Sonntag, Mai 31, 2015

Letzte Runde

Dieses Wochenende wirkt auf mich so wie einmal tief Luft holen für den Endspurt.

Endspurt im Schuljahr, weil hier am 3. Juli ja schon die Sommerferien losgehen (ich bin innerlich noch total im bayerischen Schuljahreskalender, dass ich regelmässig überrascht bin, wenn das Kind Ende Juni sein Zeugnis heimbringt) mit Projektwoche übernächste Woche, wo jedes Kind an jedem Tag woanders sein muss, mit Jugendfest, wo wir 4 verschiedenen Komittees, von denen ich dachte, dass sie vielleicht vom Zentralkomittee koordiniert würden, zugesagt haben, dass wir auf- und abbauen helfen würden und dementsprechend brauchen wir vielleicht noch ein paar Klone, mit Tauffamiliengottesdienst, wo Little Q. mit seiner Religionsklasse antraben muss und überhaupt keine Lust hat, mit Kindergartenabschiedsfest (Whats-App-Elterngruppen. Ich verzweifle so ein bisschen. Aber garniert mit ganz vielen Smileys und Glitzer) und Schulbesuch

Endspurt im aktuellen Job (der Umzugsauftrag hat nicht so wirklich geklappt, am Freitag wollte erst ein IT-ler um acht meinen Computer aholen, dann der interne Umzugsdienst, der meine noch nicht gepackten Kisten und meine Möbel. Da hat sich wohl jemand im Monat vertan, was auch erklärt, dass ich schon einen neuen Schreibtisch und ein Türschild im/am neuen Büro habe) mit noch einer ganzen Produktionskampagne (heute vormittag habe ich schon wieder mit dem Schichtleiter diskutiert und Validierungsreports rausgesucht, während ich eigentlich eine Biscuitroulade zusammenrollen wollte/sollte) incl. Validierung und Change, wem das was sagt, heisst v.a. dass es noch viel mehr Aufwand und Papier für mich bedeutet ;-), mit Inspektion die ganze nächste Woche, was "alle stehen unter Strom" und "heim- und mittagessen wird erst gegangen, wenn die Inspektoren durch sind" (yeah, vielleicht wechsle ich den Job mit einem vierstelligen Überstundenkonto), mit einem Workshop hoch in den Bergen für mich, mit dem einen oder anderen Abschiedsapero und noch ganz vielen Dingen und Projekten, die ich vererben muss.

Naja, und so hatte ich uns dieses Wochenende eigentlich gar nichts vorgenommen, sondern wollte eigentlich nur ausschlafen, lesen, Erdbeeren essen und Wein trinken, was bis aufs ausschlafen eigentlich ganz gut geklappt hat. Am Samstag wollte ich nämlich noch Schwester und Freund verabschieden, die zu einer Hochzeit aufgebrochen sind und am Sonntag hatte der Hübsche, der das ganze WE auf einem Sportseminar war, den Wecker für 8 gestellt und ich habe offensichtlich irgendwann gegen halb vier geträumt, dass es fünf vor acht wäre und mich dann nur noch hin- und her gewälzt, weil ich ja dachte, dass der Wecker eh gleich läuten würden. Nun denn.

Morgen geht dann übrigens auch wieder Bike to Work los, d.h. ich werde jeden Tag 25 km mit dem Fahrrad runterradeln, was ja an sich grossartig ist (ich habe die weltschönste Strecke durch die Rheinauen ausbaldowert), aber ich muss das logistisch mit arbeitstauglicher Kleidung und Kuchen für die Kollegen transportieren koordinieren. Wird aber alles.

Samstag, Mai 30, 2015

Nachwirkungen

Little L. hatte gestern Doppelimpftermin, einmal FSME, die zweite und einmal die 6fach-Impfung mit Tetanus. Er war zwar vergleichsweise tapfer (Little Q. hat ja eine ausgewachsene Nadelphobie entwickelt, ich sag nur Nasenbluten und Schwitzkasten, ich freu mich auf die nächste Runde mit 10 oder 11. Übrigens ist neu auf dem Schweizer Impfplan die HPV-Impfung nicht mehr nur für Mädchen, sonder auch für Jungs empfohlen. Finde ich sehr gut.), aber nach dem ersten Pieks, der noch dazu nicht wirklich gut gesetzt war (hat geblutet und heute einen schönen blauen Fleck bekommen) für den zweiten nochmal ruhighalten ist für einen 6jährigen ein bisschen viel verlangt. Leider reagiert er auf die Tetanusimpfung genauso stark wie ich, d.h. er hat einen roten, heissen, schmerzhaften Popeye-Arm und durfte dann logischerweise gestern Unihockeytraining und heute Schwimmkurs schwänzen.
Stattdessen haben wir nur Little Q. begleitet, der, waaaaaah, wann ist das passiert, für das Goldabzeichen trainiert, und da sind das Ziel 40 Bahnen aka 1km schwimmen. Im heutigen Training hat er 32 geschafft, dann war die Zeit um. Schaffen würde er die 40 locker, aber auch so war er wirklich platt heute ;-).

Dementsprechend hatte ich dann nur einen Erntehelfer bei der ersten Tour des Jahres zum Erdbeerfeld vor der Haustür. Seit anderthalb Wochen ist dort geöffnet und aktuell ist die Versorgungslage perfekt: es ist noch kaum was matschig oder schimmlig, es ist nicht zu heiss, man muss nicht lange nach perfekten reifen Früchten suchen, und man trifft die gesamte Nachbarschaft. So sehr ich hier normalerweise über die bekloppt viel zu heissen Sommermonate hier unten schimpfe (wobei: letztes Jahr war mau und auch dieses Jahr ginge noch was), diese Zeit Mai/Juni, die mag ich hier extrem gern. Meine Mutter war echt überrascht, als ich vom heutigen Erdbeerpflücken erzählte, in der oberbayerischen Heimat scheinen die Felder erst langsam parat gemacht zu werden.

Also: wir haben also 3.5kg Erdbeeren gepflückt mit dem Radl heimtransportiert (das Kind muss man ja nicht wie die Schüsseln rückwiegen ;-), erst mal eine grosse Portion mit Vanilleeis verdrückt, Rumtopf angesetzt und Kuchenrezepte studiert. Für morgen gibt es eine Biskuitrolle mit Erdbeerquark und mit den evtl. überlebenden einen Kokos-Erdbeerkuchen für den Arbeitsmontag.
Und heute abend gibts den beim Hof auch grad noch mitgenommenen grünen Spargel vom Grill mit Knoblauch, Balsamico und Erdbeerem (ohne Feta, weil ich keinen da habe, weil ich den nicht mag ;-)).

Man könnte sagen: wir habens grad schon echt ganz gut.

Freitag, Mai 29, 2015

Ein Regal, ein Regal

Zu den nur mittelschönen Orten in unserem Haus gehört(e) das sogenannte "Kammerl", eine Tür neben dem Gäste-WC und ja, man kann das manchmal verwechseln, aber bittedanke nur bis zum Türaufmachen.Es ist ein Abstellkämmerchen, wo wir Ersatzfliesen, Putzzeug, Getränke, Klopapier, Staubsauger, den Kärcher, das Waffeleisen, die Fritteuse, Recyclingzeug wie Pappe, Papier, Leergut lagern.
Mehr oder weniger ordentlich, eher weniger meistens.

In den letzten Wochen und Monaten habe ich irgendwie recht viel Wein gekauft, der sich eben neben all dem anderen Zeug da drin gestapelt hat und irgendwann konnte man das Kammerl wirklich physisch nicht mehr betreten und musste sich so reinlehnen, wen zB die Klorolle leer war und man eine frische brauchte.

Vor ein paar Tagen stand dann auf einmal vorne bei der Garage (da wo immer das "Gratis-Zeug" steht und wo ich ja mal fast einen Blitzkasten geklaut hätte), ein Weinregal. Und dank eines Geistesblitzes habe ich die beiden Jugns (habe ich erwähnt, dass grosse Kinder praktisch sind?) vor, um das Ding heimzuholen.
Der Hübsche war auf dem Sprung und sagt nur "For the record, ich bin dagegen".

Aber hey, wo kämen wir denn hin, wenn ich auf andere Menschen hören würde? Das Regal passte natürlich nicht unter die fest installierten Regalbretter im Kammerl, also musste die Taschenmessersäge herhalten und zack, hatte ich zwei Regale.
Einräumen ging natürlich nicht ohne Ausräumen und zack, irgendwann war das Kammerl leer, die Regale drin, ich habe zwei Müllsäcke mit Zeug gefüllt und hey: unser Kammerl ist jetzt as schön as a Abstellkammerl can be.

Der Hübsche war übrigens beim Heimkommen nicht mehr dagegen, er dachte, das Weinregal wäre ein Schuhregal und ich hätte den Plan, anstatt meine Schuhe in den bestehenden Schuhschrank zu räumen, ein farblich nicht passendes, altes Schuhregal daneben zu stellen. Weinregal, zurechtgesägt ist da natürlich was ganz anderes. Kann ja niemand ahnen, dass ich nicht nur total bekloppte Ideen habe ;-).

Es ist nicht nur Wein drin.

Donnerstag, Mai 28, 2015

Rumpumpel

Ab genau heute können sich Little L. und Q. beide uneingeschränkt auf das neue Schuljahr freuen. Damit auch wir und damit können wir auch ganz entspannt (haha.*) den Rest des aktuellen Schuljahres incl. Sommerurlaub angehen.

