Freitag, April 27, 2007

Schmuggler

sind Little Q. und ich. Dafür steht einem langen Wochenende mit viel Milchkaffee, Grillzeugs, Bier und Eis aber nichts mehr entgegen. Tut mir leid, liebe Grenzwache, aber ihr hättet trotz der Durchwinkgarantie "blonde junge Mutter mit Kind, im kurzen Röckchen und Spathettitop" mal nachfragen müssen. Ich hätte sogar eine Ausrede gehabt: "Wie, ich dachte, Becks gibt es nur in 0.33l........"
Und nein, auch wenn wir hier nicht in Bayern sind, verstehe ich unter einer fachkundigen Beratung in der Metzgerei nicht: "Und da hemma no Weisswürscht, die könnet Sie au super grilliere.....". Das geht nicht. Genetisch.

Donnerstag, April 26, 2007

Schluss, aus, vorbei

So, es ist soweit: Little Q. bekommt keinen Nuggi mehr.
Wir haben ja schon vor ein paar Wochen eingeführt, dass es ihn nur noch zum Schlafen gibt, nachdem er ihn sonst gar nicht mehr rausgetan hätte. Heute gab es dann mal wieder Riesengebrüll, als er ihn beim Aufwachen im Bett entdeckte und nicht mehr hergeben wollte. Heute habe ich ihn, nach vormittäglichem Schwimmen und dem Nachmittag im Park todmüde, das erste Mal ohne Nuggi ins Bett gelegt.
Ich hoffe, es klappt.
Wenn ja, sparen wir uns jeden Handel mit irgendwelchen Feen oder dem Osterhasen, am Ende noch um Massensvernichtungswaffen oder so.
Ich bin übrigens auch total platt und deswegen geht es jetzt mit einem glas Sanbitter und Kathy Reichs aufs Sofa anstatt in den Keller um die Zutaten für die in Gedanken schon fertige Sandelholz-Schokoladen-Karo-Seife raufzuholen.

Statt Grosseinkauf

stand überraschend wieder mal ein Nachmittag mit Au-el, Mutter und Schwester in Park an. Das einzig Blöde daran war, dass der Anruf "Es ginge jetzt doch" in dem Moment kam, als ich mir zum Mittagskaffee den letzten Keks (ein Zitronen-Rosmarin-Dinkel-Blatt, danke, Tanja) im Haus in den Mund geschoben hatte. So gibt es heute Abend eben nix zu knabbern.

Im Moment macht es einfach nur Spass mit den beiden.

Allein Hin- und Rückweg sind schon ein Abenteuer: Little Q. reist entweder auf Dreirad oder im Wagen an. Bei Au-el daheim wird dann meist gewechselt: Little. Q. auf den Strolli Rider am Babyschwesterkinderwagen, Au-el in Little Q.s Wagen, oder zu Fuss, oder den Strolli Rider schiebend. Auf dem Rückweg sind dann all diese Kombinationen und noch viel mehr möglich...

Im Park geniessen wir dann, dass der Pavillon wieder geöffnet hat und der Latte Macchiato nicht teurer geworden ist. Die beiden Zwerge bekamen heute ausserdem ein Eis, das sie mit maximalem Verteilungskoeffizienten Waffel-überall (bis hinter die Ohren) verspeisten.

Es macht so Freude, den beiden zuzusehen... aus diesen beiden Winzlingen sind mittlerweile zwei hübsche kleine Jungs geworden,
deren grösster Spass im Moment ist, sich an der Hand zu nehmen und einfach zu rennen. Das klingt an sich gar nicht so witzig, ist es aber: erst muss ausgehandelt werden, wer wem welche Hand gibt, damit auch beide vorwärts laufen können. Dann muss ausgehandelt werden, wer welche Finger oben haben darf. Machmal muss hier schon geschlichtet werden, falls einer zwickt. Danach wird dann losgerannt, bis einer vor Lachen hinfällt oder


man sich vor lauter Geschwindigkeitsrausch aus den schwitzigen Händen verliert.


Als sich dann heute abend kurz vor sechs unsere Wege vor Au-els Haustür trennten, war das mit sehr viel Rührung und auch ein bisschen Drama verbunden: die beiden Jungs tauschten Bussis/Schmützli (da gibt es die bayerisch-baseldytschi Sprachbarriere dann doch) bis zum Gehtnichtmehr und auch ich war ein bisschen gerührt, hatte ich doch eine so nette Dankeschönkarte für Geburts- und Taufgeschenke bekommen, die mir beweist, dass ich nicht die einzige bin, die der Verwaltung des Kantonsspitals für die Zimmerverteilung am 16. August 2005 so dankbar ist....

Eigen- vs. Fremdbild

"Bei mir muss alles ganz natürlich sein, ganzheitlich einfach." sagt die Mutter auf der Parkbank, zieht an der Zigarette, bläst ihrer ca. 11 Monate alten Tochter den Rauch ins Gesicht und reicht ihr die Cola-Light-Flasche zum Runterspülen.

Shortcuts

  • Das Kind will schlafen. Nicht durch, Gott behüte, aber immer öfter freiwillig. Da wird dann die Schafhose angeschleppt, Mama an der Hand zum Bett gezerrt, zum Sitzen und Händchenhalten genötigt und wenn noch ein Badestopp wegen Sand und Dreck überall fällig ist, sinkt die Laune.
  • Wie gut ich doch im Verdrängen bin. Obwohl ich nach Schwangerschaft und stillbedingter Cerazette-Einnahme nun schon seit 6 Monaten wieder eine ganz normale Pille schlucke, konnte ich den Monsterpickel am Kinn und die Rückenschmerzen gestern abend so gar nicht erklären. Heute morgen dann.... naja. Und Tamponschnorren in einem Elkischwimmkurs voller schwangerer Mütter ist auch nicht so leicht. Es lebe der Saustall inder Schwimmtasche, da findet sich dann doch alles.
  • Das Kinderzimmer wird so schön werden. Sonnengelbe Hinterwand, Wandtattoo (Merke: noch bestellen), mein altes Bett, fast alles aus der Reihe "Barnslig", ein Traum. BTW: Wo bleibt meine Ikea-Card?

