter Führerausweis, mit endlich schönem Foto und endlich ohne die doofen Laster. Für ein Drittel der Kosten einer Kontrolluntersuchung.

ENDLICH!

Jetzt: Feierabend, wenn mir jemand bitte Gegrilltes anreichen könnte?

 Fragenwunschliste: immer noch leer

Freitag, April 26, 2024

260424

 Schon wieder vor 11 eingeschlafen, schon wieder vor fünf wach gewesen. Naja. Dann halt.

Sportründchen, Arbeiten, dann irgendwann Bankberatungsgespräch, weil gutes Porblem "zu viel Geld auf dem Konto und keine Ahnung, was damit tun". Wir haben ja eine skurrile History mit Bandberatern und ich denke, es ist fast ein Novum, dass wir jetzt schon zweimal mit demselben gesprochen haben. Übrigens so überzeugend und kompetent, dass wir am Schluss geduzt wurden. (Ich habe ein bisschen Mühe mit den Bankberatern, die uns zugeteilt werden, weil die immer halt grad Anfang 20 sind und dann so auf jovial machen, nach unserem Job fragen und wie uns das so gefällt und, ah, sehr spannend, wo ich mir denke: "Das ist dir doch Jacke wie Hose, du hast doch keine Ahnung, was wir grad gesagt haben, musst du auch nicht, aber ich möchte nicht meine Karriere von einem Jungspund validiert bekommen, der noch nicht geboren war, als ich mein erstes Gehalt bekommen habe." Reicht, dass er mir erklärt, wie ich mein damit verdientes Geld anlegen soll, weil DAVON habe ich im Gegensatz zu meinem Job keine Ahnung.)

Als Übersprungshandlung grad mal meinen Einsatz für das Mitarbeiteroptionssystem dann doch nicht verdoppelt, aber fast. Fühle mich brutalst verwegen.

Dann: Weiter an der Liste (und ich freue mich, dass Sie auf mehreren Kanälen den Eintrag auf der Liste gefunden haben, den ich tatsächlich auch sehr lustig fand und wegen dem ich sie auch gepostet habe. Und natürlich auch, weil nix vertrauliches / verständliches draufsteht :-) und ich freue mich diebisch, dass dort wieder ein kleines Detektivprojekt aufgetaucht ist (also: ich spiele da Hobbydetektiv, weil die Anfrage so  dreist und unverschämt scheint. Bin mir nicht ganz sicher, ob die Kollegen, die den Fragenden antworten müssen, meine Erkenntnisse zu schätzen wissen, aber mir macht es Spass und es kostet kaum Zeit.

Dann: eine ganz verrückte Sache: ich habs ja erwähnt, es gibt dieses sehr komplexe Problem, um das sich dringend "jemand" kümmern muss, der sich damit auskennt, weil wir eine fixe deadline haben, bis wann das erledigt sein muss und die ist recht knapp. Weil sich bisher kein "jemand" freiwillig gemeldet hat, habe ich mir gedacht, ich könnte das ja immerhin koordinieren und die Experten zusammenbringen und die finden dann eine Lösung, ich kann die Implementierung strukturieren, und lerne noch was dabei. Jetzt ist es aber so, dass jedesmal, wenn ich denke: jetzt ist es aber klar, wie weiter, und action items für next steps verschicke, die Experten mit "uh, schwierig, Resourcen, und überhaupt, wir könnten auch noch was ganz anderes machen, *Idee, die bisher noch NIE erwähnt wurde*. Besonders im Hinblick auf das die knappen timelines habe ich gestern Abend den Beschluss gefasst und heute morgen umgesetzt, mich da rauszuziehen. Ich habe ehrlich gesagt, dass ich mich da nicht auskenne, dass ich das Gefühl habe, nur Konfusion zu kreiieren bei meinen Versuchen zur Lösungsfindung und -implementierung und eine Person, deren Expertise (und eigtl auch Aufgabe, also so verrückt ist die Idee nicht) das ist nominiert. Ich bin sehr, sehr gespannt, was jetzt passiert. Ich habe das noch nie gemacht, meine Standardreaktion auf sowas ist "Boah, wenn ihr so rumtut, mache ich es halt selber", was natürlich nicht nachhaltig ist, aber ich hab da schon sehr viel gelernt (ich sag nur "child resistant packaging"), aber da habe ich einfach so überhaupt keine Ahnung (und alle um mich rum eben ganz offensichtlich schon!), dass ich in die Versuchung nicht komme.

Mittagessen: übrigen Tofu Süsssauer mit übrigem Reis, dann Wocheneinkauf, rechtzeitig zurück für die debriefing session nach den Bewerbungsgesprächen letzte Woche und eim bisschen Weltretten.

Dann: ein wohlverdienter Aperol Spritz, es war eine intensive Woche und es ist ja immerhin ein bisschen wärmer als den Rest der Woche (Island hat gestern den ersten Tag des Sommers gefeiert und meine Güte, habe ich Fernweh. Also sehr gerichtetes Fernweh)

Üblicher Freitagabend: Pizza, alle reden durcheinander, ich bin irgendwann sehr, sehr müde und freue mich schon beim Zähneputzen auf den Kaffee im Bett am Samstag.

Fragenwunschliste: 

ist leer.

Damit ein schönes Wochenende :-)

Donnerstag, April 25, 2024

250424

 Der Hübsche und ich haben im Moment keine Serie für uns gefunden, die wir gemeinsam schauen, deswegen gehen wir, ganz verrückt, relativ früh ins Bett, klar, mit Buch, respektive natürlich Kindle, aber unsere Schlafenszeit schiebt sich damit schon nach vorne. Bei mir (beim Hübschen nicht) halt auch direkt die Aufwachzeit und es ist ein bisschen nervig, ab fünf knallwach zu sein. Naja. HAT MAN WAS VOM TAG!
Heute zB die frühe Erkenntnis, dass das Taubheitsgefühl am Impfarm von gestern von einem unter Spannung aufgeklebten Impfpflästerli herrührte und sobald das abgezogen war, war nix mehr zu sehen und zu spüren. Tendiere also wieder dazu, zu glauben, dass der Hübsche damals halt einfach zufällig noch einen Infekt bekommen hat, nicht irgendeine krasse Impfreaktion. Der Hübsche meint, es läge daran, dass ich halt auch so eine Zecke wäre und deshalb nix merken würde. Entscheiden Sie selbst. Oder nicht.
DAs ist ja per se schon erfreulich, aber noch mehr deshalb, weil ich in Vorbereitung für einen eventuell kranken Tag heute fast keine wichtigen Meetings geplant habe und so einen praktisch gewonnenen Tag zum Abarbeiten von Zeug habe.
Radeln ist kalt und sehr schön! Ich merke, wie sich die Luftdruckverhältnisse seit Anfang der Woche geändert haben, da war Teifdruck (glaube ich) und alle unangenehmen Gerüche wie nasser Holzrauch vom Holzschnitzelkraftwerk, Gruselgeruch aus der Futtermittelfabrik, ALLES war wie eine dicke Stinkdecke genau auf Nasenhöhe. Das ist jetzt alles weg, es riecht nur noch nach katlem nassen Gras und Fluss und je nach Stelle nach Kaffee und frischem Brot.
Arbeitstag war dann tatsächlich gut, nur habe ich es geschafft, das EINZIGE Meeting, das ich hatte, mit dem EINZIGEN minifuzziklaanen Ausserhaustermin (=englische Pfund für Q. in der Bank bestellen) zu verwurschteln, sowas ist mir ja sehr unangenehm. BAnkbesuch war auch etwas ernüchternd: Bargeld gibt es schon gar nicht mehr in allen Filialen (auch wenn es dran steht), Fremdwährungen noch weniger. Ich solle das doch online bestellen oder halt telefonisch oder am Schalter, wo sie das haben. Ich habe boomermässig geseufzt (weil ich mich an die unendlich mühsamen Telefonate mit der Bankhotline erinnerte, wo ich mich als Kontoinhaberin identifizieren sollte, indem ich die letzten drei Überweisungen vom Konto  mit Empfänger und Betrag aus dem Kopf wissen sollte. Wissen Sie das? Von einem geteilten Konto, von dem einige Daueraufträge laufen, einige Einzugsermächtigungen und zwei Personen Onlinekäufe tätigen, abheben, mit Karten bezahlen? Also ich nicht.) und auf die Uhr geschaut und jetzt bestellt er mir das zu mir nach Hause. Geht doch. Nächstes Mal: online. Wusste nicht, dass das auch geht.
Mittagessen in grösserer Kollegenrunde, besonders bei einem habe ich mich gefreut: ich mag ihn sehr und wir verpassen uns seit MONATEN für ein gemeinsames Mittagessen und laufen nur ab und an aneinander vorbei. Ausnahmsweise gab es keine vegetarische Möglichkeit, die mich überzeugt hat (Appenzeller Käsespätzle, ja ne, da bin ich danach im Koma, und Pizza/Pasta dauert mir immer zu lang), also: Salatbuffet. War mal wieder gut, aber alter Verwalter, beim Heimradeln hatte ich auf den letzten beiden Kilometern massiv Unterzucker und daheim Schweissausbruch und Zittrigkeit, die nur durch Inhalieren eines Schüsselchen Jumpys behoben werden konnte.
Sonst war der Nachmittag im Büro noch super, ich habe dann im Lockerraum eine Kollegin getroffen, mit der ich vor ewigen Zeiten mal auf einem Leadership-Kurs war, und die ich seitdem immer mal wieder nur so aus dem Augenwinkel gesehen habe. Wir haben mal im Schnelldurchlauf ausgetauscht, was wir in der Zwischenzeit so gemacht haben (ihre Karriere ist an einem richtig, richtig spannenden Punkt gelandet, das ist echt cool.)
Weil ich gestern abend ein bisschen bedröppelt war, wie voll meine To-Do-Liste aussah, habe ich aus Spass mal morgens und abends fotografiert:

Da ging doch einiges (und kam noch einiges dazu) und viel davon wird morgen noch klappen. Das ist doch ein ganz versöhnliches Gefühl.
Jetzt mal sehen, was ich aus den Kühlschrankvorräten zu Abendessen mache, ich denke, mangels klarer Idee wird es auf Ofengemüse rauslaufen, da ist für jeden was dabei. Doch, das ist gut.


Wunschlistenfrage heute:

wieder eine Pharma Frage: warum haben manche Tabletten Aufdrucke/ Prägungen und manche nicht? Von der Größe ist das wahrscheinlich nicht abhängig, oder? Und mit Aufdruck/ Prägung meine ich keine Sollbruchstelle für teilbare Tabletten, sondern z.B. ein "W" und ein "+" auf jeweils einer Hälfte der Tablette.


Mhm, das ist eine gute Frage, die RIchtung galenische Entwicklung geht, wo ich mich halt echt nur maximal rudimentär auskenne. Also: keine fundierten Erkenntnisse, aber ich habe ein bisschen nachgedacht, beim Mittagessen ein bisschen rumgefragt und dabei selber auch was gelernt. Wie genau die Regeln aussehen, um heutzutage neue Solida auf dem Markt zu bringen, weiss ich nicht. Generell ist es so, dass jede Art von Embossing oder Bedrucken genau wie zB Kapselfarben oder Kapselfarbkombinationen (unvergessen die wunderhübschen geringelten Schmerzmittelkapseln, die ich für meinen Beinbruch bekommen habe) oder ganz banal Tablettenformen Verwechslungen vorbeugen sollen. Stellen Sie sich mal ein Krankenhaus vor, in dem Tabletten wie am Fliessband verteilt werden und dann sind es alle kleine weisse? Man kann also mit Farben, Aufdrucken und eben Embossing arbeiten. Damit kann man nicht nur verschiedene Medikamente generell unterscheidbar machen, sondern auch unterschiedliche Stärken. (Bei einem meiner früheren Produkte waren die 0.25 Mikrogramm-Kapseln auf der einen Seite weiss, auf der anderen rot, die 0.50 Mikrogramm ganz rot). Genauso ist es natürlich mit Aufdruck / Embossing. Dazu kommt, wie bei Form und Packaging ein gewisser Branding-Aspekt dazu, man denke nur an das ikonische Viagra-Design, das blauen Rauten für immer einen schmuddeligen Unterton verpasst hat. Viele Firmen prägen oder drucken eben den Firmennamen, das Logo oder das Brandlogo  auf. Und damit kommen wir dann auch schon zum technischen Aspekt: das kann manchmal ganz schön tricky sein. Ich hatte gedacht, man könnte zB Filmcoated / Lacktabletten nicht embossen, aber das ist natürlich Quatsch, das geht sehr wohl, das Embossing muss halt tief genug sein und der Film darf nicht zu dick sein. Aber: es kann sein, dass die Tablettenformulierung sich nicht gut embossen lässt, weil bröckelig oder so, es kann sein, dass das Bedrucken ein bisschen arg ambitioniert war und das hübsche Logo mit dem römischen Helm halt auf einem signifikanten Anteil der Tabletten verschmiert oder nur teilweise drauf ist und dann ist auch wieder nicht gut, oder dass es alles zu lang dauert und die Produktion zu langsam wird, so dass man sich für eine einfachere Variante entscheidet. Es gibt auch Tabletten, die einfach zu klein sind :-).
Wie Sie sehen: es gibt viele Möglichkeiten und ich persönlich freue mich immer, wenn ich ausgefallene Formen/Farben entdecke, genau wie ich auch hübsches Packaging sehr zu schätze weiss (und immer etwas neidisch auf die technischen Kollegen dort bin oder sie tun mir leid, weil ich mir all die Issues und Complaints dazu vorstelle :-))

Mittwoch, April 24, 2024

240424

Der Tag heute startete richtig, richtig doof, ich wurde vom Wecker aus einem echt, echt schlimmen (und skurrilen) Alptraum geweckt, ich bin schon grummelig in die Küche runter, weil JEMAND gestern abend das Licht im Treppenhaus nicht ausgemacth hatte, weil JEMAND die Spülmaschine, die noch lief, als ich ins Bett bin und alle anderen noch wach waren, nicht ausgeräumt hat, und dann hatte JEMAND die Pfeffermühle im obersten Fach über dem Herd nicht ganz an den Rand geschoben, wie ich schon 100x gesagt habe, und so ist sie (wieder mal) beim Öffnen der Klappe runtergedonnert, aufs Induktionsfeld und diesmal hat sie tatsächlich eine Ecke kaputtgeschlagen. Am meisten ärgere ich mich darüber, dass ich wusste, dass das irgendwann passieren wird, weil es eifnach nicht klappt, dass alle diese Mühle IMMER ganz an den Rand stellen, und ich (warum eigentlich ich?) immer noch keinen neuen Ort dafür definiert habe. Natürlich habe ich mir auch noch einen Splitter in den Finger gezogen, der immer noch blutet, und dann habe ich beschlossen, jetzt ist es gut mit Scheisstag und jetzt höre ich auf mit mich aufregen.

Gut ist: 

  • das Feld funktioniert noch, der Sprung ist am unteren linken Ende, da ist nix drunter.
  • Glasbruch ist in unserer Haushaltsversicherung eingeschlossen, das Limit dort sollte ein neues Feld gut abdecken.
  • Schadensmeldung online ist keine grosse Sache, um 7:07h hatte ich das alles erledigt.

Jetzt muss ich nur noch die Pfeffermühle wieder finden, die ich vor lauter Wut in eine Schublade geschleudert habe.

Ab dann wurde der Tag aber besser, muss man ja auch mal anerkennen.

Spportründchen lief RICHTIG gut (ist ja zB auch schön, wenn man währenddessen keinen Quatsch über "Gift aus den Gelenken pressen: hören muss, sondern eine schön trashige französische (!) Thrillerserie (mit sehr schöner Landschaft) schauen kann. ("Anthracite"), dann frisch geduscht und geschminkt und gemütlich gekleidet und mit Tee versorgt in den intensiven Tag gestartet. Bis auf ein Meeting, das ... sagen wir, ich nicht mit vollster Aufmerksamkeit verfolgen konnte, weil Quatsch, in dem ich dann halt Zeug erledigte, war alles gut und wichtig und dringend (und ein bisschen frustrierend, weil: wenn sich alle schon mal einig sind, das was dringend ist und wir ein fixed due date haben und es klar ist, dass es eng wird, dann sind Diskussionen wie: "keine Ahnung, wer das machen kann, wir nicht" halt schon zäh.... Immerhin ist es so weit ausserhalb meiner Expertise oder angelernten Fähigkeiten, dass ich nicht in Versuchung komme, das selber zu machen.