Sie verstehen sicher, wenn ich das hier nicht in der sonst üblichen epischen Breite hier ausrolle, lassen Sie mich nur sagen: Little L. weiss seit ein paar Wochen, dass er Little Q.s Klassenlehrerin erben wird und darüber freuen wir uns alle (ich hoffe, sie auch). Und seit heute weiss Little Q., dass er zumindest mit seinen beiden besten Freunden (und der Schwester und Freundin des einen) weiter in einer Klasse sein wird. Wir sind sehr froh, dass es so ausgegangen ist. Es war uns von Anfang an klar, dass wir für unser Kind kämpfen müssen und werden, allerdings waren wir mehr als unsicher, wie es ausgehen würde. Und ja, ich habe innerlich natürlich schon überlegt, wie ich den Spagat zwischen "Ich muss dem Kind vermitteln, dass das Leben halt nicht immer Wunschkonzert, sondern manchmal halt auch "So isses" ist, auch wenn man das ungerecht findet, und dass es immer irgendwie weitergeht" und meiner tief verwurzelten "Ich vergesse nie, ich verzeihe den wenigsten und meistens nur aus Versehen"-Haltung hinbekommen würde. Aber hey: alles nochmal gut gegangen und drei fast 10 jährige haben sich heute vor Freude überschlagen. Danke fürs Daumendrücken!

*Als das alles heute morgen noch nicht klar war und ich nur wusste, dass ein Einschreiben bei der Post liegt und auf uns wartet, habe ich meine Kollegen vorgewarnt "Also, Kinners, ich bin heute nicht ganz so tiefenentspannt und die Ruhe selbst, wie ihr das sonst von mir gewohnt seid, aber das hat nix mit euch zu tun" Wir haben alle sehr gelacht.

Mittwoch, Mai 27, 2015

Techniktagebuch

Sie kennen sicher das Techniktagebuch, oder? (Wenn nicht: hopp, hopp, schwelgen Sie in Erinnerungen oder in dem, was mal Erinnerungen werden)
Ich durfte einen Gastbeitrag schreiben und den finden Sie hier. (Und ja, einen Teil kennen Sie schon, aber hey: ich habe das aktualisiert und lang brauche ich den Piepser nicht mehr, also: schnell jetzt noch lesen!)

Es gibt übrigens auch Techniktagebuch-Zufallsshirts und ich hättee Grösse M.

Dienstag, Mai 26, 2015

Bitte klicken Sie weiter

heute gibts hier direkt nichts zu sehen.
Mama Schulze, die ich auf dem tollen Netflix-Event in München kennengelernt habe, hat sich das Handgelenk gebrochen und ist nun nicht nur blogtechnisch (das dürfte das geringste Problem sein) arg eingeschränkt. Um wenigstens in Sachen Blog ein bisschen auszuhelfen, habe ich für sie (und Sie) mal zusammengeschrieben, was bei uns in Sachen Unfällen bisher so passiert ist. (Der vom Taschenmesser erwischte Handballen von Little L. ist noch nicht dabei, aber der ist ja noch frisch und auch nicht dramatisch)
Also: schauen Sie doch mal bei Mama Schulze vorbei.
Gute Besserung von uns allen hier!

Montag, Mai 25, 2015

Whole again

Und so schön es auch ist, fast drei ganze Tage nur für sich selbst verantwortlich zu sein und ein rein erwachsenes Leben zu führen (wir haben ausgeschlafen. Und sind frühstücken gegangen. Und haben lang ferngesehen, zum Teil auch am hellichten Tag und so Zeug), so schön ist es auch, wieder komplett zu sein (vor allem, nachdem der Dreck von den zwei Wöfli abgespült ist und die zwei Waschmaschinenladungen fertig sind).
Wir haben nur zwei getaufte Pfadis (Little L. hat weder geheult, als er vom Lagerfeuer weg zur Taufe "entführt" wurde, noch gespuckt, als der den Tauftrank trinken musste): Little L. heisst jetzt "Capper", was insofern grossartig ist, weil "Cap und Capper" ja Hund und Fuchs sind (musste ich erst googlen), und Little Q. wegen seiner Klugscheisserei seiner Allgemeinbildung ja "Fuchs" heisst. Ausserdem hat Little L. wohl genauso verträumte Augen wie "Capper". Dann also.
Little L. hatte zweimal so Heimweh, dass er kurz weinen musste, aber Little Q. hat ihn getröstet. Auserdem kam einmal der Ibuprofensirup zum Einsatz, weil Little L. in der Nacht Wachstumsschmerzen hatte. Er wurde von den grossen Kollegen sogar zum Baumgiessen in der Nacht vors Zelt begleitet ;-).
Little Q. hat sich zwei kleine Schnitte und einen Mückenstich zugezogen, Little Q. hat sich "weisst Du, Mami, das Sackmesser geht so sauschwer zu, das muss ich immer so auf den Boden und zack, war die Hand dazwischen" einen mittelgrossen Schnitt am Handballen zugezogen, aber den identischen hatte ich seinerzeit auch aus dem gleichen Grund, das kann durchaus mal passieren. Wir haben alle Unterhosen, Regenjacken, -hosen, Socken, Kuscheltiere, Schlafsäcke und Isomatten wieder, Little L. hat "schau mal, wie dünn ich bin!" 6 Portionen Spaghetti Bolo zu Abend gegessen, ich muss Little Q. Leitwolf-Streifen an die Uniform nähen und bin vor lauter Gemütlichkeit und Mutterliebe fast geplatzt, als ich heute mit beiden im Arm nach dem Vorlesen fast eingeschlafen wäre.
Grossartige Pfingsttage waren das, für alle von uns. Und die SoLa-Anmeldung, die ich noch zurückgehalten habe, kann ich für beide bei der nächsten Übung abgeben. (Eine ganze Woche. Ab Zürichsee. Meine Nerven.)

Sonntag, Mai 24, 2015

Zwischenstand

Morgen abend kommen die Kinder zurück und bisher hat alles hervorragend geklappt: das Wetter ist perfekt, nicht so bombenheiss wie letztes Jahr und nicht so matschregennasskalt, wie es wohl für Pfilas im allgemeinen üblich ist.
Wir haben uns gestern vormittag, nachdem die Herrschaften abgefahren waren, auf den Weg ins Nachbarstädtchen gemacht, weil der Hübsche einen Friseurtermin hatte. Davor haben wir ein selten lieblos angerichtetes Frühstück im Cafe direkt am Marktplatz verspeist (ich gebe zu: es stand da: "5 Scheiben Ciabatta belegt mit Schinken, Salami, Taleggio" und genau das war es auch. Man könnte auch sagen: Wurst und Käse auf Brot geklatscht. Keine Petersilie, keine Tomate, kein Klecks Crema di Balsamico, einfach: Worscht auf Brot. Nun denn.), dann högscht glamourös Waschmittel und Kindersocken eingekauft (und sehr coole bzw. niedliche T-Shirts für die Jungs ;-)), einen Lego-Auftrag der Jungs erfüllt, dann aber immerhin noch einen Film fürs Abendprogramm ausgewählt, Nagellack gestöbert, des Hübschen Neuentwicklung in einem Highend-Sonnenschutzmittel entdeckt, dann noch durch den Schuhladen gestöbert auf der Suche nach Ballerinas oder so was mit Riemchen und ohne Schleifchen oder Gedöns vorne drauf und eine schwere Entscheidung getroffen: schwarz oder nude (es wurde schwarz, weil nude habe ich schon mehr....und ja, man kann jetzt diskutieren, ob das Ballerinas sind, aber mal ehrlich: wenn man schon gross ist, dann kann man da auch noch eine Schippe drauf legen und das Turniertanztraining über Jahre hinweg, das soll ja auch nicht für nix gewesen sein und überhaupt: ich muss ja jetzt nicht mehr so viel rumlaufen und in den Betrieb und heieieiei, ich freu mich).
Daheim dann wurde Wäsche erledigt, in der Badewanne die wochenlange Nackenverspannung angelöst (ich sags Ihnen: dazu immer wieder Herpesbläschen, Aphten im Mund, das ist bei mir eine wunderbare Kombination an Zeichen, dass es eigentlich zu viel ist. Deswegen: das noch zu schreibende Memo über die maximale Abweichung einer pH-Elektrode im extrem sauren Bereich und die Risikoabschätzung für Edelmetallregeneration aus Mutterlauge, die schreibe ich nicht dieses Wochenende, sondern am Dienstag.), Nachmittagsschläfchen gemacht, Nägel mit der neuen Farbe lackiert, dann kamen auch schon Schwester und Freund. Wir sind über Land Richtung Abendessen gefahren und waren wohl alle recht ausgehungert, neben einem Grosseinkauf (Wein, Frizzante, Spargel) im Bauernladen waren die Salate und Steaks (klassisch allen Genderstereotypen entsprochen, bis zur Getränkeverteilung) im Nullkommanix verdrückt ;-). Auf dem Heimweg gab es dann noch einen kleinen Disput über meine Fahrkünste innerorts und wann man am besten so was anbringt (a) sofort, wenn es einem auffällt b) nie c) nach 11.5 Jahren Ehe, wenn man mit Zeugen im Auto unterwegs ist, weil man sonst das Gefühl hat, man würde bei der kleinsten Kritik mit "Kannst gern zu Fuss heimgehen" aus dem Auto geworfen), aber hey, wir sind ja alle erwachsen und so weit war der Weg auch nicht mehr und es hat auch nicht geregnet ;-).
Daheim haben wir dann noch geschwatzt, frisch importierte Mispeln, Pasteis de Nata und Kirschlikör von der Klassenfahrt nach Lissabon verdrückt, und rausgefunden, dass am nächsten Morgen der Flieger um 10 geht, und nicht wir um 10 aus dem Haus müssen.

