Mittwoch, September 30, 2020

3000920: Rituale

 Recht spontan haben Q. und ich beschlossen ("Es sind ja Ferien!"), uns heute nacht um drei einen Wecker zu stellen und die ersten Trump/Biden-Debatte live zu schauen. Wie erwartet, habe ich unglaublich schlecht geschlafen ("Gleich läutet der Wecker, ich schau mal, wie spät es ist"), war aber dann um drei auch sofort wach, Q. auch, und es hatte etwas konspiratives, wie wir beide uns dann jeder mit einer Decke auf einem Sofa ausgestreckt haben und das Debakel verfolgt haben. Wir haben live auf SRF1 geschaut, was dazu geführt hat, dass wir nach der ersten Frage die eigentlichen Fragen gar nicht mehr gehört haben, weil da immer der Schweizer Experte kurz erklärt hat, wer sich da jetzt wie geschlagen hat. Wie erwartet war ich danach ganz aufgedreht, weil meine Güte, ich wäre ja durchgedreht, wenn ich Biden oder der Moderator gewesen wäre, aber was war auch anderes zu erwarten...

Praktischerweise hatten wir heute mit unserer Putzhilfe abgemacht, so dass unser Wecker um halb acht wieder läutete und ich das Gefühl von früher wieder erlebte, wo ich mit Q. (und auch mit L.) mir die Nächte um die Ohren geschlagen hatte, halt eher unfreiwillig.

Wir haben uns dann vom Acker gemacht, um eins unserer Herbstferienrituale zu erledigen: Skisachen in grösser besorgen. Im Basler Hinterland wurde mit ordentlich Abstand (und bis auf uns und ein paar andere Kunden ohne Masken, ich wusste nicht, dass Baselland keine Maskenpflicht hat), aber halt nicht ausreichend, weil wie soll man sonst Füsse abmessen, Rückenpanzer- und Handschuhsitz überprüfen? ordentlich investiert in die Hoffnung, dass wir diese Saison halt doch wieder auf die Piste gehen können. Q. braucht erstmals Erwachsenenski, L. bekommt auch erstmals "echte" und keine Kinderskischuhe mehr, immerhin passen L. die Stöcke, die er letztes Jahr von Q. geerbt hat und Q.s Rückenpanzer der letzten beiden Jahre noch...

Während die Jungs noch Handschuhe probierten, entdeckte ich eine Kiste mit diesen hier und hey, bei meinem Namen und meiner Nierenvorgeschichte, musste ich mir so eins mitnehmen (ich fand diese Bauchbinden in der Schwangerschaft ja ganz praktisch, unabhängig von Bauch, weil sich da in zugigen Büros der Spalt zwischen Low-Waist Hosen und passenden Blusen abdichten liess, jetzt also auch im Homeoffice und unschwanger.






Auf dem Parkplatz noch ein paar Teslafragen beantwortet ("Stimmt es, dass das Auto auf der Autobahn oft einfach von allein stehenbleibt?" "Nein." (Nicht gelogen, weil nur einmal, nicht ganz von allein, nicht vollständig. Close enough)

Daheim mit dem Hübschen und den Kindern ausnahmsweise bei McD mittagessen gegangen (draussen und hey, sie haben zwar den Quinoa-Curry-Burger abgeschafft, aber es gibt jetzt Veggie-Chicken-Varianten.), dann die Babyklamotten fertig genäht,

Mit ganz viel Mühe so fotografiert, dass es aussieht, als ob alle Hosenbeine unterschiedlich lang wären.

zwei, drei Katzenründchen spaziert, L. zum Einlösen der "Abenteuer Wildnis"-Sammelkarten in den Coop geschickt und jetzt ist das Kuscheltier aus, das er unbedingt will (ich bin bereit, schon wieder durch die Gegend zu gurken und hoffe auf weniger Drama als mit der Decke zu Weihnachten). Hmpf.

Mit Q. haben wir die Anmeldeformulare für das Piowochenende in drei Wochen ausgefüllt (sie werden gross, es steht jetzt drin: "Wir übernachten an einem geheimen Ort >1000 MüM im Zelt, bitte beim Packen beachten." und neben Adresse des Kinderarztes muss mittlerweile auch die Rega-Versicherungsnummer mit angegeben werden....)

Kurzfristig beschlossen, erst morgen wieder eine längere Strampelrunde einzulegen, dafür auf der Terrasse in der Sonne noch eine Runde zu lesen und dann mit dem Hübschen einen knackigen Workout zu machen.

Müde. 

Bett.

Gegessen:

Honigbrot

Veggiechickenburger, Pommes

Pasta mit Zitronen und Kapern und Kräutern

Gelesen: "Blutzahl"

Gesehen: "Boys" (holla, das ist so, so böse)

Stressleveldurchschnitt gestern: 12

Selbstbeweihräucherung: ICH WAR SPONTAN UND UNVERNÜNFTIG

Dienstag, September 29, 2020

290920 Geschäftiges Nichtstun

 Heute nacht hat Sansa an mich gekuschelt geschlafen, das ist ja sehr selten und ich mag es sehr. Ich habe allerdings gar nicht sooooo gut geschlafen, weil ich andauernd Angst hatte, sie durch eine ungenehme Bewegung zu verscheuchen.

Aufgestanden bin ich um halb acht, gemütlich langsam geweckt worden durch des Hübschen Aufsteh- und Frühstücksaktivitäten, habe mir Kaffee und Special K zu Internetlektüre zu Gemüte geführt und bin dann auf dem Crosstrainer gestrampelt (mit Buch, weil anscheinend die neuen "Mrs America" Folgen erst abends rauskommen.

Auch nach dem Duschen war von den Kindern noch nichts zu hören, die sind schon total im Ferienmodus. War aber heute mit Ansage, es hat ja draussen mehr oder weniger den ganzen Tag durchgeregnet.

Ich habe ein kurzes Ründchen gedreht und Jonny beim Versuch, sich mit einem weissen Perserkater anzufreunden getroffen. Haben Sie schon mal einen Perserkater im Aggro-Modus gesehen? Die werden RIESIG! Er hat dann auch noch richtig geschrieen und ich glaube (Projektion, ich weiss), Jonny war gar nicht sooo unglücklich, dass er "Sorry, wenn mein Mensch kommt, muss ich mit heim, sorry!" eine Gelegenheit zum Rückzug hatte. (Verängstigt war er gar nicht, am Spätnachmittag habe ich ihn am gleichen Parkplatz wieder getroffen, ich nehme an, er gibt nicht auf, bis der weisse ihn mag.)

Für den Fall, dass der Weisse geguckt hätte, ist Jonny auf dem Heimweg extra mit Schwung auf jede Baum gerannt:





Ansonsten habe ich den ganzen Tag genäht, das hat echt Spass gemacht (auch wenn ich mich beim Nähen von gefütterten, wendbaren Hosen angestellt habe wie der erste Mensch, respektive verschiedenste Varianten von Möbiusschleifen produziert habe, aber "Wie, Anleitung? Das habe ich schon soooooo oft gemacht, das ist wie radfahren". Joah.). Drei Babyhosen sind fertig, die Mützen und Kaputzenpullis fast, ich muss morgen nur noch die Nicht-Overlockmaschine runterholen, um die Halsnaht hübsch zu machen, dann werden die Seiten geschlossen und die Drücker kommen rein, und dann kann der Babyneffe weiterwachsen!

Die Jungs haben Kobra-Kai geschaut und Smacks gegessen, das scheint auch ein nachmittagsfüllendes Programm zu sein.

Gerade habe ich mich noch mit Buch in der Badewanne eingeweicht und bin ganz schön hungrig....(morgen ist schluss mit dem Lotterleben, da kommt unsere Putzhilfe um neun und wir räumen das Feld mit Skiequipmenttausch)

Gegessen:

Special K 

Den Kraut-Kürbis-Süsskartoffelsalat von gestern

Gyozas und Salat


Gesehen "Euophoria"

Gelesen: "Blutzahl", mal wieder was seriös skandinavisch blutiges

Stressleveldurchschnitt gestern: 18

Selbstbeweihräucherung: beim Nähen auch nicht ganz perfekt als okay akzeptiert und es nicht schlimm gefundne (okay, eigentlich schon)

Montag, September 28, 2020

280920: Erster echter Ferientag

(Falls Sie wegen der Fotoshootingstory hier sind: die kommt heute noch nicht)

Heute morgen habe ich im Halbschlaf mitbekommen, wie der Hübsche aufgestanden ist (ich bin sehr stolz auf mich, ich glaube, ich habe es bisher bei noch keinem Urlaub geschafft, ab Tag 1 den Arbeitswecker um 6 abzustellen), bin nochmal eingeschlafen und habe sehr, sehr anstrengend geträumt, dass ich mit den Kindern (und dem Hübschen irgendwie) für die Herbstferien für nur ganz wenige Tage nach Island geflogen bin. Wir hatten also kaum Zeit und alles musste flott gehen, ich fand es erst noch ganz praktisch, dass wir ja an jedem Flughafen in Ländern, die wir mögen, ein Schliessfach mit frischer Wäsche und Handtüchern und so haben, die wir nur rausnehmen müssen, wenn wir dort ankommen, aber dann, während ich also auf dem Boden kniend Handtücher und Unterwäsche und T-Shirts in leere Koffer packte, dämmerte mir, dass es überhaupt doch gar nicht so klug wäre, weil wir ja zum Abflug wieder alles sauber da reinstapeln müssten und überhaupt: was ist das denn für eine Schnapsidee, überall Kleider zu bunkern, was ist, wenn die Kinder aus den Unterhosen rauswachsen? Naja, Sie sehen, so ganz entspannt bin ich noch nicht.)

Nach Frühstück allein habe ich erstmal eine Runde gesportelt und nach dem Duschen die Kinder mühsam zu einem zweiten Frühstück aus den Betten geschüttelt.

Danach haben wir überprüft, was an Skisachen noch passt, dieses Jahr ist L. der Helm endgültig zu klein und ich habe mit Geduld und Spucke Föhn, Reinigungsöl, Spüli und Fingernägeln alle Aufkleber diverser Skischulen und die Klettkleber für die orangen Plüschhörner abgefrickelt. Danke für alle, die mich erinnern wollten, weil ich letztes Jahr drum gebeten hatte: ja, die Kinderrückenpanzer sind eingepackt!

Für den in zwei Wochen zu Besuch kommenden Babyneffen habe ich (er wächst!!!) die nächste Kleidergrösse zugeschnitten. Ich hatte ja seinerzeit die ganz frühen farbenmix- und Lillestoffe von Jolijou, Hamburger Liebe etc begeistert gekauft, nur teilweise angeschnitten und zack, waren die Kinder aus den Motiven rausgewachsen. Aber jetzt gibt es einen würdigen Träger für die Füchse, Äpfel und Käfer. (Ich bin mir btw sicher, dass ich irgendwo noch eine Schachtel neue Rollschneiderklingen habe, aber die habe ich sehr, sehr gut aufgeräumt und jetzt habe ich eine Blase am Zeigefinger. Nun ja, aber es sind drei Pullis, drei Wendehosen und ein paar Mützen zugeschnitten, das reicht erstmal zum Nähen!)

Ganz anders als vorhergesagt hat es heute ja nicht geschüttet, sondern bei sehr angenehmen 15 Grad die Sonne geschienen. Ich habe also die Jungs und L.s Freund nach dem Mittagessen mit den Rädern in den Wald mitgenommen zum Pilzesammeln (also: Pilze nicht mit den Rädern, die haben wir am Waldeingang abgestellt). War toll, wir haben genau überhaupt keine Pilze gefunden (ok, einen Maronenröhrling, aber der war schon zu mehr als 50% von Schnecken gefressen, das mag ich dann auch nicht mehr) aber dafür haben wir einen Riesensack Walnüsse mit nach Hause gebracht. Ich wusste bis heute nicht, dass ein Grossteil des Waldrandes tatsächlich Walnuss- und Esskastanienbäume sind und auch im Wald sind viele Nussbäume. Der Sturm der letzten Tage hat viele runtergeschüttelt, die Esskastanien sind noch nicht reif, bei den Walnüssen zweifle ich auch ein bisschen (auch daran, ob wirklich alles Walnüsse sind, einige sehen ein bisschen strange aus, es könnten Schwarznüsse sein, das wäre ja auch ok), wir haben sie jetzt mal von den grünbraunen Schalen befreit und auf den Speicher zum Trocknen gelegt. Wir haben alle beeindruckend schwarze Fingerspitzen und Trauerränder.