Neuzugänge

Nachdem ich diesmal zur Geduld gezwungen war, weil die eine Seife sehr weich blieb und von mir eigentlich schon unter "in die Tonne treten" eingeordnet war und die anderen beiden sich lange weiterten, aus den legendären Ikea-Formen zu kommen, sind die Stücke diesmal richtig schön geworden.

Ab heute sind also diese drei Schönheiten neu im Seifenkisterl:

"Sommersonne"

Mal wieder eine total natürliche Seife, will meinen, nur ätherische Öle (Ylang Ylang, Melisse, Sandelholz und Bergamotte) als Duft und nur natürliche Farbstoffe (frisch gepflückter Löwenzahn, Hirseextrakt). Von der Marmorierung her sollte sie eigentlich wie das oberste Stück werden, ich war aber zu ungeduldig, weswegen die meisten Stücke nicht ganz so ordentlich aussehen, sondern verwirbelter.
Rezept: 250g Kokos, 250g Palm, 150g Raps, 150g Sonnenblume, 100g Soja, 50g Rizinusöl, 50g Aprikosenkernöl
335g dest. Wasser, darin püriert soviele gelbe Löwenzahnblüten, wie man pflücken kann, bevor das Kind eine Biene pflückt, Duft: Melisse, Bergamotte, Sandelholz, Yalng Ylang, Farbe: Löwenzahn, Titandioxid, Hirseextrakt, 139g NaOH
"Ananas-Melonen-Sorbet"
Plan war, die weisse Seifenmasse mit hellgrünen und hellgelben Schlieren zu marmorieren. Durch die (extrem lecker duftenden) Duftöle "Melone", "Hawaii Ananas" und "PinaColada" wurde das ganze aber sehr schnell fest, so dass sich die bunten Teile nur noch draufklatschen liessen. Nichtsdestotrotz fühlt sich die Seife jetzt schon sehr gut an, das weiss ist richtig weiss und der Duft ist zum Reinbeissen.
Rezept:
300g Kokos, 250g Raps, 250g Palm, 200g Sonnenblume, 100g Rizinus, 100g Weizenkeim, Farbe: Titandioxid, in der Lauge angerührt, gelbe und grübe Lebensmittelfarbe, Duftöle: Melone, Pina Colada, Hawaii Ananas, 385g Wasser, 160 g Lauge


"Honigcreme"

Bei dieser Seife habe ich tief in mein Ölschatzkästchen gegriffen. Neben den Standardfetten sind Kakaobutter, Olivenöl, Sheabutter, Sofaöl, Avocadoöl (richtig viel, weil es mir ausgekommen ist) und Lanolin drin. Die Seife ist noch recht weich und fühlt sich sehr nach Creme an. Ansonsten sind noch Haferflocken und Milch drin sowie eine Tigerente aus dem Honigteil dieser Seife. Duft: Oatmeal, Milk and Honey
Rezept:
300g Kokos, 100g Raps, 100g Kakaobutter, 100g Olive, 100g Shea, 100g Soja, 100g Sonnenblume,50g Lanolin, 50g (+x) Avocadoöl, Titandioxid, Haferflocken, Milch, Duftöl Oatmeal, Milk and Honey, Honigtigerente

Mittwoch, April 25, 2007

Gedämpfte Explosion

sprachtechnisch. Nachdem Au-el ja schon lange wie ein Wasserfall "schwätzt", zieht Little Q. nun langsam nach. Seit ein paar Tagen spricht er einfach alles (was ihn interessiert) nach. Dementsprechend ist es Zeit für ein Update. Der baseldytschi Einschlag ist übrigens nicht zu überhören.
Mami
Papi
Dati = Katze/Daxi, auch Löwe, Leopard, Waschbär
Wawau = Hund
Gackgack = Vogel
Papi Gackgack = Papageientaucher
Otti = Otter
Bei = Bär (besonders Knut), aber auch Ball
i-a = Pferd, auch Esel, Zebra, Antilope, manchmal auch Giraffe
uuuuuuh = Kuh und jede Art Büffel
uhuuuuu= Eule
Mei = Maus
Gaia = Schildkröte
Au-el = Aurel
Mana = Marjam, Aurels Mutter
Opa = Opa
obe = oben (nachdem das ein Foto meines Schwiegervaters mit Kerze recht weit oben an der Wand hängt, kommt jetzt immer der Ausspruch "Opa obe, hei" = Opa, oben, heiss)
abe = nach unten
ufe = nach oben
hei = heiss, Kerze, Feuer
wam = warm
gei = kalt
geio = Dreirad, auch der Strolli Rider
Auto = Auto
Bagga = Bagger, Traktor, jedes "komische" Auto
Dam = Tram
Wage = Kinderwagen
Baggi = Buggy
veo = Velo/Fahrrad
Hama = Hammer
Sam = Sand
Pita = Pizza
Böga = Burger (ja, er bekommt auch gescheites Essen. öfter sogar.)
ei = ein, Schalter, Licht, Ei
Mej = Milch
au = aus, leer
mea = mehr
Gaggi = Kacki, Gebrauch aber bisher absolut wahllos, kein Grund, zu singen.
bumm = jede Art von Sturz, Tiere, die auf dem Rücken liegen (z.B. "Otti")
bim = Fahrradglocke, Türklingel
bimam = Kirchenglocken
gum = gumpe/hüpfen
dan = tanzen
kum = komm!
namnam = essen
do = da
derdo? = der da, bedeutet: was ist das?
jo = ja
nei = nein
do = doch
to = Toast
nane = Banane
Buta = Computer
Bode = Boden
eim = heim
Hake = Haken