Gottseidank sind wir heute dann auch früh genug los, weil vor lauter Konzentration auf mein Fahren innerorts (und auf die Geschichte, die ich grad am Erzählen war) habe ich die eigentliche Ausfahrt zum Flughafen verpasst, die nächste war gesperrt und wir sind einen Riesenrucksack durchs Elsass ausgefahren, bis wir die beiden am französischen Eingang zum Euroairport abliefern konnten. Dementsprechend brauchte ich daheim erstmal noch ein zweites Nickerchen, danach ein zweites Frühstück, dann habe ich so vor mich hingeschrieben, gelesen, Dinge getan, bis der Kärcher Fenstersauger aufgeladen war. Vorgestern habe ich das noch so witzig, hahaha, aufgeschrieben, aber seitdem nagte das "Die Fenster müssten geputzt werden" ganz schlimm an mir. Nun denn: ist also auch erledigt. Irgendwann war es dann soweit und ich hatte echt nix echt dringendes mehr zu erledigen (ich habe sogar den Hübschen für ein Foto seiner neuen Frisur fotografiert),

Bright Skies
so dass ich meinen  Kindle mit neuem Lesestoff aufladen konnte, meinen Gewinn bei Topvintage investieren konnte (ich sags mal so: der Sommer wird bei mir maritim. Blau weiss gestreift vorallem)

und dann auch noch, wie so ein Luxusweib, eine Kosmetiknachbestellung bei Paula`s Choice (ganz grosse Empfehlung) lanciert. Es ist schon komisch, das alles ohne jede Unterbrechung, ohne "Mami, komm schnell, ich muss dir was zeigen", ohne Kuscheln, ohne Quatschmacher und überhaupt, halt so voll erwachsen in Ruhe erledigen zu können. Das Essen (wir haben immer noch Reste vom Grillfest) war dann viel zu viel für uns beide und wir sind es nicht mehr gewohnt, ganze Sätze zu sprechen, ohne unterbrochen zu werden ;-).
Ich würde sagen: bisher läufts ganz gut und morgen können wir sogar richtig ausschlafen, so lang wir wollen!

Samstag, Mai 23, 2015

Wie bestellt

Heute, als Little L. und Little Q. mit den andderen Pfadis und Wölfli ins Pfingstlager aufgebrochen sind, und es an die Einteilung der Gruppen ging (es gibt "schnelle Pfadis", "mittlere Pfadis", gemütliche Pfadis", "schnelle Wölfli", "mittlere Wöfli" und "gemütliche Wöfli"), hat sich Little L. nach den Erzählungen von Q. vom letzten Jahr ("Wir dachten, wir wären schnelle Wölfe, dann ging es aber voll steil bergauf und wir mussten schieben und auf dem Heimweg durften C., A. und ich nich tmehr wählen, sondern mussten bei den langsamen mitfahren und das war echt besser so") zu den eher gemütlichen Wölfliradlern einsortiert. Ohne dass ihn irgendjemand dazu aufgefordert oder darum gebeten hätte, hat sich Little Q. dazugesellt, obwohl er mittlerweile bei den Wölfli zu den Grossen gehört, seine beiden besten Freunde bei den mittleren mitfuhren und er sicher dort auch mithalten hätte können. (Okay, das Mädchen, das er mal heiraten wird und mit dem er mal zwei Kinder haben wird und auch sonst steht schon alles fest, fuhr auch bei den langsamen mit, also könnte das auch noch dazu beigetragen haben).
Es ist ganz selbstverständlich, dass Little L. beim Abschiedsfoto in die Mitte genommen iwrd, er darf mit den "grossen" Jungs im Zelt schlafen, er ist nie der nervige Kleine.
Gestern abend, als Little L. nach dem Unihockey-Training ein wenig bedrückt war, weil er aktuell wohl zum Goalie trainiert wird und da wohl, sagen wir es mal so, noch Entwicklungsspielraum hat und das von seinen Mannschaftskollegen zu hören bekommt, da war Little Q. ernsthaft betroffen, nahm ihn in den Arm und meinte: "Du, weisst Du, Goalie sein, das ist schon schwer. Aber in Wirklichkeit ist es so: wenn die Mannschaft super ist, ist es auch einfach, ein guter Goalie zu sein. Je sclechter die Mannschaft, desto schwerer hat es der Goalie. Und da ist er dann überhaupt nicht allein an jedem Treffer schuld. Das sagst ihnen mal."

Auf der anderen Seite vergöttert Little L. seinen Bruder. Er wird ja ab August seine Erstklasslehrerin erben und als er das erfahren hat, wäre er am liebsten direkt in die Schule, um seinem grossen Bruder das zu erzählen. Er nimmt Hilfe an, ist bereit, von Q. zu lernen und tröstet ihn, wenn er traurig ist.

Ich finde dieses innige, vollkommen neidfreie und konkurrenzfreie Verhältnis der beiden einfach grossartig. Weder der Hübsche noch ich können uns auf die Fahnen schreiben, dass wir da ein wunderbares Vorbild gewesen wären, wir haben mit unserern Geschwistern jetzt zwar mehrheitlich ein tolles Verhältnis, in unserer Kindheit und Jugend aber war (also: ich kann da jetzt ehrlicherweise nur von mir sprechen, aber der Hübsche hat gemeint, bei ihm wäre es auch so gewesen) es davon geprägt, dass man sich ja immer von den Schwestern abgrenzen muss, dass man (also ich) am liebsten jede direkte Vergleichssituation meidet, nur um sicherzugehen, dass die andere nicht am Ende, obwohl jünger, vielleicht doch besser wäre. Es gab zwar schon einen Zusammenhalt unter uns Mädchen, zum Beispiel, als wir damals in trauter Einigkeit versuchten, die demolierte Tür wieder anzukleben, aber in meiner Erinnerung war unser Verhältnis immer von Konkurrenz geprägt. Ich weiss nicht, ob es am Altersabstand liegt/lag: meine nächstjüngere Schwester ist nur 20 Monate jünger als ich und ich habe alles getan, um diesen Altersunteschied herauszustreichen und gegen die "Mei, fast wie Zwillinge"-Manie der Welt anzukämpfen. Der Altersabstand zu den nächsten Schwestern ist mit 6 bzw. 10 Jahren dann so gross, dass ich da als Kind eher Babysittergefühle gegenüber den ganz Kleinen hatte, aber nie auf die Idee gekommen wäre, sie zu Treffen mit meinen Freunden als Gleichberechtigte mitzunehmen. Vielleicht sind die dreieinhalb Jahre zwischen Q. udn L. gerade richtig, dass keiner das Gefühl haben muss, der andere würde ihm "gefährlich", aber trotzdem so, dass ähnliche Interessen bestehen.
Vielleicht ist Little Q. aber auch ein viel netterer grösseres Geschwister als ich es je war (und Little L. nicht so eine Nervensäge, wie meine kleinen Schwestern es waren ;-))

Warum aber letztendlich auch immer: ich finde es grossartig und bin unendlich froh und glücklich, dass wir die beiden und die beiden sich haben.

Jetzt muss ich aber aufhören, meine kleinste Schwester kommt gleich gleich ;-)

Freitag, Mai 22, 2015

Sturmfrei

Morgen fahren bei uns beide Kinder für drei Tage ins Pfingstlager der Pfadfinder. Das stellt mich natürlich vor ungeahnte Herausforderungen: erstens natürlich: Zwei Rucksäcke nach Packlisten packen, so, dass die Kinder auch alles finden könnten, weil wer muss für drei Tage schon Unterwäsche wechseln?, zweitens der bei mir zwar nicht übermässig ausgeprägte Gluckeninstinkt, weil: 12 km mit dem Fahrrad zu einem Lagerplatz im Wald und drei Nächte weg mit Abenteuer und ohne vertraute Erwachsene.... das stelle ich mir für Little L. schon sportlich vor. Er aber nicht und so bin ich auch ganz cool. Also: ich versuche es.
Drittens, und damit habe ich gar nicht gerechnet, bedeutet "Kinder weg" ja auch Erwachsenenprogramm für drei Tage. Und damit es noch ein bisschen komplizierter wird, habe ich anscheinenend meienr Schwester und ihrem Freund versprochen, sie Pfingstsonntag zum Flughafen zu fahren und so kriegen wir morgen schon Erwachsenenbesuch. So kann ich gar nicht das erledigen, was ich mir auf meiner "Eigentlich werde ich ja voll chillen und ausruhen, aber was mache ich dann die restlichen zweieinhalb Tage?"-Liste so unverbindlich schon mal notiert habe, wie Fenster im ganzen Haus putzen, vielleicht das ganze Haus neu streichen, die Gartenmöbel ölen und alle Bücher in den Regalen mal nach Farbe oder Grösse oder Autor oder überhaupt irgendwie ausser "historisch gewachsen" sortieren. Ich stehe also vor der Herausforderung ein Unterhaltungsprogramm für vier Erwachsene, die keine Kinder dabei haben, zu organisieren und es natürlich ausnutzen sollten, dass sie ohne Kinder mal irgendwohin können.
Für Kino ist das Wetter morgen vermutlich zu schön, also werden wir zum Fünfschilling gehen, da wollten wir schon lang mal wieder hin und für alle Fälle hats einen grossen Kinderspielplatz, falls wir uns mal ein bisschen unnütz vorkommen.

