Donnerstag, Juni 30, 2022

300622 Edgypopetschi

 Wir lassen es uns so richtig gut gehen: L. war heute wegen gestrigem "nix bleibt drin" nochmal aus der Schule daheim, Q. hat am Donnerstag erst später und so läuteten unsere Wecker erst um sieben. Das ist ja praktisch Wochenendaufstehzeit (fast).

Ich habe (weil langer Tag und ich brauch einfach Bewegung) mit einem Sportründchen gestartet, ausser der Reihe von daheim gearbeitet (weil: kranker L., Hübscher mit engem Zeitplan und Nerven, und halt auch, weil Meetings bis 20:00).

Dann: letzte Dinge vor den Ferien eintüten (die To-DoListe für morgen noch ist sehr komfortabel gelichtet), noch ein paar reingegrätschte Bälle von der Seitenlinie elegant abgefangen, winzigkurze Mittagspause gemacht, weil vergessen, den Termin im Kalender zu blocken, und alles mit erstaunlich aufgeräumter Stimmung hinbekommen (erstaunlich, weil mich ähnliches gestern an den Rand der Verzweiflung brachte). 

Unterschied zu gestern: kein Kind hat gekotzt (YAY!) und der Hübsche hatte heute sehr, sehr dünne Nerven. Keine Ahnung, wie sehr sich das gegenseitig bedingt, aber wir sind eigentlich nie gleichzeitig kurz vor Durchdrehen. Ich glaube, der/die mit dem in dem Moment auch nur einen Hauch dickeren Nervenkostüm merkt, wie es dem anderen geht und reisst sich dann einfach zusammen, damit nicht der totale Katzenjammer ausbricht, von dem keiner was hat. Gestern war das der Hübsche, heute war das ich, ich hoffe, morgen muss es keiner sein.

Was des Hübschen Nervenkostüm neben anderen Dingen sehr gestresst hat (und ich weiss, das interessiert viele von Ihnen, das blöde Vieh hat einen richtigen Fanclub): Oskar is alive and kicking. Leider nicht in einer der Fallen, er wird einen Teufel tun, die leckeren Toffifees auch nur mit dem Arsch anzuschauen. Anscheinend gehen seine Vorräte an Ramen, Udon und Kaffeebohnen mit Lebensmittelfarbendip unter dem Schrank zur Neige. Wir haben Köttel neben den Fallen und auf dem Schrank (noch springt er nicht runter)  gefunden. Um frei und an bessere Vorräte zu kommen, hat er heute Nacht angefangen, das Lüftungsgitter unter dem Tiefkühler aufzunagen. Ich dachte, es wäre aus Metall, aber es ist silbern gefärbtes Hartplastik. Ich bekomme langsam ein bisschen Angst vor Oskar. Die Katzen schauen übrigens recht uninteressiert, wenn man den Schrank aufmacht und "Komm, Jonny, FASS!" sagt.

Ich habe also heute unseren Küchenbauern geschrieben, ob wir Ersatzgitter, gerne aus Metall haben könnten. Die Fallen sind frisch bestückt, wir überlegen, ob wir eine Art Oneway-Rutschbahn vom Schrank aus dem Fenster bauen sollen.

Naja. Maximal noch 2-3 Jahre. Wenn Oskar kein schwangeres Weibchen war. Oder die Katzen ihm Gesellschaft holen.



Mittwoch, Juni 29, 2022

290622 Krankenlager

 Ach ja, das habe ich ja so gar nicht vermisst: kranke Kinder und die Sorgen, die man sich macht. (im aktuellen Fall auch vor Eigenansteckung, weil Magendarm ist halt mein Endgegner....).

Und wie schön, die seinerzeit etablierte ehern Regel "es ist nie nur überfressen oder zu wild gespielt, wenn jemand kotzt" gilt auch noch mit 13 oder fast 17. Immerhin können meine Marillenknödel nix dafür und auch die halbe Melone, die Q. gegessen hat, war unschuldig (ich habe heute die andere Hälfte gegessen) und ausser keinen Appetit (wie auch, wenn alle rumliegen und würgen oder andersrum) bin ich noch voll fit.

Ach ja. Corona-Selbsttests sind btw negativ, ist auch so doof genug.

Immerhin sind die Vorräte an Perenterol, Bananen, Zwieback, Salzstangen und Cola nun wieder aufgefüllt.

Ich merke, wie ich innerlich sehr unruhig bin, es kommt alles zam: kranke Kinder, volle Arbeitstage, wo ich neben den normal vollen Plan antizipiere, was in den nächsten drei Wochen passieren könnte und meinen Kollegen die perfekten Pläne für diese Eventualitäten hinterlasse, eine Katze, die heute nicht so euphorisch rausgegangen ist wie auch schon (ist sie krank? Ist das der normale Plan?), ein Kater, der gestern weit weg von daheim war (kommt er heute wieder nicht?), müde Augen und Kopfschmerzen deswegen (ich hatte heute Tageslinsenkontrolltermin und musste dafür die Linsen ein paar Stunden vorher drin haben. Die sind nix für die Computerarbeit. Dazu kam, dass ich wegen Kind krank nicht im Kinderzimmer arbeiten konnte, also nur am kleinen Laptopbildschirm), überhaupt, wann bekommen wir die Zugangsinfos fürs Ferienhaus und meine Güte, ich will einfach nur meine Ruhe.

naja, wird alles werden, noch zwei Tage. L. bekommt sein Zeugnis morgen entweder mitgebracht oder ich hole es ab, die Welt geht nicht unter, wenn ich morgen von zu Hause arbeite statt aus dem Büro, die kleine Katze ist auch nochmal rausgegangen und JOnny habe ich erst am NAchmittag getroffen und in Q. bleibt mittlerweile wieder was drin. WIRD ALLES. BESTIMMT.

Dienstag, Juni 28, 2022

280622 Schnelldurchlauf

 Gestern ziemliche Sorgen um L., der mit Schüttelfrost, erhöhter Temperatur und Bauchweh im Bett lag. Zum Schlafengehen gab es noch stark gesüssten Tee, ein Stück Zopf, Wärmflasche und warme Decke.

Heute morgen war er wieder wie neu, bekommt halt in Zukunft keine unilmitierten Marillenknödel mehr.

Stattdessen hat Q. jetzt irgendwas (ich dachte, es wäre die grossartige Idee, statt Mittagessen um drei eine halbe Wassermelone zu essen, aber es blieb auch seitdem nix drin und er ist sehr schlapp). Was ist los mit dem Leuten? (Er tut mir sehr leid, ist mit Decke und Wärmflasche und nix zu essen auf dem Sofa eingeschlafen und morgen bleibt er natürlich daheim. Wie so ein Musterarbeitnehmer erst nach Notenschluss, wie auch schon das gebrochene Bein...)

Sonst aber ein sehr guter Tag, der mit sehr guten Nachrichten für die Pfadiabteilung begann (und ich bin ein bisschen stolz, weil ich es mit einfach Fragen in die Wege geleitet habe. Und bei einem so tollen Arbeitgeber bin :-)), mit Radeln bei perfekten Bedingungen weiterging und gefühlt das krasse Gegenteil von gestern war. Ich war ja, weil vor Ort, auf einen eher unproduktiven Tag eingestellt, aber es ist nur so geflutscht! Sehr schön.

Abendmeeting daheim dann noch mit zwei Kolleginnen aus Kanada. Für sie war es Mittag, für mich Abendessenzeit und wir haben uns ein bisschen über Kinder ausgetauscht. Sie konnten kaum glauben, dass ich einen fast 17jährigen im Haus habe. (ich glaube, ich bin einfach unglaublich alt im Vergleich. Oder habe vergleichsweise früh Kinder bekommen? Anyway. Ich bin froh, dass sie nicht mehr so klein sind)

Jonny war heute mal wieder weit unterwegs, der Hübsche hat ihn aber gefunden. (ich nehme an, es ist nur eine Frage der Zeit, bis er das Werksgelände am anderen Ende wieder verlässt und noch weitere Kreise zieht.). Auf dem Rückweg über das Areal wurde er mehrfach erkannt (Jonny, nicht der Hübsche)

Eine andere Katze aus der Nachbarschaft, die lange vermisst war (wir haben das bei unseren online-Suchanzeigen mitbekommen), kam gestern nach 17 Tagen ohne Lebenszeichen wieder nach Hause. Als ob nichts gewesen wäre. Verrückt.

(So, jetzt noch Haushaltsgedöns und Duschen und Daumendrücken, dass die Kotzerei jetzt langsam ein Ende hat.)

Montag, Juni 27, 2022

270622 Siruptag

 Was für ein zäher Tag! Irgendwann in der Nacht muss es gewittert haben und ordentlich geregnet, ich bin nämlich morgens zu geschlossenen Fenster aufgewacht. Hm, keine Erinnerung.

Ganz eigentlich hätte L. heute den Sportunterricht in der Badi verbracht. Wegen unsicherer Wetterlage wurde das gestern abend auf nach den Ferien verschoben. Dementsprechend hätte er eigentlich heute spät Schule (ich glaube, der nächstjährige Stundenplan, den es morgen gibt, wird nicht mehr so gnädig sein. 9:35h am Montag ist sogar für ein Frühaufsteherkind sehr angenehm, wenn man am Wochenende gern mit allen Grossen im Haus lang aufbleibt), tatsächlich hatte er aber richtige Bauchschmerzen. Nach dem Frühstück ging es einigermassen und aus Gründen fuhr ich ihn mit dem Auto zur Schule. Um halb zwölf rief er mit dünnem Stimmchen an, ihm wäre richtig übel und die Bauchschmerzen wären richtig schlimm. Also: ein sehr bedröppeltes Kind abgeholt, das sich auf den Tag doch richtig gefreut hatte (Kunstprojekt wäre fertig geworden, in Latein wäre gemeinsam mittaggegessen worden etc). Er ass ein bisschen Nudelsuppe zu Mittag und verbrachte den Tag mit Wärmflasche im Bett. Jetzt scheint alles raus und ok zu sein. Nachdem der Hübsche auch Bauchweh hatte, sind die beiden übereingekommen, in Zukunft keinen Essenswettbewerb bei Marillenknödeln mehr zu machen, ganz besonders, wenn ich aus Versehen zu viel Teig und deshalb nicht wie immer 18 Knödel für zwei mache, sondern 27. (Meine Güte ey..... was hätten sie gemacht, wenn ich 37 gemacht hätte? Direkt geplatzt?)