Lustigerweise wollte keins der Kinder den mitgebrachten Zitronenkuchen auf derm Bank am Waldrand essen, lieber noch mehr durchgeschüttelt daheim auf dem Sofa, warum auch immer.

Der Hübsche hat heute abend einen Auswärtstermin mit ehemaligen und aktuellen Kollegen, das heisst die Jungs und ich machen uns nach dem Essen einen gemütlichen Filmabend mit "Enola Holmes", wir haben ja schliesslich FREI!

Doch, das war ein guter Ferientag! (die Schweizer Corona-Neuinfektionen scheinen seit der letzten Woche eine Trendwende hinzulegen. der 7 Tagedurchschnit geht seit einer Woche ungefähr nach unten, ich hoffe, das bleibt so!)

Gegessen:

Special K 

Hefezopf mit Hummus

Blaukraut-Kürbis-Süsskartoffelsalat (aus der Kaptn Cook app, leicht abgewandelt, weil jemand (=ich) die dafür eigtl benötigten Trauben gestern an die Kinder verfüttert hat, deshalb mit Pflaumenstücken und Erdnussbutter statt Mandelmus. Mandelmus habe ich EINMAL in  meinem Leben gekauft, als Q. noch klein war und alle Internetmütter mit gleichalten Kindern ihre inneren Holzkettenursulas gechannelt haben und "JanSörenMilenaEmma LIEBT Mandelmus, dafür lassen wir hier Nutella stehen!" behauptet haben. Ich persönlich finde, rein geschmacklich und von der Konsistenz her kann man Mandelmus am einfachsten mit Fugenkitt vergleichen, und auch wenn ich persönlich eh kein Nutella mag, esse ich deshalb noch lang nichts, was nach Fugenkitt schmeckt. Wann immer ein irregeleiteter Rezepteschreiber also Mandelmus verwendet haben möchte, ersetze ich es jedoch aus toxikologischen Aspekten heraus lieber mit entweder Erdnussbutter oder Tahini, das erfüllt den gleichen Zweck, schmeckt aber viel besser.

Ein kleines Stück Zitronenkuchen

Montagspizza


Gelesen: "Nebel" (die Hulda-Trilogie ist ein spannendes Experiment, der erste Band spielt in der Gegenwart, es ist am Ende ziemlich klar, dass es keine "aktuelleren" Bände geben wird, die beiden weiteren Bände spielen sukzessive weiter in der Vergangenheit. Man kennt also verschiedene Traumata der Hauptperson sozusagen vor ihr und windet sich, wenn man liest, wie sie nichts ahnend noch harmloseres annimmt. Ich dachte nach dem ersten Band, das würde nicht funktionieren, aber doch, es ist eine sehr gute Idee! Und holla, ich habe mich trotz hellem Licht und auf dem Crosstrainer strampeln und alle zu Hause heute morgen echt gegruselt!)

Gesehen: "Enola Holmes"

Stressleveldurchschnitt gestern: 24

Selbstbeweihräucherung: Nur ganz kurz in die Arbeitsmailbox geschaut, nur eine Mail fast beantwortet, dann schnell gemerkt, dass ich nicht diese Person sein möchte. Für den Hübschen einen sehr coolen Adventskalender bestellt.

Sonntag, September 27, 2020

270920: Regentag

Das freut mich ja, dass Sie so viel Spass an meiner Wurschtstory gestern hatten! Ich merke, dass es halt schon ein anderes Schreiben ist, wenn man zB nicht schon 12Stunden gearbeitet hat und noch Arbeit für weitere drölfzig Stunden vor sich hat, wenn man sich zum Bloggen hinsetzt.

Ich nehme das mit der Erholung sehr ernst, ganz da sind wir allerdings noch nicht. L. nimmt ja jetzt 2 Wochen Antibiotika gegen die Borrelien (war übrigens die richtige Diagnose, der rote Fleck ist praktisch weg) und die schlagen ihm arg auf den Magen. Die Apothekerin war recht strikt mit "genau alle 12 Stunden und vor dem Essen" nehmen, also klingelt für L. jetzt immer um viertel vor sieben der Wecker. Leider ist es aber so, dass ihm auf nüchternen Magen total schlecht von dem Zeug wird, also habe ich den Beipackzettel ganz genau gelesen, und ja, man soll es vor dem Essen nehmen, wenn einem aber schlecht wird, gerne mit dem Essen und auf jeden Fall mit genug Wasser. Jetzt stelle ich L. also jeden Abend das Schälchen mit der Tablette neben das Bett, dazu einen Teller mit Nutellabrot und eine Trinkflasche, er macht dann um viertel vor sieben Bettfrühstück und schafft es mittlerweile auch, danach wieder einzuschlafen. (Bisschen fies, wenn man die ganzen Ferien um viertel vor sieben geweckt wird, aber L. ist der, dem das am wenigsten ausmacht, er ist eh immer früh auf. Ich hoffe, das bleibt jetzt so, weil zwei Wochen zweimal am Tag kotzübel, das ist ja nun nix.

Sonst: ich bin Ihrer Empfehlung gefolgt und habe bei Strampeln auf dem Crosstrainer, weil die nächste "Mrs. America"-Folge erst übermorgen kommt, die Doku über Paris Hilton angeschaut. Well. Well. Well. Wir müssen drüber reden, was Sie empfehlen, so geht das nicht. Ich habe also zwei Stunden lang eine verzogene Göre gesehen, der ihr Hintern hinterhergetragen wird und die, buhuuuuuu, schlecht schläft, obwohl ihr *irgendwer* ihre persönliche Kuscheldecke um die Welt hinterherträgt, der Teenies auf eigene Kosten um die ganze Welt hinterherreisen, und dann kommt die bahnbrechende Enthüllungsstory, dass "Simple Life" gescripted war und das Gesicht, das Paris für die Paparazzi aufsetzt, gar nicht ihre echte Persönlichkeit ist und das Aufwachsen in einem Superreichenclan auch nicht immer nur toll war und teure Internate auch richtig scheisse sein können. Ok. Dann ist sie vielleicht nicht so hohl wie eine Scheibe Toastbrot, sondern vielleicht sogar wie eine ganze Packung Vollkornknäckebrot IN GOLD, aber sonst.... was war da dran denn jetzt spannend, anrührend oder dramatisch neu? Ich bitte in Zukunft bei Empfehlungen um ein bisschen Einordnung, wie "Das hier, die wahre Story der Kardashians, so toll, man glaubt gar nicht, die sind gar nicht ALLE aus den 3D-Drucker, manche atmen sogar und gehen manchmal aufs Klo, das war so toll, mal diese Menschlichkeit betont zu sehen. Diese 37-teilige Doku fand ich fast so toll wie die Paris-Hilton-Doku", dann weiss ich, dass wir anscheinend einen teilweise sehr unterschiedlichen Geschmack haben, denke mir meinen Teil und verschwende nicht meine Zeit. Vielen Dank!

Sonst: die eine oder andere Runde ums Viertel gedreht, gestern gebackenen Zitronenkuchen gegessen (so gut, das ist der beste der Welt, aus dem rosa Buch von Tanja Grandits, mit Mohn und etwas Kurkuma im Teig, mit Safran und natürlich Zitronensaft im Guss und perfekten in Portwein und weiss nicht was sonst noch eingelegten Zitronenzesten oben drauf), Schnittmuster in der neuen Grösse (74!!!!) für den Babyneffen ausgedruckt und zusammengeklebt und ausgeschnitten, morgen werden Stoffe ausgesucht, ich freu mich aufs Nähen.

Ausserdem war Abstimmungssonntag in der Schweiz, es wurde entschieden, dass es Vaterschaftsurlaub (2 Wochen), keinen erhöhten Kinderabzug bei den Steuern gibt, dass Wölfe doch nicht einfach so abgeschossen werden dürfen, dass die Personenfreizügigkeit mit der EU doch nicht abgeschafft wird (insgesamt haben nur 4 Kantone FÜR die SVP-Vorlage gestimmt, darunter natürlich die üblichen Verdächtigen aus der Innerschweiz, die im Leben noch keinen Ausländer ausser Urlaubern gesehen haben UND das Tessin. Auch eine Aussage..... besonders für die italienischen Krankenschwestern und Altenpflegerinnen und sonstigen "billigen" Arbeitskräfte dort), und ganz knapp, dass doch neue Kampfjets gekauft werden (ich habe den Witz gemacht, dass das ja wohl hiesse, dass nur halb so viele Jets gekauft würden wie geplant, aber Q., der frisch staatskundlich ausgebildete Spassverderber, hat mir sofort einen Vortrag über Majorz und Proporz gehalten und meine Güte, dann soll er halt Rechtsanwalt werden, man wird wohl noch ein Späassle machen dürfen!!!)

Nun denn. Jetzt muss ich weiter entspannen und "Succession" schauen und weiterhäkeln!


Gegessen:

Hefezopf und Aufbackcroissant mit selbergemachtem Powidl drin

Nudelsalat aus Nudeln, die ich im Kühlschrank gefunden habe

Zitronenkuchen

Röschti mit Raclette überbacken und Spiegelei (Q. hatte Kochdienst und das ist sein Go-to-Menü) und Salat (mein Beitrag)





Gelesen:  den dritten Band der "Hulda"-Trilogie (Affiliate link)

Gesehen: "Succession" und die beknackte Hilton-Doku

Stressleveldurchschnitt gestern: 31

Selbstbeweihräucherung: entspannt und mich irgendwann auch wieder beruhigt, ob der Tatsache, dass der Hübsche seinen Tee zum Frühstück in MEINER Tasse gemacht hat und mir irgendeine andere gegeben hat.


Samstag, September 26, 2020

So war das mit dem Wurststipendium

 Also, versprochen ist versprochen.

Also. Ich habe vor ungefähr 100 Jahren an einer Technischen Universität in Bayern promoviert. Damals war das in meinem Fachbereich zumindest so, dass die Doktoranden an den meisten Lehrstühlen eine halbe Stelle bekamen (nur bei den echten Anorganikern war es eine ganze, weil da echt kaum einer hin wollte), das war ok, aber grosse Sprünge konnte man damit nicht machen (eh nicht, weil man ja eine Doktorarbeit zusammenwurschtelte und für das Geld eben Praktika betreute, ich grüsse alle Bierbrauer, Getränketechnologen, Agrarwissenschaftler, Biologinnen, Ökotrophologinnen und sonstige Studiengänge, von denen ich vorher noch nie was gehört hatte, die aber alle irgendwie mit Essen und Trinken zu tun hatten, und natürlich unvergessen, die kleine Gruppe der Geologen, die der Hübsche und ich jeweils zusammen lebendig durchs Praktikum gebracht haben, was echt nicht ganz einfach war. "Kann ich das Kaliumcyanid haben?" "Ist die Lösung auch sauer?" "Eh klar" "Dann nicht.").