Donnerstag, Mai 21, 2015

Bildungsreise

Constanze mozart, geb. weber, ihr cousin carl maria von weber, das klarinettensolo im "freischütz", interpretationen von "der hölle rache", annette von droste hülshoff, keltische sprachwissenschaft, hügelgräber, schengen-abkommen, rüstungskonzerne im wandel der zeit, ein lied, mit yessen text sich nahezu alle wissenschaftlichen experimente, businessprozesse und deviation reports erschöagen lassen ("the scientist" von coldplay): sag einer, man würde auf offsiteworkshops nur lecker essen und es sich gutgehen lassen.
Obiges war nur eine kurzzusammenfassung unserer learnings während der fahrt. Die chemikerbarbie aus der kinderspielkiste im speisesaal ist da noch gar nicht eingerechnet.

Mittwoch, Mai 20, 2015

Offsite

Nach einer meiner Meinung nach ausreichenden selbst durchgeführten Studie hat sich herausgestellt, dass "der Weg über den Feldberg" in 0% der Fälle der kürzere, bessere, schnellere oder in sonst irgendeiner Weise überlegene Weg irgendwohin ist. Ich wage zu behaupten, nicht mal auf den Feldberg selber.

Ausserdem wage ich zu bezweifeln, dass ein Sundowner als solcher gilt, wenn es in Strömen regnet und der Teambuilding-Effekt von 2h auf einem Segelboot in eben jenem strömenden Regen bei 7°C auch stark überschätzt wird. Aber: das ist nich tmein Entscheid und so ist das dann halt jetzt.

Dienstag, Mai 19, 2015

Hmm

Heute erst koffer gepackt für workshop,
Cookies gebacken für abends,
Im kindergarten affenkostüm genäht und nähmaschine betriebsbereit gemacht,
gearbeitet, dabei unglaublich inspirierende diskussionen mit den tollen frauen in meinem lean-in-circle geführt,
eingekauft,
vertrag für neuen job bekommen,
Abschiedsgrillparty in der waldhütte vorbereitet,
viel gegessen, getrunken, gelacht, mit ungeeigneter fahrradbeleuchtu g durch den stockfinsteren wald heim gefahren,
beim lesen der abschiedskarte auf einmal realisiert, dass der neue job nicht nur einen neuanfang bedeutet, sondern auch einen abschied von grossartigen leuten, mit denen ich aber morgen ja erst mal auf dem workshop auf dem bodensee segeln werde. Bei regen und so. Verbindet ja auch 😊

Montag, Mai 18, 2015

Innere Unruhe

Eigentlich war mein Plan für unsere Miniferien ja, Pause zu machen und nix zu tun und halt so ein bisschen Admin-Kram zu erledigen.
Dann aber war Mittwoch nachmittag rum, Donnerstag auch und wir hatten schon total frei gehabt und nix getan und allen Adminkram erledigt, und dann sprach der Hübsche die folgenschweren Worte: „Wir könnten doch zum Ikea gehen“.
Ich meine: es ist ja bekannt, dass an einem total verregneten Brückentag der Ikea ein Hort der Ruhe und Kontemplation ist, wo man mit einem ungefähren Plan („Die Kinder sollten mehr Platz zum Zeug aufräumen im Kinderzimmer haben“) gut aufgehoben ist.
Ich habe also erstmal total rational und besonnen reagiert („Spinnst Du? Da kriegen wir doch nie einen Parkplatz!“), dann ist mir aber eingefallen, dass ich für unser Abschiedgrillfest eh noch grosse Teelichter incl. Gläser brauchte und überhaupt auch so eine Nagellackaufhängleiste wie alle im Internet haben wollte und schon war der Plan gefasst.
Ich betonte dem Hübschen gegenüber auf der Fahrt immer wieder „Schau, schau, ich bin total entspannt! Schau, ich stell mich brav in den Stau, ich bin total entspannt und hab noch kein einziges Mal gesagt, ich hätte es doch gleich gesagt und was für eine Kackidee!“ und erst nach 10 Minuten Parkhauskreiseln wechselten wir den Platz, also: er kreiselte weiter und ich schnappte die Kinder und die Einkaufsliste und ging schon mal vor.
Erstaunlicherweise waren wir dann trotz vieler Leute und beiden Kindern dabei recht schnell fertig und erfolgreich wieder auf dem Heimweg und verbrachten den Nachmittag dann damit, die Regale anzubringen (der Hübsche), Malm zusammenzuschrauben (und mir nur einmal, dafür aber volle Möhre auf den Finger zu hauen, ich) und Lego-Figuren zu sortieren (die Kinder. Teilweise).
Am nächsten Tag wurden dann noch meine Ribba-Leisten im Bad angebracht und jetzt sieht das alles wieder toll aus. Und ab Sonntag nachmittag habe ich dann ein bisschen gechillt ;-)



(Und weil das Nagellackbild auf Instagram schon soviel Reaktion ausgelöst hat, obwohl man da nur einen Teil meiner Lacke sieht: ja. Ich habe ein paar Nagellacke. (ich habe nachgezählt: 57 Farblacke). Ich könnte jetzt anfangen zu erklären, dass manche davon schon 10 Jahre und älter sind, oder auf Leute mit noch mehr Lacken verweisen, oder Ihnen erklären, dass Sie vielleicht viel mehr Schuhe, Servietten, Gemälde, Rennpferde, CDs, DVDs, Briefmarken, Lidschattenpaletten, Akkuschrauber oder sonst was hätten als ich und jedem Tierchen sein Pläsierchen, aber mal ernsthaft: ich habe meine Nagellacke in ein Regal gestellt. Gehen Sie weiter, es gibt sonst nichts zu sehen ;-). Und das gilt genauso für die Menge an Lego, die unsere Kinder ihr eigen nennen.)






Sonntag, Mai 17, 2015

Mini-Auszeit

Nachdem wir es irgendwie über unsere Miniferien nicht so richtig geschafft haben, Pause zu machen (Bilder gibts morgen ;-)), haben wir heute morgen die Sachen (unter anderem den Kuchen von gestern) und die Kinder eingepackt und sind an unseren Schlittelort im Nachbarkanton gefahren. Schlitteln ist da natürlich nicht im Mai, für den Seilpark dort ist Little L. noch zu jung (nicht zu kurz, was zu blöden Diskussionen führte), fürs Trottinette alleine runterfahren sind sie beide zu jung, aber mittlerweile sind beide trittsicher genug für den Jägersteig nach unten. Und wenn ich nicht zwischendurch mein Handy nicht gefunden hätte und die Ortung via Google+ am Handy des Hübschen nicht so hinterhergehinkt hätte, dass nicht auf halber Strecke mitten im Wald angezeigt wurde anstatt in der anderen Rucksacktasche, wo es tatsächlich war, dann wäre es fast schon unnötig harmonisch geworden. So war ich zwischendrin erstaunlich uncool ;-), aber hey: das Laufen lief super.
(Rest vom Tag: nuja, war schon mal besser, aber mei, so Tage gibt es halt auch)














Samstag, Mai 16, 2015

Ei verbibsch

Heute habe ich unter anderen einen marmorkuchen gebacken (nach dem rezept von frische brise) und wie für jeden kuchen brauchts dafür eier (jajaja, ich weiss, vegan und so geht auch, seidentofu, bananen, weiss der geier, ich mache meine kuchen mit eiern).
Ich habe also die butter mit zucker schaumig geschlagen, die eier aus dem kühlschrank geholt, und irgendwie ist mir eins aus der hand gerutscht. Und irgendwie hat sich die zeit dann so gedehnt (wir haben grade den stephen hawking film geschaut, ich bin also voll drin in der thematik) und ich sah das ei fallen und machte dann einen extrem gelenkigen und geschickten move, um mit den rock von dem langen kleid, das ich trug, das ei aufzufangen bzw. durch sachtes heranführen an die schrankwand so zu bremsen, dass es nicht kaputt geht. (Mit den händen fangen ging nicht, da waren noch zwei andere eier drin.)
Leider bin ich im "eier im flug mit kleid auffangen" noch kein wirklicher profi, weil ich das raum-zeit kontinuum ein wenig unterschätzt und so das ei zwischen kleid und schrank verbatzt habe. Aber gut, die hawkings-strahlung wurde auch nicht an einem tag postuliert....

Freitag, Mai 15, 2015

Ich weiss, was du gestern abend getan hast








Nämlich: den Kollegen zeigen, was der Pizzastahl (das ist ein Affiliate Link von Amazon, gibts aber auch direkt bei Gourmetrics) kann. Hat geklappt. Und unsere Kinder sind "man merkt gar nicht, dass sie noch wach sind, wenn sie Nintendo oder Minecraft spielen dürfen" alt.
Dementsprechend war es beim ins Bett bringen so spät, dass der Hübsche grad auch dabei eingeschlafen ist. Ich habe die Gäste dann irgendwann kugelrund und satt verabschiedet, noch eine halbe Stunde alles aufgeräumt, und dann so tief und fest geschlafen, dass ich morgens um halb acht, als der Schichtleiter der Frühschicht "Na, hab ich dich aufgeweckt?" anrief, dachte, es könne maximal drei Uhr morgens sein.
Wir haben dann, halten Sie sich fest, bis 10:00h weitergeschlafen, weil es echt nötig war..... Und das praktische ist: Abendessen war heute keine grosse Sache, wir mussten uns echt ranhalten, um den Resten von gestern Herr zu werden.

