Sonntag, November 30, 2025

301125

 Augeschlafen, Kaffee im Bett und dann doch noch im Pyjama gefrühstückt, weil Q. nach dem Atemschutzwettbewerb gestern zu seinem eigentlichen Einsatzort fürs Wochenende abgezogen ist: zum Winterweekend der Pfadis in einer Dorfturnhalle ein paar Orte weiter und dort eben ab 10 als Schiri für das Sportturnier zugesagt hatte.

Der Hübsche und ich haben... fertiggefrühstückt, Wäsche erledigt (wie krass viel das ist, meine Güte, und dabei fehlt noch einer!), und uns dann auf einen schnellen Ragewalk gemacht, solange es grad nicht geregnet hat.

Wieder zurück gab es warme Suppe, ich bestellte noch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk (ach, schau an. Ausser dem Adventskranz haben wir noch genau gar nichts dekoriert, aber gut, das wird schon. Und wenn nicht: Weihnachten wird es auch so,). Wir haben mit L. geredet, der überlegt, ob er ein Paket mit Weihnachtsgeschenken vorschickt und/oder alles in seine Koffer zurückbekommt (Ich wäre für: wir machen ein zweites Weihnachten, wenn er wieder zurück ist und buchen ihm ein Zusatzgepäckstück. Das Paket, das der Hübsche vor zwei Wochen zur deutschen Post gebracht hat, hat Deutschland immer noch nicht verlassen, ich werde da eher kein Weihnachtspaket mehr hinterherschicken, sondern lasse das hier auf ihn warten.)

Der Hübsche ging ins Gym, ich legte eine Runde Krafttraining und Crosstrainer daheim ein. 

Ich habe nach der Buchungsorgie gestern die "Island 2026"-Präsentation angefangen (diesmal mit Extramühe, wir haben ja einen Island-Newbie dabei) und meine Güte, wie sehr kann man sich vorfreuen?!

Sonst: für morgen gepackt, Knochenkopfhörer aufgeladen, Arbeitskalender für die Woche farbcodiert und gecheckt, festgestellt, dass ich zum ersten Mal seit 25 Jahren eckigen statt runden Kuchenteig gekauft habe und, während der Hübsche seine Mutter per remote aus dem Bus geholt hat und bei Regen und kalt ohne angemessene Kleidung zurück ins Pflegeheim dirigiert hat, das eckige ins runde gebracht, mit einem Auge auf Google Maps, und eine Lauch-Käsewähe und eine grosse Portion Salat fürs Abendessen vorbereitet habe. Mal sehen, ob ich mich irgendwo wegen unkonzentriert total vertan habe (Gemüsekorb ist bis auf Kartoffeln, einen Fenchel, zwei Delicata Kürbisse und Karotten damit erledigt. Und während ich das so schreibe, weiss ich auch, was mit dem allen noch passiert: ich mach uns eine grosse Portion Ofengemüse mit der halben Paprika und der Handvoll Champignons, die noch vom Pizzaabend übrig sind)

Klingt jetzt alles irgendwie nach nicht viel, aber mei, ist halt so.

Samstag, November 29, 2025

291125

 So.

Auftanktag Nummer 2, immer noch keine Sekunde rumgessen und Langeweile gehabt, nicht mal rumgesessen und Buch gelesen oder Serie geschaut, aber immerhin rumgelaufen und mit dem Hübschen geredet.

Aufgewacht bin ich um acht, kleine Katze an meinen Bauch und die Wärmflasche gekuschelt, das war sehr süss (grosser Kater lag in seinem wegen Winter und gemütlich mit Flauschdecke ausgelegtem Pappschälchen).

Kaffee im Bett, das gab es.... drei Wochen oder so nicht mehr, dann irgendwann aufstehen, der Hübsche holte Frühstück und Guinness (deshalb weil: ich habe ja wegen "mir wächst alles über den Kopf und so leid es mir tut, ich habe keinen Nerv, eine Geburtstagsparty zu organisieren" meine Party dieses Jahr abgesagt. Musste ich tatsächlich, ich dachte eigentlich: wenn ich nicht einlade, ist halt nicht, aber es haben ganz viele gefragt, wann sie sich denn reservieren sollten und das hat mir zwar leid getan, aber ich hab gesagt: nächstes Jahr. Was ich nicht bereit bin, aufzugeben: meinen Geburtstagskuchen respektive den Geburtstagskuchen fürs Büro. Ich hatte irgendwo Nigellas "Guinness-Cake" aufgeschnappt und "das wünsche ich mir zum Abatztag", wie der eine kleine Neffe vor einem Jahr oder so sagte. Also habe ich eine Dose Guinness eingekauft, mich gewundert, was da drin rumschwappt, über den Nitro-Ball gelernt, das Wissen beim Abendessen geteilt. Anscheinend war ich die letzte Person der Familie, die noch nicht wusste, was der Nitro Ball ist, aber es kam grosse Enttäuschung auf, warum es a) nur einen Kuchen fürs Büro gibt (weil ihr den daheim NIE aufesst und dann esse ich eine Woche lang Guinnesskuchen) und b) NIE Guinness zum trinken (weil ich das nicht mag und bis gestern nicht wusste, dass ich damit allein in der Familie bin. Aber gut, ich hatte ja auch keine Ahnung vom Nitroball. Also: stellte sich raus: eine Dose Guinness reicht für zwei Kuchen, der Hübsche hat noch 2 für ihn und Q. irgendwann gekauft, bei einer davon ist der Nitroball auf dem Heimweg in der Dose schon explodiert, die steht jetzt sehr aufgebläht auf der Terrasse draussen und ich hoffe auf grossartige Kamerafootage oder aber werde versuchen, die Dose in einen Krug zu bekommen und dann eben für den Kuchen zu verwenden, dafür brauche ich ja keinen Schaum.), ich habe meine Teekanne mit hochziehbarem Tee-Ei unwiderruflich endgültig zerstört (ich war vernünftig und habe keine mit BlackWeek tralala Rabatt nachgekauft, sondern mich der beiden anderen sehr schönen Teekannen, die noch absolut ganz sind, die ich nicht ganz so gern mag, entsonnen und dann gab es auch schon Essen.