Dienstag, April 24, 2007

Gnarf des Quartals

Eigentlich wollte ich darüber ja gar nix schreiben, weil es einfach nur nervig war, mittlerweile nimmt unser Kampf mit unserer Baldexhausbank um unser Geld aber schon skurrile Züge an.
Wir haben uns ja sehr gut überlegt, bei welcher Bank wir unseren Hauskauf finanzieren wollen. Unsere Hausbank hat sich dabei sehr schnell aus dem Rennen katapultiert (mässige Beratung, das mit Abstand schlechteste Angebot und das erst zu einem Zeitpunkt, wo die Finanzierung schon lang unter Dach und Fach war etc.).
Dummerweise brauchen wir aber Geld, das wir dort ein einem Drittsäulenkonto angelegt haben für die Finanzierung. Nach Erfahrung von Freunden und laut Reglement kein Problem, das kann einfach auf das Finanzierungskonto der Finanzierungsbank transferiert werden.
1. Besuch am Schalter deswegen:
"Reicht eine Kopie des unterschriebenen Kaufvertrags für die Auflösung dieses Kontos?"
"Ja".
2. Besuch am Schalter, mit Kopie, ein paar Tage später:
"Ich würde gerne diese beiden Konten auflösen, hier ist die Vollmacht meines Mannes für sein Konto und hier der unterschriebene Kaufvertrag."
"So geht das schon mal gar nicht. Sie müssen diese Anträge ausfüllen und das Geld kann nur an den Verkäufer gehen, nicht an Sie."
3. Besuch am Schalter mit ausgefüllten Anträgen incl. Kontonummer des Verkäufers, eine Woche später.
"Ich hätte nur noch eine kleine Frage zu den Zinsen...."
"Da kann ich ihnen gar nicht weiterhelfen, das muss unser Spezialist für die Drittsäulenkontos machen, ich gebe Ihnen mal die Nummer."
Intermezzo: Telefonat mit dem Spezialisten
"Ich hätte da noch ein paar Fragen wegen der Zinsen und der genauen Summe, die wir da transferieren, weil die Finanzierungsbank ja den Rest stellen muss."
"Warum transferieren Sie das Geld denn nicht erst mal auf Ihr Finanzierungskonto bei der Finanzierungsbank?"
Warum? Weil die Schaltertussi gesagt hat, das ginge NIE.
"Ach, das geht? Was brauchen Sie denn dafür?"
"Nur eine Bestätigung der Finanzierungsbank, dass das Geld nur für den Hauskauf verwendet wird., und die Auflösungsanträge"
"Sonst nichts?
"Nein."
4. Besuch am Schalter, einer Woche später:
"Hier sind die Auflösungsanträge, Bestätigung ist in der Post, Spezialist weiss Bescheid. Brauchen Sie sonst noch irgendwas?"
"Nein, das reicht vollkommen."
Intermezzo zwei, drei Wochen später:
Panischer Anruf einer Bankfrau, von der ich vorher noch nie gehört hatte: "Wo ist die Kopie des Kaufvertrags?"
"Ich dachte, Sie hätten alles?"
Egal, Kaufvertrag vorbeigebracht (5. Besuch am Schalter)
Das absolute Highlight kam aber jetzt per Mail: Eine planlose Anfrage der Finanzierungsberaterin unserer Hausbank: sie hätte eine Kaufvertragskopie bekommen und ob wir denn jetzt doch bei Ihnen finanzieren wollten....
Und jetzt nochmal ganz langsam zum Mitschreiben: NEIN, wir wollen nur unser Geld!
Ein bisschen ironisch mutet da einer der aktuellen Werbeslogans dieser Bank an, der mit "Fairtrauen" wirbt.....

Montag, April 23, 2007

Nachgehakt

Anscheinend werden in der Schweiz Kinder tatsächlich erst ab frühestens fünf gegen Zecken geipmft. Wegen gar nicht so gut verträglich und so. Ich bin schon über fünf, trotzdem kann ich meinen linken Arm nicht mehr besonders gut bewegen. Wird bestimmt toll, heute über den buckligen Weg am Rhein entlang nach Hause zu radeln...autsch.

Kleiner Hooligan

Am Sonntag waren wir ganz entspannt bei Au-el und Eltern im Garten grill(ier)en.

Ja, die Haare sind sehr kurz. Aber deswegen die Nachbarn zusammenrufen und dem Kind effekthascherisch dem Sonnenhut vom Kopf rupfen, hätte nicht sein müssen.

Ja, so ein Gartenschlauch ist was Tolles. Und so ein Spritzdings, das man vorne nochmal extra verriegeln kann, auch. Nein, eigentlich müsste man den Wasserhahn an sich dann gar nicht mehr abdrehen. Doch, einmal vormachen reicht, damit sich das Kind von oben bis unten abspritzt.

Ja, im Muskelshirt sieht er noch hooliganartiger aus. Und zu guter Letzt: ja, Väter und Söhne, das hat was.

Währenddessen durfte ich das schon fast pflanzenartige Schwesterlein ganz lange auf dem Arm halten.