Mittagessen ein bisschen verwirrt mit dem Hübschen allein, ich hatte mit allen Kindern gerechnet. Naja. Habe ich halt für die futterneidigen Jungs die 4er Packung Zortellini genau gewogen gedrittelt, meine Restenudeln wollte eh keiner ausser mir.

L. kam dann noch, Q viel später, er war nämlich noch Blutspenden gewesen und ist, wie es sich für meinen Sohn gehört, grad mal (fast) umgekippt. Wir wissen ja, was das heisst, da darf man dann keinen Schritt mehr allein machen 😁

Nachmittags noch mehr Meetings bis sieben, unterbrochen nur durch eine regnerische Radltour zur Hausärztin, Zeckenimpfung und Impfpasskontrolle. Mein ursprünglicher Impfpass ist nun total voll es passt nix mehr rein, alle nächsten Impfungen kommen in den für die Covid-Impfungen neu erstellten. Plan und Kalendereinträge stehen: 2027 Diphterie/Tetanus/Keuchhusten/Polio, dann 2041 mit 65 nochmal ALLES auffrischen, was es braucht und ich bin bereit für Weltreisen ab Rente.

Der Arbeitstag wurde danach noch ein bisschen verrückt und ich starte mit einer irre vollen ToDo Liste in den morgigen Tag, aber mei, dafür habe ich da nur anderthalb Meetings, da muss ich nur schauen, dass ich mich in keine anderweitigen Gespräche verwickeln lasse, dann klappt das schon.

Feelgood-Abendessen: zuuuuuuufällig haben wir alles für Tofu süsssauer zuhause, yay!

Jetzt bin ich ein bisschen gespannt, ob und wie es mich morgen zerlegt von der Impfung. Nachdem ich den Hübschen das letzte Mal so getratzt habe, würde es mir richtig recht geschehen.

Wunschlistenfrage heute down memory lane (das ist übrigens aktuell die letzte auf der Liste, wenn Sie noch Fragen haben: her damit!)

Wie lange waren Sie bei Ihren Kindern in Elternzeit und würden Sie die Zeitspanne wieder so wählen?

Ich war natürlich gar nicht in Elternzeit, weil "Elternzeit" ein deutsches Konstrukt ist und ich schon immer in der Schweiz arbeite. Ich deute mal um auf "Wie lang waren Sie nach der Geburt Ihrer Kinder nicht arbeiten?"

Kurzer Exkurs Schweiz: Mutterschutz in der Schweiz beginnt mit dem Tag der Geburt und man hat ein Anrecht auf 14 Wochen Mutterschaftesentschädigung (80% des letzten Lohns, die meisten Arbeitgeber füllen das auf 100% auf), 8 Wochen nach der Geburt DARF man auch nicht arbeiten. Einen Mutterschutz VOR der Geburt gibt es also nicht (ausser krankgeschrieben aus medizinischen Gründen).

Bei Q. habe ich zusätzlich zu den 14 Wochen ein Jahr unbezahlten Urlaub genommen (hart verhandelt übrigens), bei L. habe ich auf die 14 Wochen meinen gesammelten Jahresurlaub draufgelegt und 6 Monate nach der Geburt wieder angefangen, bei beiden übrigens in Teilzeit, die ich dann sukzessive auf 100% aufgestockt habe.

Ich hatte für beides damals gute Gründe und es hat ok geklappt. Im Nachhinein war das 1Jahr+ bei Q. vielleicht zu lang (für die Absenz im Job sicher, der Switch für Q. und mich zur Betreuung ausser Haus wäre vielleicht auch einfacher gewesen), bei L. hätten ein paar Monate länger vllt nicht geschadet.

Was ich gleich machen würde: relativ zügig mit einem signifikanten Pensum wieder loslegen. Man richtet sich immer im Status quo ein und hat dann, wenn man eingerichtet ist, das Gefühl, das ist es jetzt, es ist eh stressig genug, mehr oder anders würde wirklich nicht gehen. Und je länger man sich da einrichtet, desto weniger kann man sich vorstellen, was zu ändern, ohne dass die Welt untergeht. Ich sehe das im privaten Umfeld und im Internet, wo zB die Mutter eines ganz normalen Einzelkinds ohne irgendwelche medizinischen oder sonstigen Spezialbedürfnissen, ernsthaft überzeugt ist, dass Arbeiten der Mutter während der Grundschulzeit eines Kindes UNMÖGLICH ist und auch danach nur in sehr geringem Teilzeitpensum, weil. Joah. Keine Ahnung, ab wann es geht, im Zweifelsfall ist aber natürlich die Gesellschaft daran schuld und wer (zB aus eigener Erfahrung) nur das kleinste Fragezeichen in den Augen hat, ist natürlich eine Haterin. Naja. Andersrum, wenn man dann aber probiert, geht dann doch erstaunlich viel mehr, als man sich so gedacht hat. War bei mir auf jeden Fall JEDESMAL so.

Was ich anders machen würde: anstatt selebr auf 60% zu reduzieren, würde ich darauf bestehen, dass beide Elternteile gleichermassen auf 80% reduzieren und sich die 40% Betreuungszeit eben aufteilen. Damit ist erstens sichergestellt, dass beide gleich viel fast voll arbeiten UND es ist von Anfang an zementiert, dass man alles gleichberechtigt teilt und man muss das nicht andauernd neu justieren.

Vor allem aber bin ich UNENDLICH froh, dass das alles lang hinter mir liegt und alles in allem doch ganz gut rauskam.

Dienstag, April 23, 2024

230424


Bisschen nervig: ich wache aktuell nachts alle zwei Stunden auf. Von eigentlich nix, ich habe keine dramatischen Sorgen, es ist mir nicht kalt, ich muss nicht aufs Klo, ich habe beim Umdrehen dann Rücken weh und naja, wache halt um zwei, um vier und um halb sechs auf.

Naja.

Heute dann gemütlich daheim in Radklamotten (aka Thermounterwäsche, über die dann zum Radeln Shoftshellhose und WWindjacke kamen) gefrühstückt, ich hatte für die Hinfahrt noch einen dm-Einkauf geplant, weil es abends später werden würde und (KANBAN!) das Colorwaschmittel einen Replenish-Alarm ausgelöst hat. Und die Küchenrollen. Und das WC-Papier. Und der dm mac  thalt erst um 8 auf.

So traf ich dann am Radständer einen der Kollegen, die sonst ein bisschen später kommen als ich, der sich dann köstlich über mein Prepper-Radl amüsiert hat. 


Arbeitsmorgen: keine Meetings, kam aber besser voran als gestern.

Dann: Yoga und meine Güte, das war ein bisschen schwierig. Ich weiss nicht, ob es am unterschiedlichen Stil (Hatha statt Jivamukti sonst am Do) liegt, aber es war halt schon extreeeeeeem viel Atmen und nur so Rumsitzen und halt Atmen (und dann ein bisschen Balance und Dehnen, das tat meinem Rücken schon gut), und dann halt wirklich schwer auszuhaltender Bullshit. Ich meine, “durchs rechte Nasenloch atmen aktiviert die Akupunkturpunkte in der rechten Körperhälfte und beruhigt und links rum aktiviert”? Gehts noch? Aber noch schlimmer wurde es bei der Kombination “Eagle-Pose - Starfish-Pose”, wo man erst alle Gelenke anspannt und “all the toxins” rausdrückt und dann als Starfish lässt man alles zurückströmen, voila, super. Es ist fühlt sich körperlich super an, aber ich kriege fast Schmerzen von so viel Bullshit….

Naja.


Nachmittags dann Meeting nach Meeting bis halb sechs, dann radeln mein Klopapier und ich nach Hause, bisschen gespannt, wer noch da ist und schon bei Hock und Sport.