Jetzt gibt es nochmal Nudelsuppe zu Abend und morgen geht er wieder (es ist sehr wichtig, es ist die letzte TTG-Stunde vor den Ferien und er möchte unbedingt seine Axt fertigmachen. Oke.)

Der Arbeitstag war .... wie durch Sirup waten. Ich bin mit einer sehr, sehr langen vor den Ferien zu erledigenden To-Do-Liste gestartet, die nicht schlimm, nur nervig ist, weil es viele kleine Teile sind, die zum Teil von anderen abhängen, zum Teil vom Datum, also erst am Freitag verfügbar sein werden. Aber anstatt dort voranzukommen, bin ich den ganzen Tag von einem Kleinding ins nächste gestolpert und mit einer längeren Liste aus dem Tag gegangen, als ich ihn gestartet habe. Mich macht das etwas nervös, weil ich diese Woche noch zwei Tag ins Büro gehen werde und diese Tage erfahrungsgemäss noch weniger produktiv, was den direkten Output angeht, sind. Naja. 
Erfolgserlebnis: mein VPN geht wieder. Das ist bei uns nötig für verschiedene Firmensysteme ohne die mittelfristig das Arbeiten unmöglich ist. Seit Freitag hat das bei mir nicht mehr funktioniert, das gelöste "high priority" ticket bekam keine Antwort bis heute mittag halb 12, aber dann..... wurde das ganze binnen 6 Minuten geregelt. (Irgendein Update im Hintergrund hat gefehlt). Ha. Sehr schön! Kann ich also doch wieder in die Tiefen des Archivs der Developmentreports abtauchen und Studien für "Medikament xy in all kinds of food" raussuchen.

Mal sehen, wie das morgen weitergeht.

Ansonsten habe ich heute mal in unserem Toskanareiseführer nachgeschaut und den nächsten Ort zu unserem Ferienhaus gesucht: "ein unaufgeregter Badeort", das klingt genau nach dem, was wir brauchen.

Nach dem Abendessen noch ein sehr süsser Besucher auf der Terrasse :-)


Gegessen:

Hefezopf mit Erdbeermarmelade

Nektarinen

Bratreis mit viel Gemüse

Montagspizza


Gesehen: "Greys Anatomy" beim Strampeln

Gelesen: "Die Glücklichen"

Sonntag, Juni 26, 2022

260622 Faulipopauli

 Nach dem grossen Spass gestern mit und um das Boot im Rhein hatten der Hübsche und ich eigentlich den Plan, heute eine längere Tour zu machen, nämlich mit ausgelassenem Boot mit dem Bus ins Nachbarörtchen zu fahren, dort auf dem Inseli das Boot aufzupumpen und dann rheinabwärts heimzu paddeln /-treiben. L. hatte keine Lust darauf, Q. keine Zeit (der "musste" um 7 Uhr morgens beim Kirchensommerfest antreten, wo die Pfadis als Crew angeheuert worden waren.).

Leider, leider war das Wetter nach dem nächtlichen Gewitter dann tatsächlich erstmal nicht so toll (bedeckt, windig, sah nach Regen aus), also: schon toll, aber nicht "wir  sitzen zwei Stunden in einem wobbeligen Schlauchboot auf dem Rhein"-toll.

Wir haben also stattdessen in der Küche die Ergreifung von Oskar vorbereitet: Der Vorratsschrank ist aktuell ganz leer, ich habe ALLES in verschliessbare Glas oder dicke Hartplastikgefässe verpackt. Alle Schubladen sind ausgehängt, es befinden sich nur drei Fallen mit je einem viertel Toffifee drin (Lebendfallen, wir hatten alle unabhängig voneinander die Sorge, dass die Klappe beim Zuschlagen vllt Oskars Schwanz einklemmen oder abzwicken könnte, aber keine Sorge, da ist ein Spalt vorgesehen. Ich hoffe sehr, das ist jetzt dann bald mal erledigt. Er hat über Nacht noch einen grossen Sack Bockshornkleesamen (Ph. Eur- Grade btw) und zwei Packungen Pinienkerne angebissen. Und die Plastikbox mit den Graupen angefangen anzunagen. Keine Ahnung, ob die Fallen seiner Grösse überhaupt noch angemessen sind oder er demnächst den ganzen Küchenschrank wegträgt.


Sonst haben wir nicht viel gemacht. Gelesen, gesportelt, Kaffee getrunken, auf Q. gewartet, nur um zu lernen, dass er "nur schnell seine Badehose holt, weil wir gehen noch in den Rhein", kurz überlegt, ob wir vllt doch auch noch mit oder ohne Boot, aber dann war es schon später als gedacht und naja, jetzt gibt es dann gleich Marillenknödel (ich habe aus Versehen zu viel Teig gemacht und wir hatten eine 2.5kg Kiste, also gibt es jetzt 27 Stück und ich bin nicht ganz sicher, ob L. und der Hübsche auch da dann in den Futterwettstreit gehen) und Tofubowl) und morgen ist schon die letzte Schulwoche!

Samstag, Juni 25, 2022

250622 about today

Es ist wieder "schönes" Wetter, immerhin nur so ungefähr 30Grad, nicht 38. Der Rhein hat 23 Grad, wir sind also schwimmen gegangen. L. ist kein grosser Fan von Rheinschwimmen (oder, sagen wir besser: kein Fan vom Gedanken an Rheinschwimmen. Rheinschwimmen an sich ist nämlich dann immer super....), deshalb haben wir unser Billo-Schlauchboot nach unten getragen:

Es ist schon ... ziemlich cool, hier zu wohnen. Wir haben den Ort ja sehr pragmatisch ausgesucht (Steuern, Immobilienpreise, ÖV-Anschluss, Infrastruktur, Erreichbarkeit von Sport, Arbeit, Schule etc.), aber im Sommer ist das echt unschlagbar

Morgens waren wir noch shoppen und ich bin jetzt stolze BEsitzerin eines Strohhuts (mit Glitzer)

Hat irgendjemand meine coole Frisur bemerkt? Mhmm?
Auf gehts!

Ausstieg am Ruderclub, dann ein bisschen reinhüpfen und abtrocknen und dann wieder rauflaufen


Daheim: Pridemonth by Oskar. Der kleine Scheisser hat fast alle Lebensmittelfarben angefressen, getrocknete Udonnudeln, Linsen, getrocknete Pilze, Tee (wtf, Schwarztee!) und ist mittlerweile vermutlich auf dem Weg zu einer Supermaus.
Wir haben aufgerüstet und werden morgen den Küchenschrank auseinandernehmen. Ich möchte nicht alle Vorräte wegwerfen müssen (und habe gegoogelt: Feldmäuse konnen 2-3 Jahre alt werden ohne natürliche Feinde und die gibt es im Küchenschrank nicht.. Also nix, was man aussitzen kann (ob die Ernöhrungsgewohnheiten so eine lange Lebenszeit unterstützen, weiss ich nicht, aber darauf lasse ich es nicht ankommen. Keine Sorge, immer noch alles nur Lebendfallen. NOCH!)

Freitag, Juni 24, 2022

240622 Brüllis Beauty Friday

 Hui, das war ein Abenteuer gestern! Ich war schon lang nicht mehr so nass (und weiss jetzt, dass meine Goretexjacke nix mehr kann. Ich habe sie vor dem Entsorgen nicht mal mehr trocknen lassen), aber schön war es trotzdem.

Seit gestern abend regnet es übrigens mehr oder weniger durch, zwischen Landregen und Wolkenbruch ist alles dabei. Auch mal ganz gut, obwohl ich ja schon gern mit den Kindern am Wochenende nochmal Baden gegangen wäre. Aber gut.

Nach der irren, irren Arbeitswoche habe ich heute alle ausstehenden Beautytermine (Horn wächst, da machste nix) nachgeholt: den dringend nötigen Friseurtermin, der letzte Wochen ausfiel, und den Nagelauffülltermin (das geht jetzt in 30min anstatt präpandemisch in 60? Me likey!). Ausserdem noch einen Runde Wocheneinkauf (das geht auch in 30 Minuten) und so war dann noch genügend Zeit, um all das letzte Woche wegen irrer Termine aufgelaufene Zeug zu erledigen und den Rest entsprechend zu dokumentieren.

Oskar, der blöden Maus, geht es super in unserem Vorratsschrank. Er hat jetzt die Schublade mit den "süssen" Gewürzen entdeckt. Ich hatte aufgrund der roten Farbe seiner flüssigen Hinterlassenschaften (kotzi) schon echte Sorgen um seine Nierenfunktion, aber der Depp hat eine halbe Tube rote Lebensmittelfarbe gefressen. Ausserdem Schokolade (Milch ist am besten, Zartbitter ok, weiss nicht so), Mohn, dann ist er wieder runter ins Stärke-Regal und hat eine neue Packung Jasminreis aufgebissen, die Tortilla Wraps und Ramen. Arschnase. Am Wochenende bauen wir den Schrank auseinander und lassen die Katzen rein. Nicht dass ich da besonders viel Hoffnung hätte, die haben ihn ja auch angeschleppt und hier angesiedelt für schlechte Zeiten, aber naja. Wir werden ausserdem noch ein paar Fallen besorgen, wegen Unzugänglichkeit für batscherte Katzen können wir ja da (Lebend)Fallen mit so einer zuschnappenden Klappe verwenden anstatt der Wippenfalle, für die Oskar uns so sehr auslacht, dass sein dicker Ramen-Schokoladengefüllter Ranzen wackelt.

Noch eine Woche Schule, noch eine Woche Arbeit und dann erholen wir uns für drei Wochen, juhu!

Heute kam eine Umfrage zu "1 Jahr iPad-Klasse", ich bin gespannt, wie sich die Einschätzungen von Schülern und Eltern unterscheiden. (Wir sind btw grosse Fans der Klasse, ob es iPads sein müssen, sei dahingestellt).

Auf die Stundenpläne fürs nächste Jahr warten wir noch, müssten eigentlich auch jeden Moment kommen.

So, jetzt erstmal Wochenende. (Manikürte) Hände hoch!

Donnerstag, Juni 23, 2022

230622 platsch

Plan heute; open air Konzert.