Sonntag, April 22, 2007

Freebie

Ich bin ja seit frühester Jugend ein Kosmetikprobenjunkie. Deswegen (und weil die Stunden bisher wirklich immer gut waren) war der Stop der "Nivea Fitness Tour 2007" in meinem Fitnessstudio (damit eins der 47 beliebtesten in der Schweiz, keine Ahnung, wieviele es gibt) gestern natürlich ein Pflichttermin.
Angemeldet habe ich mich für "Latin Step" und "Aero Gym".
Ersteres wurde wie erwartet von einem Brasilianer zu "Ariba ariba muchachas"-Musik geleitet. (Er gab zu, seit 30 Jahren in München zu leben, deswegen kamen mir seine wahllos eingestreuten Latino-Ausdrücke wie "Und quatro basico", "vamos, vamos" und das Mitgeträllere der Musik "la luna, la luna" ein bisschen aufgesetzt vor.) Was soll man sagen: von Brustmuskel- und Unterleibschütteln wie eine ganze Samabschule über die öligen Haare und die mitgebrachte Assistentin, die immer mal wieder amrkerschütternde Pfiffe und lautes "Aaaaaaiiiiiiii" von sich gab, erfüllte alles perfekt das Klischee. Ebenso das Publikum, das aus 50% stepunerfahrenen, 60% schwer übergewichtigen und 80% Frauen bestand. Einzig irritierend für mich war der Mann vor mir, der mich unglaublich an jemand erinnerte, den man nicht direkt mit Step und Hüftenwackeln assoziiert (Mischung aus Oli Geissen und dem Ben aus Lost), ebendieses aber mit verstörender Inbrunst zelebrierte. Naja, und das Ausformulieren diese Blogeintrags während der "Kombi" war natürlich meiner Konzentration auch nicht direkt förderlich...
Richtig fies wurde es aber in der zweiten Stunde. An sich ist so eine Aerobic-Stunde ja keine Hexerei, die Schritte sind nicht so kompliziert, alle marschieren im Gleichschritt, das geht auch in einem relativ vollen Raum, sofern einige Grundlagen gegeben sind:
  • Beherrschen des Zahlenraums von 1 - 8
  • Grundlagen der Geometrie (Dreieck, Rechteck, 90°-Winkel, 180°-Winkel)
  • Unterscheiden von rechts und links
  • Respektieren der Comfort Zone der Mitschwitzenden
  • Erkennen der eigenen Grenzen.
Nichts davon war bei der Kuh in schwarzem Shirt und petrolgrüner Hose hinter mir zu finden. Sie ist mir (und anderen) gefühlte 100 Mal mit voller Wucht aus dem Hinterhalt reingeknallt, hat dafür aber die gesamten 60 Minuten durchgehalten. Mit der Zeit bildete sich ein leerer Raum um sie, so dass sie noch mehr Platz hatte, ihre eigenwilligen Vorstellungen von Rhythmus und Takt umzusetzen.
Whatever, wir sind für die nächsten Jahre mit Duschgel und Deo eingedeckt und der Samstag Vormittag war gut genutzt.

GI Q.

Tja, nachdem wir unsere Katze nicht rasieren (ist eh Kurzhaar und wir nicht lebensmüde), musste das Kind dran glauben.




Fazit:

  • 12 mm sind sehr kurz
  • Repräsentative Umfragen ergeben: in diesem Alter sind die Haare noch mit Nerven versehen.
  • Ich darf ihn nicht "Britney" nennen.
  • Es wächst wieder und
  • es fühlt sich an wie ein Hundefell.

Freitag, April 20, 2007

Wort für Wort

Ein Stöckchen von Larissa:
1.) Wo ist Dein Handy? Umhängetasche
2.) Dein Partner? Hübsch ;-)
3.) Deine Haare? färbewürdig
4.) Deine Mama? seltsam
5.) Dein Papa? Midlifecrisis
6.) Lieblingsgegenstand? Buch
7.) Dein Traum von letzter Nacht? verstörend
8.) Dein Lieblingsgetränk? Weisswein
9.) Dein Traumauto? offen
10.) Der Raum in dem Du dich befindest? putzwürdig
11.) Dein Ex? Physiker
12.) Deine Angst? Versagen
13.) Was möchtest Du in 10 Jahren sein? zu viert
14.) Mit wem verbrachtest Du den gestrigen Abend? Lost
15.) Was bist Du nicht? unpünktlich
16.) Das letzte was Du getan hast? Mittagessen
17.) Was trägst Du? das
18.) Dein Lieblingsbuch? Zeitreisendenfrau
19.) Das letzte was Du gegessen hast? Keks
20.) Dein Leben? das beste
21.) Deine Stimmung? sommerlich
22.) Deine Freunde? wunderbar
23.) Woran denkst Du gerade? Arbeit
24.) Was machst Du gerade? sinnieren
25.) Dein Sommer? Garten
26.) Was läuft in Deinem TV? Naichts
27.) Wann hast Du das letzte Mal gelacht? heute
28.) Das letzte Mal geweint? heute
29.) Schule? 11 Jahre
30.) Was hörst Du gerade? PC-Lüfter
31.) Liebste Wochenendbeschäftigung? Lesen
32.) Traumjob? Seifenladen
33.) Dein Computer? lahmt
34.) Außerhalb Deines Fensters? Gerüst
35.) Bier? Weissbier
36.) Mexikanisches Essen? Fajitas
37.) Winter? welcher?
38.) Religion? Evangelisch
39.) Urlaub? keiner
40.) Auf Deinem Bett? Chaos
41.) Liebe? Gefunden
Und dann hätte ich gerne 41 Worte von der Lise.