Gegessen: Gestern abend noch vorbereitet: Früchte (TK-MAngo und -Himbeeren mit Orangen, dazu zwei verschiedene vegane Joghurts, einmal den Rest von Kichererbsen-Cashew, einmal “Oatgurt”, und halt Müsli. Eine Portion daheim, eine Portion als spätes zweites Frühstück vor dem Yoga. Damit kam ich dann bis zu einem späten Mittagessen durch, da habe ich ENDLICH mal eine frische Sushi-Platte in der Kantine ausprobiert. Sie bieten da wunderhübsche, frisch vor Ort zubereitetes Sushi an, in Vegi und nicht. Ist das nicht hübsch? War ein bisschen teurer als das normale Kantinenessen, aber nicht unendlich teuer. Und richtig gut.


Abends dann: Brotzeit, Salat war geplant, scheiterte aber daran, dass die Kinder "Bitte kauft Brot, damit wir unabhängig voneinander Abend essen können, weil ihr ja früh weg müsst" nicht als "Brot für alle", sondern "Brot für 2 Teenager, grad so" verstanden haben. Naja. Gab es Spaghetti mit Barba di Frate, war auch sehr lecker! Und für mich ganz gut, ich hatte nicht nur unterzuckerbedingt, aber sicher unterzuckerverstärkt eine echt kurze Lunte und mittelgute Laune. Das wurde dann schon ein bisschen bessern :-)

Gelesen: Gestern noch "Endstation Malma” ausgelesen und jetzt ist es erstmal wieder gut mit kaputten Familien. Als nächstes wieder solide Islandkrimikost.


Wunschlistenfrage heute
Wie frieren Sie ihre Sachen ein? Welche Behältnisse? Hat BPA-Freiheit eine Rolle bei der Auswahl gespielt? Welche Behältnisse benutzen Sie für Suppen/Brühe? Ich werde demnächst eine größere Einfriermöglichkeit bekommen und suche nach Empfehlungen. Gerade beim Thema BPA würde mich ihre Sicht als Chemikerin interessieren.
1. Im Tiefkühlschrank :-)

2. Was da ist und was Platz hat. Das können verschiedene Twist-off-Gläser sein oder halt Plastik- oder Glas-Clicklockboxen oder so Glasbehälter mit Vakuumdeckel. Ich habe vor einer Zeitlang mein Faible für Glas entdeckt, einfach weil man da den Inhalt besser sieht. (ganz selten Ikea-Gefrierbeutel)

3. Nein.

4. s. 2, ich schaue halt, dass sie wirklich dicht sind und / oder zum EInfrieren wirklich aufrecht stehen. Und wenn es Gläser sind, dass sie zu Zeitpunkt des Frierens NICHT ganz zugeschraubt und nicht ganz voll sind.

BPA: ich weiss gar nicht, was ich dazu sagen soll und was das Thema mit Einfrieren zu tun hat? Wenn, dann würde BPA doch im Warmen rausgelöst, nicht durch Gefrorenes? Meine Sicht als Chemikerin und überhaupt Mensch: für solche EInschätzungen haben wir die enstprechenden Expertenstellen, sei es zB das Bundesamt für Risikobewertung in Deutschland (klick) oder das Bundesamt für Gesundheit in der Schweiz (klick). Damit meine ich NICHT selbsternannte Tugendwächter wie Stiftung Warentest, Ökostest und Abzocker wie Codecheck, die halt durch möglichst reisserisch formulierte Framings ihrer Analysen am untersten Rand Klicks generieren oder halt einfach nach total undurchsichtigen Kriterien in gut/böse unterteilen. Insofern: was eine Lebensmittelzulassung hat und für den enstprechenden Temperaturbereich geeignet ist (das steht ja drauf), verwende ich ohne grössere Gedanken daran zu verschwenden. Dafür gibt es Leute, die sich damit auskennen und Regularien für die Herstellung und den Verkauf, damit sich die Verbraucher nicht um jeden Pups selber kümmern müssen respektive halt geschützt sind.. (Betrifft natürlich nicht nur BPA, sondern all diese Substanzen, die entweder tatsächlich in grossen Mengen einen Einfluss im Tiermodell haben oder aber aus irgendwelchen abstrusen Lobbygründen auf der Abschussliste der öffentlichen Meinung gelandet sind)

Montag, April 22, 2024

220424

Meine Güte, wie schlecht kann man schlafen? Da dachte ich, nicht lang Serie gucken, sondern viiiiieeeel lesen vor dem Schlafen und überhaupt früh Licht aus wäre perfekt. Tja.
Da wirbelten dann all die dysfunktionalen Familien aus "Die Überlebenden" und "Endstation Malma", das ich gestern dann noch zur Hälfte las, durch meinen Kopf und vermischten sich zu einer tragischen Suppe. Dann war es draussen kalt, Jonny lang weg, dann war er wieder da, aber Sansa draussen und die mag es doch gar nicht kalt und warum ist die Wärmflasche so warm und die Mütze auf dem Kopf, alles heiss, warum schnarcht der Hübsche so laut, WIE KANN DER EINFACH SCHLAFEN?!
So in etwa. Gerädert aufgewacht, oder wie das Bandl sagt: "Sleepscore 86", lol. 
Ein meetingfreier Vormittag erlaubte erstmal Sportründchen (Ernüchterung übrigens gestern abend: kaum hatte ich mich an "Die Beschatter" gewöhnt und bin fast neugierig drauf, wie es weitergeht, ist die Staffel auch schon rum und es gibt bisher nur eine. Hmpf. VOn 7 Staffeln Bestatter ganz schön verwöhnt! Aber ja, hätte man sich denken können, der Baustellenstatus im Vorspann zeigte ja schon, dass das so alt noch nicht nict), dann parallel zum ARbeiten portionsweise Fertigmachen, viel (Fenchel)Tee, Kaffee, Aufarbeiten von "Zeug" aus der letzten Woche, alles mittelspannend, mitteldringend (und am meinsten Lust auf das, wo mmir letzte Woche gesagt wurde "Wenn was hintenüber kippen muss, dann das", was ich eine ungute Aussage finde, weil: ich finde, wir sollten alle keine Aufgaben machen, die hintenüberkippen können. Wenn es so unwichtig ist, dann sollten wir es gleich sein lassen und nicht erst, wenn jemand sagt, es ist soviel zu viel Arbeit, dass es nicht zu schaffen ist. (Nix wird kippen, niemand wird einsehen, dass ich es ernst gemeint habe mit "Es.Ist. Zuviel." Schöner Scheiss).
Naja.
Die Katzen finden, anders als heute nacht, das exakt selbe Wetter nur minus dunkel, eine Zumutung und müssen sich schlimm ausruhen. Feel you!
Mittagessen mit dem Hübschen ein Highlight, ich freue mich seit gestern, als ich es zum Auftauen in den Kühlschrank gestellt habe, auf das Vegichili :-) (Mit dem Reis ein bisschen verschätzt, aber wir haben noch Brotreste, die auch wegmüssen).
Kaffee, Mittagsründchen für frische Luft, es ist wirklich kalt, danach bin ich wach für den Rest vom Tag.
Es kommen Meeting nach Meeting bis 18:00, mehr Fencheltee, dann Feierabend, was gut ist, ich will ENDLICH "Endstation Malma" fertiglesen. (Ist eine Zeitlang her, dass mich Bücher so gefesselt haben, wie die beiden von Alex Schulman)

 Wunschlistenfrage heute:
Hallo, haben Sie, Ihr Mann oder Ihre Kinder einen Kopfhörer mit active noice cancellation in Verwendung, den sie auch empfehlen können? Vielen Dank.
Das hat sich mittlerweile sehr konsolidiert und alle Familienmitglieeder haben verschiedenfarbige Galaxybuds 2 oder 2 pro (meine zB sind fliederfarben, damit ich sie erkenne und mir sie niemand mopst und sie passen jetzt perfekt zu meinem lila Handy). Die können alle active Noice Canceling und der Stoik zu folgen, mit der die Kinder mit Kopfhörern im Ohr Aufforderungen ignorieren oder wie sehr ich erschrecke, wenn ich sie drin hab im Büro und auf einmal jemand neben mir steht, sind sie schon ganz gut. (Gehen halt nicht mit iphones, aber das ist uns allen ja egal)
Sonst hat Q. noch grosse JBL Overears und der Hübsche welche von Sony, da krieg ich aber Beklemmungen. Und das Arbeitsheadset von Jabra kann auch Noice Canceling, aber ist zu klein für meine Ohren, v.a. mit Brillenbügel drunter und so höre ich erstens trotzdem alles und zweitens tun mir meine Ohren weh.