Ich möchte gar nicht aufs Regenradar von heute schauen, das von gestern reicht mir.

Mittwoch, Juni 22, 2022

220622 What a week

 Es ist tatsächlich erst Mittwoch und es fühlt sich an, als wäre die Woche schon 10 Tage lang.

Erst das Jonny-Abenteuer, wir knabbern da immer noch dran, dann eine Woche voller echt anstrengender und kontroverser Meetings, die mich mehr nervös machten als die Arbeit normalerweise, und dann habe ich festgestellt, dass ich diese Woche schon mit meiner Schwester auf ein Open-Air-Konzert gehe (ein Hoch auf den Online-Kalender und ein Riesendanke an das Schwesterlein, das mich einfach mitnimmt, weil sowas immer von meiner Prioliste rutscht, bis ich dann merke: "ach, das würde ich eigentlich ganz gern, aber jetzt ist es zu spät") und das ist alles ganz schön viel Abenteuer für eine Woche.

Gestern habe ich am Abend dann festgestellt, dass ich an einem Tag VIER Technical Product Team-Meetings hatte, das ist eine ganze Menge dafür, dass diese Meetings zwischen alle 2 Wochen und alle 3 Monate stattfinden und ich auch nur für 3 Produkte zuständig bin. Aber: es sind ja Ferien und so bin ich für eine Kollegin eingesprungen und zack, zwischen vier sehr, sehr, sehr unterschiedlichen Produkten umgeschaltet und am Abend war mein Hirn weichgekocht.

Heute hingegen nur ein Produkt, aber dafür morgens ein Meeting, in dem es um sehr, sehr, sehr viel Geld  ging und darüber, wer das bezahlen muss. Natürlich war jede Partei der Meinung, es wäre schon besser, wenn es die anderen wären. Dementsprechend nervös war ich davor und habe sogar dem Hübschen den Fall und meine Präsentation dazu vorgestellt, um sicherzugehen, dass ich mich nicht in Details verrenne, zuviel voraussetze und auf keinen Fall zu persönlich und emotional pissed reagiere (das habe ich fast ganz durchgehalten. Ich habe mir angewöhnt, zu sagen "We have to be very mindful about xyz ", wenn ich meine: "xyz, brennt euch eigentlich der Arsch?!". Das sorgt immerhin dafür, dass die Stimmung nicht direkt kippt, erfordert aber, dass man dranbleibt und das nicht als eine fluffy "du, finde ich jetzt nicht so gut, du"-Meinung verstanden wird, sondern so wie gemeint. Ich glaube, es hat funktioniert, aber das werde ich beim Summary sehen (falls das nicht kommt, schreibe ich es selber und da wird es dann klar sein.)

Am Nachmittag dann zum selben Produkt ein an sich sehr, sehr spannendes Meeting. Es war an sich als "endlich unser erstes F2F-Meeting" geplant, das ist nicht passiert, weil .... keine Ahnung, der Zeitslot wurde aber nicht angepasst. Ich Naivi dachte: "Ach, wir werde da aber bestimmt nicht 3h zoomen, weil... vor Ort hätten wir ja auch Kaffee getrunken, geschwatzt, Essen gegangen, ich habe das Slidedeck gesehen. das erzähle ich euch in einer Stunde max". Hahahaha. Hahaha. (ich sags mal so: 3h Meeting am Stück mit On Ear-Noisecancelling und einem sehr und einem normal abstehende Ohr sind physisch tatsächlich herausfordernd.)


Jonny war gestern immer eher rund ums Haus und kam am frühen Abend schon mit dem Hübschen vom Tennisplatz mit nach Hause. War auf dem Esstisch (in verführerischer Nähe zu dem Speck-Zwiebel-Flammkuchen der Kinder) dann doch gemütlicher als im Parkhaus (ich komm immer noch nicht ganz drauf klar, was da jetzt so toll war, dass man da schlafen muss....), heute ganz ähnlich, es regnet draussen immer mal wieder und beide Katzen rennen rein und raus und besonders Sansa bringt leider jede Menge Vögel nach Hause (vielleicht sind junge Vögel aktuell keinen Regen gewohnt und deshalb extraleichte Beute?). Einen, der sich hinter dem Schuhregal totgestellt hat, konnte ich retten (ich bin besser im Vogel- als Mäusefangen. Oskar ist immer noch im Vorratsschrank und überall, wo man von dort aus hinkommt.), indem ich erst Sansa wegsperrte, dann mit unserem für den eigentlichen Zweck total nutzlosen flauschigen Stabwedel mit eben weichem Ende den Vogel vorholte, ein leichtes Geschirrtuch über ihn warf, und das Bündel vor die Tür trug und ihn dann dort wegfliegen liess. Den nächsten Vogel hat sie sehr, sehr beeindruckend aus grosser Entfernung erwischt und dann draussen weggetragen und naja, das wars dann wohl.


Die Kinder haben aktuell in der Schule eher Spezialwochen: bei Q an der Schule sind Maturprüfungen und nach seiner Aussage "sind da alle Lehrer ausser BG und Musik beschäftigt und deshalb gibt es eine Kulturwoche mit Spezialstundenplan". Ich finde das recht spannend, gestern haben sie mit einer Einleitung über den Barock mit Adobe Illustrator arbeiten gelernt. Heute: weiss ich nicht, weil: Noise Cancelling.

Bei L. sind an der Schule gerade die Abschlussreisen der 3. Klassen (die, wo Q. wegen Bein gebrochen letztes Jahr nicht mitkonnt) und deshalb auch Spezialstundenplan mit den Lehrern, die nicht verreist sind.

Dementsprechend haben beide auch mehr oder wenigstens früher frei und halleluja, sie sind mittlerweile in dem Alter, wo sie kurz daheim vorbeigeschossen kommen, um Schulsachen abzuwerfen, Badesachen einzupacken und auf eigene Faust in eins der Schwimmbäder der Gegend zu verschwinden (ein Hoch auf den gut ausgebauten ÖV hier!). Wie schön das ist und wie froh ich für sie bin. Sie haben beide dieses Schuljahr so hart gearbeitet, das ist ein mehr als wohlverdienter Ausklang. (bisschen neidig bin ich auch, wenn ich mit schwitzigen, schmerzenden Ohren über Root Cause Analysis und Complaints und Filing Strategy diskutiere. Immerhin heute trotz externen Meetings mit nur elegantem Oberteil und farblich passenden Thai-Haremshosen für das Feriengefühl. Das schwitzige Gesicht im Zoom-Fensterchen verkaufe ich mir selber als "healthy glow" :-))


Gegessen:

Brot mit Erdbeermarmelade

Wassermelone

Spaghetti mit scharfem Walnusscrunch und Burrata (geht schnell, schmeckt richtig, richtig, richtig gut! Gibt es in der Kaptn Cook App, habe ich schon öfter gemacht ganz ohne das Rezept zu ändern)

viel Kaffee (sogar in heiss, weil es draussen ein bisschen kühler geworden ist und weil es schneller geht als geeisten zu machen)

Vegi-Döner


Gesehen:

"Working Moms" beim Sporteln fertig

"Lost"


Gelesen: "Fuchsmädchen" (das könnte richtig gut werden, die beiden Hauptpersonen klingen schon mal sehr spannend!)


Dienstag, Juni 21, 2022

210622 On a lighter note

 Was ein Tag war das gestern, ich fühle mich ein bisschen vom Laster überfahren!

Bisher war die längste "Jonny ist ausser Haus"-Zeit ja von morgens bis nachts um eins, als wir zu Hause waren und einmal bis sechs Uhr morgens am nächsten Tag, als wir weg waren. Das wurde jetzt mehr als übertroffen: er ist am Sonntag um 5:35h aus dem Haus gegangen und ward (von uns) nicht mehr gesehen bis Montag abend halb neun. 

Wir beide hatten in der Nacht auf Montag schon praktisch nicht geschlafen (beide haben wir zwischendrin geträumt, Jonny wäre heimgekommen), dann kam er auch in der Früh nicht. Der Hübsche machte sich auf eine Suchrunde sehr früh, ich kam am Vormittag dazu und wir haben den Suchradius um ein paar Kilometer auf die andere Seite der Autohbahn (Sie erinnern sich? Wildtunnel?), des Werkszauns und der Kantonsstrasse ausgeweitet: nix.

Abfrage der üblichen Snackplätze und -nachbarn: nix.

Garage incl aller geschlossenen Abteile: nix.

(Und während alle einem sagen: "Das ist normal für Kater", mag das ja stimmen, aber wenn er es halt bisher NIE auch nur ansatzweise gemacht hat, ist es nicht normal für DIESEN Kater. Ausserdem war es ungefähr 10000000 Grad heiss und bei jedem Abradeln des Geländes fiel uns mehr auf, was wir NICHT einsehen können. Naja. Kopfkino deluxe, nicht immer ganz rational, aber was will man machen, wenn das Stammhirn loslegt.)

Als wir ihn nicht fanden, fing ich also an:

  • ANIS-Suchmeldung (dabei gemerkt, dass Dax dort immer noch als unsere Katze geführt wird, ich hätte gedacht, wenn ein Tierarzt ein Tier einschläfert, wird das dort gemeldet, aber offensichtlich nicht. Jetzt aber. :-( ) geschaltet, dabei habe ich gemerkt, dass das zwar die offizielle CH-Haustierchip-Datenbank ist, anders als bei Tasso kann man aber dort kein Suchplakat grad ausdrucken.
  • Gegoogelt, dann auf die STMZ gestossen, dort auch noch eine Suchmeldung erstellt und an das "lokale Helfernetzwerk" übermitteln lassen. 
  • Versucht mit einer Vorlage ein gutes Suchplakat zu erstellen, versagt, gesehen, dass man die STMZ-Suchmeldung direkt als pdf rauslassen kann.
  • Noch NICHT gedruckt, stattdessen beherzt einen Post in das Firmen-Socialmedia-Netzwerk (erinnert sich noch wer an "google-Plus"? Das heisst jetzt "Google Currents" und ich glaube, ausser uns intern nutzt das keiner) in die kombinierte "HQ-Standort"-Gruppe Basel und eben hier geschickt. Mit Fotos und der Bitte, Sichtungen zu melden.
  • Der Hübsche hat die STMZ-Suchmeldung in einer bisher weiträumig umgangenen Orts-Facebookgruppe geteilt.


