Dienstag, April 29, 2008

Endlich kann ich mitreden

Hach, nach dreimaligem Testen kann ich nun stolz verkünden: ich habe meine erste Allergie. Ja, ich gestörtes Kind kam mir zu Schulzeiten extrem langweilig vor, weil ich alles essen durfte, nie Heuschnupfen hatte, kein Asthmaspray mit mir tragen musste, nie einen Gips trug (den erbettelten Verband, den ich bekam, als mein Vater mir die Tür edit: Hand natürlich... in der Autotür eingeklemmt hatte, hat mir meine Schwester 2 nach gefühlten 10 Minuten eingesaut), nie ein Schielauge abgeklebt bekam....
aber jetzt: ich liebe Ananas. Angebote wie das aktuelle im Coop (Zwei Ananas für 5.30 CHF) sind wie für mich gemacht. Da wird dann auch mal zum Nachtisch alleine eine ganze verdrückt, einfach so. Seit drei Ananas(sen?) schwillt mir bei so exzessivem Genuss derselben die Zunge im Mund an, es brennt auch ein wenig. Erstickungsgefahr besteht aber keine, und das Gute ist, wenn ich mir die zweite heute abend dann mit dem Hübschen teile(n muss), ist auch schon wieder alles weg.

Erreicht

hat Frau Brüllen die Grenze ihrer Aufnahmefähigkeit Samstag kurz vor 20:00h (und klar, da macht sie dann, solange gerade 10 Sekunden kein Kandidat da ist, das eine oder andere Handyselbstporträt, auch um die Notwendigkeit eines Haarschnitts sowie die Meisterleistung ihrer Kieferorthopädin seinerzeit zu illustrieren):

Montag, April 28, 2008

Ab die Matte

heisst es morgen mal wieder.
Leider hatte ist die Stylistin meines Vertrauens auch die des Vertrauens ganz vieler anderer Leute, so dass es schwierig ist, einen Termin zu bekommen.
Aber morgen, 17:00m fallen die Fransen. Ich schätze mal, gute 7 cm in der Länge, wie das letzte Mal natürlich fedrig, strubbelig und so. Ziel ist: noch ein Stück kürzer als die blonde Katie-Variante. Stirnfransentechnisch werde ich ein bisschen mutiger werden (nein, kein Deppenpony und auch kein Heidi-Bobtail), eher so wie mein kleinstes Schwesterlein, das sich gaaaaaaanz langsam dem Stirnfransenthema angenähert hat.
Parallel hat sich der Hübsche zum Sandalenkauf für Little Q. freiwillig gemeldet, ich muss noch meinen Schweden-Gutschein zum Geburtstag (vom Dezember!) sowie den 25%-Gutschein loswerden (Longsleeves, Sommerzeug, evtl. so ein Übergangsparkatrenchmix.)
Guter Plan für morgen, oder?

Klimawandelbankenkrisestammzellenbiodieselalternativeenergienbrennstoffzelle

  • Jugendherbergen sind schon immer noch genau das, was sie mal waren: wässriger Früchtetee, geschmacksneutrales Essen, sehr seltsamer Kaffee, zwei Stockbetten auf engstem Raum (immerhin hatte ich alle vier für mich allein), hellhörig, voll.
  • Die Kandidaten waren zum Teil .... faszinierend, exzellent, mitreissend, zum Grossteil sehr gut, aber auch zu einem nicht vernachlässigenden Teil sehr seltsam.
  • Diskutierbare Vorträge (an sich freie Themenwahl, die meisten finden sich aber in der Titelzeile) können die allerwenigsten halten.
  • Meine Kommissionskollegen (mir ist nur einmal "Jury" rausgerutscht) waren, wie aus alten Zeiten gewohnt, alle interessant, zum Grossteil sympathisch, witzig und charmant (also ich natürlich auch).
  • Alles in allem ein lohnendes Wochenede, aber das Glücksgefühl, als ich die Haustür öffnete, meine beiden Männer im Sommeroutfit mit (für die Grossen) kaltgestelltem Bier, einem heissen Grill und dem Waterplay auf der Terrasse sah, das ist ungeschlagen.

Freitag, April 25, 2008

What else?

Wie viel Kaffees darf man zum Frühstück trinken?
Unsere Bestellung für das Starterkit mit 250 Kapseln querbeet geht heute raus, bis die da sind, reichen die 12 Kapseln (und die Extrakapseln, die Little Q. sich erbettelt hat), die bei der Maschine dabei waren, aber sicher nicht. Deswegen muss der Hübsche heute auf dem Heimweg in der Chichi-Nespresso-Boutique noch ein paar Packungen Roma oder Volluto mitbringen. Oder sowas.
Was besonders fies ist: der Hübsche verbringt das WE mit dem Maschinerl und ich muss das ganze WE mit Reden, Zuhören und vermutlich ganz grottigem Jugendherbergskaffee verbringen.

Donnerstag, April 24, 2008

Endlich mal

ein Hallenbad mit Little Q.-freundlichen Öffnungszeiten: Wir haben also, da heute autolos, schon vor sieben den Bus ins Baselbiet bestiegen, um ein früheres Anschalten der grossen Rutschbahn gebeten, die "Pro Senectute"-Aquafitness-Gruppe durch diverse Bomben auf Trab gebracht und nach zweieinhalb Stunden Baden gegen 11 den Bus nach Hause bestiegen. Nach langer Zeit mal wieder war das mittags Einschlafen endlich mal kein Gewürge mehr: Hinlegen, Augen zu, weg.