Der Arbeitskreis war, ich würde sagen, mitteldivers, ich hatte damals da noch nicht so einen Blick dafür, ich war aber nicht die einzige Frau, glaube ich, wobei, direkt beim Lehrstuhlinhaber und nicht bei einem seiner Habilitanden oder Honorarprofessoren oder C3 Professoren vielleicht schon, ich weiss es nicht mehr. Anyway, eines Tages kam mein Doktorvater (oder sein ... wie nenne ich es .... Adlatus, weil mein Doktorvater damals schon nicht mehr soooooo viel mit Lehre und Forschung zu tun hatte, sondern mehr mit Hochschul-/Landespolitik, d.h. echte Facetime war sehr, sehr selten) zu mir und meinte: "Frau *Mädchenname*, ich hab Ihren Vertrag auf den nächsten Monat beendet, wir haben da jetzt nämlich eine ältere Dame, vielleicht sagt Ihnen *xyz-Wurscht* was, die will junge Frauen fördern und das sind Sie und noch eine andere bei Professor xyz, das ist was Gutes, auch im Lebenslauf."

Naja, so weit so gut, ich war Vegetarierin, hatte überhaupt keine Überblick über die verschiedenen Wurschtdynastien, respektive, wieviel Geld da drinsteckt, (bis ich da gestern mal nachgegoogelt habe, dachte ich übrigens, dass es die Zimbo-Wurst gewesen wäre, die mittlerweile entweder Bell oder Tönnies gehört, aber war es nicht. Immerhin.). Ich hatte Stipendiatenerfahrung aus dem Diplomstudium, aber irgendwie war es diesmal anders. Ich wurde nicht vorgeschlagen, musste mich nicht bewerben, kein Auswahlseminar in einer abgeschiedenen Jugendherberge am Ende der Welt mit lauter Überfliegern und Superbrains bestehen, es gab keine feierliche Urkundenübergabe, mir wurde das mehr oder weniger auf dem Gang mitgeteilt und ab dem nächsten Monat kam das Geld (naja, viel mehr Geld als für eine halbe Stelle!) von woanders auf meinem Konto an. Es hat sich überhaupt nicht wie eine Auszeichnung angefühlt, es war halt entschieden worden, ich reimte mir zusammen, weil ich halt die in der Gruppe war, die am besten auf  "Junge Frau" passte, zack, hier. (Mir war damals übrigens schon klar, dass das nicht nur keine Auszeichnung, sondern auch unfair war, wie mir das zugeschustert wurde, hatte damals aber nicht das Gefühl, dass ich irgendwas dagegen ausrichten könnte, mich nicht getraut, das auch nur ansatzweise zu verbalisieren und wüsste auch nicht, ob ich das heute in einer ähnlichen Situation tun würde. Ich glaube allerdings, Wurschtmillionärinnen sind eine aussterbende Gattung, langfristig gesehen)

Nun. Ich hatte in meiner Zeit am Lehrstuhl gelernt, solche Dinge zu akzeptieren, was hätte ich auch tun sollen, mein Vertrag war ja auch weg (ich weiss gar nicht, ob ich aus Solidarität mit dem Hübschen weiter mit ihm die Praktika betreut habe, obwohl ich ja keinen Vertrag mit der Uni mehr hatte und gemäss den nichtexistenten Unterlagen / Bestätigungen zu dem Stipendium auch irgendwie zu nix verpflichtet war, aber ich glaube schon.).

Irgendwann war es dann soweit und die Steuererklärung wurde langsam fällig und weil ich ja im ersten Jahr meiner Doktorarbeit stolz wie Oskar meine erste eigene Steuererklärung abgegeben hatte, wurde ich etwas nervös, weil ich hatte zwar jede Menge Wurschtgeld auf dem Konto, aber keinerlei Beleg oder Vertrag oder irgendwas, was das als Stipendium und nicht als Drogengeld oder was auch imemr ausweist und so habe ich also beim Finanzamt München II Aussenstelle Deggendorf angerufen, die für mich anscheinend zuständig waren und habe gefragt, was ich machen soll. Der Herr am Telefon war sehr nett und meinte, ich solle mir mal keine Sorgen machen, Stipendien wären steuerfrei (ich hatte übrigens das ganze Jahr über die Hälfte des Geldes auf ein separates Konto überwiesen, weil ich auf gar keinen Fall am Ende mit zu wenig für Steuern dastehen wollte), ich sollte das alles angeben, die Stipendienbestätigung beilegen, abschicken fertig. Mhm. Stipendienbestätigung. Ich hatte halt nix ausser eine hingeworfene beiläufige Mitteilung auf dem Institutsflur und Millionen an Wurschtmark auf dem Konto.  Ich bin also am nächsten Tag zu dem Adlatus gegangen und habe gefragt, wie ich denn an so eine Stipendienbestätigung käme, weil eben Steuer. Die Antwort war sehr, sehr vage, "Aha, mhm, Bescheinigung? Brauchen Sie das? Sicher? Aha, mhm, noch nie gehört." Das war einerseits unbefriedigend, andererseits auch zu erwarten, weil ich aus sehr guten Gründen (Kenner der bayerischen Landespolitik in den frühern Nullerjahren wissen, was ich meine) in steuertechnischer Hinsicht kein uneingeschränktes Vertrauen in die, sagen wir, Expertise meines Doktorvaters hatte.

Nun ja. Ich habe immerhin die Telefonnummer der Wurschtstipendienfrau bekommen, da könne ich ja mal nachfragen. Und dann wurde es richtig hässlich.

Ich habe also dort angerufen, mit irgendjemandem gesprochen ("Grüss Gott, ich bin eine der Wurschtstipendiatinnen, danke übrigens, eine Frage: könnte ich so eine Stipendienbestätigung bekommen, weil das Finanzamt möchte die."), mir wurde ein Rückruf angekündigt und holla, der hatte es in sich.

Die Wurschtstipendienfrau war ausser sich vor Wut, dass ich undankbares Stück ihr Geld einstreichen würde, mich nicht mal bedanken würde, geschweige denn erkenntlich zeigen, aber wenn es um die Steuer geht, da käme ich auf einmal angekrochen, das würde ja schon zeigen, wie weit es mit mir her sei.

Oooooooookay. Ich weiss noch, wie fassungslos ich auf den Telefonhörer (ich sag ja: vor 100 Jahren war das) starrte und mir nur dachte, ich wäre im falschen Film. Klar, ich fand auch seit Monaten, dass das eine sehr seltsame Stipendienorganisation wäre, ich kannte das von meinem vorherigen Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes so, dass es Stipendiatengruppen gab, Vertrauensdozenten (auch alles sehr skurril), Referenten, jedes Semester Treffen, Vorträge, ich musste Berichte über mein Studium abliefern, wurde beraten und gecoacht, es gab Sommerakademien, Sprachkurse, Vermittlung von Praktika, und ja, tatsächlich in ungefähr 15. Instanz gab es auch Geld. (Und ich musste micht nicht "erkenntlich zeigen", was auch immer das bedeutet). Im Falle des Wurschtstipendiums gab es .... Geld. Und anscheinend monatelang unausgesprochene Erwartungen an mich, die ich ganz offensichtlich nicht ansatzweise erfüllt hatte.

(Wenn ich da heute dran denke, werde ich nachträglich so wütend auf all die Beteiligten, den Doktorvater, der das alles hintenrum irgendwie gedeichselt hat, die Wurschtfrau, die offensichtlich  keine Ahnung hat, wie man eine Stiftung oder was auch immer organisiert, und auch ein bisschen auf mich, die das alles mit sich hat machen lassen, was sich angesichts der geflossenen Geldmengen sehr seltsam anfühlt.)

Naja, ich hatte das Gefühl nicht viel Wahl zu haben und habe also einen Entschuldigungsbrief geschrieben, in dem erklärte, wie geehrt ich mich fühlte, als Stipendiatin ausgewählt worden zu sein (naja), wie dankbar ich wäre, dass damit meine Forschungsarbeit unterstützt würde (naja), wie leid es mir tue, dass wir einen so unglücklichen Start hatten (naja) und wie sehr es mir am Herzen läge, das wieder gut zu machen (kotzi) und dass so ein Beleg natürlich nicht nur für die Steuer wichtig wäre, sondern auch später als Beleg für meine Stipendiatinnenzeit in Bewerbungsunterlagen (hehehe).

Als Antwort kam eine auf Büttenpapier geprägte Einladung zum Wurschtbrotessen Kaffee in der Wurschtmillionärinnenvilla in Bogenhausen (oder Grünwald? Ist ja auch wurscht. Höhö). Ich war zum ersten Mal in meinem Leben in so einer Villa mit automatischem Tor, Kameraüberwachung, Butler und Kaffeetafel, wie man das halt aus Hollywoodfilmen kennt. Ich erinnere mich tatsächlich nicht mehr an sehr viel von der Unterhaltung, nur noch an eins (und das ist auch das erste und einzige, was dem Hübschen eingefallen ist, als ich gestern mit der Wurschtstipendiumsgeschichte anfing): Natürlich war das nciht vor 100 Jahren, sondern 2001/2002, 9/11 war noch nicht lange her und beim Kaffee, während ich vor allem Angst hatte, irgendwas zu verkleckern oder zu zerbrechen, fragte mich die Wurschtmillionärin, was ich von Al Quaida und Osama bin Laden hielte. Ich weiss nicht mehr, was ich antwortete, vermutlich irgendwas wie "tragisch, was da passiert ist, die Situation in Afghanistan ist ja seit Jahrzehnten sehr verworren und schrecklich", aber das war auch egal, weil wichtig war die Meinung der Wurschtfrau und das ist wörtlich: "Ich weigere mich, von einer Horde bärtiger Männer in dreckigen Nachthemden mein Leben ruinieren zu lassen."

OK, naja. So war das also. Auf dem Rausweg wurde mir wie so Trinkgeld ein erstaunlich unspektakulärer Wisch zugesteckt, in dem mir die Höhe des Stipendiums bestätigt wurde, das FInanzamt München 2 Aussenstelle Deggendorf war happy, ich konnte die beiseitegelegte Hälfte des Gelds nutzen und habe davon bahnbrechende Grundlagenforschung betrieben der Hübsche und ich sind davon für 2 Wochen nach Korsika zu einem legendären Wanderurlaub gefahren und hatten immer noch genug übrig.

Mit der Wurschtfrau hatte ich übrigens nur noch einmal zu tun und das auch nicht direkt und das kam so: nach dem Taliban-Kaffeedate waren ein paar Monate vergangen, mir war immer noch nicht klar, was von mir erwartet wurde, ausser halt forschen, es gab aber auch keine Beschwerden mehr, ich hatte meinen Zettel für die Steuer, soweit alles ok. Dann wurde ich auf dem Gang vom Lehrstuhlinhaber persönlich angehalten und mir wurde konspirativ zugewispert, dass die Wurschtfrau 80 Jahre alt würde und die Uni etwas Grosses plane und es wäre gut, wenn wir Stipendiatinnen uns was einfallen lassen würden. Na super.... ich besorgte mir also die Nummer der Costipendiatin und vereinbarte ein Treffen. Wir haben gemeinsam ein wenig hin und her überlegt, und ausser einem Fotoalbum, das unsere Forschung illustrierte, hatten wir keine Idee. Man muss dazusagen: die Costipendiatin war Limnologie-Habilitandin, das ist irgendwas mit Wasser, und hat das Wurschtgeld tatsächlich für ihre Arbeit genutzt, also Tauchausrüstung gekauft und damit Bäche nach ich weiss gar nicht, ob Pflanzen oder Tieren durchsucht, also das war ganz sicher etwas bildgewaltiges. Ich hingegen war mir sicher (bisschen was hatte ich ja gelernt), dass die Wanderfotos aus Korsika eher kontraproduktiv wären und im Labor, meine Güte, das ist halt Labor, nix besonderes und ausserdem ein Riesensaustall. Aber: besser als nix, also habe ich den Hübschen zu einem Fotoshootingtag verdonnert. Ich habe mir (nicht vom Wurscht-, sondern vom Institutsgeld, weil das lief alles via Kostenstelle, ich hätte das Wurschtgeld gar nicht für irgendwas forschungsrelevantes ausgeben können, ausser ich hätte mir zB Chemikalien von Sigma Aldrich zu mir nach Hause bestellt, aber das ist ja auch was, was man seit 2001 auch eher nicht mehr macht, wenn man nicht auf einer Blacksite gewaterboardet werden möchte) einen blütenweissen Laborkittel gekauft, mein neues (bei einem Internetgewinnspiel gewonnenes) Mariah Carey-Glitter-Shirt angezogen (fragen Sie nicht), und wir haben eine Riesenmenge an "Junge Frau forscht"- Stockfotos gemacht. Natürlich alles noch in echt auf Film, deswegen sind all die schaurig schönen Bilder, wo ich versonnen auf ein Reagenzglas mit pinkem Inhalt im Gegenlicht schaue, flüssigen Stickstoff mit grosser Nebelentwicklung in Kühlfallen schütte, eine mittlere kleine hübsche Explosion im Abzug veranstalte, den Klassiker: eine bunte Flüssigkeit durch die Kühlschlangen eines Rotationsverdampfers "destilliere" (das, was in ALLEN Filmen mit Laborbeteiligung gezeigt wird und halt einfach falsch ist. War eine Riesensauerei, das hinterher zu putzen, so dass man es wieder richtig verwenden kann), wie ich fachmännisch die Riesen-Argon-Flasche im Gasflaschenschrank wechsle, leider eben in dem zu verschenkenden Fotoalbum gelandet und für die Nachwelt verschwunden. Obwohl, wer weiss, vielleicht liegt das in irgendeiner Nachlasskiste und irgendein Urenkel wundert sich, wie man damals "geforscht" hat. Das Fotoalbum mit liebevollen Bildunterschriften, einer gefühligen Geburstagskarte und schön verpackt habe ich dann für den offiziellen Festakt mitgegeben, eingeladen war ich nicht, keine Ahnung, ob wegen meiner mangelnden "Gegenleistung" oder ob das nie geplant war, ich war ganz froh drum.

