Blubb Blubb
Heute nacht hat es sich dann richtig schön eingeregnet, aber hey: das Zelt ist dicht. Immerhin. Plazt hatten wir auch, geschlafen haben wir auch alle so ein bisschen und ja, ich habe ja schon damit gerechnet, dass wir ein bisschen früher wach werden als sonst, aber eigentlich durch die Kinder. Die waren so gegen viertel vor sieben wach, hatten aber Lesestoff dabei, so dass wir eigentlich hätten weiterschlafen können. Eigentlich, aber irgendjemand in der Eigentümergemeinschaft hatte wohl beschlossen, dass es eine grossartige Sache wäre, die Thujen am Kinderspielplatz, die irgendeine dramatische Thujenkrankheit haben, austauschen zu lassen gegen gesunde Thujen und das mit schwerem Gerät am Samstag morgen um 7:00h. Gute Nachricht: auch wenn es so klang. als würden sie direkt in unserem Vorzelt werkeln und machen und tun: das Zelt blieb stehen.
Nun denn. Mittlerweile ist alles wieder getrocknet und grösstenteils verräumt.
Dann war ja heute wieder Schwimmen und ich habe mir Ihre Tipps natürlich zu Herzen genommen. Was überhaupt nicht klappt, ist: "Mach dir keine Gedanken übers Atmen, das klappt schon, schwimm einfach." So funktioniere ich nicht, ich muss solche Dinge rational verstehen und prozessieren, andernfalls ersticke ich. Glauben Sie mir, ich habe es versucht. Schönes Beispiel für "Mach dir keine Gedanken, mach einfach, vertrau mir" war der Versuch eines 1.75-fachen Salto vorwärts beim Trampolinturnen, wo ich das dann auch gemacht habe, das "Mach einfach". Es endete mit zwei angebrochenen Wirbelfortsätzen und unter anderem deswegen mache ich nie einfach mal.
Aber mit voller Konzentration auf das Atmen hat es wirklich gut geklappt. Ich muss darauf achten durch die Nase aus- und den Mund einzuatmen (Grund: der Mund muss unter Wasser fest zu sein wegen Popelpanik, und beim Einatmen ist es mit durch den Mund weniger dramatisch, wenn ein bisschen Wasser mitkommt, als durch die Nase. Ich war so konzentriert bei der Sache (meine Ohren schlackern richtig durch das beblubbert werden, dass ich erst kurz vor oben ohne merkte, dass sich mein Bikini (ja, ich weiss, seriöse Unterwasserausatmerschwimmer schwimmen im Badeanzug, aber first things first) sich im Nacken so weit gelockert hatte, dass er beim nächsten Schwimmzug munter um meinen Bauch gebaumelt wäre. Wäre vermutlich niemandem aufgefallen, weil so wie die anderen Mitschwimmer zwar immer den bebrillten Kopf unter Wasser gesteckt haben, mich aber trotzdem getreten und gehauen haben (ich glaube nicht, dass die korrekte Kraultechnik so geht), haben die eh nicht geschaut, wer oder was sonst noch im Wasser rumschwimmt und ob der oder die seinen oder ihren Bikini auch da hat, wo er hingehört. Mir ist es aber schon aufgefallen und zack, habe ich einen Mundvoll Wasser eingeatment, das Bikinioberteil mit einer Hand an Ort und Stelle gehalten und bin hustend und prustend zum Beckenrand gepaddelt, um mir dort die Seele aus dem Leib zu husten und mich wieder korrekt zu bekleiden. Sonst aber : superst.
1 Kommentar:
Ach, herrlich! Ich lese hier schon länger (also im Sinne von Jahren) mit, bin aber ein Kommentierfaultier - ich weiß nicht mal, ob ich überhaupt schon mal kommentiert habe - ... aber jetzt: you made my day mit diesem Posting! Musste - mal wieder - so lachen! :-D
Danke dafür, Frau Brüllen!
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