Sonntag, April 21, 2024

210424

 Mittelgut geschlafen (naja, das Glas Weisswein in der Badewanne gestern war sehr lecker, dafür zahle ich dann halt mit schlechtem Schlaf. War aber alles sehr gemütlich mit Wärmflasche und Katze, die gern auf der Decke auf der Wärmflasche schläft).
Morgenkaffee klappte nach der Maintenance gestern super an der Schlafzimmermaschine, dann ein Sportründchen, auch das klappte sehr gut.
Recht opulentes Frühstück (mit frischem Hefezopf, den ich gestern gebacken hatte, Mango und einer Grapefruit, die sich im Obstkorb verschlupft hatte und einer Kanne Lady Grey für mich), aber mit fixem Endpunkt, weil Q. ein Mobility-Auto für Fahrenüben reserviert hatte. Heute 90 Minuten, erstmals mit schlechtem Wetter (SCHEIBENWISCHER!) und bis Möhlin (Ziel: Tesla Servicecenter, ist ja wichtig, dass man sich Fixpuntke auf der inneren Karte schafft.).
Ich habe mich mit häuslichem beschäftigt. Ich hatte gestern meine Essensgelüste, Wetter und Vorratssituation abgeglichen und den Outcome der Familie beim Frühstück zur Abstimmung vorgelegt: Lasagne. Sofort einstimmig angenommen, yay!
Ich hatte vor einiger Zeit mal das entsprechende Gemüse für die Bolognese (also Karotten, Sellerie, Lauch) fein gewürfelt in Portionen eingefroren (ich erinnere mich nicht mehr genau an den Zusammenhang, mir war da irgendwie nach grosse Mengen fein würfeln), das wurde heute also verwertet. 
Parallel habe ich die Bechamelsosse vorbereitet und, nachdem ich gestern für Carbonara und Spargelpasta den allerletzten Fitzel Parmesan aus der vorletzten Crowdfarming-Bestellung verwertet hatte, die letzte Bestellung (2.75kg Parmesan in 3 verschiedenen Altersstufen und dementsprechend drei grossen Stücken) portioniert und vakuumiert. Dann, dem Kanban-Prinzip folgend (Kanban ist übrigens NICHT Trello und auch nicht ein anderer Ausdruck für ein Board, an dem man Tasks eines IT-Projekts von "Do --> doing --> done" verschiebt, sondern stammt aus der Produktion (natürlich von japanischen Autos) und ist die Bezeichnung für ein durchdachtes, bedarfsangepasstes Replenishmentsystem von Komponenten. Dementsprechend auf jede Art der Produktion anzuwenden, ausser man arbeitet mit cht ignoranten Leuten zusammen, vllt. schreibe ich da mal was drüber, wie das damals bei uns in die Hose ging, und natürlich auch auf jede Art der Vorratshaltung. Basically bedeutet es, man gleicht den safety stock jeder Komponente mit der leadtime für das Nachfüllen und die erfahrungsgemässe Verbrauchsfrequenz ab und definiert dann produktspezifisch den Nachbestellzeitpunkt. Wenn das alles passt, habe ich ein kleines Inventory (ersaufe also nicht in Dosentomaten oder Erdbeergummischlangen, weil ich jedesmal beim Einkaufen denke: "Erdbeerschlangen brauche ich bestimmt!"), andererseits geht mir nie etwas aus. Für Crowdfarming-Parmesan mit einer Leadtime von im blödsten Fall 12 Monaten und einer MOQ (minimum order quantity) von einem knappen Jahresbedarf bestelle ich neu, sobald die aktuell letzte Bestellung angebrochen wird, also heute.
Als ich grad dabei war, habe ich auch noch Vakuumierfolien nachbestellt und die restlichen Crowdfarming Adoptionen verlängert (also die, die ich verlängern möchte, nämlich viele Mangos, Avocados, Olivenöl. Orangen habe ich irgendwie verpasst, aber ich nehme an, man kann da zwischen jetzt und Winter irgendwann nochmal ordern.)
So, (virtueller) Vorratsschrank wieder gefüllt!
In der Zwischenzeit kommen Q. und der Hübsche von Autofahren zurück, L. ist beim Sport und ich habe vor lauter Kochen ein kleines Hüngerchen :-), also gibt es als Snack eine grosse Schüssel Fenchelsalat (Fenchel und Chicoree: diese beiden Gemüse schmecken roh mit Salatsosse einfach am allerbesten. Geht mir weg mit jedem fancy Rezept dazu, einfach in Scheiben schneiden, Dressing drüber, fertig. Ich esse im Winterhalbjahr ca 1kg Chicoree pro Woche, im Sommerhalbjahr etwa anderthalb Kilo Fenchel / Woche auf diese Art und Weise und habe das auch immer als Snack im Haus. Wenn man es fancy mag, noch Orangenscheiben dazu, aber auch ohne perfekt.)
Draussen kommt jetzt nach Sturzregen erst kurz Sonne, dann ein richtig krasser Hagelschauer. Wie gut, dass beide Katzen sich in irgendwelchen Betten im Haus eingemümmelt haben, die Jungs alle zusammen eine Folge "Fall out" schauen und ich oben weiter am Babygeschenk arbeite und parallel "Beschatter" schaue (doch, man kommt gut rein und ich musste schon ein bisschen lachen, als die Sicherheitsvorkehrungen "des grössten Pharmaunternehmens" in Basel aufgedröselt wurden.)
Den Rest vom Tag verbringen wir alle sehr, sehr gemütlich. L zockt nochmal ausgiebig (ab morgen fertig mit Lotterleben, weil wieder Schule), Q hat einen Materialhock ("pfadifreies Weekend" ist offensichtlich schon erfüllt, wenn es nur eine Pfadiaktivität hat), der Hübsche überprüft unsere erstaunlich hohe Stromrechnung für das erste Quartal (Learning: ja, schon viel verbraucht, aber nicht exorbitant unerklärlich dramatisch. Grund für die Rechnungshöhe: Preiserhöhung, kaum Sonne und Kosten für "Stromreserve" (?). Naja. Dann ist das so), ich stärke mich zwischendrin mit einem Stück Rüeblitorte (echt keine Meisterleistung meinerseits gestern.... sie ist immer noch grenzwertig "saftig" in der Mitte, aber ich verstehe, was der Trick mit dem Kirsch im Puderzuckerguss ist und warum das angeblich am zweiten Tag besser schmeckt: der Kirsch saugt sich durch den Kuchen und holla, holla, holla, also: kindertauglich ist das nicht unbedingt. Nächstes Mal einfach bei Umluft 1h backen, dann sollte es gut sein).
Und dann mache ich etwas, wozu ich nur noch selten die Musse finde, aber hey: nicht mal ich find was zum Müssen oder Sollen:
  • alles ist aufgeräumt und aufgehängt
  • Abendessen ist programmiert
  • der ganze Gefrierschrank ist voller vorgekochter Homeofficemahlzeiten (morgen: Chili)
  • alle Fotos sind eingeklebt
  • alles ist gebügelt
  • ich hab schon gesportelt
  • die Schminkpinsel sind gewaschen
  • Kühlschrank habe ich am Freitag noch spontan ausgeräumt und saubergemacht
und so habe ich einfach alle Zeit der Welt, um ein Buch in einem Sitz durchzulesen. "Die Überlebenden" von Alex Schulman haben es in sich (ich denke jetzt immer "ist das wirklich ein Roman oder Autobiographie?", respektive ich höre eine kleine Kaltmamsell in meinem Kopf das sagen. In dem Fall würde ich der Alex Schulman wünschen, es wäre "nur" ein Roman, aber nachdem ich in dem autobiographischen "Verbrenn all meine Briefe" gelesen habe, dass er zwischendrin Bücher über seine Familie geschrieben hat und ich alle zwei anderen (übersetzten) Bücher von ihm jetzt auch gekauft habe, vermutlich nicht. Freundeskreis "dysfunktionale Familie" dürfte seine Freude an dem Buch haben, in mir hat das Buch die eine oder andere Saite berührt).