Während wir noch überlegten, wann wir am besten die Plakate aufhängen sollten, hell broke loose, sozusagen, aber in a good way.

Binnen 30 Minuten kamen über die verschiedenen Kanäle unglaublich viele Meldungen, die (uns nicht nur bestätigten, wie hübsch Jonny wäre und dass man ihn sehr wohl kenne, weil "der ist SO OFT DA" und er nicht in zig Garagen wäre) uns ermöglichten, Jonnys Weg seit Sonntag abend bis Montag vormittag nachzuvollziehen:

5:35h: Haus verlassen (unsere App)

09:00: Frühstück bei den Lieblingsnachbarn (WA)

19:30: Fussballplatz --> Tennisplatz (Facebookgruppe)

20:00: Wiese vor dem Tennisplatz (STMZ Helfer)

21:30: Bushaltestelle vor dem Haupteingang Werksgelände (Kollegin, die zwar in BS arbeitet, aber hier wohnt, und bei der Jonny öfter auf der Terrasse zu Besuch ist, wenn ihre Hunde drinnen sind)

06:00h: IM Firmenparkhaus (zwei Kolleginnen auf dem Weg zur Frühschicht)

07:30h: Wiese vor dem Parkhaus, auf dem Werksgelände, Eintreffende fröhlich begrüssend (Kollege)

09:30h: Tennisplatz (WA von Nachbarn, die wir via Katzenründchen meets Hundespaziergang meets "Jonny ist bei meinen Nachbarn öfter im Haus, hier ihre Nummer" kennengelernt haben)


Ausserdem gab es jede Menge Zusagen, die Augen offen zu halten.

Das half uns mental schon sehr viel weiter.

Als es ein bisschen abkühlte (und wir uns soviel Abendessen reingezwungen hatten, dass wir für eine bisschen längere Runde gewappnet waren, beeindruckend, wie der Körper unter Stress verrückt spielt. Ich habe eigentlich NIE Probleme mit Essen, aber trotz Unterzucker und Zitterer habe ich physisch kämpfen müssen, damit was untenbleibt), haben der Hübsche und ich uns also mit dem Rad und zwei rattelnden Snackboxen (und einer Flasche Wasser) auf die Suche gemacht.

Als wir neben den Standardorten die beiden RIESIGEN  Parkhäuser vom Keller bis in den siebten Stock durchsucht hatten, war ich mehr als nur bedröppelt, weil: kein Jonny.

Der Hübsche hielt die Moral hoch und meinte: "Jetzt noch die zwei Strassen, dann gehen wir heim und kommen in einer Stunde nochmal." und als wir gerade langsam losradelten, sah ich zwischen einem Gebäude mit Laderampen und einer Restmüllpresse ..... Jonny sitzen. An einem Ort, den wir kurz vorher schon zweimal abgefahren hatten, aber anscheinend hatte er uns nicht gehört oder andere Prioriäten gehabt. Er war sehr happy uns (und die Snackboxen) zu sehen, war aber nicht panisch, zerzaust, in irgendeiner Art und Weise "verloren", einfach ein bisschen schlapp nach einem (oder halt ZWEI) heissen Tagen draussen.

Der Rückweg war dann sehr skurril: es war die schönste "Es ist ein bisschen kühler, endlich können wir den Hund ausführen" oder "Aaaaaah, endlich auf der Terrasse sitzen"-Zeit und ohne Witz JEDER, dem wir begegnet sind (und die kannten wir alle nicht!") meinte ungefragt: "Oh, wie schön, ihr habt den Jonny gefunden? Ich war grad noch am Suchen!"

Wir haben da offensichtlich auch ohne Suchplakate ein Riesennetzwerk an Augen und Support freigeschaltet, das ist echt beeindruckend! (Naja, und wir sind jetzt halt die bunten Hunde und die, die ihren Kater schon nach nur einer Nacht vermisst melden....aber egal.)

Wir haben also allen, die sich persönlich gemeldet hatten, eine Entwarnung geschickt, Updates bei Facebook und Currents reingestellt, die STMZ und ANIS Suchmeldungen gelöscht und uns selber auch als STMZ Suchhelfer registriert.

So. Das war also das.

(Heute war Jonny zumindest bis Mittag immer wieder bei uns, hat sogar MIT Sunny im Garten gespielt, das machen sie eher selten, und hey, ich laufe wieder auf Normal-Speed)

Danke auch an alle Menschen im nicht so lokalen Internet für gute Wünsche, Daumendrücken und Mitfiebern.

Wir werden auch diesen Datenpunkt für die extension of maximum cat away time nutzen :-)



Montag, Juni 20, 2022

200622 Amber Alert

 Heute war ein sehr, sehr schlimmer Tag nach einer sehr, sehr schlimmen Nacht. Ich hoffe, später, wenn es kühler wird, finden wir Jonny endlich und dann erzähle ich morgen, wie wir Katzenfinde-Socialmedia unleashed haben.

(Ich glaube, ich hatte heute das erste Mal sowas wie ein Panikattäckchen)


Spoiler: morgen gibts was über Katzenfinde-Socialmedia.


Sonntag, Juni 19, 2022

190622 BBQ

 Es ist so unglaublich heiss! Jaja, ich weiss, nix neues, und heute an sich auch gut. OK, 10 Grad weniger hätten auch mehr als gereicht für das heute geplante Grillen mit Freunden. Aber: eigentlich waren für heute Hitzegewitter mit Starkregen. Hagel, Tralalala angesagt und die kommen jetzt erst am Dienstag.

Wir sind Gastgeben nicht mehr so gewohnt und so war ich sehr aufgeregt und es hat nicht mehr gereicht, vor den Gästen (also: zeitlich, nicht örtlich) nochmal in den Rhein zu springen. Vielleicht mache ich das morgen mittag mit dem Hübschen?

Aber: Listen helfen für alles und es haben tatsächlich auch (fast) alle mitgeholfen. Ein übernächtigter, grumpy Teenager ist ... naja, man kennt das. Ich erinnere mich auch noch sehr gut, wie sich die andere Seite angefühlt hat und deshalb ist mir das fast wurscht.


Heute ist übrigens fast eine Premiere: die 4 Freunde, die heute kommen, kennen wir seit fast 20 Jahren (seit wir halt im Oktober 2002 hier runter gekommen sind). Wir haben hier zusammen Fuss gefasst, uns begleitet beim Heiraten, in irgendeiner Art und Weise Haus bauen, Kinder kriegen (naja, also nicht vor Ort, eher so mental), bei den ersten Sorgen um die eigenen Eltern, wir haben Karriere gemacht, wir haben in wechselnden Konstellationen zusammen gearbeitet, und heute ist es das erste Mal seit ... 18 Jahren so, dass wir uns ohne Kinder treffen (ok, unsere sind da, werden aber ziemlich sicher nur mal Hallo sagen, essen fassen und verschwinden). Hui. (das erste Baby der Clique, dem ich damals sehr fasziniert eine Banane gefüttert habe, hat gerade Abitur gemacht. Haha.)

Ich bin heute sehr, sehr froh um unseren Terrassenkühlschrank, das Sonnensegel und den Extraschirm und den Quooker, aus dem gekühltes glattes oder sprudelndes Wasser ohne Ende rauskommt.

(Ach, ich freu mich so!)


(und es könnte sein, dass wir noch die ganze nächste Woche Salate und Gegrilltes essen. Ich bin schlecht im Essensmengen abschätzen geworden.

Samstag, Juni 18, 2022

180622 Wannabe-Ferien

 Wenn das Leben dir Klimawandel gibt, dann mach einen Hochsommerferientag im Juni draus. Wobei: hier ist es ja seit wir hier wohnen und vermutlich auch vorher schon, hier im Sommer wärmer ist als woanders und viel wärmer als mir lieb ist. Ob wir früher schon im Juni 38 Grad im Schatten hatten? Ich weiss es nicht und naja, schaue mit gemischten Gefühlen Richtung eigentlichen Hochsommer (und bin ein bisschen grummelig, dass ich so schnell ja gesagt habe, als die Kinder sich Ferien in Italien gewünscht haben. Aber naja. direkt am Meer, Pool auf der Terrasse, ich werde einfach eine Woche lang auf verschiedenen Ebenen im Wasser sitzen.

Heute also (und gestern und vorgestern und die ganze Woche und es geht weiter so): wolkenloser Himmel, irre Hitze, immerhin niedrige Luftfeuchtigkeit.

Geschlafen habe ich mittel, die seit mehreren Tagen hartnäckig andauernden Kopfschmerzen machen es nicht angenehmer.

Irgendwann, nach Katzenfüttern, Katzen rauslassen, weiterschlafen, Kaffee und Internet im Bett gab es Frühstück auf der Terrasse, in der 2022-Corona-morgen-kommen-Gäste und irgendwer schnupft immer-Edition. Immer noch alle negativ hier (anhaltendes dickes Dankeschön an meinen Arbeitgeber, der uns mit kostenlosen Selbsttests versorgt)


Nach dem Frühstück eine "Morgenfolge" .... nein, nicht "The Office", damit sind wir durch und aaaaaaw, war das schön, sondern: "Lost". Der Hübsche und ich waren ja Hardcorefans der ersten Stunde, vor ungefähr 8 Jahren hat er als Schnapper bei einem Black Friday Sale die gsamte Serie als BluRay-Box geschossen und naja, jetzt sind die Kinder alt genug und nach 2 Folgen schon gehooked (und sehr irritiert, wie kompliziert und nutzerunfreundlich Blurays sind :-)); dann Q. verabschieden, der zum Vorbereiten der letzten Pfadiaktivität vor der Sommerpause ausrückt. L. und wir folgen zwei Stunden später, Treffpunkt ist heute nicht am Pfadihaus, sondern am Dofschulhaus. Die ganze Abteilung, von Bibern bis Rovern hat heute den Schulhof, den Sportplatz und den Feuerwehrschlauch und eine grosse Eiskiste für sich.