Reward day

Hach, die Gehaltsabrechnung ist da, damit die Abrechnung der Überstunden und damit gehen Little Q. und ich heute nachmittag noch shoppen: im Mediamarkt sind grade alle Delonghi Latissimas im Angebot (sportliche bis zu 100 CHF billiger als in der Chichi-Nespresso Boutique, dazu für 80 CHF Kapseln), d.h. es wird die schicke schwarze oder die silberne (Hübscher: das Kind schläft noch, solange hast du noch Mitspracherecht, was die Farbe angeht.)
Und ja, ich weiss, dass der Kaffee dann teuer ist und so. Aber erstens hat man mich mit dem Kluni Schorsch irgendwie doch gekriegt und zweitens hat hier mal jemand sehr schön gesagt, warum man manchmal wider besseres Wissen einkauft.

Horn.y

Hach, wie schön. Seit heute morgen, 4.35h, ziert ein rotblaues Horn meine Stirn. Entstanden beim "jammerndes Kind an unvorhergesehener Stelle im Bett aufsammeln und zurücklegen, sich dabei verschätzen (4:35h) und mit der Stirn volle Kanne gegen die Rauhputzwand knallen"
Immerhin ist nichts aufgeplatzt, aber ein solches Pflaster würde mir auch gut stehen.
Ich hoffe, bis Samstag ist alles weg.

Mittwoch, April 23, 2008

Urlaubsmukke

Von der Pampersfront her wird nach meinen fünf Urlaubshits gefragt.

"The Reason" von Hoobastank (San Diego, 2004, war damals ein Riesenhit. Für mich auf ewig verbunden mit margaritatrunkenen Heimfahrten aus irgendeiner Bar, den Highway No. 5 hinauf, auf dem Rücksitz des Minijeeps...)

"The Freshmen" von The Verve Pipe (San Diego 1997, eines der Highlights der selber aufgenommenen Kassette aus dem Radio. Was macht man nicht alles, wenn man den niegelnagelneuen Freund vermisst?)

Das ganze Album "Hail to the Thief" von Radiohead (Hawaii 2003, lief im Mietwagen rauf und runter)

"Clocks" von "Coldplay" in der Version von diesem Album

Aus der aktuellen Kiste könnte ich mir sehr gut vorstellen, zu "Goodbye, my almost Lover" von "A Fine Frenzy" die Füsse in den Sand zu stecken.

Habe ich schon mal erwähnt, dass ich im Moment extrem bereit dazu wäre, die Füsse auch ganz ohne Musik in den Sand zu stecken?

Wie sieht es denn bei Frau Antonmann aus?

Immer auf dem neusten Stand

Passend zu Amis Eintrag über das "Rosa Buch des Grauens" (btw: bei Interesse steht hier auch noch eines zum Ausleihen bereit. Mein Fazit: ich fand und finde Frau Roche immer schon extrem bemüht anders, auch ihr Buch, lohnt also nicht):
Ich muss bei der neuesten Entwicklung der Firma, bei der der Hübsche und ich uns übrigens seinerzeit auch mal beworben haben, das Bewerbungsgespräch im Bereich "Interne und externe Damenhygiene" aber abgesagt haben, irgendwie an Hohlraumdübel denken.
Als Masochistin und Neuheitenjunkie teste ich sowas natürlich: tut nicht weh. Obs hilft? Keine Ahnung.

Aufgeklärt


Week 40, originally uploaded by Prozac74.

Little Q. hat gestern beim Anblick dieses Bildes (nicht ganz, wir haben so eine 3x3 Matrix: für jeden Monat Schwangerschaft ein Bild, das ich auch mal gebloggt habe, aber jetzt nicht finde) ganz professionell gesagt:

"Da im dicken Mamibauch ist der Baby-Q. drin. Mit zwei kleinen Bällen zum Spielen und ein paar kleinen Autos."


Mein lieber Sohn, was soll das heissen: "klein"? Näher an einen D-Cup kam ich nur während des Milcheinschusses. Und die Autos sind mir auch irgendwie entgangen.

Da lacht das Alchimistenherz

Mein neues Projekt:

  • teuer
  • in trockenem Zustand beim Erhitzen spontane Zersetzung möglich (= mächtiges badabäng)
  • durch Brandeinwirkung entstehen giftige und reizende Zersetzungsprodukte
  • gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Verschlucken
  • kann möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen (na toll)
  • giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben
  • Frischluft-Atemschutzgeräte (Pressluftatmer usw.) verwenden (darauf freue ich mich besonders. Das habe ich nämlich noch nie live gesehen und es soll ja noch spassiger sein als das hier).

Sonntag, April 20, 2008

1300 km später

die Erkenntnisse des verlängerten Mutter-Sohnwochenendes:


  • Little Q. ist ein 1A-Beifahrer (also auf der Rückbank). Ich bin zwar mittwochs extra erst abends losgefahren, damit er möglichst viel verschläft, er fand es aber wohl unhöflich, einfach wegzuknacken. Wir haben uns also drei Stunden über Gott und die Welt unterhalten: wann endlich der Bodensee kommt, dass Länder keine Türen haben, dass die Polizisten an der Grenze aufpassen, dass keine bösen Menschen ins Land kommen (und nix kaputtgeht, das war Little Q. wichtig), wann endlich der Bodensee kommt, dass man die Grenze zwischen Österreich und Deutschland gar nicht bemerken würde, wenn die Mutter nicht "Aaaaaaaachtung, jetzt ..... GRENZE!!!!" schreien würde, wann wir wieder an den Bodensee kommen, dass es viel Deutschland und wenig Schweiz gibt, wer sonst noch am Bodensee wohnt (btw: Glückwunsch, Schwesterlein 4 zum Aufstieg in die 1. Bundesliga), dass wir jetzt sicher nicht mehr umdrehen, dass wir erst auf dem Heimweg wieder am Bodensee vorbeikommen, dass wir jetzt nicht mit Absicht einen Unfall bauen, auch wenn dann sicher die Polizei käme, dass der vermaledeite Bodensee wirklich gross ist, aber so gross dann auch wieder nicht etc.. Eine Stunde hat er dann geschlafen und bei meiner Mutter angekommen (22:18h, d.h. knapp vier Stunden Fahrt) hiess es dann sofort: "Oma, wir erst mal spielen" (bis halb 12)