Und damit ist der Nachmittag rum, der Ofen ist angesprungen und die Lasagne brutzelt und meine Güte, hab ich da jetzt Appetit drauf!


Wunschlistenfrage heute:
Wie sieht so ein "Bürogedönskistchen" eigentlich aus? (geäussert mit Wunsch auf Schreibtischausblick)

Dem zweiteren kann ich natürlich nicht nachkommen, weil die Fotopolicy bei uns sehr strikt ist, in Büroräumen darf nicht fotografiert werden, eigentlich nirgends ausser in den Essensbereichen. Und so habe ich mein Gedönskistchen im Kaffeebereich fotografiert, wo ich mir jeden Morgen meine Thermoskanne mit Kräutertee fülle (und meine Tasse mit dem abgeschlagenen Henkel, aber meinem Namen und meiner Abteilung drauf mehrmals mit Kaffee befülle). Das Kistchen ist eine Toolbox aus FIlz (und natürlich zu unserer restlichen Büroausstattung passend von einem lokalen Highend-Ausstatter, bekannt für Stühle :-)), befüllt mit Tastatur, Maus, Mauspad, Thermoskanne, Teebeuteln (aus der Zeit der Shortage an Pfefferminz- und Alpenkröutertee bei Dallmayr), Puder, Lipgloss, Handcreme, Stifte, Glitzermarker zum Beschriften, Schultertuch und Stulpen für wenn es mir kalt wäre (ist es nie), offensichtlich Taschentücher und einem Pfandkaffeebecher aus der Cafeteria, den ich endlich mal zurückbringen sollte. Normalerweise ausserdem mit einer Wasserflasche, aber die ist aktuell im Spind im Keller gelandet und ich hoffe, ich denke bald dran, sie wieder mit hochzunehmen. Noch ist es kalt genug für Tee, aber bald brauche ich eher kaltes Wasser.

Samstag, April 20, 2024

200424

Heute war Ausschlafen und gemtülich Kaffeetrinken im Bett angedacht. Ersteres klappte nach Katzenfüttern um sechs dann erstaunlich gut bis fast acht. Kaffee war nix, weil nach dem Drama letzte Woche die Kaffeemaschine im Schlafzimmer kein Wasser mehr durch den Milchschäumteil liess und immer nur verlauten liess: "Wasserkreislauf leer, Ausgabe wiederholen". Ich bin ein bisschen stolz auf mich, dass ich nicht wütend wurde, sondern halt unten Kaffee machte. Dann haben wir unser (schon wieder!) letztes Entkalkungskit geopfert (ich war nicht ganz so zuversichtlich wie der Hübsche, dass das reichen würde) und tadaaaa, nach sprotzen und rotzen läuft jetzt wieder alles.
Opulentes Samstagsfrühstück gab es dann reichlich spät, aber es war ja ausnahmsweise ein Gag ganz ohne Termine, sogar pfadifrei.
Seitdem ich für die PFadiverkauf eine Aargauer Rüeblitorte gebacken hatte, hatte ich da einen Jieper drauf und hey, wenn schon fauler Samstag, dann doch mit Kuchen! Joah. Man sollte meinen, ich hätte in mienem Leben schon genug Kuchen jeder Art gebacken, aber so doof habe ich mich noch nie gestellt. Zum ersten Mal in meinem Leben ist mir beim Kuchenrausheben aus dem Ofen der Boden der Springform abgefallen. Es it mir ein totales Rätsel, wie das passieren konnte? Weil eigentlich war er festgemacht, der Teig ist recht flüssig, wenn ich da nicht richtig zugemacht hätte, hätte ich eine unendliche Sauerei im Ofen gehabt. Der Kuchen hat auch genug am Ring gehaftet, dass er mir nicht unten rausgeplumpst ist. Beim Umdrehen und Papierabziehen ist erstens der Rand gebröckelt und zweitens zeigte sich, dass der Kuchen halt unten in der Mitte noch flüssig war. Meine Güte....... also: Boden mit neuem Papier belegen, Kuchen wieder rein, nochmal nachbacken, Jetzt sollte alles ok sein und der dicke Kirsch-Zuckerguss lässt eh alles hübsch aussehen. Mittlerweile ist es allerdings zu spät zum Anschneiden, sonst hat keinere mehr Appetit fürs Abendessen, aber angeblich ist die Torte eh am zweiten Tag am besten.
Edit: oder wir essen sie heute UND morgen.

Sonst: viel Regen draussen, immer wieder strahlender Sonnenschein und so viel Entspannung, dass es fast ein bisschen langweilig wird. Ich bügle sogar :-)
Abendessen Pasta-Feelgood-essen = grüner Spargel / Tomaten für die einen, Carbonara für die anderen.
Dann teilt sich die Familie: Q. und der Hübsche gehen ins Kino (Civil War, ich finde die Story interessant, aber ich mag nix mit Soldaten und Panzern als Hauptoptik anschauen), L. und ich schlumpfen daheim weiter.

Gelesen: "Verraten" aus (noch unschlüssig, bin nicht 100% überzeugt vom Finale der Q- Serie)
Gesehen: Ich bin ja nun endlich mit 7 Staffeln Bestatter (und dem echt schlechten Film) durch und habe folgerichtig mit dem "Beschatter" angefangen. Meine Güte, ist die Schweizer Schauspielszene klein! Der Bösewicht ist nun der Gute, der Freund der Polizistin ist nun ein Detekteischüler, der Wilder-Sägewerk-Erbe ist ein Schauspieler. Mal sehen, ob die Story irgendwann noch zieht, bisher finde ich halt vor allem die Location spannend :-), das Klybeckareal macht sich richtig gut :-) (Erinnere mich noch gut dran, wie der Hübsche und ich dort entlanggeirrt sind auf der Suche nach dem Eingang für das Bewerbungsgespräch)
 
Wunschlistenfrage heute:
Wie fangt ihr eigentlich Mäuse?
Also: eigentlich fangen die Katzen bei uns ja die Mäuse, sonst hätten wir gar keine im Haus :-). Das wäre evtl auch eine Lösung für in Altbauwohnungen einwandernde Mäuse. Falls die Katzen aber lebendige Mäuse mitbringen und wir das rechtzeitig vor dem Exitus mitbekommen (oder die Mäuse sich irgendwo verschanzen), fangen wir sie und setzen sie in Nachbars Garten aus. Am besten klappt tatsächlich fangen mit der Hand / einem drübergeworfenen Geschirrtuch. Dafür scheucht eineR von uns mit einem flauschigen Staubwedel die Maus aus ihrem Versteck (wir wollen ihr ja nicht weh tun), und der Rest der Fängertruppe wartet mit gezückten Geschirrtüchern. Meist klappt es im ersten oder zweiten Versuch, die Maus erstmal unters Tuch und dann vorsichtig ins Tuch zu bekommen. Manchmal klappt es auch mit blossen Händen, aber da habe ich halt immer Angst, dass wir sie zerquetschen und deshalb kommen sie uns meistens aus.
Ausserdem haben wir an verschiedenen strategischen Stellen Fallen platziert, natürlich Lebendfallen, ausgesucht nach dem geringsten Verletzungsrisiko für Katzen und Menschen, bestückt mit Toffifee. Die Fallen werden täglich kontrolliert und manchmal sitzt tatsächlich jemand drin.