Der Hübsche und ich stellen die Räder ab und laufen mit unseren Wickelfischen ein Stück rheinaufwärts und springen von einem Anleger in den Rhein. Heute ist richtig was los, die Leute lassen sich mit Schwimmsäcken, Poolnudeln, jeglicher Art von Luftmatratzen oä am Dorf entlang treiben, es wird ge-SUPt (langweiligste Wasseraktivität aller Zeiten, noch noch "toter Mann"), gerudert, ge-motorbootet. Wir machen am Fähranleger eine kurze Pause, bis wir nicht ganz bis ins Strandbad, sondern heute nur bis zum Ruderclub weiterschwimmen. der Rhein hat 21.9 Grad, das scheint mir sehr warm für Juni. Naja.


Wir lassen uns nicht mal trocknen, ziehen nur kurz T-Shirt und Shorts über die Badesachen und laufen zu den Fahrrädern zurück. Die Pfadis rennen und toben in der Sonne über den Sportplatz, L. hat einen roten Kopf, wirkt aber sehr happy (sie haben ja Schattenplätze, containerweise Trinkwasser und den Feuerwehrschlauch.

Wieder daheim hängen wir die Badesachen auf, bekämpfen Unterzucker mit Eis und Eiskaffee, dann chillen wir auf der Terrasse (zum Abkühlen lese ich "Frost", einen Islandkrimi, in dem sich dauernd über das kalte Wetter beklagt wird).

Kurz bevor L. nach Hause kommt, fange ich an, das Abendessen vorzubereiten, der Hübsche räumt das Bücherregal wieder ein. Wegen Oskar, der Maus, habe wir aktuell die unteren Fächer frei gelassen, aber der ist irgendwie verschollen. Jetzt ist so eingeräumt, dass er und seine Konsorten in den unteren Fächern nicht viel Schaden anrichten können. Ausserdem sind endlich alle Erinnerungsstücke für die "Fuck-Corona-Erinnerungsbox" zusammengesammelt, die ich zusammenstellen möchte. Das mache ich morgen und zeige dann mal, was wir da so drin haben :-)-

Jetzte Abendessen, irgendwann kommt Q. zum schnell duschen vor dem Rinau-Beizli, wo sie mit allen Leitern und Rovern und benachbarten Pfadifreunden feiern.

Der Hübsche und L. werden dann aus Gründen "8 Mile" schauen, ich werde mir mit einem alkoholischen Kaltgetränk auf dem Balkon die Nägel neu lackieren, lesen und es mir gutgehen lassen.


Gegessen:

Silsergipfeli, Olivensemmel mit Avocadocreme, Früchteeistee

Saures Zeug: ein Glas Maiskölbchen, ein halbes Familienglas Senfgurken, eine kleine Dose Sauerkraut

Plattpfirsiche und Nektarinen

ein Minimagnum Mandel

Spanakopita mit Tsatsiki


Gesehen: "Lost", "Bosch Legacy" (das schliesst nahtlos an die letzte "Bosch"Staffel an, wie in den Büchern ist Harry Bosch nicht mehr Polizist, sondern Privatdetektiv


Gelesen: "Frost"

Freitag, Juni 17, 2022

170622 Was für eine Woche

 Heute nacht wurde ich um halb fünf von Sansa geweckt, die ein Hüngerchen hatte (es ist schon witzig: früher bin ich beim kleinsten Kindergrunzen senkrecht im Bett gestanden, heute beim leisesten Flauschkatzenpiepsen), was an sich super war, ich habe nämlich unglaublich anstrengend von der Arbeit geträumt. 

Ich habe gestern schon gemerkt, dass ich einfach durch bin, die zweite Wochen Ferienvertretung UND Maiboxdienst diese Woche kommen zu den dringenden Themen noch dazu. Ich bin mit Kopfschmerzen ins Bett, mit Kopfschmerzen aufgewacht und trotz Ibuprofen mit Kopfschmerzen durch den Tag gewandert. Naja.

Immerhin habe ich einigermassen klar Schiff in der Inbox gemacht UND einen Trip ins Nachbarstädtchen unternommen, ich hatte nämlich einen Termin zum Kontaktlinsenanpassen. Ich bin ja Brillenträgerin aus Überzeugung und auch einfach rein optischen Gründen, aber zum Skifahren, Baden und Wandern mit Sonnenbrille sind Kontaktlinsen schon ok und praktisch. Ich hatte bisher zuletzt 2Wochenlinsen und war so mittelzufrieden. Der Hübsche überzeugte mich von dem Optiker, bei dem er Brille und Linsen her hat (war nicht viel nötig, ich habe meine Brille auch zum 2. Mal schon von da) und von Tageslinsen, dann brauche ich auch das ganze Pflegetralafitti nicht.

Heute also: Anpassen. Es wurde alles gemessen, eingestellt, und ich dann mit Anpassungslinsen eine Stunde Rumlaufen geschickt. War okay (wäre schlau gewesen, eine Sonnenbrille mitzunehmen :-)), aber nicht grossartig, besonders in der Nähe. Beim Kontrollieren wurden mir erst mit beiden Augen 100% Seefähigkeit attestiert (das finde ich ja schon ein bisschen komisch: andauernd heisst es: "Sie sehen 100%" und ich sehe alles verschwommen. Ist 100% Sehfähigkeit sowas wie IQ100? Also nicht: alles was geht, sondern eher so mittel?), das rechte Auge allein war dann auch ok, das linke eher so "hahahaha, was, wo soll ich hinschauen, ich seh gar nix". Es wurde also alles nochmal mit so einer Testbrille überprüft, dann wurde ich drauf hingewiesen, dass Nahsehen für Kurzsichtige mit Kontaktlinsen nie so gut gehen wird wie mit Brille und schon gar nicht mit den Billo-Tageslinsen für mal, sondern wenn dann bräuchte ich Bifokallinsen mit Hornhautverkrümmungskorrektur und das wäre ein Overkill für meine Bedürfnisse (ICH WILL HALT GESCHEIT SEHEN!), aber ein bissl besser als der erste Test würde das schon noch gehen, aber die Linsen müssen bestellt werden.

Dann das übliche würdelose Gefummel mit langen Fingernägeln zum Rausmachen, Abschied mit Augen, wie wenn ich drei Tage durchgekifft hätte, und yay, bald krieg ich neue Linsen.

Grosseinkauf habe ich zwischendrin erledigt (mir war heiss und ich hatte Durst, das erkennt man daran, dass der Terrassenkühlschrank nun knallvoll mit hippen Sommergetränken ist :-)), so gut ich halt Sachen erkennen konnte.

Wieder daheim gab es ein schnelles Terrassensushi mit dem Hübschen, dann Arbeit bis fünf und halleluja, jetzt ist Wochenende. Morgen haben die Kinder nochmal Pfadiaktivität (WASSERSCHLACHT der ganzen Abteilung), der Hübsche und ich haben ein Date mit dem Rhein und am Sonntag kommen Gäste zum Grillen, es wäre gelacht, wenn ich nicht bis Montag ein bisschen entspannen könnte!

Auch dafür habe ich heute schon, obwohl eigentlich immer Samstag Bettwäschewechseltag ist, heute frische Laken aufgezogen, respektive von meiner Allyearsommerdecke auf nur Laken umgestellt. Ich freu mich schon auf heute nacht!

Ah, nochwas: die Katzen sind aktuell den ganzen Tag draussen. Sansa kommt zwischen fünf und sieben heim, hat dann Hunger und geht schlafen (immer noch in die Kiste, in der vor fast zwei Monaten der neue Router kam). Jonny... finden wir auf unseren Abendspaziergängen und er kommt zögerlich, aber doch, mit heim. Nach Fressen würde er dann gerne wieder raus (stattdessen hat er dann gestern ganz schön lang mit Sansa spassgekämpft), aber ganz so weit sind wir vielleicht noch nicht. Vielleicht sollten wir aber? Bei der Hitze wäre es für die Katzen ja an sich viel angenehmer abends /nachts/frühmorgens draussen zu sein als in der Bullenhitze? Wir überlegen noch ein wenig. Immerhin kriege ich keine nervöse Flitzekacke mehr, wenn Jonny für 15 Stunden am Stück draussen ist...

Donnerstag, Juni 16, 2022

160622 Nerven

Ich sags mal so: die Länge meiner Zündschnur sagt mir, dass es mir viel zu heiss ist und ich mehr als ferienreif bin.

Das wird noch lustig, ich habe nächste Woche noch drei sehr wichtige, kritische, unangenehme Meetings, für die ich einen sehr klare Position (zu vertreten) habe, die aber den Gegenübern nicht schmecken wird. Lol. Heute bin ich ein bisschen ausgeflippt, als ein Kollege, der noch einen dringenden Task zu erledigen hatte (eine Unterschrift für etwas, wo er verantwortlich ist und ich co-signiere), seit drei Tagen einfach unauffindbar verschwunden war, sich auf keinen Versuch der Kontaktaufnahme meldete und heute dann (meine letzte Idee) zu einem physischen Meeting mit einem anderen Kollegen ohne Absage nicht aufgetaucht ist. Da wechselte ich dann von genervt auf sehr, sehr besorgt und hatte Kopfkino von (er ist nur auf 2 Wochen Businesstrip in Basel und das zum ersten Mal), dass er ... in den Rhein gefallen, von der Tram überfahren, aus Versehen ins Elsass oder nach Deutschland gefahren ist und ohne Visum in ein Auffanglager gesteckt wurde, oder mit Corona irgendwo festsitzt... naja.

Ich habe also seinen Chef gefragt, wo er denn wäre, weil tralala, seit drei Tagen keine Reaktion, dringender Task, Meetings verpasst. Tja. Und der wusste, dass es irgendwelche Hotelreservierungsprobleme gab und er deswegen schon wieder zurück auf der anderen Seite des Atlantiks ist. Lol. Lol. Lol. Ich denke, der Kollege weiss jetzt, dass er, falls er nochmal nach Basel kommt, besser nicht in den Rhein fällt oder von der Tram überfahren wird, weil ich werde ihn auf jeden Fall nicht nochmal suchen. Und seine Dokumente kann er in Zukunft auch schön alleine (unter)schreiben. (Er hat wortreiche Begründungen angebracht, warum alle anderen etwas falsch gemacht hätten und alle Welt doof und schlimm wäre. Spricht für null Einsicht und naja, ich bin nachtragend. Und habe ein sehr, sehr gutes Gedächtnis.

Sonst: mit dem Rad zur Arbeit, jedesmal treffe ich wieder KollegInnen, die ich über zwei Jahre nicht gesehen habe, das ist toll!