Mein aktueller Pizzafavorit: Pittabrot mit Bärlauchpesto und einem Hauch Pecorino drüber, und für richtig: Tomatensosse, frische Ananas, Thaispargel, Kräuterseitlinge, Knoblauch, Gorgonzola und Pecorino. Aber das bin ja nur ich ;-)

Donnerstag, Mai 14, 2015

Für einen Superhelden ;-)

Einer von Q.s zwei besten Freunden feiert dieses Wochenende zum Geburtstag. Nachdem ich alle Kinder ja mehr oder weniger schon mit Nummernshirts versorgt habe und mir die Zahlen fast ein bisschen über sind, bin ich dazu übergegangen, für die Wölfli- und Pfadikollegen Shirts mit den Pfadinamen zu nähen.
Diesmal also ein Kapuzenpulli "Louis" in Wölfli-Petrol, mit den nicht ganz superneuen, aber ich komm im Moment zu nix, Superhelden von Susalabim (es gibt auch ein Mädchen! zu bekommen bei Kunterbuntdesign) und natürlich dem Pfadinamen vom Freund.
Diesmal habe ich die Ösensache übrigens auf Anhieb richtig hingekriegt und gestern nach unserem Einkauf das hier im Dorf gekaufte graue gegen ein urbanes oranges Bändel ausgetauscht.
Doch, gefällt mir!





Mittwoch, Mai 13, 2015

Miniferien

Es ist ja so: hier bei uns gibts keine pfingstferien, weil die sommerferien ja schon ende juni anfangen (grad gestern  nochmal die ferienbuchung kontrolliert: alles passt, alles gut.)
Pfingsten gibts aber natürlich schon und auch den hier zumindest als feiertag incl. offiziell freiem (schule und arbeit) brückenfreitag und sogar halbem freien vorwegmittwoch heiligen auffahrtstag. Das ist einerseits natürlich tollstens, andererseits erfordert das arbeitstechnisch (ja, ich weiss, ich bin im moment eindimensional, wird wieder besser!) eine menge jongliererei, wenn man mit den vielen freien tagen der normalarbeitszeit arbeitenden die 24/7/52-arbeitenden schichtmitarbeiter in der produktion managen muss. Aber: ich bin heute mit fast allem fertig geworden (ein teil hängt wegen "strike in europe", ich nehm mal an, irgendwas mit logistik, nicht kita und bahn ist ja auch grad nicht, oder sind es piloten? noch in helsinki fest, deswegen konnte ich da eh nix für vorbereiten. Ich habe sogar meinen schreibtisch und die inbox aufgeräumt und war trotzdem mittags zu hause.
Und dann haben wir mit miniferienprogramm deluxe begonnen: mittagessen beim italiener, dann einen treckingrucksack für little l.kaufen, der ja mit den wölfli nächstes we ins pfila fährt und auf einmal müssen schlafsack und isomatte IN den rucksack (wichtigstes feature für l.: der rucksack hat eine pfeife. Falls sie mal einen 6jährugen dazu motivieren müssen, bei 30grad stundenlang einen 35l-rucksack zu tragen), dann eisessen, bier, limo grillfleisch kaufeb. Daheim wurde little q. von seinen kollegen zum unihockeytraining abgeholt, little l. von seinen freunden zur wasserpistolenschlacht ("ganz wichtig für allni: de chlini würd nöd is gsicht gschpritzt"), ich fülle anmeldungen für sommerlager und unterstufenabschlussreise ("schlafen im heu") aus, wir grillen, trinken bier, der hübsche wird in die wasserschlacht integriert, für den heimkommenden hungrigen q. werfen wir den grill nochmal an und dann sind die kinder im bett und es gibt es auf dem balkon einen london mule für uns grosse. Doch, so miniferien haben was.

(Und ja, ganz bisschen doof ist es, dass ich morgen früh um halb sechs aufatehen und in den betrieb fahren werde, um um 7:00h einen kritischen prozessschritt zu begleiten, aber mei, so ist das halt. Bring ich auf dem heimweg halt semmeln von der tanke mit.)

Dienstag, Mai 12, 2015

Sodawasser

Also ich heute beim wocheneinkauf tonic und ginger beer kaufte, blieb mein blick am sodawasser der gleichen firma hängen. Ich frag mich ja immer, wer das freiwillig kauft, ausser leuten, die eigentlich tonic kaufen wollen und daneben greifen (und ja, das kann einem öfter als einmal im leben passieren), weil das ist ja nur aufgesprudeltes wasser.
Das weiss ich übrigens auch nicht schon immer, sondern erst seit der 7. Klasse oder so. Und das kam so:
An dem gymnasium, in das ich ab der 5. Klasse ging, gab es zwei getränkeautomaten, einen mit glasflaschen (da gabs vc-limo und elmer-citro) und einen mit bechern. In dem becherautomaten gabs cola (bäh), sauerkirschlimo mit und ohne kohlensäure (sehr lecker), heisse vanillemilch (sehr lecker, im nachhinein eher ekelhaft, weil vermutlich aus pulver), kaffee (habe ich nie probiert ich war noch klein und brav), orangenlimo (schmeckte wie aufgelöste orangentictacs), kakao (habe ich nie getrunken, nur den kalten in glasflaschen vom hausmeisterverkauf), ochsenschwanzsuppe (vom namen her schon eklig, hat kaum jemand genommen und wenn doch, hat man das noch ca 20 süssgetränke später an der gefriergetrockneten petersilie gemerkt und dem suppenwürfelgeschmack im abgang). Jeder dieser becher kostete 50 pfennig, nur das sodawasser gabs für 40 pfennig.
Das habe ich aber nie genommen, ich habe nämlich damals so mit 9, 10 alle die detektivklassiker über nero wolfe, philipp marlowe etc. Gelesen, wo all die verruchten menschen die ganze zeit whiskey soda getrunken haben. Es ist meiner kindlichen unschuld zugute zu halten, dass ich zwar kein problem mit verbechen, mord, intrigen und totschlag hatte, aber nicht verstand, dass der verruchte teil von whiskey soda eher der whiskey als das soda ist.
Also war ich zweieinhalb jahre schockiert über die unbegrenzte verfügbarkeit von hatem alkohol in den ehrwürdigen hallen des ehemaligen erzbischöflichen knabenseminars (es stand ja nicht mal ein warnhinweis drauf und billiger als alles andere war es auch noch), bis mir eines heissen tages vor der orchesterprobe ein zehnerl für "sauerkirsch ohne" fehlte und ich schier verdurstete. (Leitungswasser in den klassenzimmern und klos war bekanntermassen eklig) ich drückte also todesmutig auf den sodawasserknopf und erwartete halb irgendwelche sirenen, direktoratsverweis oder wenigstens einen richtigen rausch.

Ja. Also. Und seitdem frage ich mich, wer freiwillig sodawasser kauft.

Montag, Mai 11, 2015

Drei goldene Regeln, um gesund zu bleiben

Erprobt, sehr persönlich, um den Arbeitslevel unter einem direkt gesundheitssschädlichen Niveau zu halten:

1. Den Wecker nicht vor 06:00h stellen.
2. Die Mittagspause (und vor allem das -essen) nicht ausfallen lassen.
3.Nichts bei der Arbeit ist so wichtig oder schlimm, dass man deswegen weinen müsste.

Dummerweise ist eine Verletzung einer oder mehrerer diese Regeln bei mir in Phasen extrem grosser Arbeitsbelastung scheinbar (und ja, ich meine scheinbar, nicht anscheinend) unumgänglich.
Ich muss selber echt streng mit mir sein, um mich daran zu erinnern, dass ich mir diese Regeln aus sehr gutem Grund selber aufgestellt habe und allein die Idee "Aber wenn ich heute einfach mal schon um 06:00h im Büro wäre, was ich da weggeschafft bekäme, bevor die Meute eintrudelt" oder "Ich esse schnell einen Keks, das langt, in der halben Stunde, die ich durch kein Mittag einspare, da kriege ich noch 5 Termine ausgemacht und die Minutes fertiggeschrieben. Und das Dokument muss ich auch noch Korrekturlesen, pfeif auf den Keks, ein Kaffee tuts auch" ein Zeichen dafür ist, dass es schon zuviel ist, dass ich die Welt nicht allein retten kann, wenn ich nicht dabei kaputtgehen will. Und wenn mir dann die Tränen hinter die Augenlider schiessen, weil jemand 4 Wochen Arbeit mit einem lapidaren "Boah, ne, echt jetzt? Bisher gings auch immer ohne?!" runtermacht, dann ist der Moment gekommen, diese zu schliessen, tief durchzuatmen, und zu sagen: "Okay, wenn Du das sagst." (oder noch anzuhängen "Aber, so und so und so und so" und dann als Antwort zu bekommen "Okay, das wusste ich nicht, das klingt, super, mach weiter.")

In diesem Sinne: Ich gehe mal still und heimlich die Weckeralarme für 05:30h für diese Woche wieder löschen.

Sonntag, Mai 10, 2015

"Ich habe Kartoffelgratin gemacht"

Heute ist ja Muttertag und ich habe im Kopf schon mehrere Posts über "Wann gibts denn endlich Frühstück?", über den Knieperalarm, den eine Massagespinne mit noch nicht ganz trockener Farbe, aber 8 Augen und einem Gedicht incl Massage und laminierte Lesezeichen auslösen, die ambivalenten Gefühle, die "Besonders toll finde ich, dass Du immer für uns kochst" auslösen, weil das nicht das ist, wofür ich besonders toll gefunden werden möchte, besonders nicht von dem Kind, das die Sachen, die ich gerne und gut koche, eh nicht isst, aber findet, dass ich astrein super Fischstäbchen machen kann.
Dann aber habe ich vom kleinen Kind meinen Fahrradkorb voll geladen bekommen mit selber gepflückten Blumen,  am Nachmittag zwei Gläser Sekt in der Sonne getrunken, zu leckerem (von mir) selber gebackenem Mandelkuchen mit (vom grossen Kind spontan eingekauftem) Vanilleeis und ich war auf einmal dann doch ganz friedlich gestimmt.

