Hier also das versprochene hellblaue Pendant zu "Candy Girl", neu im Seifenkisterl. Die Seife duftet nach der klassischen Niveacreme.
Drinnen sind: Palmöl, Kokosöl, Rapsöl, Rizinusöl, Avocadoöl, Olivenöl, Distelöl, Jojobaöl und eine ganze Dose Niveacreme. Als Farbe ist Titandioxid und Kosmetikpigment "Ultramarinblau" drin. Der Duft heisst "Nevonia" und ist von behawe.
Hier mal endlich die Entstehungsgeschichte einer Seife in Bildern. Und für Herrn Schäuble und alle Freunde der Onlinedurchsuchungen: das ist Seife, keine Bombe.
Alles steht parat: Öle, Natronlauge, Farben, Formen, der selber gemachte Dividor-Einsatz, Topf und Mixer
Safety first: Die Siefensiederin in schicker Profischutzbrille und mit Schürze (die einzige Verwendung für das gute Stück, das mir meine Mutter zusammen mit einem Zwetschgenentkerner und einem WMF-Schneebesen zum Auszug seinerzeit geschenkt hat). Handschuhe kommen natürlich auch noch. Die festen Fetten schmelzen
Was wäre ein "Tribute to Nivea" ohne das Original?
Während des Schmelzens werden die Farben angerührt (passend zur bayerischen SZ ;-))
Die Chemie beginnt: die Natronlauge wird in die lauwarme Ölmischung gegossen.
Mixen, um eine schöne Emulsion zu bekommen und die Verseifung in Gang zu kriegen. (Der Hübsche nennt das wahlweise meine Mäuse- oder dein Onkel-Hotte-Blick)
Duftöl kommt rein. Ab jetzt muss ales recht zügig gehen, damit die Seife nicht zu dick wird.
Den Seifenleim teilen, um ihn dunkelblau, hellblau und weiss zu färben
Nacheinander werden die einzelnen Farben in die Formen gegossen, glattgestrichen und marmoriert.
Danach wird der Dividoreinsatz reingedrückt, die Form warm eingepackt, damit sie schön ausreagiert.
Einen Tag später sieht das gute Stück dann so aus (Dividoreinsatz ist schon rausgezogen).
Wenn ich nun daran gedacht hätte, ein Stück Backpapier oder eine Folie unten in die Kiste reinzulegen, hätte ich die Stücke auch schon rausholen können. So müssen wir alle noch ein wenig Geduld haben.