Daheim war es dann immer noch sehr heiss und wir sind spontan in den Rhein gehüpft (21.3 Grad im Juni... wow) und am Dorf entlang ins Strandbad getrieben respektive gechwimmen, es war nicht viel Strömung. Dort haben wir L. getroffen, der vom Anleger hüpfte, haben im neuen Schtrampi-Restaurant die neue Küche getestet (naja) und sind bei viel angenehmeren Temperaturen durchs Dorf wieder nach oben gelaufen. Puh.

Das ist dir Temperatur in Basel, bei uns ist es noch ein bisschen kühler.


Jetzt Duschen, Wäsche verräumen, Sachen packen für morgen (Q. hat Kayakabschlussausflug), noch "Kenobi" schauen und dann ab ins Bett.

Mittwoch, Juni 15, 2022

150622 Wildlife

 Leben in suburbia: gestern also die Maus im Haus (heute auch noch, ihr scheint es unter der Küche gut zu gehen. Naja), abends noch das Elsternküken, das ... aus dem Nest gefallen? geflogen? ist und für unglaubliche Aufregung bei Eltern, Krähen, Katzen und allen Anwohnern gesorgt hat (ich sags mal vorneweg: Sie müssen alle sehr stark sein und dürfen mir keine Tipps zu Ästling / Nestling, Wildvogelaufzucht, Vogelschutzbundadressen oder Katzenhassmails schicken, weil es irrelevant ist, ich mich genug auskenne und das nicht möchte. Wenn Sie mir unbedingt was schicken müssen, bitte an tippsfuerfraubruellen@gmail.com, dann weiss ich, dass Sie zwar meine Wünsche missachten und ein unglaubliches Sendungsbewusstsein haben, aber noch einen Rest Anstand.). Ich selber habe beschlossen, dass ich keine Hilfe bin, wenn ich da rum stehe und die Elternelstern (Elsterneltern) sich am besten drum kümmern können, wenn ich nicht dabei bin. Und dass sie es ja die letzten Wochen auch hervorragend vor Katzen und Krähen beschützt haben, also, eben. Und unsere Katzen waren eh drin. Heute morgen habe ich dann auch keine Kükenreste dort gefunden, das liegt aber daran, dass, wie ich später erfuhr, eine durch Rettung eines Krähenbabies in der Vergangenheit sachkundige Person die Angelegenheit (nicht das Elsterküken) in die Hand genommen hat und das (erstaunlich hässliche) Küken in einen geschützten, für die Eltern aber zugänglichen Garten gebracht hat. Was weiss ich, ob das richtig war, immerhin ist das Gezeter da draussen vorbei und wir haben keine Elster im Haus.

Ausserdem war ich heute sehr verwundert, dass ein etwas übergossener Topf mit Kapuzinerkresse drin sehr, sehr seltsam aussah, wie wenn ihn jemand mit Absicht ausgeleert hätte? Lauter Erdklumpen drumrum, die Pflanzen arm und traurig im Rest. Als ich eine halbe Stunde später nochmal rausgeschaut habe, sass eine Amsel in dem schlammigen Topf, hat wie eine Irre mit Schlamm um sich geworfen und dann die letzte Pflanze mitgenommen. (Wie der Hübsche sagt: "Der würde es recht geschehen, wenn sie gefressen würde". Wobei: Amseln haben die Katzen noch nie angeschleppt. Vermutlich zu dreckig.)

Die Katzen: sehen wir wenig aktuell. Sie gehen um sechs aus dem Haus und sind den ganzen Tag verschwunden. Sansa kam um halb acht hungrig und verfilzt nach Hause, Jonny traf ich später, als er au dem ehemaligen Tennisplatz (jetzt eine frisch gemähte Wiese neben der Tennishalle) im Schatten sass, einen Ameisenhügel bewachte und es einfach gut hatte. Jetzt liegt er auf des Hübschen Kopfkissen (die Ameisen auch).

Ich: hatte mich eigentlich darauf gefreut, es heute ein wenig ruhiger angehen lassen nach den letzten beiden >12h Arbeitstagen, ich hatte nämlich einen Friseurtermin am Morgen reserviert. Gestern abend hatte ich extra noch die Haare frisch gefärbt (ich habe keine Geduld, das alles beim Friseur machen zu lassen), naja, und dann musste meine Friseurin absagen, weil krank. Flausche ich halt noch eine Woche länger rum, die neue Farbe sieht auf jeden Fall schon mal sehr fresh aus. Und so hatte ich dann heute morgen zwei unverplante Stunden mehr für die Arbeit, das war... nicht so entspannend wie Friseur mit Schwätzchen und Gala, aber sehr, sehr angenehm, dass ich nicht von Meeting zu Meeting hetzen musste und die Tasks zwischendrin erledigen konnte, sondern mir richtig Zeit für immer nur eine Sache gleichzeitig nehmen konnte.

Mal sehen, wie das morgen klappt mit "ein bisschen eher Schluss machen", immerhin habe ich keine Meetings am Abend.

Sonst: nicht viel, es ist soooo heiss!

Gegessen:

Hefezopf mit Erdbeermarmelade

Bratreis mit viel Gemüse

Wassermelone, Nektarinen, Gurken

Rest Bratreis

Getrunken: viel Wasser und (zu) viel meines Lieblingssommergetränks (aromatisierter Kokosespresso auf Eis, aufgegossen mit Mineralwasser. Wenn man NUR das trinkt und Unmengen Obst ist, naja, es gibt geschickteres, so verdauungstechnisch)


Gesehen: "Working Mums" beim Sporteln, die vorletzte Folge "Office" mit den Kindern

gelesen: das Asperö-Buch aus (es war richtig doof und ich kann es nicht mal bei goodreads verreissen, weil es da nicht drin ist (wtf?); 

Dienstag, Juni 14, 2022

140622 Oskar is back!

 Erinnern Sie sich noch an Oskar? Oskar ist wieder da. Naja, vielleicht nicht Oskar selber, aber ein Oskar. Ich habe keine Ahnung, wann welche Katze ihn ins Haus geschleppt hat, auf jeden Fall hat er sich eine wunderbare 3Zimmerwohnung im Bücherregal eingerichtet, mit Vorratskammer, WC, Schlafbereich und naja, wir möchten das lieber nicht.

Leider waren wir heute morgen nicht flink genug, um ihn zu erwischen, er ist durchs Zimmer geflitzt, unter dem Schrank durch, hinter dem Klavier vorbei und zack, wieder unter die Küche. Da sitzt er jetzt und naja, läuft hoffentlich bald in die Falle (lebend natürlich, mit Erdnussbutter bestückt.).

Naja.

Dann war heute einer dieser typischen Tage vor den Sommerferien hier: unendlich heiss (naja, sagen wir mal so: die Radstrecke mit einem sehr kurzen Rock war noch relativ frisch, aber heim war es dann superst und der Fahrtwind sehr willkommen.), das ganze Dorf voller Schulklassen, die die Römerruinen anschauen (und sehr überrascht sind, dass sie nicht allein auf der Welt sind), auf dem Weg zum Büro dann die restlichen Klassen, die auf dem Weg in den Zolli sind, der direkt gegenüber ist (und die auf dem Weg dorthin in die vermeintlichen Aquariumfenster glotzen, in denen sie Bürogummis in ihrem natürlichen Habitat sehen.)

Unsere Kinder hingegen waren einer in der Turnhalle beim MINT-Tag, der andere in einem Sportstadion beim Sporttag.

Wie schön, dass wir uns mittlerweile um die Planung und das Integrieren solcher Extraaktivitäten keine Gedanken mehr machen müssen, weil die Kinder das alle selber regeln.

Mittagessen war ich heute mit einer Kollegin, die ich lang nicht mehr gesehen habe und mit der ich sehr, sehr spannende Gespräche hatte. Manchmal kommt einem das eigene Leben dann doch sehr banal und unaufgeregt (im positiven wie negativen Sinne :-)) vor.

Wegen Ferienvertretung und vielen, vielen Sachen, die alle vor dem Sommer noch fertig werden müssen, sind die Tage lang, fangen früh an mit Asienmeetings, enden immer später mit US-Westcoast Meetings, aber ich zähle die Tage runter bis zu den Sommerferien.

Gegessen:

Hefezopf mit Erdbeermarmelade

Spinat- und Käsequiche mit Gemüse und Salat

St Honore-Torte zum Kollegengeburtstag

Gyozas und Salat später als üblich zum Abendessen

Zwischendrin: Nektarinen


Gesehen: "Barry"

Gelesen: immer noch das AsteröBuch, ich bin bald durch, es reisst mich gar nicht.

Montag, Juni 13, 2022

130622 Reisereise

 Der Tag heute startete ein bisschen anders als sonst, nämlich mit Speck- und Zwiebelgeruch. L. hat heute Klassenreise und muss Lunch mitbringen. Er hat sich "Spätzle mit Speck und Zwiebel und Ei" gewünscht und naja, so habe ich also um 6:05 Zwiebeln und Speckwürfeln angebraten. Geht so :-).

Ich habe ihn dann um 7:15 am Treffpunkt abgeliefert (es ist soweit: ich darf ihn noch bringen, aber bitte nur bis zum Parkplatz und kein peinliches Schwätzchen mit anderen Eltern oder mitreisenden Lehrpersonen :-)), habe danach eine Sportrunde eingelegt, weil der Arbeitstag mit Meetings bis 20:00h vollgepackt war und ich durchdrehe, wenn ich nicht genug Bewegung bekomme.

Danach war mir dann ganz schön heiss und ich beneidete L. auf dem Berg ein wenig. Bis ich via Webcam schaute, ob ich vielleicht die Truppe auf dem Weg zum Sommerrodeln erspähen würde, und das hier sah


Upsi.

Strahlender Sonnenschein und knapp 30 Grad fühlten sich doch gar nicht mehr so übel an, besonders auf der Nordseite :-).

Der Arbeitstag war... genauso voll wie angedacht, nein, noch voller. Let's put it this way: ich war schon lang nicht mehr so kurz davor, vor Wut ein paar Tränen zu verspritzen. Hatte aber keine Zeit dafür, stattdessen habe ich in no time die Arbeit von jemand anderem erledigt auf eine Art und Weise, wie ein Dritter darauf besteht. Mit ganz, ganz viel Augenrollen und mir schwören, dass ich nie wieder schlechtes Gewissen haben werde, wenn jemand was für mich erledigen muss, wenn ich nicht da bin, und mich nie wieder freiwillig für einen speziellen Task zu melden. Hahaha. Mal sehen, wie lang das gut geht.