Und weil wir grade schon mit Knippse in der Küche waren

hier das mütterliche Mittagessen (nicht im Bild das angekaute Wienerwürschtl, das Little Q. übrig gelassen hat):


und das Familienabendessen

Küchenfenster

Nicht mehr lange der unsere, deswegen schnell noch für die Lise geknipst: der Ausblick aus unserem Küchenfenster:


Einmal gradeaus nach gegenüber, einmal nach unten, damit man den drei Stockwerke tiefer liegenden mit Liebe gepflegten Gemeinschaftsgarten sehen kann.


Habe ich schon erwähnt, dass ich mich darauf freue, in wenigen Wochen den Ausblick aus diesem Fenster hier zu präsentieren ;-)?

Und jetzt wüsste ich gerne, was man aus Utes, Frau...äh... Muttis und Tanjas Küchenfenstern so sieht.

Frage

Darf ich die "Estimated Time Left: 3 hrs 25 min", die mein Firmenrechner noch braucht, um das Programm, mit dem dann nach der "blackout period" (ich liebe dieses Wort) das Wundersystem, das unserer Firma eine neue Ära, viele schöne neue Schulungen und vermutlich das Himmelreich auf Erden bescheren wird, laufen soll, als Homeoffice-Zeit verrechnen? Machen kann ich sonst nämlich nix am Computer...

Donnerstag, April 19, 2007

Genderverwirrung

Ich habe es auch getan: Mädchenkleider für Little Q. gekauft.

Es gibt kurze Schlafanzüge in seiner Grösse für Jungs anscheinend nur mit Autos oder Dinosauriern. Beides bekommt er, wenn er es will, nicht vorher. Und als trotzdem echter Kerl geht er mit Muji-Muzi (man bemerke die Findus-Ähnlichkeit dank Hose, gehäkelt von meiner Mutter in den 70ern für meinen Waschbären) und "Haki", wie er seinen hässlichen Roboter aus dem Jungs-Happymeal nennt, ins Bett.

Back at his eye level

Back at his eye level
Back at his eye level, originally uploaded by Prozac74.

Meine zwei Kleinen (man bemerke links die coole Hose ;-))

Homeoffice


incl. Traubenschorle, Iced Latte

excl. Ablenkung durch Internet mangels WLAN

Mittwoch, April 18, 2007

Wunderwelt Google

Skurril über cool bis zum Teil beängstigend (die zitiere ich nicht, nicht dass noch mehr so Psychos hierher kommen) finde ich die Suchbegriffe, mit denen manche Leute in diesem Blog landen...interessant übrigens, dass mit Abstand die meisten Leute nach "gut gebrüllt wilhelm busch" suchen. Sollte ich mal ändern, das Zitat...

Jetzt aber:
die Ferkel suchen nach

  • "Nackte Schweizerinnen" oder "nackte Menschen" oder "Nackte auf der Strasse": der Dauerbrenner, seitdem ich einmal darüber geschrieben habe, dass ich eine solche auf der Strasse gesehen habe...Kinners, die war alt und krank.
  • "ahnungslose ehefrau abgreifen" oder aber, was ich sehr gut finde"
  • "ich habe keinen Bock mehr auf meiner Frau" (mal drunter versucht?)


Dann gibt es kulinarische Fragen wie
  • "plätzchenrezepte zum nur aufs Blech streichen" wer gibt sowas in eine Suchmaschine ein?
  • "wie sieht ricola pflanze als salat" (mit Brille gar nicht schlecht. Aber es sind 13 Kräuter, nicht nur eine Pflanze)

Heimwerkerfragen
  • "wie komme ich in meiner wohnung ohne sicherheitsschlüssel": die Grammatik impliziert ja ganz seltsame Praktiken.
  • "advenskranz basteln" (dazu passte sehr gut der Hit für "wann ist der 1.advent 2005")
  • "Kabelkanal in Fussbodenleiste": für alle Interessierten: werden wir im neuen Haus haben.


Urlaubsfragen
  • "fkk urlaub schon als kind" (nein, nie wieder)
  • "planwagenurlaub in bayern" (klar, wenn man sich zum Affen machen will)

und ein Haufen medizinische Fragen, die sich mir so noch nicht gestellt haben:
  • "Krampfen linker Rippenbogen",
  • "Wirbelfortsätze gebrochen" (okay, das schon),
  • "Pickel im Bereich der linken Körperhälfte unter den Achseln" (Wieviele Achseln hat man denn im Bereich der linken Körperhälfte?),
  • "Bauchkatheter Bilder",
  • "frauenarzt stellt einen nabelbruch fest"

Aber meine beiden Lieblinge sind:
  • "Schwiegermutter Gummimantel": was man sich da nicht alles vorstellen könnte....und
  • "Bauchreiben bei Geckos": Das klingt total süss.

Bad Idea

Da will man die Wartezeit, bis die Reaktion anspringt mit ein bisschen Smalltalk verkürzen, erstes Thema, das mir einfällt: der vom Werksarzt rumgeschickte Aufruf zur Zeckenimpfung. Hätte ich eine Zenhntelsekunde nachgedacht, wäre mir eingefallen, dass das mit einem Grossvertreiber von Aloeveragel gegen und für alles und Träger von Magnetarmbändern aus demselben Grund zu nix führt. Aber jetzt weiss ich, dass Impfen überhaupt sinnlos ist, weil zB Zistrosenharz (wird in Sardinien den Schafen jeden Abend aus dem Fell gekämmt) sich wie ein Kleber um alle Zellen legt und so Viren erledigt, zB die Borrelioseerreger. In Ermangelung eines sardischen Schafs habe ich jetzt trotzdem mal einen Impftermin ausgemacht.
Und für Little Q. werde ich das auch tun, immerhin hat er es gestern beim Löwenzahnpfücken geschafft, seinen ersten Bienenstich zu bekommen, da ist es nur ein kleiner Schritt zu Zecken.
Merke: kein Smalltalk mehr im Labor.
Edit: Little Q. nicht, weil gegen Zecken (ich weiss, gegen FSME) erst am 6 geimpft wird.