Freitag, April 19, 2024

190424

Gestern abend war dann noch ein bisschen ungeplant spannend, weil mir nach dem Abendessen siedendheiss einfiel, dass ich den blöden Brief mit dem Führerschein drin immer noch nicht eingeschmissen hatte und mich nur noch dran erinnerte, ihn irgendwann im Büro AUF den Rucksack gelegt zu haben, damit ich auf jeden Fall dran denke. Er war weder im Rucksack, noch in der Radtasche noch sonst irgendwo. Ich erinnerte mich noch, dass ich beim Zampacken von einer Kollegin in ein Gespräch verwickelt wurde und hoffte einerseits, dass ich ihn dabei ins Bürogedönskistchen gepackt hatte, andererseits hätte ich bei der Ablenkung halt auch evtl übersehen können, dass er mir unter den Tisch gerutscht ist. Na toll. Jetzt bin ich schon bereit, den Auweis reduzieren zu lassen und jetzt ist er wegund ich muss zur Polizei und alles von vorne? Immerhin hatte ich für die Zeit bis zu neuen ein aktuelles Foto gemacht...

Natürlich war um acht niemand mehr im Büro, ich bin ja regulär erst wieder Di im Büro, bis dahin wäre er längstens verschwunden (happy Grossraumbüro), und ich habe einfach Nägel mit Köpfen gemacht und bin nochmal ins Büro gefahren. Lustig, dass der Hübsche mich als so radverrückt einschätzt, dass er sehr erleichtert war, als ich NATÜRLICH mit dem Auto hin bin (abends kann man auch ohne reservieren in die Tiefgarage). Ich habe mir gottweisswelche Szenarien ausgemalt und was war dann fast ein wenig underwhelming, als der adressierte, zugeklebte Brief in meinem Bürografflkistl in meinem abgeschlossenen Spind steckte. Viel spannender war es dann, aus der Tiefgarage wieder rauszufummeln. Die ist eh schon recht verwinkelt und aktuell wird offensichtlich die Standardausfahrt renoviert, als ich die nämlich endlich gefunden hatte, war da einfach ein Gitterzaun und ein Umleitungsschild. Die weitere Umleitung war sehr sparsam ausgeschildert, es war auch praktisch niemand mehr da und es dauerte eine Zeitlang, bis ich zwei Ladies erspähte, die mir erklärten, ich müsse 3 Stockwerke nach unten, dann ans andere Ende und dann in die entgegengesetzte Richtung, in die ich eigentlich wollte, raus und dann oben wieder wenden. Oke.

Daheim dann als erstes den doofen Brief eingeworfen und dann war der Abend auch schon fast durch.

Dafür habe ich aber auch gut geschlafen!

Heute dann: Weltrettungsworkshop, technischer Teil, war geplant. Ich habe vorher eine Sportrunde eingelegt, war noch nicht mal fertig eingecremt, da kam schon der Co-Weltretter und wollte noch was klären vor dem Workshop, dann war ich eingecremt, aber noch nicht geschminkt, da gab es noch ein Follow-Up-Meeting zu einem der Bewerbungsgespräche gestern, dann noch schnell eine Agenda für nächste Woche fertig machen und dann ab halb 10 die Welt retten. Puh.

Danach: Wocheneinkauf (erdet dann ganz gut), beim MIttagessen mit dem Hübschen die Erlebnisse der letzten Woche austauschen. EIgentlich wollte ich dann Feierabend machen, es waren genug Überstunden die Woche. Ich hatte gestern mit meinem Chef ein Gespräch, in dem ich um einen Follow-up zu meiner Überlastungsanzeige von vor einem guten Monat bat. Dort hatte ich ja verschiedene Blöcke augeschlüsselt, die ich abgeben möchte und die eigentlich schöne Arbeitspakete wären. Tja. Ich hatte ja damit gerechnet, dass ich jemanden genannt bekäme, der das übernehmen könnte oder mir wen suchen sollte, aber stattdessen bekam ich eine Priorisierungsanweisung und was hintenüberkippen soll, wenn was hintenüber kippen muss. Damit kann ich tatsächlich erstaunlich schlecht umgehen. (Abgesehen davon: das neue Tool, an dem wir anderthalb Jahre gearbeitet haben, ging heute live und ein noch ganz neues, leeres Tool befüllen, das mache ich jetzt noch.)

Dann: Aperol Spritz, Sofa, Buch, und irgendwann Pizza. What a week.


 Wunschlistenfrage heute:

Es gab in der jüngeren Vergangenheit ja diese eine Influencerin, die über einen Acht-Stunden-Arbeitstag gejammert hat. Wie bewerten Sie, wenn überhaupt, solche Statements? einer von vielen links.

(Bisschen lustig, dass die Frage am Ende einer Woche dran ist, in der ich insgesamt zusätzlich zu meiner eigentlichen 40h Woche insgesamt 10h mit Jobinterviews incl Vor- und Nachbereitung und 8h mit Workshops verbracht hatte, während der normale Rest halt einfach weiterlaufen musste)

Hm, ich denke die Frage ist nicht, wie ich (oder man) solche Statements bewertet, das ist ja relativ klar: der erste Job ist eine Umstellung, es ist anstrengeder als College / Universität, Ausbildung whatever. Nach dem ersten Tag aber zu schlussfolgern, dass 8h-Tage nicht machbar sind, weil man nur noch schlafe möchte, weil alles so schlimm anstrengend ist, ist halt ein extrem kurzsichtig und klingt hoffentlich am nächsten Morgen schon anders. Oder nach der ersten Woche oder dem ersten Monat arbeiten und irgendwann schaut man zurück und denkt sich:; "krass, ich weiss noch, wie anstrengend ich damals 8h fand und schau, was ich jetzt mache..." oder aber man hat es via Tiktok mit Millionen geteilt und sich halt für immer zum Depp gemacht. Naja.

Ich denke, die Frage ist vielmehr, wie ich mit der (vermeintlichen?) anderen Haltung zu Arbeitszeiten etc der GenZ stehe. Vermeintlich sage ich deshalb, weil ich das in meiner Realität so überhaupt nicht wahrnehme. Die jungen Menschen, die ich über die Kinder mitbekomme, arbeiten halt, ohne Dramen. In meinem direkten Umfeld sind eigentlich alle KollegInnen älter als Gen Z, in einigenJunior Roles sind Millennials zu finden, aber auch da sehe ich keine so generelle Diskrepanz. Vielleicht liegt es am Umfeld? Ich weiss es nicht. Bei uns gib es noch relativ viele Teilzeitstellen, das bedeutet dann aber halt meist 80% und die Leute sind einen Tag die Woche nicht da. Generell sind die Arbeitszeiten bei uns relativ flexibel, es kommt halt auf den Bereich an. Wenn ich mit Labor oder Betrieb zusammenarbeite, dann muss ich morgens um allerspätestens um 8 gebrieft und informiert da sein, egal ob mir das liegt oder nicht, wenn ich in einer globalen Rolle (oder mit globalen Rollen zusammen)arbeite, muss ich für den Asienfall morgens bereit sein, für den US-Westküstenteil zwischen 16h und 19h, das ist einfach so.

In unserem Umfeld sehe ich tatsächlich eher das Problem, dass die meisten Leute zu viel arbeiten und irgendwann nicht mehr können. Das ist natürlich auch kein wünschenswerter Status, und ich finde das andere Extrem zu der bemitleidenswerten Tiktoktussi, nämlich die Leute, die sich über reine billable hours definieren und "wer seine Arbeit liebt, arbeitet 57h am Tag und heult nicht rum" genauso bescheuert. Abgesehen davon wage ich (auch aufgrund von Erfarungen mit Freunden, die zB in Unernehmensberatungen gearbeitet haben, und ach so krasse Arbeitszeiten hatten und vom CHef abends um 11 angerufen wurden, auf der anderen Seite aber vormittags um 11 noch nicht mal aufgestanden waren, während wir praktisch schon kurz vor Mittagessenhunger waren nach 4h Arbeit.)

Anyway: ich habe keine Mühe damit, wenn jemand sagt, er / sie möchte lieber keinen Vollzeitjob und persönliche Freiziet ist ihm/ihr wichtiger als ein volles Gehalt. Aber: es hat halt Konsequenzen und nicht nur das pro rata geringere Gehalt: manche Jobs und Aufgaben und Projekte gehen damit halt einfach nicht und man wird das bei der beruflichen Weiterentwicklung halt auch gut begründen können müssen.