  • Ich habe auf der weiten Fahrt wirklich brav im Geiste allen Bloggern meiner Blogroll, an denen wir vorbeigefahren sind, gewunken: Familie Rage, Vreni, Frau Limmatquai, Britta, Kassiopeia, Sandy, Stilkes Eltern (ich war mir nicht sicher, ob -hofen oder-biburg, also habe ich insgesamt viermal an sie gedacht).


  • Ich bin in der alten Heimat nicht mehr wirklich heimisch. Sonst hätte ich mich beim Einbiegen in die Zielstrasse nicht so sehr über ein Freisinger Kennzeichen gewundert (und noch eins, und noch eins...). Sonst wären mir beim Versuch, mich dem ländlichen Idiom anzupassen nicht als allererstes baseldytsche Ausdrücke eingefallen. Sonst wäre ich nicht dem Irrglauben aufgesessen, in meinem Heimatdorf bekäme man die Zutaten für die Ragesche Lasagne ("Naaaaaa, Lasagneblätter hamma koane. Aber a Domadnmark kannt i Eahna obiatn."). Sonst hätte mich die herrliche Aussage der Nachbarin auch nicht irritiert "Und so gross is a worn, dea Kloane. Wann homm mia zwoa uns as letzte Mol gseng?" "Öhm, ihn haben Sie noch nie gesehen, mich das letzte Mal mit 17".


  • Für Little Q. war es das Schönste, ein paar Nächte mit mir in einem Bett zuv erbringen (für mich auch, das nutzloseseste Gepäckstück hiermit: das Reisebett).


  • Achteinhalb Stück Schokoladenkuchen an einem Tag sind zuviel für ein Kind. Mahnendes Beispiel für alle Zeiten: die Bauchwehnacht. Sätze zum Ausflippen: "Ach komm, ihm schmeckts doch so." und "Aber da ist nur Biozucker drin". Ich habe mich die ganze Nacht dafür verflucht, selber wieder wie ein Kind zu agieren und nicht wie eine erwachsene Mutter.


  • Meine Eltern wissen schon, auf welche Knöpfe sie drücken müssen: Esterhazy-Torte, Lauchsuppe, Käsespätzle, Kaffee rund um die Uhr (und Prosecco und Weisswein).


  • Westernfans sind gute Menschen. Zum Beispiel die Ponyreitfrau, die uns nach Little Q.s 0.15sekündigem Gastspiel auf einem Pferderücken das gesamte Geld wiedergegeben hat. Und ganz besonders die beiden, die meinen Geldbeutel, den ich auf dem Autodach liegengelassen hatte, in Verwahrung genommen haben, uns mehrfach ausrufen liessen und hoffentlich bei der "internationalen deutschen Schnauzbartmeisterschaft" am Samstag gut abgeschnitten haben.

  • 400 bzw. 600 km sind gar nicht so schlecht.





In Bildern:


Little Q. mit dem neuen Lieblingsspielzeug

Bei den Indianern ("Gell, Mami, wir sitzen dann in der Kutsche und die Indianer ziehen die Kutsche.")

Bei der "Dreiflüsserundfahrt"

Beim vierten Honigbrot zum Frühstück mit dem zweiten neuen Lieblingsspielzeug

Samstag, April 19, 2008

Kleider für Dickbäuche ;-)

So, hier also ungeschönt und und ungebügelt und ganz schlecht von mir selber fotografiert Frau Brüllens gesammelte Schwangerschaftsmode:

beige Hose, Stoff jeansartig, gerader schmaler Schnitt, H&M, Grösse 36, Innenbeinlänge 80 cm. 15€: weg




graubraune dünne Leinenhose, weiter, gerader Schnitt; H&M, Grösse M, Innenbeinlänge 78cm; 10 €; weg




dunkelbraune Cordhose von Bellybutton, Beschreibung und Foto hier; Grösse 38, fällt aber recht weit aus. 25€; reserviert

Jeans von H&M; gerader Schnitt, Grösse M; 10 €; weg

3/4-Hose von Tchibo, sommerlich leichter Stoff; die Hose, die ich am liebsten weitergetragen hätte ;-); Grösse: 36/38; 10€ ; weg

gerade geschnittene dunkelblaue Hose von Bellybutton; Stoff jeansartig; Bund wird unterhalb des Bauches getragen; Grösse 36, fällt recht schmal aus. 25€



Bootcut-Jeans im Used Look von Vertbaudet; Grösse 38, fällt aber recht weit aus. Innenbeinlänge: 80cm; Preis: 20€



Wickeltunika (selbes Modell wie hier, nur andere Farbe) von Bellybutton, Grösse M

Tanktop von Tchibo im Lagenlook mit Blumenprint; Grösse 36/38; 5€


olivgrünes T-Shirt von H&M mit Holzperlenstickereien am Ausschnitt und Bindebändchen; Grösse M; 5€; weg



schwarzes Jersey-Oberteil mit weissen und lila Blümchen; Ärmel unten gerafft; sitzt recht schmal, auch wenn das Foto anders aussieht; von Mamalicious; 8€; weg

weisse ärmellose Bluse mit Lochstickerei und Bindebändchen (hier ist der Knitterlook gewollt), Grösse M; 5€; weg


langärmliges Ringelshirt von C&A, mit Bindebändchen, Grösse; 5€


oranges Halbarmshirt von H&M mit Schalkragen und Bindeband; Grösse M; 5€


Strickjacke von Verbaudet, graulila, Schalkragen, zipfeliger Schnitt; Grösse 38; 15€