Aber: Sie glauben ja wohl nicht, dass wir nur so gestellt seriöse Bilder gemacht hätten? Diese zwei hier haben es nicht ins Album geschafft, weil halt unscharf und ... naja, schauen Sie selber:

Astrein seriöses Forscherinnenbild, nur halt leider unscharf (ich habe dieses Mikroskop ganz hinten in einem Laborschrank gefunden)

Ich und meine Gasflaschen. Und mein Mariah-Carey-Shirt. (Ich musste so lachen und hatte gleichzeitig Angst, dass es jemand witzig fände, den explosionssicheren Gasflaschenschrank mit mir drin zu zu machen.)



So war das mit dem Wurschtstipendium. Im Lebenslauf habe ich das übrigens natürlich drinstehen, und auch wenn es ausserhalb der bayerischen Wurschtmagnatenszene nicht den vermutlich angenommenen Türöffnereffekt hatte, war es doch immer für einen Eisbrecher im Bewerbungsgespräch gut." I know "Studienstiftung des Deutschen Volkes", but what is "xyz-Stiftung?" "Well, glad you asked, it is actually a quite funny story....."


Freitag, September 25, 2020

250920 Deal: Aussicht auf Wurststipendiumsstory

 So. Ich habe heute nacht um halb drei Sansa mit einem beherzten Griff davon abgehalten, durch das durch einen starken Windstoss aufgestossene Dachfenster abzuhauen (sie sass schon auf dem Rand und liess sich Wind und Regen durchs Fell wehen und ja, vermutlich würde sie nicht vom Dach fallen, aber mitten in der Nacht bei Sturm und Regen möchte ich nicht ausprobieren, ob sie das kann oder auf den Solarpanels ausrutscht und über die Dachrinne segelt oder aber unter den Solarpanels steckenbleibt), weil sie beim Raufspringen auf den Spülknopf des WCs gesprungen ist und ich immer noch so leicht schlafe, dass ich davon sofort wachwerde und binnen Sekundenbruchteilen merke, dass was nicht in Ordnung ist (ich nehme an, mein Reptiliengehirn hat überprüft, ob der Hübsche da oder auf dem WC ist, dann gecheckt, ob ein Kind kotzt oder Angst hat, naja, und dann halt eine kalte feuchte Katze eingefangen.

Auch der Rest vom Tag lief ganz gut, ich bin tatsächlich mit allem angemessen zufriedenstellend fertig geworden, habe meinen Kollegen hübsche Trellokarten übergeben mit automatisierten ERinnerungsmails kurz vor wichtigen Meilensteinen wie "Falls Dokument blablablubb nicht fertig approved, bei x, y, z nachfragen, weil morgen ist die Tracking Action überfällig, Mailtext zum kopieren hier: (...)" oder "Bitte bei xy nachfragen, ob Projekt z Unterstützung benötigt, es könnte hier, hier und hier haken, besonders mühsam tut xxx, gute Unterstützung bietet yyyy" und habe dementsprechend kurz nach drei meinen OOO-Assistenten aktiviert, danach nur noch eine Mail beantwortet, und jetzt bin ich aber sowas von bereit für zwei Wochen Entspannung!

Wir haben heute abend wie jeden Freitag Pizza gegessen und Rotwein getrunken und den Kindern anscheinend zum ersten Mal davon erzählt, wie ich mal keine Unternehmensberaterin geworden bin, der Hübsche ein Stahlstipendium und ich ein Wurststipendium bekam. Die Kinder haben so gelacht (ok, L. ist dann irgendwann Zähneputzen und ins Bett gegangen), dass ich beschlossen habe, das ist etwas, was auch hier festgehalten werden kann (also auf jeden Fall die Wurststipendiumstory MIT BILDERN, die wir heute auch noch aus einem Schuhkarton ausgegraben haben,  und eventuell auch die Unternehmensberatungssache). Freuen Sie sich drauf, ich habe jetzt ja frei, das Wetter wird katastrophal schlecht, all meine "wir gehen jeden Tag Wandern"-Pläne schwimmen davon, ich werde viel Zeit zum Schreiben haben!

Heute ist jedoch fertig mit dem üblichen:

Gegessen:

Special K

Avocadosushi

Freitagspizza


Gesehen: "Mrs America" beim Strampeln, "Succession" mit dem Hübschen

Gelesen: "Das Buch Ana" gestern endlich fertig. Jajaja, der Schluss war so traurig, wie man sich das bei einem Buch über Jesu Ehefrau ganz einfach ausmalen kann, aber sonst war es halt schon vor allem unglaublich fad und belanglos. Naja. Aus Bibelnacherzählungen kann man auch rauswachsen, wie es scheint. 

Immerhin habe ich so lang gebraucht, dass die eine oder andere Neuerscheinung an vorbestellten Skandinavienkrimis eingetrudelt ist

Stressleveldurchschnitt gestern: 47 (und das war ohne Nacht, weil Bändel leer, und da ist mein Stress meist noch höher)

Selbstbeweihräucherung: nicht nur püntklich, sondern auch meinen eigenen Ansprüchen genügend in die Ferien gestartet

Donnerstag, September 24, 2020

240920: Wechselbad der Gefühle

Ferienbeginn minus 1 Tag. Es ist morbide faszinierend zu beobachten, was die Erschöpfung mit mir macht.

Heute mittag war ich total euphorisch, weil ich nach mehreren Gesprächen das Gefühl hatte, für diverse Themen einer pragmatischen Lösung nahe zu sein und nach einem kurzen Gespräch mit meinem Chef das Gefühl hatte, dass einige unausgesprochene Themen easypeasy geklärt wurden und ich vollste Rückendeckung für eine potentielle Eskalation habe. 

Am Nachmittag dann der nicht nur Dämpfer, sondern mehrfacher Holzhammer von jemandem, der mich tatsächlich an meine Grenzen bringt, im negativen Sinn. Ich habe einerseits eingeknickt, weil ich das leidige Thema jetzt tatsächlich selber in die Hand genommen habe, weil sich alle, deren eigentlicher Job es wäre, sich einfach weigern, weil ich es nicht mitansehen kann, dass ein extrem wichtiges Projekt wegen so einer beknackten Sache an die Wand fährt und das würde es, wenn nichts passiert. Andererseits bin ich nicht eingeknickt, weil ich immer einen sachlichen Ton in der Kommunikation beibehalten habe, auch wenn es mir sehr, sehr schwer fiel (und ja, ich habe die letzte Mail heute abend um sieben mit "In order to end this embarrassing discussion ..." begonnen).

Parallel habe ich aber tatsächlich im exakt selben Erschöpfungszustand trotzdem sehr viel konstruktives erledigt bekommen, es ist also nicht nur alles schlimm. (State of mind: eine Kollegin hat sich für die gute Organisation meiner Abwesenheit und die Unterstützung im allgemeinen bedankt und meine Reaktion war: "Ich hoffe, das ist nicht ironisch gemeint, ich traue meinen Antennen heute kein Stück mehr)". War es nicht. Aber: die Pause ist sehr, sehr notwendig und ich freue mich unendlich drauf.

Sonst: nicht viel, wann auch?

Ich kam nicht mal zum Strampeln, respektive habe beschlossen, das ich das heute einfach mal nicht mache, sondern mich in die Badewanne lege.

Gegessen:

Special K 

Brokkoli, Reste von Bandnudeln und Dörrbohnen von gestern

Rest Wassermelone

Nudeln mit Knoblauchscharfer Tomatensosse


Gelesen: "Das Buch Ana"

Gesehen: "Succession"

Stressleveldurchschnitt gestern: ich habe erst heute morgen gemerkt, dass das Bändel seit anderthalb Tagen leer war. Well.

Selbstbeweihräucherung: durchgehalten

Mittwoch, September 23, 2020

230920: Letztes bissl Hirn

 Meine allerallerliebste Lehrerin (Frau Schmidt, 7. Klasse als Klassenleitung in Geschichte, Deutsch und Erdkunde, leider nur bis zu den Pfingstferien, dann hatte sie auf einer Moskaureise ebendort einen Blinddarmdurchbruch und es ging ein bisschen, bis sie wieder gesund und wieder zurück war.) hatte verschiedene legendäre Sprüche auf Lager. Einer meiner liebsten war, wenn die Klasse ein bisschen schlapp und müde war: "So, jetzt legen mal aaaaaaalle den Kopf auf die linke Seite, so weit es geht. Ja, noch ein Stückerl. Super. Und jetzt warten wir noch ein bisschen ..... genau, bis das letzte bissl Hirn für heut noch zamrinnt." (Weiss jetzt nicht, ob der Spruch nur so legendär ist, wenn man dabei Frau Schmidt vor Augen hat, aber glauben Sie mir, es war super.)

Ich fühle mich auch grad so ein bisschen, nur dass es nicht das letzte Bissl Hirn ist, das ich zusammensammeln muss, sondern das letzte bissl Kraft, bis ich am Freitag nachmittag mit Computerzuklappen in die nicht ganz freiwilligen, aber dringendst nötigen Herbstferien verschwinde. Der Zeitpunkt ist beliebig ungünstig (und ja, er ist nie günstig, aber aktuell halt schon wirklich, wirklich ungünstig. Aber: verschieben ist keine Alternative, weil erstens würde die PAuse dann nie passieren, weil es immer einen Grund zum Schieben gibt, zweitens musste ich gegenüber meinem Chef und dessen Chefin und der ganzen HR-Abteilung schon verhandeln, um nicht grad im September heimgeschickt (hahahaha, ich bin ja eh immer daheim) zu werden, sondern das auf die Herbstferien der Kinder legen zu können, drittens ist es extrem nötig für mich, mal richtig abzuschalten und meinen Kopf freizukriegen und mal drauf vertrauen, dass in zwei Wochen die Welt nicht vollkommen untergehen wird.

Ich strample also aktuell zwischen all den noch schnell "Du bist zwei Wochen weg? Könntest du noch vorher..." hingeworfenen "kurzen" Fragen, zwischen den natürlich last minute aufpoppenden neuen Grossbaustellen und den .... 3-4 Riesenthemen, die auf jeden Fall in den nächsten zwei Wochen von meinen Kollegen mitübernommen werden müssen, und ich habe an mich selber (und auch an andere Kollegen, von denen ich etwas übernehme) den Anspruch, das ordentlich zu übergeben respektive so zu dokumentieren, dass man sich auch zurechtfindet, wenn man nicht im "Letztes bissl Hirn"-See in meinem Kopf sitzt.