Schwindeln gildet nicht

Dank wildester Schlafeskapaden von Little Q. gehe ich müdigkeitstechnisch ein bisschen auf dem Zahnfleisch. Kein Problem, der Hübsche und ich waren als Kinder wohl genauso. Mein Vater wollte mir letztens wohl Mut machen:"Aber so ab drei oder so, da warst du dann kaum noch wach zu kriegen" Super, da haben wir ja schon mehr als die Hälfte überstanden...
Wie gesagt, kein Problem,mit ein bisschen mehr Kaffee geht das prinzipiell schon. Leider hat sich mit der Müdigkeit auch der "gutartige Lagerungsschwindel" wieder eingestellt. Erstmals hatte ich das zu Dissertationszeiten, lief von HNO-Arzt zu HNO-Arzt, um dann endlich nicht mehr als Simulantin abgestempelt mit einem kleinen Übungsprogramm "Kopf links, rechts, dreimal nicken" oder so nach Hause geschickt zu werden. Das Ganze äussert sich mit extremen Schwindelanfällen bei Lagewechsel, d.h. zB wenn ich mich ins Bett lege, fühle ich mich erstmal wie auf einem Karussell. Heute morgen, als ich bei Little Q.s "Mami, Mej"-Rufen in die Küche spurten wollte, hat es mich erst mal auf den Boden gelegt.
Plan: Kreislauf auf Trab halten (nicht schwer mit Büro im 3., Labor im 1. Stock und einem Laboranten, der einem alles genau zeigen will), im Moment eher weniger solche Aktivitäten (habe keine Lust, irgendwelche Gittertreppen runterzufallen oder in eine Kessel zu stürzen) und alles mit viel Schlaf (hahahahaha, heute Nacht auf dem Schlafsofa immerhin 5 Stunden ungestört, das ist doch was) wieder hin zu kriegen. Das Übungsprogramm habe ich leider verloren, seinerzeit.
PS: Es lebe Wikipedia. Da habe ich doch neben der medizinischen Erklärung (igitt, in meinen Ohrgängen schwimmen Sachen rum) auch noch das Übungsprogramm wiedergefunden...

Montag, April 16, 2007

Langsam

lohnt sich das Seifenbusiness... nachdem mein ungelesener Bücherstapel dank zwei Buchpaketen am Samstag (danke, My und Jessi!) schon fast vergessen macht, dass die Öffnungszeiten der Gemeindebücherei unseres zukünftigen Heimatdorfes nicht direkt auf Grösse schliessen lassen, kam heute eine unglaublich coole Sommerhose für Little Q. an. Danke, Tanja! (Den süssen Inhalt des Päckchens haben wir Grossen mal konfisziert). Kommentar des Hübschen: "Wow, so was kann man selber machen?"
Und wie die Bilder am lebenden Objekt zeigen: passt, sitzt, wackelt und hat (gerade richtig viel) Luft.
Und die professionellen Bilder sieht man hier. Und ja, man kann stolz sein, so was nähen zu können. Und stolz, jetzt so ein cool gekleidetes Kind zu haben. Und in der Pflicht, ein richtig schönes Packerl voller Siefen auf den Weg zu schicken.

Traumwochenende

  • Sofa gekauft (Schön und vernünftig, deswegen kein Rolf Benz, da die leider meist teuer und hässlich sind)
  • mehr Sommerkleider für Little Q.
  • ganz entspannt in die Grillsaison gestartet (incl. Corona), da Little Q. mittlerweile weiss, dass der Grill heiss ist. Er hat über einen ganzen Klöpfer verdrückt.
  • Velo/Bike zur ersten Fahrt in den Biergarten genutzt (bzw. die einzige kindertaugliche Draussenbiertrinkmöglichkeit zur Zeit, da alle anderen streng erst ab Mai offen haben). Zu einem Russen sagen die hier total verwundert, dass sowas geht, "Weizenschorle". Schmeckt aber trotzdem.
  • Bloggekocht, nämlich einmal ein Osterhasengrab, aka Ines Schokopreiselbeerkuchen als Dankeschön für die Transporterjungs un zweitens Tanjas Hackbällchen incl. Couscous. Beides voller Erfolg bei Mutter, Vater Kind und Werkstattbelegschaft.
  • Neue Worte seit dem Wochenende: "Haki" = Haken, "Otti" = Otter (Otter auf dem Rücken schwimmend Fische verzehrend ist "Otti bumm") und, ganz schön, "Papi gackgack" = Papageientaucher (Otti und Papi gackgack aus diesem Buch)

Bad Hair Day

Ist egal, wenn einem der Fahrradhelm die Frisur zerdrückt, wenn man den ganzen Vormittag damit verbringt, mit Schutzhelm, -brille, Blaumann und Sicherheitsschuhen zwischen Rohren, Kesseln etc. rumzuklettern. Die Frage nach Highheels ist heute auch keine.

Freitag, April 13, 2007

Warum ich heute abend nicht klettern gehen will/kann

  • Rückenschmerzen
  • Kopfweh
  • müde Füsse
  • Lust auf ein Glas Weinschorle oder zwei oder drei mit dem Hübschen auf dem Balkon



und all das nicht nur, weil ich neben Ausdauertraining noch in einer ganzen Stunde Step 2 war, nein, weil ich Little Q.s Mittagsschlaf dafür genutzt habe:

Vorher

Nachher


Der Umzug hat also unwiderruflich begonnen.