Wollblazer, braungrau, Fischgrätmuster von Bellybutton; Grösse 38, 30€

pinkes Tanktop H&M, Grösse M; 3€; weg

hellblaue Bluse von H&M mit Bindeband; Grösse M; 8€; weg

hellrosa Shirt mit 3/4 Arm von H&M, mit Bindeband: kleiner Fleck unterhalb des Bandes; 2€


dunkelrotes Shirt mit "angetäuschtem" Bolero von C&A; Grösse 36/38; 5€; weg

Crinkle-Tunika in koralle, H&M, Grösse M; 5€; weg

dunkelbraune Jersey-Tunika, H&M, Grösse M, 5€; weg
gerafftes Bauchband in hellem Oliv von Bellybutton (selbes Modell wie hier) ideal zum "Verlängern" normaler Oberteile und als Nierenwärmer; 5€




Bei Interesse bitte einen Kommentar oder aber eine Mail an die Adresse ganz unten hier.

Mittwoch, April 16, 2008

Auf grosse Fahrt

gehen Little Q. und ich heute abend noch. Bis zum Sonntag sind wir auf Bayerntour bei Grosseltern und lassen den armen kranken Hübschen (immerhin mit gefülltem Kühlschrank) allein.
Ob es Internet gibt, das steht noch in den Sternen. In diesem Sinne, wünscht uns eine gute Fahrt.

Dienstag, April 15, 2008

Wanderer zwischen den Welten

Heute, beim Besuch von Schwester4, war einmal mehr Little Q.s "Zweisprachigkeit" ein Quell der Erheiterung:

Tante: "Mensch, Little Q., du darfst Eistee trinken (Anm.: auf Anordnung des Kinderarztes wegen Flitzekacke. Zusätzlich "Eisbärmilch" = Aptamil HN und Salzstengeli und schon ist wieder alles in Ordnung) Das ist ja klasse."
Little Q. (gönnerhaft): "Nei, Tante 4, des is kei Glace, des is Ystää."

Montag, April 14, 2008

Für den Eb

Du warst es, der mit dem Vergleich (als Sechster oder Siebter) das Fass zum überlaufen gebracht hat. Klick mich.

Sonntag, April 13, 2008

Der dahinsiechende Patient


Bei verdienter Pause nach Erbsen-, Wassermelonen- (man kann ja mal auf einen heissen Sommer hoffen), Kapuzinerkresse- etc. Säen.

"Komm, Mami, wir meinsam Pause machen."

Aktueller Stand übrigens: krippentauglich, da oben wie unten dicht. Bisher.


Ganz fuchsig

macht mich, die Superplanerin, im Moment die Unsicherheit, wie die nächste Woche verläuft:
Kann Little Q. morgen in die Krippe gehen (letzte Kotzerei: gestern Abend, Anderes Ende: gestern nachmittag, close to normal)? Wenn nicht, sollte ich evtl. schon mal vorausplanen, was ich alles delegieren muss, ein paar Mails aufsetzen und die Leute vorab informieren. Ausserdem könnte ich mich schon vorab informieren, wann die Kinderarztpraxis morgen aufmacht.

Können Little Q. und ich am Mittwoch abend zu unserem verlängerten Wochen im hintersten Bayern aufbrechen? Wenn ja, könnte ich ja evtl. schon mal anfangen Koffer zu packen. Ausserdem muss ich noch überlegen, wem ich die zu erledigenden Dinge im Büro aufs Auge drücke. Wenn nicht, könnte ich evtl schon bei den Eltern absagen.....

Der Hübsche hält mich für verrückt und so sitze ich hier mit Kaffee, Computer und "Bündner Nusstorte" und relaxe. Äusserlich.

Sommer = Purtstag

Weiss Little Q. (seine Pläne dafür beinhalten unter anderem: keine Windel mehr, Baden, Eis essen).
Und seit heute wissen wir auch, was er von uns zu diesem Anlass geschenkt bekommen wird: Eine Turnecke in unsere Speicherraum. Wir haben da einen hohen Holzbalken, an dem Schmankerl wie das hier aufgehängt werden können. (Erweiterbar durch das, das oder das. Und irgendwann hoffentlich auch durch das hier).
Ganz oben auf der Liste mit "Geschenken, die Little Q. Spass machen werden" steht auch ein Arztkoffer. Damit hat er bei der Nachbarstochter letztens ewig gespielt.

Samstag, April 12, 2008

Update

Wohl doch ein Virus. Allerdings beschränkt er sich im Moment noch auf Little Q. (und unser Sofa, für das wir natürlich noch kein Moltontuch gekauft haben).
Junior Perenterol trinkt er übrigens brav, und das scheint am anderen Ende auch irgendwie zu helfen. Und er ist frisch und munter, isst halt wenig und steht ab und an auf, um den Magen in einem grossen Schwall zu entleeren.

Garden(a) Guerrilla


Garden(a) Guerrilla, originally uploaded by Prozac74.
Das ist übrigens die hier erwähnte neue Gartenschlauchpsitole. Da macht man sich die Hose nass wenn man in solch einen Lauf schaut (zumindest wenn auch ein Schlauch daran angeschlossen ist...)