Wird alles, ich kümmere mich auch drum, dass es eben in andere Bahnen kommt, habe das aber nicht zu 100% in der Hand. Es ist mehr als nur ein Warnzeichen, wenn man bei aufploppenden Emails am liebsten in Tränen ausbrechen würde, einfach nur weil "Nicht das auch noch!"

So. Wäre das also auch mal gesagt. (Btw: das ist kein Kokettieren, das ist kein Jammern, das ist kein Phishing for Schulterklopfen, das ist, Gott bewahre, kein Call for Ratschläge, das ist halt einfach eine Statusaufnahme und ich kümmere mich drum.)

Sonst: 

L. hatte seine erste Klavierschnupperstunde und ist högscht begeistert, mal sehen, ob er während des Semesters noch einsteigen kann oder halt zum Januar. Das freut mich schon sehr!

Ausserdem kommt L.s komischer roter Fleck, den mein erfahrenes Mutterauge als "Bestimmt ein Pilz oder ein Ekzem oder so, lass uns mal eine Woche die Pilzcreme ausprobieren" diagnostiziert hat, aller Wahrscheinlichkeit nach von Borrelien von einem verpassten Zeckenbiss. Yay. (Auch hier bitte danke, keine Ratschläge oder Tipps oder Horrorstories oder tralalala, das Kind bekommt zwei Wochen Antibiotika, dann sollte das alles gut sein. Immerhin hat der Hübsche heute erstmals die frisch umgezogene Kinderarztpraxis gesehen, ich bin mir sicher, dass ich, wenn ich das erste Mal hinfahre, trotzdem vom Reptilienteil meines Hirns gesteuert zum alten Ort fahren werde, weil ich da halt die letzten 13 Jahre hingefahren bin)

Ich wollte Ihnen eigentlich noch eine launige Geschichte zu einer alten Wurst aus einem Feinschmeckerpaket erzählen, aber das mache ich wann anders, ich muss jetzt Feierabend machen. (ist wirklich lustig und ein bisschen eklig, aber sehr lustig. Da dürfen Sie mich gern dran erinnern).

Den ganzen Rest lasse ich mal weg, weil Hauptding wäre ja: "Stresslevel drölfzigtausend", das kam aber auch in der Prosaform ganz gut raus, denke ich.

 

Dienstag, September 22, 2020

220920: Schlotz

 Der Tag begann wie immer, nur begleitete mich der Hübsche auf meiner kleinen Runde direkt nach dem Frühstück (man könnte es auch "Fakearbeitsweg" nennen, Fake, weil ich ja erstens von Zuhause nach Zuhause laufe, und zweitens weil ich schon vorher anfange und dann,,  wenn alle aus dem Haus gehen auch ein Ründchen laufe), um mal zu schauen, wie Jonny in seinem neuen Feld residiert.

Das war echt lustig: er kommt dann (wenn es die Lauersituation gerade zulässt) mit grossen Sprüngen, weil irks, hoher Klee = nasser Bauch, angehoppelt, mauzt und erzählt (ich bilde mir ein, anklagend, dass er zu nachtschlafender Zeit OHNE frisches Feuchtfutter aus dem Haus musste), und läuft dann mit mir nach Hause zurück. Immer wenn ein Auto (die haben sich dann verfahren, es ist eine Fahrrad- und Bus only-Strasse), Bus, Fahrrad oder Hund kommt, flitzt er ins Gebüsch HINTER dem Werkszaun. Aus Erfahrung weiss er, dass ihn dort keiner einholt (ich bin mal mit einer Frau ins Gespräch gekommen, die erzählt hat, dass ihre französische Bulldogge mal auf der Jagd nach Jonny unter dem Zaun stecken geblieben ist. Höhö). Heute war das auf der Höhe des Raucherpavillon und anscheinend hat Jonny dort ein paar Freunde, ich hörte nur "Aaaaaw, da isser ja!" und es dauerte eine Zeitlang, bis er wieder rauskam (roch auch etwas streng).

Sonst: Arbeit halt, unterbrochen von Mittagessen mit L, der Lieferung meines Adventskalenders (sozusagen "Advance-Kalender", hat dieses Horrorwortspiel schon wer gemacht?), diesmal dem vom Bodyshop, wen es interessiert (Ich bin im Haus Adventskalenderbeauftragte und werde einen Teufel tun, ohne einen dazustehen :-). Ein selberausgesuchter, wo ich im September den Inhalt überfliege, damit ich weiss, ob ich es mag, und dann bis Dezember wieder vergesse oder wenigstens die Reihenfolge, ist genau so viel Überraschung, wie ich mag)

Beide Katzen kamen anders als gestern recht früh nach Hause (Jonny recht spektakulär, er sprang mri auf den Schoss, schnupperte an der Webcam, via die ich gerade ein Meeting mit 8 KollegInnen hostete und während alle noch so aaaaawten und ooooohten, klickte er aufs Touchpad und schloss Chrome und damit auch das Meeting. Ups) und ein Blick nach drausen zeigte auch warum: es war zwar noch sonnig, aber wurde dunkel am Horizont und donnerte, binnen Minuten goss es für zwei Stunden aus Kübeln runter (spektakulär beendet mit einem doppelten Regenbogen. Anscheinend haben beide mittlerweile gelernt, diese Zeichen zu deuten.

Sonst: Ausserhäusiger Abend für zwei von uns: Q. hat Piohock im Pfadihaus, der Hübsche die lang verschobene Eigentümerversammlung. Coronakonform findet die in der Tiefgarage mit Abstand statt, ich nehme an, die Akustik ist super für die lautstarken Diskussionen (auf der Agenda diesmal: soll eine stärkere Stromleitung und die Vorbereitung der Elektroinfrastruktur auf einen Elektroautoladeplatz pro Haus vom Erneuerungsfond bezahlt werden? Nachdem es letztens bei der Diskussion um Heckenschneideverspflichtung und -kompensation schon fast zur Prügelei kam, erwarte ich grosses.)

L. und ich hüten das Haus (ich durfte ja schon zweimal raus auf die Elternabende, der Hübsche nur einmal, als es um die Schranke für den Supermarktparkplatz ging)

Gegessen:

Special K

den Rest vom Blumenkohlsalat als Znüni (ich wusste nicht, dass Rosinen, die in Dressing liegen, über Nacht einen unglaublich ekelhaften Schleim absondern. Ich habe also meinen ganzen Salat im Sieb abgewaschen und neues Dressing drüber getan. Schleim kann ich nicht essen)

Falafel mit allem, was zu Döner gehört

Gyozas mit Salat (Q. hatte einen einzigen Wunsch aus Basel letztes Wochenende: Grosseinkauf im Asialaden, also habe ich Unmengen Gyozas, Seetangchips und Wasabinüsse und natürlich Currypasten eingekauft)

Gelesen: "Das Buch Ana"

Gesehen: "Mrs America" / "Succession"

Stressleveldurchschnitt: 35

Selbstbeweihräucherung: den Task, den keiner machen wollte, immer noch nicht selber gemacht (ich kann nicht dafür garantieren, dass es so bleiben wird, eine Kollegin ist in ihrem Team kurz vor dem Einknicken, aber ich habe evtl die Krankheit von jemand anderem ausgenutzt, so dass es vielleicht gar nicht nötig sein wird)

Montag, September 21, 2020

210920 Nachtrag

 Müde in den Tag gestartet (die Kinder haben die letzte Woche vor den Herbstferien, Q. Projektwoche, wo die 2. und 3. Jahrgangsstufen in verschiedenen Werkstattgruppen gemischt werden. Ich sehe die deutsche Elterncommunity scharf die Luft einziehen, weil Corona, Abstand, Trennung! Hier: naja, die Schüler halten seit Mai keinen Abstand, da ist es jetzt auch schon wurscht. Ausserdem weiss man nach 2 Wochen Herbstferien dann direkt, ob das eine gute Idee war oder nicht. Sie lesen ... einen Gutteil Fatalismus hier mit, ich habe beschlossen, in Schule und Arbeit die Vorgaben zu akzeptieren und mich nicht dran aufzureiben, ich habe nicht das Fachwissen und Hintergrundwissen, um das in Frage zu stellen, und nicht ansatzweise die überschüssige Energie. L. hat normal Schule mit Mathetest morgen, es geht unter anderem um Schätzen und Runden und neben dem Trick für Längen (sein Daumen ganz platt gedrückt ist 2 cm breit, wenn er Daumen und Zeigefinger so weit es geht spreizt, sind das 15 cm, damit kommt man recht weit. (Spässle: ca 17cm oder 34, mit beiden Händen. Lassen Sie mich, es war ein langer Tag) und er hat verstanden (und kann es erklären), warum mehr Kommastellen nicht automatisch mehr Genauigkeit bedeuten. Ich überlege ihn, für das nächste Training für "Product und Process Monitoring" einzuladen.

Dann halt gearbeitet, hilft ja nix. Ich verzweifle gerade ein wenig an meiner Rolle, die da ist, Leute ohne Linienverantwortung zu führen, und meine Güte, ich hätte mir nie so sehr gewünscht, dass wenigstens einer in der Truppe so wäre wie ich, nämlich, wenn es einen Task gibt und sich keiner freiwillig meldet und es nicht sooooo 100% klar ist, wer es denn tatsächlich machen MUSS, aber es ist sehr dringend, und meine Güte, das ist aber unangenehm, wenn so lang keiner was sagt: "OK, dann mach ichs halt!" Stattdessen bekomme ich seit einer Woche Erklärungen, warum man selber das genau halt nicht machen kann, und doch der andere sollte, aber das sagt man nicht in der Gruppe, sondern nur mir NACH dem Meeting, und vielleicht sage ich morgen einfach: "Mir wurscht, wer es macht, aber wenn es keiner macht, seid ihr alle für die Konsequenzen verantwortlich." Das ist so mühsam, mir fehlt echt jedwedes Verständnis dafür, wie man länger, als es dauern würde, das zu machen, um etwas rumstreiten kann...

Ich habe Ihnen in meiner Zusammenfassung der letzten 6 Monate noch was wesentliches unterschlagen, nämlich das Äussere :-).

Ich habe seit 6 Monaten keine Highheels (oder überhaupt Schuhe jenseits von Flipflops oder Turn-/Wanderschuhen) getragen, dafür jeden Tag Make-up, niemals Jogginghose, allerdings auch nur selten volle Businessmontur (Kleider oder Blusen, die nicht gebügelt werden müssen, schon das eine oder andere Mal, aber all meine schönen formalen Kleider .... halt nicht.)

Dafür gerne mal eine Wärmflasche im Rücken, wenn Nierenschmerzen oder halt auch seriöse Plüschsocken, wenn es morgens fusskalt ist.



Wichtig auch: seriöseses Schreibwerkzeug, da kann man Argumente gleich viel pointierter formulieren (der Schneemann kann beidhändig boxen).

Gegessen:

Special K

badische Wassermelone

1 Kohlrabi

Blumenkohlsalat mit Mandeln und Rosinen (die Portion für 2-3 Personen, zusammen mit dem gestern direkt vor dem Schlafengehen schnell noch gesnackten Sauerkraut direkt aus der Dose und dem Kohlrabi war das fast ein bisschen viel für meinen Bauch....)

Montagspizza


Gelesen: "Das Buch Ana"

Gesehen: "Mrs America" zum Crosstrainerstrampeln und "Succession"

Stressleveldurchschnitt gestern: 36

Selbstbeweihräucherung: Rechtzeitig dran gedacht, meiner kleinen Schwester und ihrem Mann einen Blumenstrauss zum ersten Hochzeitstag zu schicken, der ist nämlich HEUTE!