Was ich aber halt albern finde, ist es, 8h Arbeit als unmöglich hinzustellen (muss da immer wieder an den bescheuerten Tweet denken, der sinngemäss sagte, dass man sich ja bewusst sein sollte, dass der 8h Tag für Männer entwickelt wurde, deren Ehefrau sich daheim um alles kümmert, weil: nein. Wenn man in Geschichte ein bisschen aufgepasst hat, weiss man, dass das aus der ganz anderen Richtung kam, in die man ganz sicher nicht zurück möchte.), ganz besonders, wenn man sich um nichts anderes als sich selber ausser der Arbeit kümmern muss. Ich wundere mich ja auch des öfteren, wie Singles mit einer Singlewohnung so unglaublcih erschlpft von Arbeit und Haushalt und EInkaufen sind, und überhaupt, warum hat das Wochenende nur zwei Tage. Ich persönlich erinnere mich noch gut an den Struggle mit kleinen Kindern und Arbeit und überhaupt, aber jetzt mittlerweile ist das alles eigentlich recht entspannt (abgesehen davon, dass ich zu viel arbeite, aber eben: es sind auch mehr als 8h :-)) neben der Arbeit.

Ich bin auch irritiert, wenn von Menschen meiner Generation "die Gen Z-kids" für ihre "gesunde Haltung zu Work-Life Balance" gefeiert werden, weil sie sich weigern, von Konzernen verheizt zu werden. Das mag ja sein, aber erstens arbeite ich halt schon lieber mit Leuten zusammen, die für ihren Job brennen und das nicht nur machen, weil man halt irgendwas arbeiten muss, um Geld zu haben, und die sich engagieren und begeistert bei der Sache sind und sich reinhängen, und zweitens ist es mir selber halt auch total fremd, einen Job nur als Lebensunterhalt zu sehen, das fände ich sehr traurig und langweilig. Ich hatte und habe immer das Ziel, etwas zu bewirken, immer mehr zu lernen, immer spannendere Sachen zu machen und mich zu beweisen und dem Rest der Welt zu beweisen, dass ich noch mehr kann.


Bei der vermeitnlcihen Gen Z.-Thematik stellt sich mir persönlich tatsächlich v.a die Frage, inwieweit das tatsächlich ein Thema ist oder ob halt nur einzelne Fälle ausgerollt und ausgequetscht und breitgetreten werden, um hlat verzweifelt Content zu kreieren. Who knows.

Naja. Happy Weekend :-)

Donnerstag, April 18, 2024

180424

Heute die Temperaturkontrolle beim Schlafen VIEL besser unter Kontrolle gehanbt, volle Gemütlichkeit, sehr gern wieder.
Beim Gesichtwaschen festgestellt: es kribbelt schon wieder herpesverdächtig (und sieht auch so aus) an der Oberlippe. Langsam lache ich nur noch hysterisch und denke mir, frei nach "Zwoa Weissbier san aa a Schnitzl" "Aciclovircreme ist auch ein Lippenstift". (Grade als ich in dem Stadium war, wo die Lippenform wieder halbwegs hergestellt ist und nur noch alles wehtut und bei jeder Mundbewegung aufreisst, also maximal eine Woche von wieder gut und endlich wieder Lippenstift tragen entfernt. Was regt mich das uff, ey!) Im Laufe des Tages wächst es sich zu einer ordentlichen, natürlich unsymmetrischen Blase aus und ich hab so die Schnaue voll. Lol. Im wahrsten Sinn des Wortes. Meine Fresse. (ok, ich hör auf).
Frühstück mit dem zweiten Drittel des veganen Kichererbsen-Cashew-Joghurts im Müsli und schau an, wenn man keine saure Hafermilc dazu in den Kaffee tut, schmeckt das alles viel weniger komisch sondern hatl ganz normal nach Naturjoghurt mit Zeug. Mal schauen, ob ich morgen im Regal die angeblich dort stehenden "Oatgurts" finde, ich habe den Eindruck, Hafer ist eine hier nachhaltigere Quelle als zB Cashewnüsse.
Radeln war heute morgen recht erfrischend, der Wetterbericht sagte ganz optimistisch: "Schneeregen könnte im Lauf des Tages schwächer werden". Ich hatte die Winterstiefel ja nur zur Seite und noch nicht weg geräumt, dazu Softshellhose, Fleecejacke unter die Regenjacke, Krabbenhandschuhe über die Windstopperhandschuhe, alles perfekt. (Nachmittags übrigens leicht überhitzt in sehr angenehmen Frühlingswetter zurückgeradelt).
Arbeit heute: geprägt von 3 Interviews, eines davon liess mich tatsächlich sprachlos zurück (also: nicht danach, sondern auch zwischendrin und das sagt einiges. Bin immer noch einigermassen von den Socken und sehr gespannt auf den Eindruck der anderen Teams.).
Mittagessen suboptimal zur lautesten Kantinenzeit allein (im Sommer hätte ich mir was einpacken lassen und hätte draussen gegessen, habe mittlerweile einige immer ruhige Ecken entdeckt, aber naja, bei aller Winterbegeisterung: nicht im Schneeregen.
Heimradeln zwischendurch mit grosser Vorfreude auf den Hübschen, der nach anstrengenden Messetagen und -abenden wieder zu Hause aufgeschlagen ist. Er lag tatsächlich schlafend im Bett :-), aber Kaffee und Kekse weckten die Lebensgeister für ein ausgiebiges Schwätzchen vor dem letzten Interview für heute.
Vor dem Abendessen hatten wir dann noch Zeit für ein kleines Ründchen in der Frühlingssonne, mal in Augenschein nehmen, wie auf dem Werksareal Jonnys Mausegrund zu einer Baustelle umgemodelt wurde. WAS ERLAUBE FIRMA?!
Dann: Abendessen zu viert, duschen, mit Buch ins Bett, "JEMAND" hat nämlich für den gesamten Vormittag morgen einen Workshop angesetzt. (Weltretten hatte ja heute schon Pause, morgen muss ich wieder!)

 Wunschlistenfrage heute:
Welchen Bratkäse (Marke) bevorzugen Sie?
Ich weiss nicht, ob Ihnen das was hilft (wenn Schweiz, dann ja :-)): ich mag am liebsten die kleinen Happily- Tommes von Baer (es gibt Nature, Chili und irgendwas mit Kräuter-marinade und ich mag ALLE). Die haben die richtige Grösse für " 2 davon zu einem grossen Salat sind ein Mittagessen), es ist die richtige Mischung aus Kruste und cremigem Inneren. Sie quietschen nicht, sie schmecken nacn Käse, nicht nur nach Salz, aber neutral genug, umeinen auch noch den Salat schmecken zu lassen. Und es ist keine Pannade dran.


Mittwoch, April 17, 2024

170424

Heute habe ich einen Sleepscore von soliden 9 (von 100) bekommen und das zu Recht. Ich habe erst ewig geräumt und gemacht, dann um kurz vor 12 mich mit Buch ins Bett verzogen und, ich  Fuchs, für den Fall, dass mir kalt würde, eine lange Pyjamahose bereit gelegt, aber noch nicht angezogen, weil ich ja schon die kurze anhatte. Kann man sich ja ausdenken, wie wahrscheinlich es ist, dass ich mich da in der Nacht am Frieren dran erinnere respektive unter der Decke vorkomme, um mich aus- und dann wieder anzuziehen. Naja. Also: kalt war es. (und natürlich der Hübsche nicht da, da schlafe ich eh immer schlecht)
Frühstück und Tagesstart dann ganz allein, weil L. ja Ferien hat und ausschläft und Q. heute bis acht schlafen konnte. Viertel nach acht übrigens, wie ich um 8:14 beim Wecken gelernt habe. Ich hatte da schon gefrühstückt, Katzen gefüttert, Sportründchen erledigt, Regenspaziergang, Dusche, anziehen und erste Arbeitssachen :-)
Arbeitsgedöns, dann ein zweites Bewerbungsgespräch, diesmal online. Alles sehr aufregend! Aber ich denke, ich bin mit meinem Co-Interviewer ein sehr gutes Team.
Zu Mittag gab es für mich schnelle Sandwiches (mit Paprikaaufstrich, Scamorza, fermentierten Gurken und Paprika, Kresse, Salat und verschiedenen Würzungen),