Lauter Schäublis

Nach 10 Jahren Stadtleben bin ich die ... Intimität des Landlebens gar nicht mehr gewohnt. Wir kennen (und uns kennen noch viel) mehr Leute hier aus der Nachbarschaft, als wir in den fünf Jahren in Basel und den fünf Jahren in München kennengelernt haben.
Wir (besonders Quentin) werden beim Einkaufen im lokalen Grossverteiler mit Namen begrüsst, man erinnert sich an die letzten Einkäufe ("Und, wie gings mit den Seifenblasen?"), man ist nirgends unbeobachtet:

  • Wenn ich, einem spontanen Zucker- und Fettmangel nachgebe und mit dem Doppelpack ("Angebot"!) Cremeschnitten an der Kasse stehe, kennt mich der Kassierer natürlich aus dem Fitness-Studio und scannt mit ganz hochgezogenen Augenbrauen ("Und, Sunntig wieder trainiere?")
  • Wenn ich der Nachbarin, die ich spontan an der Käsetheke getroffen habe, von nervigen Kollegen vorjammere, spaziert gerne mal einer davon an uns vorbei.
  • Wenn ich mit halbfeuchten, ungeföhnten Haaren mit noch ganz rotem Gesicht vom "Sunntig, wieder trainiere" schnell nach Hause gehen will, begegne ich dem Chef vom Chef auf dem Parkplatz.
  • Wir begegnen den Nachbarn von nebendran Samstag vormittag im Baumarkt, wo wir eine neue Gartenschlauchpistole kaufen (und Little Q. allen Anwesenden lautstark verkündet, dass "Wir all uns daheim nackig machen und denn nass spritze."
  • Der Nachbar von gegenüber überrascht mich, als ich im Babymarkt gedankenverloren Kinderzimmerbuchstaben (keiner davon in Little Q.s Vornamen) durchsuche. Ich kann mir vorstellen, dass die Gerüchteküche brodelt. (Ich musste an der Kasse warten. Gekauft haben wir nur ein Moltontuch, damit solche Ereignisse in Zukunft nicht mehr eine ganz so hohe Tragweite haben).

Gottseidank haben wir ja (fast) nix zu verbergen ;-)

Freitag, April 11, 2008

Frauentraum

In einer der relativ kurzen Zeitspannen, die Little Q. mir heute nacht zwischen verschiedenen Informationen liess ("Mami.....Maaaaaaaaami....Mami Kaaaarin .......Karin Töpmeier!!!" "Ja, Little Q., was ist?" (hoffentlich nicht gekotzt) "Ick heute Reisebettli schlofe. Mein grosses Bett ganz vollpuckt." "Mhmmm, dann gehe ich auch mal wieder ins Bett."), hatte ich folgenden Traum:
Sie hat einen Kongress zum Weltfeminismustag organisiert. Sie und ich wurden eingeladen, gemeinsam einen Vortrag zum Thema "Die Rolle der Frau im Protest gegen China und für eine eigenständige tibetische Olympiamannschaft" zu halten. Leider war ich bei der Vorbereitung recht faul und so hatte ich am Tag des Kongresses wenig Ahnung. (Auf der Fahrt dorthin fuhren wir an einem Campingplatz, wo die Moritz-Familie campte. Mit einem riesigen echten Elch vor dem Wohnmobil) Leider hatte sich Minirage genau den Tag des Kongresses zum auf die Welt kommen ausgesucht, Frau Rage weilte also im Krankenhaus. Noch leiderer hatte sie das Manuskript für unsere flammende Rede bei sich. Ich habe lange mit mir gehadert, dann aber, um die Fahne des Feminismus hochzuhalten, mich doch getraut , auf ihrem Handy anzurufen. In meinem Traum hatte sie wohl einen Kaiserschnitt und war noch recht benebelt von der Narkose, so dass sie mir zwar fröhlich versprach, das Manuskript mit Eilboten zu schicken, was aber ankam, war alles andere als ein Manuskript. Es war ein erbauliches Büchlein mit Binsenweisheiten und hatte nicht ansatzweise etwas mit "Die Rolle der Frau im Protest gegen China und für eine eigenständige tibetische Olympiamannschaft" zu tun.
Bevor ich mich aber endgültig blamieren konnte, rief auch schon Little Q. nachmir, um mir mitzuteilen, dass er immer noch im Reisebettli wäre.

Bisher

war es eine einmalige Aktion.
nach dem Rest der Nacht im Reisebett, Verzehren von Milch und Zwieback und der definitven Aussage: "Ick nümmi krank, ich jetzt wieder sund", wurde Little Q. zur vorgewarnten Au-el Familie verfrachtet, ich habe mich in der langen Sitzung auf der Agenda nach vorne gemogelt und hoffe jetzt, ein immer noch gesundes Kind anzutreffen.
Evtl. lag es daran, dass er gestern bei den Nachbarn ein Kunstwerk der Tochter dort verzehrt hat: mit Glitzerkleber auf ein Kinderbackofenblech geklebte Rosinen. (Ob die Bröckchen gestern geglitzert haben, habe ich vor lauter Gruseln nicht geschaut.)

Feinmechanik

Schon mal um Mitternacht ein vollgekotztes Kind incl Bettwäsche, Kuscheltieren etc und einen ergonomischen Lattenrost mit 3459 Gummischlaufen und einer Mechanik zum Kopfteilanpassen von halbverdauten Wienerle, Rosinen, Armen Rittern und Milch befreit?