Sonntag, September 20, 2020

200920 Sporty spice

 Heute morgen bin ich in mehreren Etappen wachgeworden und um halb acht war einfach fertig mit schlafen. Ich habe also Kaffee gemacht, L. und mir zwei Scheiben Hefezopf geschmiert und dann eine Stunde auf dem Crosstrainer verbracht und dabei "Mrs. America" angefangen. Isabella hat mir die Serie empfohlen, als ich auf der Suche nach Ideen war, wie ich das 3 Monate Sky-Gratisabo ausnutzen könnte (Erst wurde uns vom Mobilfunkanbieter 3 Monate "Sky Kids" angeboten, was halt echt ... naja, keinen von uns interessiert, dann bekam Q. 3 Monate Sky Sports und endlich, endlich ich 3 Monate Sky Shows.).

Nach Duschen gab es richtig Frühstück, der Hübsche ging draussen rennen, ich habe mit L. geschaut, wie weit er mit dem Lernen für den Mathetest ist.

Q. hatte heute nachmittag mit Buddies im Nachbardorf abgemacht zum Risikospielen. Das Dörfchen liegt ... ziemlich ab vom Schlag, aber Q. wollte auf keinen Fall mit dem Auto gebracht werden, sondern mit dem Rad fahren. Google Maps schlug entweder die Route durch den Wald und über den Berg oder die Route an der Landstrasse, aber geteert und relativ flach. Um Bewegung zu bekommen und ein Gefühl für die Strecke haben wir beschlossen, Q. mit dem Rad hinzubegleiten. Es ist schon spannend, wie hinter nur einer Kurve auf einmal Bilderbuchschweiz mit Kühen, Hügeln, Bauerhöfen etc. liegt. (Leider ohne Radweg, weswegen ich nicht ganz so entspannt war, als unser Mobilfunknetz dann auch nicht bis ins Nachbardörfchen reichte und wir so den Weg über den Berg und den Wald nicht ausprobieren wollten, naja, ich war dann nicht ganz so entspannt, bis Q. wieder zu Hause war, aber es hat alles toll geklappt und Q. hatte einen echt schönen Nachmittag mit seinen Freunden).

L. hat sich seinen anderen L. geholt, wir haben Zimtschnecken gegessen, ein paar  viele Runden ums Karree gedreht, immer wieder von den Katzen begleitet.

Zum Abendessen gab es Tacos (mit Vegihack) und weil ich keine scharfe fertige Salsa hatte, mit frischer Pflaumensalsa und Chimichurri Sosse.

Ernüchternder Moment nach dem Essen: ich musste für Q.s Mensamarken der nächsten Woche Bargeld vom Automaten auf dem eigentlich am Sonntagabend menschenleeren Supermarktparkplatz holen. Was ich nicht wusste: statt cornern hängt man bei uns auf dem Dorf als junge Erwachsene im offenen Kofferraum auf dem Supermarktparkplatz ab. Ich finde das seltsam, es ist weder ... cool noch romantisch noch verboten (wobei.... keine Ahnung), noch irgendwie vor den Augen der uncoolen Erwachsenen verborgen. Man hat dabei übrigens auch keine Laute Musik laufen oder knutscht rum (naja, es ist halt alles auch taghell erleuchtet von Strassenlaternen und die Überwachungskamera vom Geldautomat filmt alles), aber trotzdem läuft der Motor. Ich habe also freundlich gegrüsst, gefragt, ob der Motor wirklich laufen müsse, man beschied mir "ja", ich meinte mit hochgezogenen Augenbrauchen (und beliebig uncool): "Aha, SEHR logisch.", verkniff mir "Naja, ich bin ja dann schon tot, wenn ihr absauft und verhungert, weil der Planet kaputt ist", sondern mit halt heimgegangen. Auf dem Heimweg dann sah ich noch den grossen Nachbarskater auf dem Dach des Fahrradunterstands schicken. Ich habe ja im Moment Mangel an sozialen Kontakten (der Hübsche lacht sich tot respektive krümmt sich vor Peinlichkeit, wenn wir gemeinsam unterwegs sind und ich halt total höflich mit allen Leuten sprechen, die nicht bei drei auf dem Baum sind das auch wollen.), also habe ich gemeint: "Na, hallo Lucky, alles gut bei dir?" und er so "Mau!" und dann kam er her, ich kraulte ihn hinter dem Ohr, er sagte "Mau", ich kraulte ihn hinter dem anderen Ohr und er biss mir herzhaft ins Handgelenk.

Ich denke, ich erkläre den Tag für beendet, bevor es noch peinlicher wird.

Samstag, September 19, 2020

190920 6 Monate Homeoffice: Und?

 Nachdem ja hier jeder Tag mehr oder weniger gleich ist, dachte ich, schreibe ich mal ein bisschen was anderes und zwar, wie sich 6 Monate Homeoffice für mich angefühlt haben, lessons learned, quo vadis, best practices, Bullshit-Bingo Karte voll!


Vorher:

Ich arbeite seit über 5 Jahren so, dass ich einen Tag die Woche von zu Hause gearbeitet habe. Das machen bei uns viele, das ist für die allermeisten Jobs kein Problem (es gibt natürlich auch bei uns welche, bei denen das nicht geht, denken Sie an Produktion, Logistik, Analytik im Labor oder auch Freigabeaktivitäten, wo es um den Review von einem grossen Teil Papierdokumentation geht, der die Werksgrenzen nicht verlassen darf (oder auch wenn er dürfte: Lastwagenweise Ordner und Papier hin und her karren ist auch nicht da Gebe vom Ei).

Unser Unternehmen agiert global, d.h. virtuelle Meetings mit Kollegen auf der anderen Seite der Erde gehören seit ewig zum Arbeitsstandard, dementsprechend ist unsere Infrastruktur aufgesetzt.

Die IT-Landschaft ist bei uns Google-basiert, d.h. wir nutzen Gmail, Hangoutmeets, Chat, Kalender. Die allerallermeisten Kollegen haben Notebooks, iPhones / -pads sind recht weit verbreitet.

Meinen WfH-Tag erledige ich vom Esstisch, nur mit Laptop, ich habe keinen Nerv, einen extra Arbeitsplatz mit Bildschirmen, Tastatur etc. aufzusetzen, ich denke mir: 1 Tag die Woche unergonomisch vs 4 Tage die Woche perfekt eingestellt mit Riesenmonitor und Laptopmonitor in parallel, das klappt schon

Seit Corona:

Und dann, am 13. März hiess es nach wochenlangem "Wer könnte, sollte", das bei uns als "Niemand hat gesagt, wir müssen!!!!" interpretiert wurde: Work from Home für alle.

Für mich war der Übergang nicht so dramatisch, weil wie gesagt: ich hatte Übung. 

Software/Hardware etc.:

Ja, klar, die VPN-Verbindung ging manchmal in die Knie, wenn sich alle zeitgleich einloggten, aber alles in allem hat unsere IT da einen grossartigen Job gemacht und das optimiert, aufgebohrt, umgeroutet, was weiss ich denn, auf jeden Fall geht es super.

Google hat die Usability und das Zusammenspiel der verschiedenen Applikationen in den letzten Monaten noch extrem verbessert, spontane Videocalls sind viel einfacher aufzusetzen als vorher. Das normale Festnetz oder Handy nutzt bei uns kaum noch wer zum Telefonieren, alles läuft über Hangouts.

Der dümmste Fehler, den ich gemacht habe, war zu denken: "Ach, das geht ein paar Wochen, dafür hole ich mir nicht meinen grossen Bildschirm/Docking station/Tastatur und ich brauche auch keinen ergonomischen Bürostuhl". Irgendwann hatte ich Rücken und Schulter, meine E-und N-Tasten sind total durchgewetzt und ja, gerade das Bearbeiten und Teilen von grossen Spreadsheets via Hangout wäre schon einfacher, wenn es eben mehr als ein Mininotebookbildschirm wäre.

Ich habe schon mehrfach gedacht: "Naja, jetzt lohnt es sich aber auch nicht mehr, weil es ist bald rum" und das wird vermutlich der Treppenwitz des Ganzen, wenn das für immer geht und ich irgendwann wirklich blind tippen kann, weil alle Tasten abgerubbelt sind.

Zusammenarbeit:

Die Zusammenarbeit mit den Kollegen in Meetings lief und läuft total problemlos, ich finde sogar besser als vorher in den Hybridmeetings, wo ein Teil gemeinsam im Meetingraum sass und einzelne sich eben via Hangout einwählten. Als "die Stimme/das Ohr im Pizzaphone" wird man leicht vergessen oder überhört, man bekommt die nonverbalen Interaktionen im Raum nicht mit und die verbalen auch nur dann, wenn alle sehr diszipliniert nicht durcheinander reden oder Nebengespräche führen.

Mittlerweile ist das Screensharen (und Muten, damit man nicht Darth Vader-mässig ins Headset atmet) und "Oh, sorry, I was on mute" Entmuten so normal wie vorher das Anstöpseln respektive Einloggen in die App, die den Laptopscreen auf den Meetingraumbildschirm streamt.

Was ich vermisse: die vermeintlich belanglosen Schwätzchen an Kaffeemaschine, Wassersprudler, Waschbecken im Damen-WC (ich nehme an, es ist bei den Männern ähnlich), die schnellen "Boah, hast du das gesehen, die Mail gelesen, das gehört?" oder "Wie setzt ihr bei Euch denn die und jene Corporate Directive um?" oder "Wie geht es denn Deiner Schwiegermutter, Nachbarin, Kind, Katze, Hund, Dachisolierung....?"-Gespräche. Mir fehlt die persönliche Komponenten, das Gefühl für die persönliche Situation der KollegInnen, die natürlich auch einen gewissen Einfluss auf ihre Arbeit respektive meinen Umgang mit ihnen hat (besonders fatal eigentlich, dass wir aktuell ALLE in einer emotionalen Ausnahmesituation sind, und sich aus der Situation kommende emotionale Ausnahmezustände wie zB an Covid verstorbene Verwandte halt nur sehr sporadisch verbreitet haben, während ... längere Abwesenheit, rote Augen oder ein diskretes zur Seite winken durch jemanden, der Bescheid weiss, bei realem Kontakt blöde Situationen vermeiden hätten können. Vielleicht bin ich aber auch noch nicht geübt genug in virtuellem .... Umgang mit Menschen, die ich sonst eben real kenne. (ich habe mal meine auf Twitter/Insta/Blog erlernten Benehmen aktiviert, wer weiss, ob das komisch ankam oder nicht, bis ich es herausfinden werde, ist viel Wasser den Rhein runtergeflossen).

Am Anfang hatte ich totale Hemmungen, einfach Kollegen via Hangout anzuschreiben, weil sie das ja unter Druck setzt, aber das hat sich relativiert über die Zeit, aber es ist halt nicht dasselbe wie zusammen wie gemeinsam Kaffee zu trinken und dabei auf den Rangierbahnhof runterzugucken.

Mittlerweile hat sich mit meinen direkten Kollegen ein extrem entspannter Kontakt via Hangout etabliert, der fast schon das wortlose Augenrollen während Meetings ersetzt, was aber total fehlt, ist der .... inoffizielle Flurfunk im positiven wie negativen Fall.


Vereinbarkeit

Am Anfang war das ein sehr, sehr grossartiges Gefühl von Zusammenhalt in der Familie, von "wir gegen den Rest der Welt", von "Hey, mit den drei Lieblingsmenschen eingesperrt, was könnte einem besseres passieren?", wir haben jeden Tag einen Znüni- und einen Zvieri-Chef nominiert, der um halb 10 und um halb vier Obst, Gemüsesticks und Cracker, Kekse, Kaffee in die Arbeitszimmer serviert hat, wir haben es zelebriert, gemeinsam zu essen, der Drucker tat gsd seinen Job, der Unterricht wurde nahtlos (Q.) respektive kreativ und spontan (L.) auf Distanz umgestellt, es war ein grosses Abenteuer, so wie Camping. In jedem Hangoutmeeting wurden Katzen, Hunde, Kinder, Lebenspartner in Unterhosen frenetisch bejubelt.