Fürs Abendessen war ja schon immer Spargel geplant, dazu klassisch Eier, Schinken und Kartoffeln, da war ich mir allerdings in der Servierart noch unschlüssig. Vor die Wahl "Gratin, Pellkartoffeln, Kartoffelwedges?") gestellt, entschied der Mann beherzt "Oh geil, Gratin."

Finde ich auch lecker, aber mit der Aussicht auf das Schälen von anderthalb Kilo Spargel und überhaupt Muttertag und dem Sekt im Leib und die Essenszeit nur noch 45 Minuten vor uns, da wurde des Hübschen Miene auf einmal ein wenig sparsam, als ich meinte: "Super Idee, dann mach mal. Leider habe ich die deutsche Anleitung* verloren, aber französisch und italienisch sind noch da", und zwar nicht wegen der fremdsprachigen Anleitungen, nein, weil der Mann halt einfach nicht kocht. Nicht mag, nicht kann (wobei: nicht können, das gilt ja eigentlich nicht. Ich habe auch nie kochen gelernt, aber für den Hausgebrauch ist das für jemand, der lesen kann, ja nun kein Hexenwerk.), es halt nicht macht. Und dann dachte ich mir zwei Sachen: erstens: So. Heute ist Muttertag, da stehe ich nicht allein in der Küche und schäle Spargel und Kartoffeln, und zweitens: hey, ich weiss, was ich heute blogge.

Zu erstens: ich habe also süss gelächelt, als der Hübsche gemeint hat: "Okay, ich mach mal Musik an." Und noch süsser als er gemeint hat "Magst Du noch ein Glas Sekt?" Und dann habe ich gesagt: "Magst Du lieber Spargel oder Kartoffeln schälen?" Und dann hat es trotz meiner mangelnden Erklärbärfähigkeiten doch noch geklappt und es gab ein wunderbar leckeres Kartoffelgratin** zum Spargel***.

Es ist nämlich so (das ist jetzt zweitens): der Hübsche und ich sind während unserer Diplomarbeit zusammengezogen, beide direkt von zu Hause, etwas, was ich mir geschworen hatte, nie mit jemandem zu machen. Also: mit jemandem, der direkt aus dem Hotel Mama kommt und am Ende davon ausgeht, dass ich diesen Job dann auch noch übernehmen würde. Weil: meine Mutter hat zwar versucht, mich auf die Pflichten einer Hausfrau vorzubereiten, aber nachdem ich mich beim Bügeln von Geschirrtüchern so unbegeistert gezeigt habe, hat sie auf die höheren Schwierigkeitsgrade seufzend verzichtet****. In Sachen Kochen habe ich nach der eingehenden Unterweisung in Sachen Mayonnaise von meiner Mutter noch gelernt, wie Hefeteig, Käsekuchen, Zwetschgendatschi, Marillenknödel und Biskuit gehen, den Rest habe ich mir mit einer gesunden Portion Forschergeist selber beigebracht.
Also: ich hatte also diesen grossartigen Freund, und irgendwie haben wir spontan beschlossen (Hormone, Münchner Wohnungsmarkt), dass es doch grossartig wäre, zusammenzuziehen. Ich erinnere mich, als ob es gestern gewesen wäre, dass ich in der Hochparterreküche mit dem kreativ angeschlossenen Gasherd (ich hatte lang nur stoppelige Augenbrauen wegen Feuerwalze beim Backrohr anmachen. Ich weiss jetzt, was "explosives Gemisch mit Luft" bedeutet) freudig ausrief: "So cool, da können wir dann am Abend voll gemütlich zusammen kochen!" Der Hübsche murmelte "Mhmmm" und mir fehlten damals (oder es waren die Hormone) noch die magischen Fähigkeiten, die wohl erst mit der Mutterschaft kommen, am Tonfall mit 150%iger Sicherheit sagen zu können, ob das Gegenüber das so meint oder eben genau nicht.

Anyway: der Hübsche kam dann beim ersten gemeinsamen Kochabend mit "Ich mach mal Musik an, okay?" und "Was würdest Du denn gern trinken?" und damit war dann die Zeit bis zu "Essen ist jetzt eigentlich fertig" schon ganz gut überbrückt. Bei Tisch kam er dann gsd relativ direkt zur Sache und meinte: "Also, eigentlich, ähm, ich koche überhaupt nicht gern und finde das auch gemeinsam nicht toll."

Also. Ich verabschiedete mich also von meinen romantischen Vorstellungen in dieser Hinsicht, war fast schon beeindruckt von mir selber, dass ich den welteinzigsten Chemiker, der nicht gerne kocht, erwischt hatte und kochte fortan alleine. Und ich weiss nicht, ob es deswegen ist oder ob ich schon immer so war: ich koche mittlerweile eigentlich überhaupt nicht gerne mit anderen Leuten ausser meiner kleinen Schwester, da klappt das perfekt, warum auch immer, weil ich einfach ein unsozialer Mensch bin, der in der Küche immer recht haben will und nicht erklären kann und sich nicht vorstellen kann, dass man sich Gedanken drüber macht, wie gross Paprikawürfel sein müssen, und überhaupt, wie kompliziert kann man das denn machen? halt.
Umso stolzer bin ich auf uns beide heute, dass keiner von uns ausgeflippt ist (okay, es gab Sekt UND Musik dazu und der Hübsche MUSSTE nett sein, es ist ja schliesslich Muttertag), wir sind rechtzeitig fertig geworden und es war echt lecker (gut, die Kinder haben der eine nur das Gratin und der ander nur die hartgekochten Eier mit Brot gegessen, aber das war zu erwarten).

Phew. Geht doch.

*Wir haben ja so einen supadupa programmierbaren Steamer-Ofen-ich-kann-alles-Ofen mitsamt dem Haus gekauft und der kann auch "Kartoffelgratin". Dazu gibts eben (Electrolux-Swissline) eine deutsche (die verschmissene), eine italienische und eine französische Anleitung. Da ich das Kartoffelgratin ungefähr schon 1000 mal gemacht habe und nur wegen der Mengen nochmal nachschaue, ist trotz nur Latein, Englisch, Altgriechisch das alles kein Problem.

**1kg Kartoffeln schälen, in 3mm dicke Scheiben schneiden (wir haben so einen Küchenmaschinenaufsatz), in eine Form schichten, mit einer Mischung aus 200g Sahne, 200g Milch, kräftig gewürzt mit Salz, Pfeffer, Muskat und granuliertem Knoblauch übergiessen, bestreuen mit 50g geriebenem Käse, ab in den Ofen zum Programm "Kartoffelgratin", was eine Mischung aus Umluft und Dampfgaren ist und 40 Minuten dauert.

*** Ich schäle den Spargel, wie man das halt so macht, nehme eine Auflaufform, da kommt ein bisschen Olivenöl rein, wird mit braunem Zucker bestreut, dann der Spargel einlagig drauf, Salz, ein paar Butterflocken und ein Schluck Weisswein obendrauf, dann DICHT mit Alufolie zumachen und bei 200°C für 40 Minuten in den Ofen. Sosse braucht man dann keine mehr, kommt alles von selber.

**** Heute kann ich zwar alles bügeln, wenns sein muss, aber bei uns gilt die Devise: jeder bügelt sein Zeug selber. Also lässt der Hübsche seine Hemden in der Reinigung bügeln und ich bin ein grosser Freund von Crinkle-Blusen oder Jersey-Oberteilen.

Samstag, Mai 09, 2015

Blubb Blubb

Heute nacht hat es sich dann richtig schön eingeregnet, aber hey: das Zelt ist dicht. Immerhin. Plazt hatten wir auch, geschlafen haben wir auch alle so ein bisschen und ja, ich habe ja schon damit gerechnet, dass wir ein bisschen früher wach werden als sonst, aber eigentlich durch die Kinder. Die waren so gegen viertel vor sieben wach, hatten aber Lesestoff dabei, so dass wir eigentlich hätten weiterschlafen können. Eigentlich, aber irgendjemand in der Eigentümergemeinschaft hatte wohl beschlossen, dass es eine grossartige Sache wäre, die Thujen am Kinderspielplatz, die irgendeine dramatische Thujenkrankheit haben, austauschen zu lassen gegen gesunde Thujen und das mit schwerem Gerät am Samstag morgen um 7:00h. Gute Nachricht: auch wenn es so klang. als würden sie direkt in unserem Vorzelt werkeln und machen und tun: das Zelt blieb stehen.
Nun denn. Mittlerweile ist alles wieder getrocknet und grösstenteils verräumt.

Dann war ja heute wieder Schwimmen und ich habe mir Ihre Tipps natürlich zu Herzen genommen. Was überhaupt nicht klappt, ist: "Mach dir keine Gedanken übers Atmen, das klappt schon, schwimm einfach." So funktioniere ich nicht, ich muss solche Dinge rational verstehen und prozessieren, andernfalls ersticke ich. Glauben Sie mir, ich habe es versucht. Schönes Beispiel für "Mach dir keine Gedanken, mach einfach, vertrau mir" war der Versuch eines 1.75-fachen Salto vorwärts beim Trampolinturnen, wo ich das dann auch gemacht habe, das "Mach einfach". Es endete mit zwei angebrochenen Wirbelfortsätzen und unter anderem deswegen mache ich nie einfach mal.
Aber mit voller Konzentration auf das Atmen hat es wirklich gut geklappt. Ich muss darauf achten durch die Nase aus- und den Mund einzuatmen (Grund: der Mund muss unter Wasser fest zu sein wegen Popelpanik, und beim Einatmen ist es mit durch den Mund weniger dramatisch, wenn ein bisschen Wasser mitkommt, als durch die Nase. Ich war so konzentriert bei der Sache (meine Ohren schlackern richtig durch das beblubbert werden, dass ich erst kurz vor oben ohne merkte, dass sich mein Bikini (ja, ich weiss, seriöse Unterwasserausatmerschwimmer schwimmen im Badeanzug, aber first things first) sich im Nacken so weit gelockert hatte, dass er beim nächsten Schwimmzug munter um meinen Bauch gebaumelt wäre. Wäre vermutlich niemandem aufgefallen, weil so wie die anderen Mitschwimmer zwar immer den bebrillten Kopf unter Wasser gesteckt haben, mich aber trotzdem getreten und gehauen haben (ich glaube nicht, dass die korrekte Kraultechnik so geht), haben die eh nicht geschaut, wer oder was sonst noch im Wasser rumschwimmt und ob der oder die seinen oder ihren Bikini auch da hat, wo er hingehört. Mir ist es aber schon aufgefallen und zack, habe ich einen Mundvoll Wasser eingeatment, das Bikinioberteil mit einer Hand an Ort und Stelle gehalten und bin hustend und prustend zum Beckenrand gepaddelt, um mir dort die Seele aus dem Leib zu husten und mich wieder korrekt zu bekleiden. Sonst aber : superst.