Donnerstag, April 10, 2008

Multitasking

  • Topmodels mit immer noch strudelblöder Heidi (Wieviele Mädels sind denn da noch dabei? Die blonden sehen alle gleich aus)
  • Bewerber und Co-Juroren googlen (kaum einer in Studi-VZ, hätte ich mir das Anmelden sparen können, nur einer bei Xing) und Gespräche vorbereiten
  • Weisswein
  • Warten auf den Hübschen
  • Gedanken machen, ob der Schlafenswunsch von Little Q. ohne Abendessen und nennenswerten Milchkonsum, das angebliche Bauchweh und die bescheidene Nacht gestern irgendwas bedeuten.
  • In dem Zusammenhang: Ärgern darüber, dass der Hübsche und ich nicht schwänzbare berufliche Termine immer parallel haben

Mittwoch, April 09, 2008

Nachtrag


hierzu. Leider verschwommen vor lauter Abschiedsschmerz.

Ein offenes Buch

bin ich anscheinend für meine Leserschaft.
Aber nicht meine ganze Kryptik kaputt machen!

Spannend

Heute. Und morgen. Hehe.

Weiter gehts

hiermit.

Seit gestern bin ich im Besitz eines Riesenstapels von Bewerbungsunterlagen.
Fazit bisher:

  • Manche Gutachten verraten mehr über den Gutachter als den zu Begutachtenden.
  • Es gibt "Pfarramtliche Führungszeugnisse".
  • Greenpeace-Aktivisten schicken Anschreiben gerne mal handschriftlich auf der Rückseite von auf Ökopapier ausgedruckten Semesterarbeiten. Überhaupt schreiben die alle sehr gern mit der Hand.
  • Einen lasse ich vielleicht tanzen.
  • Ich weiss, dass ich genau durch dieses Prozedere auch mal gegangen bin, kann mich aber bis auf mein Vortragsthema und den Beruf eines Gutachters an nichts mehr erinnern.
Wer mit dieser Kryptik etwas anfangen kann und meint, mir am 26./27. April gegenüberzusitzen, kann da ja mal "piep" machen ;-).

Dienstag, April 08, 2008

Quatschkopf

Alles Aussagen rund um den Nachmittag im Hallenbad:

"Ick nit bade, ick dir nur zuluege."

10 Sekunden später:
"Ich nur kleine Rutsche, nit grosse."

3x Rutschen später:
"Ick lleine grosse Rutsche aberutsche."
(haben wir dann doch gelassen, stattdessen sind wird zusammen 3000mal die Wendeltreppe zu Rutschbahn rauf...):
"So toll mack ick das immer, das Rutschen."

Als ich nach zweieinhalb Stunden immer mehr auf Heimgehen insistiert habe, kam der Hammer:
"Mami, gibt zwei Möglichkeiten: Ick mit Anlauf inegumpe oder wir meinsam gross Rutsche aberutsche." (mit eigenen Waffen geschlagen....)

Irgendwann sass er dann todmüde im Auto. Ich wollte durch Konversation verhindern, dass er mir auf dem 10minütigen Heimweg einschläft, aber:
"Mami, ich bin schlapp. Wenn ich schlapp bin, mag ich nümmi viel rede."
Okay, auch recht.

Der Akkusativ ist dem Dativ sein Tod

Bei uns auf jeden Fall. Ich erkläre Little Q. am laufenden Band, dass es "Ich helfe DIR" und nicht "Ich helfe DICH" heisst, "ich hole DIR etwas" statt "Ich hole DICH etwas." etc. .
Gestern habe ich dann zu einer Kollegin gesagt: "Ich glaube, die Sitzung ist bei dich im Büro."
Argh!

Montag, April 07, 2008

Muskelkater

in den Oberschenkeln habe ich. Vom "Bollo mit dem Dreirad den Berg raufschieben."
Ansonsten kann ich mich nur anschliessen: ein wunderbarer Tag, schön wars. Eine kleine Aargauerin ist Minirage Gottseidank nicht geworden.
Das nächste Mal dürfen wir die zwei Zornbinkel halt erst zusammenlassen, wenn sie absolut übermüdet und ausgepowert sind, dann werden auch die erbitterten Kämpfe um genau das Auto, das der andere in der Hand hat, ausbleiben und mehr "Kusse" oder "Bussis mit Hand" ausgetauscht werden.
PS: was war denn jetzt mit der Nachbarin?

Konspirativ

Wenn der zuständige Kollege zu mir sagt: "Frau Brüllen, Sie wissen aber schon, dass dieser Vorgang gar nicht gehen darf, oder? Aber von mir aus machen Sie das mal so, ich will aber gar nichts davon wissen.", dann komme ich mir ganz gefährlich vor.

Welcome to Jackass



Donnerstag, April 03, 2008

Und was hat Dein Sohn von Dir so gelernt?

Seit langem schwebt mir im Kopf ein Blogeintrag rum über die neuen Entwicklungen von LittleQ, welche mir zu verdanken sind. Da er die meisten wichtigen und nützlichen Dinge schon von seiner Mutter oder in der Krippe (z.B. den Schweizer Dialekt) lernt bin ich wohl eher für die "nice to have" bis "better not have" Dinge zuständig. Deswegen hier eine kleine (unvollständige) Liste für spätere Schuldzuweisungen woher das Kind solche Sachen kann...


  • Die Bombe: Eine der ganz frühen Dinge zu denen ich LittleQ ermuntern konnte und welche er mittlerweile (mit Hilfe eines kleinen Schubses von meiner Seite) ganz selbstständig sogar vom 1 Meter Brett macht. Er ist, wie wir alle, dabei zunächst recht nervös, nach dem Sprung aber stolz wie Oscar. Und kein Extremist kann so fanatisch "BOMBE!" ausrufen wie Little Q mittlerweile...