Fazit:

  • Wir haben nach viereinhalb Jahren einen immer noch unangetasteten Umzugskarton im Keller "Briefe, leere Ordner, Krusch". Was tun? Wegschmeissen, weil über vier Jahre nicht vermisst, oder grade so nochmal mitumziehen?
  • Viele Kartons aufeinanderschichten ist ganz schön anstrengend. Besonders in Socken auf Steinchen in einem engen Keller.
  • Die schönen Ikea-Kartons für die Seifensachen sehen gut aus, der Boden hält aber nix. Eine volle Flasche Olivenöl incl. Scherben im Tohuwabohu erleichtert die Angelegenheit ungemein.
  • Bin ich doof, wenn ich es dreimal schaffe, Umzugskartons falschrum zu befüllen?
  • Wer will einen funktionstüchtigen, mit sehr viel Ärger seinerzeit neu bei ebay ersteigerten Brotbackautomaten? Wir werden ihn eh nicht mehr verwenden, weil der Hübsche findet, das Brot schmecke nach "Automat".
  • Warum haben wir einen Sack voll mit 50 Stoffeinkaufstaschen?
  • Und ja, nachher ist besser als vorher.

Donnerstag, April 12, 2007

Wäre ihm recht geschehen

Achja, manchmal treibt die Trotzerei schon seltsame Blüten. Heute nach dem Wochengrosseinkauf (ein Golfkofferaum voll Essen, Trinken, Katzenzeug, Waschmittel etc.) habe ich also Little Q. aus dem Autositz genommen und auf den Gehweg gestellt. Normalerweise saust er zwischen Hauseingang und Auto hin und her, bis ich alles ins Haus geschleppt habe. Nicht so heute, er schnappte sich die Weintrauben aus dem Kofferraum und wollte sie auf der Strasse sitzend verzehren.
Ich habe ihn und die Weintrauben also (zusammen mit einer randvollen Ikeatasche, einem Sack Katzenstreu, einer Packung Küchenrollen und meiner Umhängetasche) kreischend (er, nicht ich, nicht die Weintrauben) auf den Gehweg verfrachtet. Erstaunlicherweise war er damit zufrieden, dort falch auf dem Rücken liegend seine Weintrauben zu vertilgen. Während ich also im Sauseschritt die Einkäufe ins Haus verfrachtete (das Nixschleppendürfen war neben dem Katzenklonichtausräumendürfen und vielem anderem doch ganz angenehm in der Schwangerschaft), lag er da und ass.
Als ein Lieferwagen langsam in die Strasse einbog, bin ich zügig Richtung Kind marschiert, man kann ja nie wissen, ob er vielleicht nicht aufspringt und sich davor wirft. Nein, Monsieur blieb mampfend liegen und wartete gemütlich ab, als die jungen Männer erst langsamer wurden, dann anhielten, sich aufgeregt berieten, ausstiegen.... und sich nur durch Intervenieren meinerseits von Wiederbelebungsversuchen am scheintoten Kind abhalten liessen....

Gut, ziehen wir bald aus....

  • Die Fenster sind dreckig (putzen lohnt nicht mehr, für einen Monat, nach dem wir dann eh nochmal putzen müssen)
  • Die Spinnweben hinter dem Schlafzimmerschrank sind nicht mehr zu übersehen.


  • Die Tür des Kellerabteils geht nicht mehr gescheit zu vor lauter Seifenzeug und Umzugsmaterial.

  • Der neue Hund der alten Nachbarn pisst den ganzen Eingangsbereich voll. Das stört niemand. Little Q.s reingeschleppter Sand wird aber körnchengenau abgerechnet.

  • Wenn wir unsere Zeitung am Wochenende nicht spätestens um acht Uhr hochgeholt haben, landet sie ganz unten im Altpapier....

Der Sommer kann kommen

  • Sandalen für Little Q. (sogar relativ coole.) gekauft. Bisher hasst er sie.
  • Einen dritten Sonnehut für Little Q. gekauft. Die beiden, die wir haben, müssen beim Tragen unendliche Schmerzen hervorrufen, so schnell wirft er sie ab. In der Krippe trägt er aber brav Hut, also müssen wir das auch hinkriegen.
  • Eine passende Badehose (wie die Winterschuhe mit Flammen) gekauft.
  • Mit Freundin endlich die Börsenbeute sortiert. Wir haben anscheinend den gleichen Geschmack, so dass wir unabhängig voneinander anscheinend zusammengehörige Sachen eingekauft haben. Wir haben uns geeinigt: Little Q: bekommt das Hawaii-Surf-Zeug, Au-el das Jamaica-Zeug.
  • Kindersonnencreme mit selbst produziertem Schutzfaktor gekauft. (Wer was für seine Haut, die seiner Kinder und meinen Incentive tun will, sollte beim Sonnencremeeinkaufen auf folgenden Inhaltsstoff achten: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine)
  • Gezuckerten Espresso in grossen Würfeln für Iced Latte eingefroren
  • Sommerrock und Schlussverkauf-T-Shirt vom letzten Jahr rausgekramt

Piano is out of da house

Oder auch: Klaviertransport, die erste.
Man beginne damit, sich erst vor Ort mit den professionellen Tragegurten vertraut zu machen.
Irgendwie müssen die auch am Klavier festgemacht werden.
Das Tragen an sich ging eigentlich.
Auf der Terrasse sah das Klavier an sich auch nicht schlecht aus.
Dann nur noch durch dieverse Blumenbeete, durch das Gartetürchen und dann stehen wir auch schon mitten auf der Strasse. So eine Attraktion boten wir das letze Mal, als unser Fertighaus aufgestockt wurde.
Klar, dass ich im strategischen Moment des Insautowuchtens nicht hingeschut, geschweige denn fotografiert habe. Irgendwie hat es mit Hilfe von zwei Latten, einem Stück Seife, den vererbten Ratschlägen eines kroatischen Grossvaters und dem Freund meiner Schwester, der tragetechnisch nicht sonderlich in Erscheinung getreten ist, aber geklappt.