Freitag, Mai 08, 2015

A Camp

Mittlerweile ist ja hier die ganze Familie (wobei: der Hübsche hält sich bisher elegant raus) pfadisiert. Ich bin aus Versehen Elternrat geworden, Little Q. ist zum Leitwolf seines Rudels geworden und Little L. ist schon fast 1 Jahr dabei, obwohl die Wölfli eigentlich erst ab der ersten Klasse sind.

In zwei Wochen geht es ins Pfingstlager, da wird ca 10km mit dem Rad hingeradelt, dann Zelte aufgebaut, Latrinen geschaufelt, und dann drei Tage über dem Feuer gekocht, Pfadidinge gemacht und auf gar keinen Fall die Unterwäsche gewechselt oder geduscht.

Für Little L. ist es überhaupt keine Frage, dass er da "Klar, Mami, der Rest von meinem Rudel geht auch und ich darf neben Little Q. schlafen" mitfährt. Ich weiss noch, wie doof ich es fand, dass ich erst mit 12 ins Kirchenzeltlager mitfahren durfte, und wie grossartig ich das dann fand und so beisse ich meine Gluckenzähne zusammen und hoffe, dass sie Little L. unterwegs nicht verlieren, dass er in der Nacht keine Angst bekommt, und nicht durch Pfadiaufnahmerituale (ich habe Dinge gehört wie "Im Kofferraum von einem Auto, Mami, Mehlwürmer! Die anderen haben alle gekotzt, so cool, echt!") traumatisiert wird und konzentriere ich auf die Vorbereitung.

Und so habe ich irgendwie unseren armen Kindern, die ja nie mit uns in den Campingurlaub fahren dürfen, weil ich in meinem Leben genug gecampt habe,  versprochen, dass wir vor dem Pfila nochmal im Garten zelten. Und weil ja eigentlich heute der einzig schöne Tag vom Wochenende sein sollte, machen wir das heute. (Und ja, ich habe mich im Wetterbericht verschaut und es ist nur von einem schönen TAG die Rede gewesen und so haben wir gegen Spätnachmittag bei anrollendem Gewitter das Zelt aufgebaut und jetzt nieselt es schön, aber ich habe ja nie behauptet, dass ich flexibel wäre.).

Ich erinnere mich, dass ich früher, bevor ich Rücken und hygienische Grundbedürfnisse hatte, sehr gern in Zelten geschlafen habe.

  • Im Kirchenzeltlager zB, bevor ich mir das Bein aufgeschlitzt habe,
  • im Garten bei meinen Eltern mit meiner Schwester zusammen in einem klassischen so dreieckigen, honiggelben Zelt, das war immer toll, bis auf das eine Mal, wo wir noch vor der endgültigen Schlafenszeit wieder ins Kinderzimmer zurück mussten, weil wir uns so sehr gekloppt haben wegen weiss nicht mehr, aber ich hatte sicher recht
  • auf unserem Kalifornienroadtrip 1997 in der Halfmoonbay, in Sonoma in den Bergen, aus Versehen vor den Toren des Folsom State Prison, in Yosemite
  • und das letzte Mal auf unserem Wandertrip quer über Korsika, wo ich aber schon fast Rücken hatte und eher so keine Lust mehr auf Zelten danach.

Heute freue ich mich richtig drauf, weil wir ja erstens nicht in einer Gemeinschaftsdusche und Küche uns und Geschirr waschen müssen, weil wir ein sauberes Klo und warmes Wasser in Reichweite haben und ganz besonders, weil wir Proficamper natürlich die grosse Matratze unseres alten Bettes ins Zelt geschleppt haben und somit alles für alte Rücken parat ist.

Der Hübsche möchte jetzt auch noch die Katze mit ins Zelt zum Schlafen nehmen, das finde ich persönlich eine nur so mittelgute Idee, aber das diskutieren wir noch aus.
Im elterlichen Garten mit R.L. Stevensons "Schatzinsel" fast durch. War in der 5. Klasse, weil vorher hatte ich Kurzhaarfrisur, danach dann Brille.
Ajaccio, 1999 (?) Mein Lieblings H&M-Shirt und ich.
Half Moon Bay, 1997. Bauchfrei konnte man damals totally noch tragen.

Donnerstag, Mai 07, 2015

Passt alles

Ein Tag, dessen erstes Highlight ist, dass ich mir beim Aussteigen aus dem Auto in der Tiefgarage Kaffee über den Hintern schütte (fragen Sie nicht. Es ist sehr kompliziert. Und ja, ich habe anscheinend ein wirklich ein Hosenproblem), endet gerade stilsicher damit, dass ich einen Anruf vom Spätschichtleiter bekam zum Thema "Hallo Frau Brüllen, es ist so, die Feuerwehr ist grad wieder weg aus dem Bau, aber es nichts wirklich dramatisches passiert. Ich schick Ihnen mal den Ereignisbericht." (Ist wirklich nix passiert, aber eben: erstmal ist man da hellwach. Und Papier kommt natürlich immer hintendran).

Zwischendrin hat der Tag teilweise zu diesen beiden Eckpunkten gepasst. Als ich grad richtig gut in Stimmung war, habe ich mit der Versicherung telefoniert. Ich hoffe sehr, dass mein Gespräch zu Ausbildungs- und Qualitätssicherungszwecken aufgezeichnet wurde, ich habe nämlich unter anderem gesagt "Sie haben also gerade gesagt, dass ich die vierseitige Zahlungsaufforderung einfach ignorieren soll? Und alle zukünftigen auch? Und Sie streichen mir dann sicher nicht die Versicherung, SO WIE LETZTES MAL, als ich Ihre falschen Forderungen ignoriert habe? Super. Das klingt nach einer wunderbaren Zusammenarbeit."

Zwischendrin war es aber auch ganz grossartig, zum Beispiel wo wir beim Mittagessen über Stuhltransplantationen gesprochen haben, es ist nämlich offiziell: Little L. kann lesen. Er hat es sich wirklich ganz allein beigebracht, so wie ich seinerzeit auch. Er kennt alle Buchstaben, er kann sie zusammenziehen und ab jetzt müssen Sie aufpassen, was Sie so in der Zeit zwischen 19:30h und 20:00h twittern, da soll er nämlich einschlafen, und dabei kuscheln wir ja immer noch und ich lese so durch meine Timeline und meinen Feedreader. Ab jetzt nicht mehr unbeobachtet.

So. Aber jetzt muss ich schnell noch eine Beinaheereignismeldung vervollständigen. Gute Nacht!

Mittwoch, Mai 06, 2015

Es bleibt kompliziert

Sie erinnern sich noch an den Beef*, den ich mit der Krankenkasse hatte? Und dem Folgedrama mit der Einzugsermächtigung?
Mittlerweile habe ich anscheinend wieder eine Bankkundenberaterin in der Nachbarsstadt, zwar nicht in der, die ich über die Hotline bestellt habe, aber immerhin im richtigen Kanton. Nochmal korrigieren kann ich das leider grad nicht, wir haben den ganzen Schrank voller Kaffee und man weiss ja mittlerweile: man muss sich mit der letzten Onlinebuchung am Telefon verifizieren und da bin ich jetzt schon gewohnt, dass das eine Kaffeekapselbestellung war, also muss ich da erst mal wieder espressotrinkenderweise Platz im Schrank schaffen

Also. Die Krankenkasse hatte also die Einzugsermächtigung bekommen. Sie hat auch eingezogen. Zweimal schon, jeweils am Monatsende für den Folgemonat. Ich habe also die restlichen Überweisungsscheine entsorgt und mich in Sicherheit gewähnt. Irgendwann kam dann ein Schreiben, vier Seiten lang, auf denen für jede einzelne Police die fällige Summe für Mai und für Juni stand. Unten drauf stand, wann die Mai-Summe und wann die Juni-Summe eingezogen werden würden. Diese Daten passten erstaunlich gut mit den tatsächlichen Einzugsdaten zusammen. Oben drauf stand: "Die Zahlungsart Lastschriftverfahren wird per 01.05.2015 aktiviert. Sämtliche Rechnungen mit Fälligkeit vor diesem Datum müssen noch mit den Ihnen vorliegenden Einzahlungsscheinen beglichen werden". Das hatte ich ja gemacht, ich wähnte mich also noch mehr in Sicherheit.