  • Headbangen und zeitgenössischer Tanz im Allgemeinen: Auf diversen Fahrten in die Krippe stellte LittleQ eines Tages fest, dass der Papi immer etwas lauter Musik hört und diese auch anders klingt als das Radiogedudel bei der Mami. Ausserdem fielen ihm meine (unbewussten) rhythmischen Kopfbewegungen auf. Höchste Zeit also für ein 4 Augen Gespräch unter Männern, dass diese Musik dem Genre der "Papi-Mukke" zuzuordnen ist. Nicht beigebracht habe ich ihm den Umkehrschluss, dass alles was nicht rockt automatisch "Mami-Mukke" sein muss. Dennoch ist er seitdem ein begeisterter Musikkritiker geworden, welcher mit Hingabe neue Musikstücke einordnet (im Moment noch digital in Mami- und Papi-Mukke). Auch das Headbangen klappt schon ganz gut und völlig eigenständig hat man sich dazu noch das "Airdrummen" angewöhnt. Seht selbst.



  • Die Verwendung des Begriffs "Wie bitte?": Zur Abwechslung mal was zum Thema gutes Benehmen (nicht mein Spezialgebiet, aber in diesem Punkt bin ich in unserer Familie der Einzige, der die abendländische Kultur aufrecht erhält). LittleQ versteht ja noch immer recht häufig nicht den Sinn des Gesagten. Recht bald ging mir sein daraufhin gern verwendetes und häufig wiederholtes "HÄH?" ziemlich auf den Senkel. Leider neigt auch das kleine Brüllen (speziell wenn schlecht gelaunt) zur Favorisierung des "HÄH?" gegenüber dem "Wie bitte?". Also meine Aufgabe und so konnte ich LittleQ nach langen und ausführlichen Gesprächen also von der Verwendung des "Wie bitte?" überzeugen. Er liess sich sogar folgende Aussage abringen: -"Wenn ick nit verstoh ick wiebitte dage" -"Da freu ich mich aber, Quinny."- "HÄH?


  • Frühzeitige Schulung in der Selbstverteidigung im Allgemeinen und WingTsun im Speziellen: Als ehrenamtlicher WingTsun Ausbilder lag mir natürlich viel daran diese Kampfkunst so früh wie möglich der nächsten Generation weiterzugeben. Als LittleQ eines Tages anfing meine "Formen" (festgelegte Bewegungsreihenfolgen) zu imitieren, war mir klar: "Er ist soweit!" Nun ist das Problem beim WingTsun, dass es recht zielorientiert und auf regellose Selbstverteidigung optimiert ist (sprich brutal). Nicht genau das, was man einem 2.5 jährigen am besten beibringen sollte. Also mussten ein paar Regelanpassungen her: Erstens man schlägt nicht ins Gesicht sondern nur auf die Brust oder den Bauch. Ins Gesicht schlagen nur "Assos". Diese Aussage hatte einen längeren Exkurs zur Folge was denn eigentlich genau ein "Asso" sei. Gar nicht so einfach. Wir wurden uns jedenfalls einig und hatten daraufhin einige tolle Sparringskämpfe (der Kleine fängt sogar schon an eigene Techniken, die er mit Au-El entworfen hat, mit einfliessen zu lassen. Stichwort: Der Kopfstoss). Als dann eines Tages das Kleine Brüllen unvermittelt "selbstverteidigt" wurde mussten wir das Regelwerk erweitern. Bevor es zu einem Kampf kommt, muss man höflich fragen: "Darf ich bitte WingTsun machen?" Bin gespannt wie Au-El beim nächsten UFC-Tunier auf diese Frage reagiert....



  • Geschwindigkeitsrekorde aufstellen mit dem Laufrad in die Tiefgarage runter: Ich wollte immer ein Kind, dass nicht ängstlich ist, aber sich dennoch vernünftig einschätzt. Deshalb habe ich Little Q. auch eines Tages erlaubt mit seinem Laufrad die Tiefgarageneinfahrt runterzuheizen. Vorraussetzung: "Des derf ma nuuur mim Papi!!" Als wir das Ganze dann schon ein wenig vertieft hatten, haben wir die Mami auch eingeweiht, der beim ersten Mal das Herz stehen blieb (aber nicht lange, weil LittleQ so schnell unten war...) Mittlerweile bleibt auch mir das Herz gelegentlich kurz stehen, da Q. wirklich verdammt schnell geworden ist und unten in der Tiefgarage beim Auslaufen lassen einen schon recht extremen Slalom fährt. Aber ich denke solange ihn seine Mutter nicht tackelt, ist er safe.

Lauer Frühlingsduft

Little Q. und ich haben auf dem Heimweg vom ausgedehnten Nachmittagsspaziergang mit dem Laufrad (Man merkt mittlerweile, dass wir richtig auf dem Land wohnen: erst Lämmchen anschauen, dann runter an den Rhein, Hunden auf dem Sportplatz beim Spielen zuschauen, Enten zählen, Sicherheitsabstand vom Schwan halten, den Rheinuferweg zurück) eine extrem leckere Geruchswolke hinter uns her gezugen. Zum einen hatten wir den ersten Bärlauch dieses Jahr in der Lenkertasche, zum anderen hat Little Q. am Anleger der Basler Schiffahrtsgesellschaft (= recht weit von daheim) Auge in Auge mit dem Schwan ordentlich die Windel gefüllt. Zum Wickeln hatte ich nichts dabei, Radfahren wollte er nicht mehr (verständlich), auf den Schultern tragen wollte ich ihn auch nicht (auch verständlich), also ist er breitbeinig, aber gemütlich nach Hause gestunken.

Mittwoch, April 02, 2008

Die Ferien können kommen.