Wie Camping wurde es nach einer gewissen Zeit eher unbequem, Znüni und Zvieri schliefen ein, der Weg zum Drucker unter dem Dach nervte, die drölfzigste Hausaufgabe zum Thema "Doppelkonsonantenregel" nervte L. UND mich und alle anderen, der Blättersalat nervte, die Partner und Kinder in Unterhosen (und ohne), die Katzen und ihre erlegten Mäuse, Vögel, Fledermäuse wurden zu leicht genervt weggewedelten Störfaktoren wie die Rasenmäher und Vertikutiergeräte der Nachbarn oder die wackelige Internetverbindung.

Wir haben unsere Nanny/Putzhilfe bis Ende der Sommerferien bezahlt freigestellt, weil: wir waren eh schon zu viele Leute, die ohne Pause aufeinanderhockten. Das gemeinsame samstägliche Putzen war am Anfang ein Abenteuer, irgendwann sehr nervig, aber naja.

Alles wurde viel besser (im Nachhinein, zu Beginn waren wir sehr besorgt und nervös), als im Mai die Schule wieder regulär begann, und die Kinder aus dem Haus waren. Der Hübsche und ich sind mit Absicht keine Lehrer geworden und so selbständig die beiden Jungs all ihre Aufgaben und Pensen erledigt haben, es ist schon was anderes, einfach zu arbeiten oder mit einem Viertelauge drauf zu achten, dass der kleine Beisitzer halt auch arbeitet und nicht Löcher in die Luft starrt oder mal schnell die Druckerverbindung zu checken oder die komische Doppelkonsonantenregel mit den Farben um drölfzigsten Mal zu erklären. Ab dann haben wir auch Verabredungen mit Freunden wieder physisch erlaubt, das hat die Kinder so aufblühen lassen, dass wir direkt ein schlechtes Gewissen bekommen haben, dass wir das vorher gar nicht so sehr gemerkt haben, was da fehlt.

Die Somemrferien haben wir dann auch ohne extra Betreuung gemeistert, wir hatten gemeinsam 2 Wochen "frei", die Kinder waren eine Woche mit den Pfadis weg, und zwei Wochen hatten sie frei, wir nicht (wie auch in den Frühlingsferien). Ich hätte nie gedacht, dass so was klappen könnte, aber die sonst so grossartige und dringend nötige (auch dieses Jahr, noch mehr dieses Jahr) Sommererholung fand halt einfach nicht statt. Gar nicht.

Neues Schuljahr: es läuft soweit so gut. Die Nanny/Putzhilfe kommt einmal die Woche, so dass wir am Wochenende drei Stunden gemeinsame Familytime dazu gewinnen, das ist Gold wert. Ansonsten ist es ein Gestrampel zwischen "Ich muss ARBEITEN" und "Die Kinder zocken nur, wenn ich nicht drauf schaue" und "Eigentlich machen die Kinder das super" und "Wir sollten mehr drauf schauen, was die Kinder machen, ihnen mehr helfen, mehr Regeln bieten, aber wann und wie?!" und soweit läuft es ok. (Für beide Kinder ist es jetzt das/wieder mal ein Jahr, das ihre weitere Schullaufbahn definiert, beide wissen, was sie wollen, ich hoffe so sehr, dass es halt auch klappt.)

Work-Life-Balance

Hahahahaha.

Okay, ernsthaft. Am Anfang des Ganzen war ich total begeistert, weil pro Tag ja für mich 90min Pendelzeit wegfielen, in dieser Zeit kann man so viel machen!!!!

Es hat sich herausgestellt, dass ich diese Zeit und mehr, viel mehr halt einfach in Arbeitszeit investiere. Ich fange morgens um viertel vor sieben an und die Abendzeiten sind nicht mehr durch "Ich muss den Zug um 16:50 erwischen, weil die Nanny um 17:30 geht" limitiert, sondern durch "Ach was, ich bin eh da", also gar nicht. Das (und die durch die Pandemie extrem explodierte Arbeitslast, weil, naja, eins meiner Produkte ist ein antivirales Medikament, und die zu Hause nicht existente "Ablenkung" durch Kaffeeklatsch oder Ganggespräche) hat dazu geführt, dass ich erst unglaublich viel mehr erledigt bekam als auch schon, alle anderen übrigens auch. Keiner ist im Sommer richtig weggefahren, die normalerweise im Sommer stattfindende Ruhephase hat einfach nicht stattgefunden. Meine Überstunden sind explodiert, mein Chef hat von HR einen slap on the wrist bekommen, ich die Auflage, die Zeiten runterzubringen, auf der anderen Seite gehen die Anforderungen halt nicht weg. Die Stimmung nicht nur bei mir, ich lese das auch aus Emailkonversationen, an denen ich nur am Rande beteiligt bin, heraus, ist relativ edgy, Kleinigkeiten reichen aus, um andere explodieren zu lassen.

Seit Schuljahresstart ist der Hübsche 80% zurück im Büro, ich habe zu Hause total Ruhe für mich, nur mittags Gesellschaft für L. (wie sehr wünsche ich mir Essen, das nicht ich eingekauft und gekocht habe. Wie sehr wünsche ich mir, da Laptop zu sperren, ein paar Stockwerke nach unten zu fahren oder zu laufen und an der Theke nur entscheiden zu müssen, ob ich Salat UND Gemüse oder zwei Gemüse oder zwei Salat oder ein Stück Obst zum Hauptgericht möchte), aber ich bin halt auch allein. Sehr, sehr allein. 

All das ist suboptimal und ich weiss nicht, wie man das besser machen kann, das hätte verhindern können. Mein Arbeitgeber hat sich mit Angeboten zu Coaching, Training, Wellbeingkursen, -Apps, -Inputs, extrem kulanten Regeln zur Homeschooolingzeit etc überschlagen. Ich habe kein einziges davon wahrgenommen, weil ... wann? Der ganze Tag und mehr war voll mit Arbeit, Arbeit, Arbeit, Kindern, Familie, Schule, Sorge, ganz ehrlich, da habe ich keinen Nerv für Achtsamkeitsvideos, wenn alles andere vorbei ist, muss ich schlafen, um nicht umzukipppen.

Ich habe keine Lösung, kein Ideen, wie man das besser machen könnte, ich habe einfach überhaupt keine freie Kapazität in meine Hirn, um überhaupt über irgendwas nachzudenken, was nicht mit Tagesgeschäft, Familie, Schule, Pandemie zu tun hat.

Alles in allem:

Geht so, nech?

Wenn ich mir was wünschen dürfte (respektive, genau das habe ich in der "Was wünscht ihr Euch für das New Normal?"-Umfrage vom Job angegeben), wäre es ein ca 50:50 Mix aus WfH und Präsenz, von mir aus in beiden Richtungen flexibel bis 20:80 oder 80:20, aber halt gerne frei gewählt. Ich wünsche mir wieder klare Trennung von Arbeitszeit und keine Arbeitszeit, ich möchte einen signifikanten Teil dieser Entscheidungen (Wie antworte ich nach 10 Stunden Arbeit auf "Hi, are you still there?"?) nicht mehr treffen müssen, ich möchte nicht mehr das Gefühl haben, in jedem Aspekt meines Lebens (Mutter, Partnerin, Arbeitnehmerin, "Powerfrau", "Karrierefrau", Freundin, Schwester, Tochter, ICH) einfach zu wenig zu sein. Ich weiss, dass ganz viel von diesem Gefühl in meinem eigenen Kopf stattfindet, die Umstände machen es aber halt einfach nicht besser.


So. Das war mein Wort zum Samstag, ich werde jetzt die Spülmaschine ausräumen, den Hefezopf für morgen backen, duschen und zum Duft meiner heute total eskapistisch und unnötig, aber so schön gekauften Parfum-Genie von Rituals einschlafen.

Freitag, September 18, 2020

180920 Naja

 Wer hätte das gedacht, dass ich mal einen Freitag feiern würde, weil ich trotz einer höllisch anstrengenden Woche KEINE Kopfschmerzen bis zum Übergeben haben würde? Das ist ja praktisch Achtsamkeitslevel drölfzigmillionen!  (Ohne Witz, ich bin ja ganz schnell dabei, den Fehler oder die Schwäche oder fehlende Coolness/Abgeklärtheit/Wissen bei mir zu suchen, aber die Gespräche mit KollegInnen, die zum Teil seit ungefähr 1000 Jahren in dieser Rolle sind und das alles vorwärts rückwärts seitwärts mit verbundenen Augen, mit links und in Spiegelschrift können,  diese Woche haben mich einerseits beruhigt, weil "ES LIEGT NICHT AN MIR!" und andererseits geängstigt, weil "Wenn die schon so am Rad drehen, wie viel mehr sollte ich durchdrehen?". Und ja, nicht erst, seitdem ich dem Hübschen versucht habe, die Thematik zu erklären, weiss ich, dass das, was bei uns allen im Moment für buchstäblich schlaflose Nächte und durchgekaute Beissschienen sorgt, für Otto-Normalgelegenheitspatient nur für ein total verständnisloses "Hä?!" sorgen würde. Ändert nichts an der Brisanz der Sache. Notiert btw unter "Dinge, die ich gerne mal mit Menschen jenseits meiner direkten Arbeitsbubble abgeglichen hätte.")

Ansonsten: ja, alles super. Nix besonderes neues, ein weiterer Homeoffice-Arbeitstag, ich trage seit Monaten keine Schuhe jenseits von manchmal Flipflops oder halt Wanderschuhe, wenn wir mal wandern gehen, ich habe meine T-Shirts viel mehr und meine bürotauglichen Kleider praktisch gar nicht getragen, ich würde mir gerne mal wieder was Schönes/Nettes/Tolles/Teures gönnen, aber mal ehrlich? Ich trage keine Schuhe, keine Kleider, ich habe Makeup bis ans Ende meines Lebens und darüber hinaus, ich brauche keine schicke Laptoptasche, um den Computer vom Esstisch in Q.s Zimmer zu tragen, ich brauche keinen schicken Rucksack, um mein Zeug ins Büro zu tragen. Und ja, ich weiss sehr wohl, wie first world und privilegiert diese "Problemchen" sind.

L. und ich waren heute nachmittag gemeinsam einkaufen, respektive Pakete abholen, die einerseits Deko-/Aufräumboxen für sein neu gestaltetes Zimmer beinhalteten, andererseits von mir ausgewählte Kleinigkeiten für die, Corona hin, Corona her, kommende Weihnachtszeit mit Klassen- und Freundewichteleien beinhalteten. Zum Thema Zimmer: so, so cool! ich feiere L. ja sehr für seinen Hybridgeschmack zwischen "teeniecool" und "aaaaaaaaw, so süss!" und genau das spiegeln die Kissen, die Bilder und die Kisten wieder.

(Für das Kleingedöns ist das höchste Lob: "Boah, Mami, Geschenke hast du echt drauf.")