Heute kam dann wieder ein vierseitiges Schreiben, wo für jede Police die fälligen Prämien für Juni aufgeführt sind, drunter kleben Einzahlungsscheine, oben drüber steht: "Die Zahlungsart Lastschriftverfahren wird per 1.6.2015 aktiviertt. Sämtliche Rechnungen mit Fälligkeit vor diesem Datum müssen noch mit den Ihnen vorliegenden Einzahlungsscheinen beglichen werden".

Das irritiert mich jetzt natürlich ein wenig, weil: seit zwei Monaten wird ja munter abgebucht. Ich frage mich, was der Unterschied zwischen "Abbuchen" und "Lastschriftverfahren aktivieren" ist. Ich will allerdings auf gar keinen Fall noch mal mit dem Inkassomann telefonieren, weil das und der ganze Kaffee in meinem Schrank, da platzt mir der Kopf. Also habe ich mich an "Für weitere Informationen können Sie auf unserer Website eine detaillierte Abrechnung bestellen" entschieden.

Gut. Man hätte jetzt ja schon fast ahnen können, dass eine Identifikation mit Policennummer, Geburtstdatum, Adresse, letzter Kaffeebestellung dafür nicht ausreicht, aber wenn dann machen wir das ja richtig, oder? Also habe ich mühevoll einen Account erstellt (Passwort. man glaubt es nicht. Sonderzeichen: bitte nicht. Zahlen: ja, aber mehr als eine. Buchstaben: ja, aber nicht gross), für jedes Familienmitglied einzeln per Hand die Adresse und bevorzugte Kommunikationsform eingetragen, dann versucht, die detaillierte Abrechnung zu bekommen, aber: "Tut uns leid, in Ihrem Profil ist keine Emailadresse hinterlegt". Also habe ich in jedem Profil eine Email-Adresse hingerlegt, was aber auch noch nichts genützt hat, weil das ist jetzt mal in Bearbeitung. Mal sehen, wann das fertig ist, ich werde da mal nicht hektisch, weil irgendwo in dem Profil "Ganze Familie" ist "Kontakt mit der Inkassoabteilung" vom 1. April immer noch als "Unter Bearbeitung", obwohl ich schon vor Wochen eine Mail mit der Auflösung der Angelegenheit bekommen habe. Allzulange dürfte es aber nicht dauern, weil die Unfallmeldung von Little L.s Treppe-rauf-Sturz mit Zahnarztbesuch in der Folge ist als "Abgehandelt" aufgeführt.Und das ist erst zweieinhalb Jahre her, es ist also durchaus noch Hoffnung da.

(Vielleicht rufe ich da doch morgen mal an. Für mehr Spass am Arbeitsplatz.)


*Sie entschuldigen, ich habe gerade die 4. Staffel "Sons of Anarchy" gebinget. Wir Motorradrocker reden jetzt so.

Dienstag, Mai 05, 2015

WMDEDGT? 05/15

Es ist wieder so weit: ich wüsste gerne WMDEDGT? aka Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?
Wie es geht? Tagebuchschreiben, verlinken, bei den anderen ins virtuelle Wohnzimmer schnuppern. Viel Spass!

Ich bin richtig stolz: wie immer bin ich heute schon um 05:15h aufgewacht, aber anstatt aufzustehen und Dinge zu tun, habe ich mich umgedreht, eingemümmelt und bis zum Weckerdudeln um 6 geschlafen ;-).
Dann normale Dienstagsroutine: Q. hat Frühschule, d.h. er muss um 7:20h aus dem Haus und steht dementsprechend kurz nach mir auf. (Ich wecke ihn, wenn ich mit Duschen und Schminken fertig bin). Zur Zeit schlafen die Jungs beide aneinandergekuschelt in Little L.s breitem Bett, der ist definitiv mein Sohn und um sechs auch schon knallwach und kommt dementsprechend immer schon mit runter frühstücken, obwohl er eigentlich erst um 7:00h mit dem Hübschen auf stehen müsste, um rechtzeitig in den Kindergarten zu kommen.
Für mich ist an diesen Frühschultagen immer erst um 7:00h Abflugzeit, also bekommt der Hübsche püntklich zu seinem Weckerklingeln noch einen frischen Kaffee ans Bett.
Um 07:20h bin ich dann im Büro, bis zur Morgensitzung um 08:15h habe ich die liegengebliebenen Mitarbeiterschulungen vom Vorabend korrigiert, das Einführungstagesprogramm für einen neuen Kollegen, der uns heute besucht, zusammengebastelt, Leute, von denen ich dringend Dinge brauche, mit „Urgent!!!!“-Mails daran erinnert, und eine Runde durch den Betrieb gedreht.
Im Moment werden bei uns alle Anlagen zwischen zwei Kampagnen gereinigt, d.h. man kann das Innenleben von Kesseln und Zentrifugen begutachten.
Morgensitzung: wie immer, es wird der Tag mit Labor, Betrieb und Werkstatt koordiniert, danach vertrete ich meinen Chef bei der allwöchentlichen Planungssitzung, wo die gesamte Produktion mit Lösungsmittelregeneration, Einkauf, Logistik und Controlling abstimmt, wo und wie wir stehen. (Ausserdem findet man dort jede Menge Chefs physisch auf einem Haufen und kann sie an ausstehende Approvals erinnern oder sie dahingehend vorwarnen).
Bis zum Mittagessen wird weiter Kampagne vorbereitet. (ein letztes Mal. Schnüff).
Mittag in der Interimskantine: grüner Spargel mit Gemüsevinaigrette, Rührei und Kartoffeln schmeckt erstens lecker und sorgt zweitens bei Chemikern natürlich für einigen Recherchebedarf und Geschichten aus dem Krieg aka OC-Praktikum und wer die übler riechenden Substanzen kochen musste.
Danach möchte der Chef, der in Irland weilt, auf den neuesten Stand gebracht werden, ich bekomme Antworten auf meine „Urgent!!!!“-Mails mit einem höflichen Hinweis auf „bank holiday“ in England gestern, aber immerhin auch schon fast den Daten, die ich brauche.
Ich reviewe und approve Dokumente, übergebe ein Teilprojekt meines „Das mache ich noch zusätzlich“-Jobs an eine würdige Nachfolgerin und bespreche auf einem meiner vielen Wege quer über das Areal mit dem Kollegen, der nahezu zeitgleich mit mir die Abteilung verlässt, unser Synergien nutzendes gemeinsames Abschiedsfest.
Ich entscheide, wie mit auf Musterergebnisse reagiert werden soll, bekomme noch mehr Infos aus England, mache für morgen früh um halb acht einen Termin mit der Einkaufsabteilung ab, gebe R&I-Schemata frei, gebe noch ein Projekt an einen Nachfolger ab, bin gefühlt Telefonauskunft für das ganze Büro, weil alle Kollegen entweder im Urlaub oder schon heim sind, bis ich dann um zwanzig vor fünf auch die Segel streiche.

Auf dem Heimweg fahre ich meinen Dienstagsschlenker über den Supermarkt zum Wochengrosseinkauf, dann noch ein Dorf weiter, Hemden in der Reinigung austauschen, im dm den ca. einmal im Monat fälligen Drogerieeinkauf erledigen (Tipp für alle, die immer jammern "Ach, da will man nur Klopapier kaufen und schon hat man den Wagen voller gepunkteter Muffinformen, süsser Kinderstrumpfhosen und Nagellack": Machen Sie Ihren dm-Einkauf nach einem 10 Stundentag im Büro, nach dem Lebensmittelgrosseinkauf und der Aussicht auf noch lang keinen Feiertag, dann landet genau das im Wagen, was soll und zwar in einem Affenzahn.)

Ein kurzer Anruf beim Hübschen und den Jungs ergibt: alles klar, sie übernehmen den Vor-Ort-Termin mit dem lokalen Feuerwehrkommandanten, der die Einhaltung der Brandschutzbestimmungen in der Tiefgarage unserer Siedlung überprüfen soll. Hausaufgaben sind auch gemacht und kontrolliert, perfekt. Da passt es für mich gerade, das vollgepackte Auto auf dem Heimweg noch am Waldparkplatz abzustellen und im Regen schnell zur Waldhütte raufzulaufen, die der Kollege und ich uns als Location für unser Abschiedsfest ausgedacht haben. Reservieren kann man da nämlcih nur ganz offline, nämlich mit Zettel an einer Pinnwand vor Ort. Immerhin ist unser Wunschtermin noch frei und ich kann grad mal für die Kollegen die Zeit stoppen, die man rauf und runter (Autoverbot im Wald) braucht: je 8 Minuten, im Regen, mit ungeeignetem Schuhwerk. Geht.
Um 19:00h bin ich zu Hause, die Jungs schleppen mit mir die Einkäufe nach oben, gegessen haben sie schon. Während die kleinen Jungs ins Bad gehen, der grosse wieder in die Tiefgarage zur Feuerwehr, räume ich die Einkäufe ein, mache mir schnell ein Avocadobrot und einen Espresso.
Viertel vor acht ist Vorlesezeit, danach kuschle ich mich noch ein bisschen an Little L. und lese meinen Feedreader leer, während er einschläft.
 Ein Anruf vom Schichtleiter der Spätschicht schreckt mich auf, wir klären noch was dringendes, dann mache ich mein alltägliches Bauchtraining, packe die Kinderznüniboxen für morgen (es gab endlich heimische Erdbeeren, Little L. freut sich ein Loch in den Bauch), dann lege ich mich in die Badewanne und das wars dann für heute.

Und ich finde, wenn man das so durchliest, ist einem ein bisschen klar, dass ich einerseits ein bisschen neidig die #rp15-Berichterstattung verfolge, andererseits aber vor lauter hopphopphopp-Alltag gar nicht dazu komme, mich richtig dorthin zu wünschen. Viel Spass Ihnen da oben in Berlin!