Neben einem irren Arbeitstag war auch draussen die Hölle los, es ist nämlich folgendes passiert:

1. Ein Elsternpärchen hat ein Nest gebaut in einem Busch im Garten der Lieblingsnachbarn von Jonny (und schon auch uns, aber uns ist das egaler als Jonny), die auch eine eigene Katze haben und alle Nachbarn auch.

2. Da sitzen jetzt Junge drin.

3. Wir haben ein Krähenplage im Dorf und die Krähenhorde hat die Elsternküken entdeckt.

4. Elstern halten in einer Horde zusammen (haben wir schon mal gemerkt, als Sansa eine Elster gefangen und durchs Katzentörchen gestopft hat)

Aktuell sitzen also die Küken im Nest, ein Elsternelternteil dabei, ein anders im Busch, noch viel mehr in den Bäumen aussen rum. Unten sitzen bis zu 5 Katzen, auf den Dächern drumrum sitzen ungefähr 15 Krähen und alle schreien sich an. DIE GANZE ZEIT!

Sehr aufregend für die Katzen, sie vergessen sogar, dass sie sich eigentlich gar nicht alle unbedingt grün sind, sie sitzen nur und schauen. Manche rollen sich auch im Dreck.




Gegessen:

Hefezopf mit Erdbeermarmelade

viele Nektarinen und Pfirsiche (im Moment muss man da sehr aufpassen, dass man sie isst, bevor sie schlecht werden)

Salat mit Bratkäse


Montagspizza


Gesehen: "The Office" (wir nähern uns dem Ende für immer), "Barry" (joaaaaaah, ne)

Gelesen:"Forsberg und der Tote von Asperö" (joah)

Sonntag, Juni 12, 2022

120622 Generalprobe

 Was für ein schöner Tag!

(Bisschen unruhig geschlafen, weil Q. ausser Haus war. Er hatte Standdienst bei der "Langen Nacht der Musik" und es standen zwei Aussagen im Raum: "Wenn du fertig bist und noch bleiben magst, bleib doch!" und "Kann aber nicht, weil man braucht ein Ticket, ich komm dann direkt heim". Er kam aber nicht (ich wachte um halb eins, halb zwei und halb vier auf --> da war er dann da), weil: es gab noch extra Tickets und es war sehr cool. Wir üben: nächstes Mal noch eine kurze Nachricht schicken. Wie froh bin ich um den sehr geschützten Rahmen "Dorffest mit den Pfadis" :-))

Ausgeschlafen, nachdem ich die Katzen gefüttert und der Hübsche sie rausgelassen hat. Frühstück auf der Terrasse, dann gemütlich fertig machen für einen Tag im Dorffreibad mit Testen des mit Trophypunkten vom Coop erworbenen Schlauchbootes auf dem Rhein. Der Hübsche und Q. sind am Dorf entlang gepaddelt / getrieben, während L und ich mit den Rädern ins Bad gefahren sind. Wir haben das Boot noch zweimal rheinaufwärts getragen und jeweils mit L. und mir nochmal gepaddelt. Es ist ... naja, kein Hochseeboot, aber sehr nett.

Der Tag war unglaublich heiss, die Abkühlung im Becken und noch mehr im Rhein war sehr nötig!

Auf dem Raufweg waren L. und ich mit den Rädern ggü Q. und dem Hübschen, die das Boot durchs Dorf trugen mehr als im Vorteil!

Abendessen zweigeteilt: Marillenknödel für L. und den Hübschen, Tofu-Reis-Bowl mit Karotten/Gurken und scharfer teriyaki Paprika für Q. und mich (was ist aus dem ultraheiklen Kind geworden, das von Brokkoli kotzt und dem man  millimetergrosse Zwiebelwürfelchen aus einer weissen langweiligen Sosse sieben musste?)

Vorbereiten auf einen laaaaaaaangen Arbeitstag (7-20h für mich) respektive einen laaaaaaaaangen Schulwandertag für L (Stanserhorn, von 7-20h) und ach, ich freu mich auf die Ferien. Bald.

Samstag, Juni 11, 2022

110622 Fast schon ferienartig

 Dieses ist das erste Wochenende seit gefühlt 100000 Jahren, wo kein Kind für irgendeinen Test lernen muss (L. hatte allein am Freitag DREI), wo kein Termin ist (ok, Q. hat heute zwei Stunden Schicht am Pfadistand bei der "Langen Nacht der Musik" bei uns im Dorf), einfach NIX.

Dementsprechend wurde ausgeschlafen, (bis viertel vor acht), Kaffee im Bett getrunken, auf der Terrasse gemütlich gefrühstückt und dann ins Nachbarstädtchen im Dytschen zu einem Shoppingbummel gefahren. L brauchte dringend neue Sneaker (das Kind wächst einfach ohne Unterlass), Q. wollte nach kurzen Hosen schauen, L. ausserdem nach Kopfhörern, ich wollte neben Katzenfutter und einem Wanderrock einfach mal nur gucken und Eis essen und der Hübsche auch.

Wäre alles super schön und entspannt gewesen, wenn nicht irgendein major Guggenmusikevent in der Stadt gewesen wäre. Ich habe mich tatsächlich ausserhalb der erweiterten Fasnachtssaison so zwischen Januar und April davor sicher gefühlt, aber es war einfach nur unglaublich lärmig laut, voll von betrunken und verkleideten schwitzenden Menschen und Fahrgeschäften und Buden und naja, soooooo lang waren wir dann gar nicht unterwegs. Aber: alles bekommen, die Kinder sind sehr happy mit ihren Neuerwerbungen und ich habe statt Eis direkt vor der Bühne in einer Seitengasse ein Falafel-Yufka gegessen und bin jetzt ganz ohne Unterzucker durch den Nachmittag gekommen.

Für morgen steht NOCH weniger auf dem Plan (es könnte sein, dass wir uns für eine Badi entscheiden müssen und/oder bei schlechtem Wetter ins Kino gehen, obwohl meine Begeisterung für gemeinsames "Top Gun Maverick" Schauen im Kino nach dem Rewatch des ersten Teils getern massiv abgenommen hat. Was ein fertiger Scheiss!)

Jetzt werden wir gemeinsam Burger vorbereiten (Vegi-Patties, Käse, Essiggurken, normale Gurken, Tomaten, Guacamole, geschwärzte Zwiebelringe, gegrillte Ananasscheiben, Salat, Jalapenos, Knoblauch- und Chipotlemayo, Süsskartoffel- und normale Pommes, ich denke, wir werden satt.), ich werde mir gleich ein alkoholfreies Bier aus dem Terrassenkühlschrank holen und hey, es geht mir gut!


Freitag, Juni 10, 2022

100622 Danger Zone

 Heute war ein stressigerer Tag als ich gedacht hätte (ich habe mich mit Themen, die Mengen zwischen 7 und 880 000 Packungen betreffen, beschäftigt, habe einiges neues gelernt und bin sehr durch).

Aus irgendwelchen Gründen schauen wir heute abend mit den Kindern "Top Gun" an, obwohl wir den schon alle gesehen haben  Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich ihn gesehen habe, aber das war "Cocktail", den ich nicht gesehen habe. Es ist sehr langweilig und sehr schlecht gealtert. Aber: grosser Spass, das mit den Kindern zu sehen, die wegen Sexismus, Übergriffigkeit und allgemeine Cringe fast vom Sofa fallen.

Naja. (Jetzt muss ich wieder aufpassen, es kommt schon zum dritten Mal "Danger Zone")

Donnerstag, Juni 09, 2022

090622 peopley

Sehr gut geschlafen, die aktuellen Temperaturen sind genau richtig für mich.

Weil Donnerstag bin ich mit dem Rad zur Arbeit,  auch hierfür die Temperaturen perfekt, sowohl für Hin- als auch für den Rückweg. Beim Hinweg war ich dann doch überrascht, wieviel auch mit Ebike ein ordentlicher Gegenwind ausmacht. Damit reicht eine Akkufüllung dann nicht für 2x hin und zurück mit voller Geschwindigkeit und ich habe es am Rückweg dann mal gesehen,  was passiert,  wenn die Reichweite auf Null geht. Nix nämlich. Es scheint noch ein Restschluck Strom übrig zu sein. (Ich war auf sofortiges Einstellen der Unterstützung eingestellt und sozusagen über den Lenker zu fliegen. Wie gut, dass man sich überlegt hat, das anders zu lösen.)

Es war recht voll im Büro,  man musste beim Mittagessen sogar anstehen UND auf einen Tisch warten. Es finden wieder Businesstrips statt, ich habe heute zum ersten Mal einen meiner neuen Kollegen aus Kanada getroffen. Der war ganz enttäuscht, dass hier nicht auch Bayern ist und mein Produktkollege eben nicht vor der Tür. So habe ich jetzt kanadischen Eiswein und kanadische Schokolade für 2.

Auf der anderen Seite dürfen auch wieder firmenfremde Besucher zu uns kommen, immer leicht erkennbar an Anzug, Krawatte, Aktenkoffern und gebügelten Schuhen. Meine Güte, seit ich bei der Firma bin, habe ich nocht nicht einmal den CEO in einem Investorcall oder Fernsehinterview mit Krawatte oder auch nur geschlossenem obersten Hemdkragenknopf gesehen, seit Corona kenne ich das Bücherregal und den T-Shirtvorrat unseres Pharmachefs auswendig, ich weiss gar nicht, wie ich mich als Berater oder Lieferanten / Lohnhersteller fühlen würde, wenn ich gefühlt im Smoking auf einem Barbecue auftauchen würde :-).

Heute übrigens getestet: die Kaffeesammelapp funktioniert, das alte iPhone ist gewiped, das neue hat noch ein paar Macken mit dem Compliance-Programm (die IT-Menschen meinte: "Boah, das sind aber alte Sachen, die da noch drauf sind, da wäre es gescheiter gewesen, das neu aufzusetzen." Ja, gerne, Boys, aber dann gebt mir nicht ein 12seitiges Dokument zum abarbeiten. Jede einzelne längst nicht mehr existente App habe ich gebackupt!)