Danke übrigens für die nachträgliche Motivation. Solche Freunde hätten wir auch im real life gebraucht. Nicht so blöde Kommentare wie "Kauft euch lieber ein neues" oder "Ich denke mal,mehr als 1000 CHF sollte ein professioneller Transport auch nicht kosten"

Mittwoch, April 11, 2007

Sprachlos

bin ich nach dem Aufmachen von Lises geheimnisvollem Packerl: wow! Da stöbere ich heute nachmittag hier noch sehnsüchtig rum und schon bekommt Little Q. seine eigenen personalisierten Shirts. Danke dir!!!!!


Hat Peter auch welche gekriegt?

Ostern in Bildern

Mindestens ein neues Haus und ein neugeborenes Baby mussten Freunde von uns aufbieten, um auf unserem Kurzbesuch ins Programm aufgenommen zu werden. Immerhin zwei Paare konnten das vorweisen. Ich finde, man sieht den Unterschied zwischen 2800g und 4170g Geburtsgewicht. (Sind übrigens zwei von denen).


Little Q. kann jetzt "Opa" sagen. Auch wenn er ihn nie kennengelernt hat, weiss er, wer der lachende Mann auf dem Bild ist. Und wenn man ihn jetzt, ein paar Tage später fragt, wo der Opa ist, sagt er "Opa obe(n)". Er meint vermutlich noch das Bild oben an der Wand, aber das ist ja ausbaufähig.


Ansonsten scheint die Faszination von Friedhöfen mit dem Kies, den schönen Lampen und den Weihwasserkesselchen entweder vererbt (laut meiner Mutter wurde jedes Grab auf dem Dorffriedhof seinerzeit von mir liebevoll besprengt) oder einfach natürliche Neugier zu sein.



Bei der einen Lieblingsoma:
Bei der anderen (mit Lieblingscousin, zwei Lieblingstanten, leider nicht mit Lieblingspatentante, dafür mit Lieblingspapafreund und dessen Tochter und einem Haufen Lieblingshunden)


Mit dem Lieblingsonkel

auf der Lieblingsskateboardrampe (anscheinend gibt es in des Hübschen Heimat keinen Kinderspielplatz mit normaler Rutsche und ohne Glasscherben im Sand und besoffene Teenies. Überhaupt klangen die Erzählungen seiner Mutter wie aus "Desperate Housewives": die Alkoholikermutter, die drogenabhängige 15jährige, die abhaut, kifft, säuft und "sicher bald auf den Strich geht", die Schönheits-OPs und der neue Freund mit 85....tjaja, das langweilige Landleben halt)


und mit den Lieblingseltern
(Keine Ahnung, warum Ballack & Co. so teure Schuhe brauchen ;-))


Und last but not least: die Ostereier

Könige der Landstrasse

So ein Transporter ist schon was Praktisches: man muss sich gar nicht viele Gedanken machen, ob man alles unterbringt, das Kind ist happy, weil es so viel sieht (das Kisterl war so alt, da gab es noch gar keine Airbags, eine Sorge weniger), und auch Fahrer und Beifahrer haben viel Ausblick.



Leider hat das Ding auch einen riesigen toten Winkel, so dass sowohl der Hübsche als auch ich jeweils einen Beinahunfall zu verzeichnen haben. Little Q. hat uns übrigens mal wieder bewiesen, dass Schyzerdytsch doch kindgerechter ist als bayerisch gefärbtes Hochdeutsch. Auf mein begeistertes "Schau mal, ein Radl" (um die aufkeimende schlechte Laune zu bannen) kam nur ein lapidares "Ve(l)o". Zusammen mit "Bagga" und "Auto" die meistgenutzten Wörter auf der Fahrt. Daheim kam noch "Geio" für sein Dreirad dazu und schon ist der ganze Fuhrpark benannt.



Auf dem Heimweg war das Auto dann mit Klavier, Hocker, Sofa, Bett, Bücherkartons, einem Spontankauf bei der Drogerie Nierle (Öle, Fette, 5kg NaOH) schon ganz schön voll....
Unsere grösste Angst (nachdem das Klavier endlich im Auto war) war ja der Schweizer Zoll. An sich war uns klar, dass wir nix zahlen müssen ("Erbschaftsvorbezug"), wir hatten alle Papiere dabei, allerdings stand überall, dass "Erbschaftsangelegenheiten nur zu Geschäftszeiten abgefertigt werden". Dass Ostermontag da nicht dazu gehört, ist sogar uns klar. Allerdings musste der Transporter Dienstag, 8:00h wieder in der Firma sein. So haben wir es, ganz untypisch für uns, einfach drauf ankommen lassen. Und wer hätte das gedacht?Es hat geklappt! Die Grenzwache war sehr unmotiviert und hat uns einfach durchgewunken. Keine Chance für mein Schauspieltalent ("Wie, Geschäftszeiten? Ich dachte, der Autobahnzoll ist immer offen. Was machen wir denn jetzt?").