Beim Abendenssen (totaler Eskapismus: Pizza auf dem Pizzastahl, draussen auf der Terrasse bei Lagerfeuer genossen) haben wir erst in Erinnerungen über vergangene Urlaube geschwelgt. Es scheint ja verschiedene Schulen für Urlaub mit Kindern zu geben,  die einen sagen: was soll man in die Ferne schweifen,  für die Kinder ist alles toll, wir hingegen waren halt fast immer da, wo WIR hinwollten und haben das ganze dann mit Kinderbedürfnissen abgeglichen. Ich habe natürlich keinen Vergleich (doch, ein bisschen schon, ich war als Kind nämlich erst IMMER in Dänemark und dann IMMER auf Korsika und es war fast immer toll, bis auf die hardcore Pubertätsurlaube, aber da hätten wir egal wo hinfahren können und ich hätte es doof gefunden), auf jeden Fall  fand ich unsere Familienurlaube immer toll und die Kinder auch, auch wenn sich L. natürlich an ganz andere Dinge aus seinem ersten USA-Trip erinnert als ich. Die Story, wie er in Seaworld unter der Klotür durchgetunnelt und verschwunden ist, und die, wie er vor dem Godafoss stand und selbstbewusst meinte: "AHA! Wenn ein Wikinger seine Götzenstatuen da runter wirft, gibt es ein Schild, aber wenn ich eine GEFUNDENE  ANGEBISSENE KAROTTE runterwerfe, dann sagt ihr "Geh nicht so nah an den Rand"?!", die bleiben natürlich legendär.  Anyway, wir haben es geschafft, uns fast ein wenig in die Haare zu geraten ob der Urlaubsplanung 2021 und 2022, weil es natürlich nicht nur von der politischen Entwicklung abhängt (USA erst wieder post-Trump), sondern auch von der epidemiologischen (Transatlantikflug 2021? Nicht unbedingt!) und der klimatischen (Kinder: "Skandinavien ist NICHT Strandurlaub, wie wir das meinen!" vs Eltern: "Wir fahren in den Sommerferien nirgends hin, wo es heisser ist als daheim"). Aber in a good way, weil wir natürlich mehr oder weniger unbeschwert Pläne für alle Eventualitäten machen. (Mein aktueller Plan für post-Trump und post Covid: Vancouver -- Kayak-Camp mit Kingfisher vor Vancouver Island - Roadtrip über  Seattle - Portland-Napa-San Francisco-(evtl Yosemite) -L.A. - Big Sur - San Diego und dann chillen in Del Mar)

Nun denn, das alles ist Zukunftsmusik. For the time being freuen wir uns auf Ausschlafen morgen, Pfadi-Übung, Stadtbummel in Basel, und so Kleinkram wie die Einmalmaskenetuis, die ich, it's a first, via eine Instagram-Werbung bestellt habe. Und planen zB keine Kurztrips für die anstehenden Herbstferien, because crazy Infektionszahlen in der Schweiz (NICHT in unserer Gegend, aber die Schweiz ist natürlich überhaupt sehr klein).

Gegessen:

ACHTUNGACHTUNG keinen Honigtoast, sondern Special K mit roten Früchten (mit einem Schwapp Schwarzwaldmilch, weil kalt kriege ich Hafermilch nicht runter)

Reste (= Tomatensuppe mit Reis für mich, Erbsencurry mit Reis für den Hübschen, Schupfnudeln mit Speck und Ei für L.), weil nur 35min MIttagspause

Freitagspizza

Gelesen: "Das Buch Ana"

Gesehen: "Succession"

Stressleveldurchschnitt gestern: 36

Selbstbeweihräucherung. KEIN KOPFWEH


Donnerstag, September 17, 2020

170920 Padumm!

 Und kaum ist man fast bereit, die Katzen doch noch früher rauszulassen, schlafen sie einfach. Naja, auch gut, ich war nämlich sehr, sehr müde (ich bin sogar während "Succession" eingeschlafen, wahrscheinlich waren meine Augen halt vor lauter Schauen wegen lauter Sachen auf einmal besser Sehen).

Sonst heute same, same, es passiert halt nicht besonders viel spannendes, ausser Arbeit, Arbeit, Arbeit, Spaziergängen um den Block zum Kopflüften (bin sehr gut im Bilde über den hier gelebten Dreifelderbau oder was wir damals (und auch heute noch, wie mir Q. gerade bestätigte) in Erdkunde gelernt haben: aktuell wird auf einem von Jonnys Feldern Klee untergepflügt), Katzen (be)suchen: Jonny zB hatte bei meiner Morgenrunde noch keine Znünipause und hat mir sozusagen freundlich vom Werksgelände zugenickt, aber konnte noch nicht auf einen Morgensnack heim kommen (ich glaube ja, dass alles pflatschnass war und er sich seinen Platz warmgesessen hat und nicht aufstellen wollte und durchs kalte Gras laufen):

Suchbild mit Jonny (ich mag das Werksgelände hier im Ort sehr :-))


Zwischendrin habe ich meinen Handyvertrag verlängert, per SMS, das ist ja fast schon anachronistisch. Aber irgendwie haben sie mir diesmal per SMS einen viel günstigeres Angebot gemacht als online und so habe ich mir das Telefonat mit der Hotline erspart, wo ich das letzte Mal tatsächlich mit dem Satz "Mein Mann und ich haben denselben Vertrag, seit genau der gleichen Zeit, Sie haben ihm gestern die und die Konditionen angeboten, die möchte ich auch.". "Oh, da hat er aber gut verhandelt." "Ja, deswegen sage ich das ja.". "...." "...." "Ok" meinen Wunschpreis bekommen habe. Jetzt halt per SMS, der Hübsche hat seinen Vertrag letzte Woche verlängert, da haben sie anscheinend was gelernt und das alles sehr schnell weitergegeben, um sich so ein blödes Gespräch zu ersparen.

Mit Q. und L. Französisch gelernt respektive abgefragt, Q. noch für den Chemietest gestern abgefragt (40 Laborgeräte und darunter zwei, die ich im LEBEN noch nicht verwendet habe, "Kolbenprober" und "Pneumatische Wanne", und einige fehlen natürlich noch, aber das ist mal ein Start. Und es ist schon lustig, wie das Grundwissen halt doch für immer und ewig eingebrannt ist und auch wenn man es 20 Jahre nicht braucht, einfach immer dann da ist und rausblubbert, wie "Für was brauch ich ein Trockenrohr, eine Gaswaschflasche, was ist der Unterschied zwischen Messpipette, Vollpipette, Tropfpipette, wie geht ein .....Exsiccator?" Q kann auch alles, das wird bestimmt super morgen.

Letztes Meeting des Tages auf dem Crosstrainer gestrampelt, dabei einen weiteren Vorteil der neuen Brille bemerkt: ich erkenne die Präsentation auf dem Laptop auf dem Bügelbrett vor dem Crosstrainer viel besser und muss nicht mehr mit zusammengekniffenen Augen vorstarren.

Jetzt: schnell noch die letzten Minuten "Succession" von gestern nachgucken, damit ich die heutige Folge verstehe und nicht nochmal einschlafe :-).

Nach einigen Gesprächen mit dem Hübschen, mit KollegInnen und den geänderten Tonfall in der allgemeinen Email-Arbeitskonversation beobachtend bin ich übrigens bald bereit, einen Zusammenfassungspost über "Arbeiten von zu Hause vs Arbeitn im Büro und überhaupt Arbeiten während der Pandemie" zu schreiben. (Und nein, das Fazit wird nicht sein, dass Präsenzfetischisten aussterben sollten und alles genauso gut von zu Hause geht und nur total altmodische Firmen auf Präsenz pochen und Präsenz doch nur "Stundenabsitzen" ist. Ah stop, ich wollte noch nicht anfangen und muss jetzt gucken gehen. Bald!)

Gegessen:

Aufgetoasteten Restpancake von L.s Geburtstag aus dem Gefrierfach. GIng noch ganz gut

Tomatensuppe mit Papadum (erstmals selber gemacht, naja, halt fertige in heisses Öl geworfen und über drei die Temperatur optimiert. Note to self: der grosse der kleinen Metalltöpfe,Stufe 12, besser 11, dann wirklich nur 3 Sekunden)

Pflaumen

Erbsencurry mit Halloumi und noch viel mehr Papadum und Raita


Gelesen: "Das Buch Ana" (man kann hier immer gut verfolgen, wie fesselnd ich Bücher finde. Wenn was länger als 2 Tage dasteht: nicht so)

Gesehen: "Succession"

Stressleveldurchschnitt gester: 43

Selbstbeweihräucherung: den japanischen Kollegen im Meeting zum lauthals lachen gebracht.

Mittwoch, September 16, 2020

160920 Welt in HD! Ach was, 4k!

 Heute waren die Katzen in der Nacht sehr verrückt, Sansa wollte ab 2 aufstehen und das möchte sie halt nicht allein machen und ich überhaupt nicht.

Sonst: Arbeit, Arbeit, Arbeit (Es rüttelt sich einiges zurecht, einiges führt zu menschlichen Verwicklungen und echt mühsamen Folgeaktionen, aber mei: ich bin mit drei Schwestern gross geworden, die sich in Sachen Streit, sei es verbal oder physisch NIEMALS in vornehmer Zurückhaltung geübt haben (ich auch nicht), ich habe 17 Jahre im sehr rustikalen Produktionsumfeld gearbeitet, wo man verbal und physisch mehr als nur auf den Tisch haut, da kann ich mich auch nach einem Jahr Quality noch als bereit für einen ordentlichen Streit sehen, wenn es denn sein muss. Vielleicht ziehe ich das T-Shirt an (es geht um das Thema "Speaking with one voice" und ich hab halt Recht.)

Sonstige spannende Events:

ich habe meine neue Brille abgeholt und naja, bin fast ein bisschen enttäuscht: ich habe keine Kopfschmerzen, mir ist nicht schwindlig, mir ist nicht schlecht, es kippt und schwankt nichts, es ist halt einfach alles scharf. Nah, fern, überall! Ein bisschen wie Umsteigen von Antennenempfang auf 4k Streaming! Die Brille sitzt auch richtig gut (die Gläser sind noch nicht verkratzt und dreckig, beim Sporteln ist sie mir nie vor lauter Schwitzen von der Nase gerutscht), es ist alles toll.

Das ist übrigens die alte

Das auch



Na? Na?!

Auch über eine Gleitsichtbrille kann man streng drübergucken



L. war beim Zahnarzt (spannend, weil auch letztes Mal im Februar schon einige Corona-Massnahmen in Kraft waren, heute halt mit Fragebogen, kein Wartezimmer, Maskenpflicht bis zum Behandlungsstuhl, weil unser Zahnarzt in Basel-Stadt ist (keine Ahnung, wie das hier gehandhabt würde), Temperaturmessen und kein Händeschütteln, aber das haben wir ja eh schon alle aus unserem Repertoire gestrichen.

Es zeigte sich, dass L.s Schmerzen/Kälteempfindlichkeit darauf zurückzuführen ist, dass er mitten im Zahnwechsel steckt, d.h. alle Backenzähne schieben und "fressen" die Milchzähne und deren Nerven von unten auf. Das kann schon mal weh tun. Zusätzlich ist aus dem am weitesten "aufgefressenen" Backenmilchzahn ein ordentliches Stück abgebrochen (so wie im Alptraum....), ganz ohne Karies, einfach raus. Der Zahn sitzt aber noch bombenfest, auch ohne Nerv und nur noch einem Wurzelfitzelchen. Wir haben uns gegen ein Ziehen entschieden und stattdessen wird L. gut putzen und zahnspülen und dran rumnaggeln und wann immer etwas komisch wird oder weh tut, gehen wir nochmal hin, ansonsten kommt er bei der nächsten Kontrolle im Februar raus, wenn er immer noch drin sein sollte.

Na dann. Wieder was gelernt.

Am Abend noch ein Meeting geleitet, das ein Kollege angesetzt hat, der dafür verantwortlich ist, ich hatte zähneknirschend zu gesagt, weil es dringend ist, auch wenn es bis um 1900 ging, und dann hat der Kollege spontan abgesagt und gemeint: "Danke, dass du die Leitung übernimmst". Danke auch, nech?

Jetzt bin ich mal sehr gespannt, was die 4k Brille mit echtem 4k Streaming anstellt, ich bin bereit für neue Welten!

Gegessen:

Honigtoast

Pflaumen

Couscoussalat

Minimagnum

Flammkuchen mit Trauben, Walnüssen, Zwiebeln und Pecorino


Gelesen "Das Buch Ana"

Gesehen: "Succession"

Stressleveldurchschnitt gestern: 45

Selbstbeweihräucherung: nix vergessen bei der Affenzahneinkaufsrunde mit der NEUEN BRILLE