Heimgeradelt, fertiggearbeitet, beide Katzen kamen ganz untypisch zusammen nach Hause, was sehr praktisch war, weil ich mit Q. eine Abendverabredung bei ihm in der Schule hatte, und das so viel entspannter geniessen konnte. Seine gesamte Klasse hat die Ergebnisse ihrer Projektwoche im Studienheim in den Bergen vorgestellt. So, so, so cool, was dieses jungen Menschen können und ermutigt werden, zu machen und auszuprobieren. Sie hatten sich "Manipulation" als Überthema ausgewählt und in Projektgruppen zu den verschiedensten lose amit verbundenen Komplexen (Propaganda, Massenmanipulation in Diktaturen, Werbung, Religionen, True Crime etc) recherchiert und ihre Ergebnisse in den verschiedensten Formaten präsentiert. Poster, Präsentationen, Websites, Podcasts, echt, echt, echt cool!)
Und ich fühle mich immer ein bisschen wie in einer Parallelwelt, wenn ich (wie heute bei der Arbeit) fast schon mit Tränen in den Augen KollegInnen umarme, die ich zweieinhalb Jahre nicht gesehen habe oder sich alle ganz ehrlich darüber freuen, dass "wir die Projektwochen pandemietechnisch durchführen konnten und uns endlich alle hier ohne Maske sehen können" und ich mir dazu denke, wie verächtlich solche Aussagen auf Twitter kommentiert werden. Naja.

Abendessen gab es dann ausnahmsweise mal als Takeout (wenn schon in der grossen Stadt unterwegs, kann man ja ausnutzen).

L. hat morgen noch zwei Tests (und heute eine lange Reihe an hart erarbeiteten, wohlverdienten echt guten Noten nach Hause gebracht), dann ist Wochenende, Klassenreise, MINT-Tag,NOTENSCHLUSS und wir sliden dann alle ein bisschen entpannter Richtung Sommerferien. Halleluja.

Mittwoch, Juni 08, 2022

080622 neverending story

 Ich sags mal so: Gestern endete der Arbeitstag um 20:00h, heute begann er zwar wie immer um halb sieben, aber nicht wie immer mit einem globalen Meeting um 7:00h (wir waren nicht die Ärmsten, zeitzonenmässig, die Kollegin in Kalifornien, die auch noch seit 3:30h am Morgen wach war, hatte es da noch schwerer). Wir alle (bis auf die Kollegen aus Shanghai) waren nicht wirklich superfit und vorzeigbar, aber es war trotzdem sehr spannend, hilfreich und DANACH war ich dann wach und der Arbeitstag noch ganz schön lang.

Dafür habe ich aber auch jede Menge weggearbeitet (ich muss mit dem wechselnden Gefühl nach einem Arbeitstag im Büro ---> nur geschwatzt, nix geschafft, und daheim --> was, schon so spät, niemand gesehen, mit niemand in "echt" geredet, wo kommen die Kinder her, was es ist schon halb sechs? noch lernen umzugehen), zwischendrin mit L. für seinen allerletzten Lateintest geübt (Genitiv, Kleidung, velle/nolle), mit dem Hübschen zu MIttag gekocht und ... Skiferien gebucht. Ich habe mit Laax noch eine Rechnung offen, wir kommen also wieder! (ich bin sehr gespannt, wie sich das erste Mal wieder auf Skiern anfühlen wird. Ich bin, sofern die blöden Knieschmerzen endich nachlassen, sehr optimistisch, dass ich eben NICHT Angst und Bedenken haben werde, weil ich mir tatsächlich keines Fehlers bewusst bin oder mich ansatzweise an eine Schrecksekunde oder Angst erinnere. Naja, man könnte das auch als gefährlich oder lernresistent ansehen, aber naja.)

Etwas unerwartet haben Q. und L. nächstes Jahr beide zeitgleich Skiferien, so dass ich auch noch entscheiden musste, in welcher Woche wir fahren. Es wurde die erste, die ein bisschen teurer ist, aber für den Fall, dass nach den Ferien Tests anstehen, muss das Schulzeug nicht in die Ferien mitgenommen werden. Der Hübsche nahm an, ich hätte deswegen so entschieden, damit wir die zweite Woche dafür nutzen könnten, allfällige Krankenhausaufenthalte, Transporte und OPs zu koordinieren. LOL.

Sonst: nicht viel. Eine nicht zu vernachlässigende Menge Energie fliesst in die Koordination von Treffpunkten, Meetingorganisationen, vor Ort, virtuell, wer braucht das Auto wann, wer muss wann wohin, aber naja, das wird alles. Morgen gehe ich zum ersten Mal in Q.s neue Schule (Kennenlernen war ja virtuell, zum ersten Elternabend durfte nur einer, Elterngespräche waren alle virtuell, aber morgen ist Projektpräsentation tatsächlich in Farbe und bunt person und ich freue mich uneingeschränkt. Sogar L. will mitkommen.)


Gegessen:

Hefezopf mit Erdbeermarmelade

Nudeln mit grüne Spargel, Tomaten und Artischocken

Pizza


Gelesen: "Herzversagen" aus (was für eine dämliche Serie) und "Forsberg und der Tote von Asperö" (not sure, ob der erste Band nicht auch nur eine Verlegenheitslösung war...)

Gesehen: "Kenobi"

Dienstag, Juni 07, 2022

070622 Fakemontag

 Was für ein skurriler Tag (das Wetter passte zu dem "Welcher Wochentag ist heute und warum trage ich überhaupt keinen Bademantel, sondern was gebügeltes?-Gefühl", entweder schien die Sonne und brutzelte runter oder es war kohlrabenschwarz, stürmte und goss wie aus Kübeln

Trotzdem (und weil ich keine Kapazitäten für Entscheidungen für Banales habe) war ich mit dem Rad im Büro und wurde tatsächlich auch nur auf den allerletzten Metern nach Hause nass. Es ist spannend: die anfängliche Euphorie von "So viele Menschen, ich hab euch alle so vermisst!" hat sich ein bisschen relativiert, weil: es ist nicht jeden Tag Fest mit 10000 Kollegen (duh) und sooooo viele Leute sind gar nicht da. Insbesondere nicht an Tagen mit Feiertagen in der Woche, an Tagen mit Regen, an Tagen mit vielen internationalen Meetings, an Tagen mit Handwerkern daheim, an Tagen mit kranken Kindern, an Tagen mit .... you get the picture. Und wenn dann Meetings mit Teilnehmern nicht nur am selben Standort, sondern sogar im selben Gebäude und sogar im selben Grossraumbereich nicht in Meetingräumen stattfinden, sondern jeder loggt sich an seine Schreibtisch ein und man hört sich übers Headset und halt auch direkt, naja, das ist schon ein bisschen albern. Ich bin gespannt, wie das wird, wenn die Kollegen, die in D und F leben, ab 1. Juli für mindestens 4 Tage die Woche zurückkommen MÜSSEN.

Ich hatte heute aber Dinge zu tun, die nur vor Ort zu erledigen sind, nämlich 

mein neues iPhone abholen (ich habe offensichtlich einiges verpasst, anscheinend reichen ">2 Jahre alt" für einen Austausch, meines ist 7 Jahre alt (ein iphone 69 und kann nix mehr, wenn es nicht am Strom hängt und auch dann nicht mehr viel. Anstoss war tatsächlich, dass die Kaffeestempeltreuekarte der Cafeterien nicht mehr in Papierform, sondern als App funktioniert und ich diese (wie ungefähr alle anderen auch) nicht mehr auf dem alten installieren konnte. Neu ist auch, dass man das Phone nicht mehr eingerichtet bekommt, sondern mit einem 12seitigen Google-Doc zum Selbereinrichten. Hat erstaunlich gut geklappt (besonders dafür, dass mir meine Apple-ID vom damaligen IT-Hoschi eingerichtet wurde incl von ihm für mich mit Tippfehlern beantworteten Sicherheitsfragen, die ich dann später mal mit dem Apple-Support am Telefon brauchte und ein "Aha, daaaaaas ist damit gemeint, da wäre ich nie draufgekommen" als Kommentar bekam. Danke dafür.), nur der letzte Check mit irgendeiner Compliance App funktionierte nicht mehr, das kläre ich am Donnerstag dann. (ich könnte mein altes für 200CHF kaufen. Hahaha. Aber ich werde die Glitzerhülle und den Displayprung vom FLughafen in Hyderabad ein bisschen vermissen.)



Click & Collect Holunderlikör in Basel abholen. Der St Germain für unseren Sommerliebingscocktail war alle, der Supermarkt unseres Vertrauens hat ihn wegen keiner Nachfrage (wir bemühen uns ja!) ausgelistet, via Amazon ist mühsam, alle Spirituosenversände in der Schweiz haben hohe Lieferkosten, aber bei Manor kann man ihn kostenfrei in die Filiale bestellen. Das habe ich also heute auch gemacht. Und wenn ich drangedacht hätte, hätte ich den Bierkrug und das Tegernseer Hell, dass mir der bayerische Kollege letzte Woche mitgebracht hat, auch noch mitgenommen. Habe ich aber nicht.


Daheim dann noch langer, langer Arbeitstag, aber jetzt ist fertig. 

Mit den Kindern haben wir noch Fotos aus dem Pfila angeschaut (der Verschmutzungsgrad der Kleider ist nun ein bisschen nachvollziehbarer), Wäsche verräumt, geschwatzt, und morgen brauche ich mal wieder einen normalen Homeofficetag mit Sportprogramm und niemandem, der mir reinschwatzt, zum Sachen erledigen. (Blick in den Kalender zeigt: erstes Meeting um 7:00h.  Schau an.)

Gegessen:

Zopf mit Erdbeermarmelade

Kräuterrisotto mit Balsamicozwiebeln und Burrata, dazu Ratatouille, Salat und eine Orange (Kantine <3, das neue Handy kann Menüplan-App mit Essensfotos für die ganze Woche!)

Brotzeit (= Salat, Brot, Hummus und Avocado)


Gesehen: "The Office" und "Handmaid's Tale"

Gelesen: "Herzversagen" (immer noch nicht bezahlt, weil Amazon meine Kreditkarte nicht will. Das Buch ist aber eh doof, das andere, das ich geklaut habe, auch, vllt gebe ich sie einfach zurück und lasse mir das Geld zurückerstatten. Lol)