Das habe ich vermutlich von meinen Eltern: zu einem Familienstrandurlaub gehört für mich ein Sonnensegel. Das hatten wir seinerzeit in Dänemark (eher gegen den Wind), das hatten wir dann, als wir vier Kinder waren, in der XXL-Variante auf Korsika.
Sonnenschutz wurde damals schon grossgeschrieben (geht ja auch nicht anders, wenn die Gene des dunkelhaarigen und olivhäutigen Vaters bei den Töchtern der blonden, bleichen, grünäugigen Mutter so gar nicht durchschlagen): Nur zum Baden, Trocknen, Fallengraben, Burgenbauen, Strandlaufen durfte man in die Sonne. Gelesen (viel), geschlafen (wenig) etc. wurde am Strand nur unter dem Sonnensegel. Eingecremt wurde auch ganz streng: die ersten vier Tage mit LSF 6, nach dem ersten Sonnebrand (Hautabziehen war verboten) dann mit LSF 4, mein Vater mit LSF 2, alles nach dem damaligen Wissensstand.

Heute sieht die Hautkrebsprophylaxe bei Familie Brüllen folgendermassen aus:
Mutter und Sohn werden mit LSF 30 eingecremt, Vater darf nehmen was er will, schliesslich ist er erwachsen. Unser Arbeitsumfeld hat wohl dazu geführt, dass er auch bei ca. LSF 20 gelandet ist. Alle tragen Sonnenbrillen vom Optiker, Sonnenhüte und der Sohn die unglaublich süssen UV-Schutzoveralls eines Schweizer Grossverteilers (LSF 50, sehr süss, sehr bezahlbar, fallen allerdings mindestens 2 Nummern kleiner aus).
Und damit wir in unserem Sommerurlaub auch am Strand sonnensicher lesen, spielen, schlafen können, habe ich heute das hier bestellt. (und noch ein bisschen was dazu, damit sich die Versandkosten lohnen).
Habe ich schon erwähnt, dass ich mich auf die Ferien freue? Und mit unserem Supersonnenzelt sind wir dann für Interessierte, die unseren Urlaub live verfolgen möchten, auf dem Webcambild gut zu lokalisieren.

Verschwendung

Hier auf dem Werksgelände finden zur Zeit anscheinend irgendwelche Weiterbildungskurse für Feuerwehre statt. Jeden Mittag sind ganze Tische voller Jungs in Uniform irgendwelcher Berufsfeuerwehren zu bewundern (heute: Berufsfeuerwehr Winterthur).
Ich sage nur: Perlen vor die Säue, in diesem extrem männerlastigen Umfeld hier. Die Kollegen wissen das gar nicht zu schätzen.
Falls eine der Damen also McDreamy-Bedarf hat, kann sie sich gerne zum Mittagessen hier melden, ich könnte Besucherausweise und Kantinengutscheine organisieren ;-).

Mittenrein

Habe ich schon mal erwähnt, bei welcher Bank wir unsere Hypothek für das Haus haben?

Dienstag, April 01, 2008

Premiere

Little Q. will keinen Mittagsschlaf machen "Maaaaaaaami, weisst, ich nit schlaaaaaaaaafe!". Soweit noch keine Premiere.
Premiere ist eher unser Deal: Kind spielt allein im Zimmer, Mutter arbeitet im Homeoffice (ja, die Ferien sind definitiv vorbei).
Man darf es gar nicht sagen, aber seit ca. einem Monat klappt das am Wochenende (und die ganzen Ferien!) morgens schon ganz gut: nach Milchflasche und Windelwechsel spielt Little Q. selbstvergessen in seinem Zimmer mit Parkgarage und Autos und lässt die Eltern weiterschlafen.
Heute mittag geht das immer hin schon seit sieben Minuten gut. Daumendrücken!

1001 Nacht

Little Q. ist ja Gottseidank über diese Phase hinaus.
Er erzählt wie ein Buch aus dem Krippenalltag, allerdings hält er sich immer nicht ganz an die Wahrheit. Er merkt genau, wann ich entsetzt, angewidert, begeistert bin und schmückt die Geschichte dann in die Richtung weiter aus. Nur durch Nachfragen in der Krippe ist es mir möglich, Dichtung von Wahrheit zu unterscheiden, z.B.:

"A. heute Seich macht. Er Autos in WC schmeisse. Dann usefische. Dann WC-Wasser trinkt. Ich fest lacht." Soweit die vom Krippenpersonal bestätigte Wahrheit. Aber Little Q. legt noch einen drauf: "Dann ich au WC-Wasser trinke. Alle Kinder immer WC-Wasser trinke." Das ist dann definitiv erfunden.

"Gross Kinder WC göhn. Ich nit. Ich immer Windel an. S. mich denn wickle. Alle Grossen zueluege." Soweit, so gut. "Dann C. immer Gaggi usenimmt. Mit Hand. Alles voller Gaggi!" Okay, dass diese Angelegenheit faszinierend ist, das dachte ich mir fast. Aber die Geschichte mit dem "mit der Hand drinrumwühlen" ist Gottseidank erfunden.

Ein Highlight war gestern die Geschichte mit den Essensmanieren. Auch bei uns daheim wird sich mittlerweile erst an den Händen genommen, "Guten Appetit" gewünscht, und gefragt, ob man aufstehen darf, wenn man fertig ist. Seit neuestem muss ich aber regelmässig in unsere kleine Runde daheim fragen, wer noch etwas möchte und Hungrige müssen aufzeigen. Laut Little Q. "wie in der Krippe immer." Mir erschien das so gar nicht passend zum sonstigen Erziehungsstil in der Krippe, so habe ich gestern nachgefragt. Auch wenn Little Q. es vor der Leiterin bestätigt und vorgemacht hat, ich glaube ihr, wenn sie sagt, dass so was bei ihnen nicht verlangt wird (sie haben letztens ein Kasperltheater mit Sockenpuppen aufgeführt, da mussten sich die Kinder im Publikum für diverse Aufgaben melden.)