Danach machte sich Q. zum Atemschutzwettbewerb der lokalen Feuerwehren auf (man lernt nie aus), der Hübsche und ich machten Zeug (Wäsche aufhängen, abhängen, zusammenlegen und eine Sichel kaufen. Respektive ein "Gertel", ich habe viel gelernt über Gertelformen und Anwendung und dank all der True Crime Podcasts dachte ich mir: Wenn wir jetzt noch Malerfolie und Ducttape kaufen, dann kommt direkt das SWAT Team.).

Dann: Ragewalk, respektive einen ausgedehnten Spaziergang durch den Wald, es war eigentlich kalt und sonnig, beim Laufen wurde einem aber warm und sonnig und so lief ich in Thermoleggins und Langarmshirt und mit der dicken Fleecejacke über dem Arm. War ein bisschen doof, weil ich das Haarestylen vergessen hatte und der Hübsche auf "Ist meine Frisur arg blöd?" so sehr lachen musste und meinte "Ich sags mal so, die eine Antenne von gestern geht im allgemeinen Mayhem unter". Mit einer Kapuze hätte sich das lösen lassen, aber lieber doof ausschauen als schwitzen.

Dann: ENDLICH Island im Februar fertig buchen. Ich hatte ja lang schon alles geplant, aber es kamen so viele Sachen dazwischen und meine Güte, es ist fast schon ein bisschen peinlich, was kein gebuchter Urlaub als Erholungsanker für mich an Stress bedeutet. Anyway: es hiess jetzt erstmals "Akureyri erwartet Sie" (bisher immer "Reykjavik") und ich habe ein bisschen geschluckt, als ich die Sitzplätze für den Flug von eben Reykjavik nach Akureyri aussuchte und das Flugzeug halt einfach genau nur 9 Sitzreihen hat. Ich habe uns vier mal ausgewogen verteilt, an uns liegt es nicht! Jetzt sind Flüge, Hotels, Auto, Ferienhaus, Bus vom und zum Flughafen in Reykjavik gebucht, der Rest ist so wetterabhängig im Februar, dass ich das plane, aber nicht buche. Ich freu mich so, so, so, so sehr! (Jubelpunkte habe ich für einen total überteuerten Samsung-Alutrolley ausgegeben).






L. haben wir heute vermisst, es gab nämlich vor dem Coop frisch gebackene Berliner und das ist normal HIMMEL für ihn. Aus lauter Vermissung haben wir auch keine gegessen. Dafür konnten wir ihm dann später helfen, es scheint nämlich, dass nicht nur ÖR-Sender Geoblocking nutzen, sondern auch die Kursanmeldeseite der Pfadi Region Basel, wo er sich für den Basiskurs nächstes Frühjahr anmelden wollte / sollte. Ist kurz vor knapp geregelt.


Mehr Wäsche, Sportründchen, Badewanne und dann Abendessen machen (es war ja noch eine riesige Rote Bete-Knolle vom letztwöchentlichen Gemüsekorb übrig, mit der habe ich ein sehr rotes Rote Bete-Risotto (mit Orangensaft, Thymian, Weisswein, Parmesan) gemacht. Es hat erfreulich wenig nach roter Bete geschmeckt, jetzt muss ich mich nur noch morgen daran erinnern und nicht direkt wieder ein Nierenaneurysma (immer noch sauer, dass das das letzte mal nicht geklappt hat mit dem Reparieren für immer) vermuten.



Jetzt muss ich noch den Teil von "Pluribus" (so eine gute Serie! Der Hübsche meint, diese grumpy Frau wäre mein Alter Ego und ich kann nicht widersprechen), den ich gestern verschlafen habem nachschauen und dann die schwere Entscheidung treffen, ob ich noch eine Folge "The Morning Show" schaue oder in meinem Buch lese, bevor ich mit dem Hübschen eine Folge "Future Man" (so ein Quatsch) zum einschlafen schaue.

Bleiben Sie dran, ob morgen der Tag ist, an dem ich "aber wirklich mal nix" mache

Freitag, November 28, 2025

281125

 Jemand hat sich heute einen Tag freigenommen und dafür ... erstaunlich wenig Pause gemacht (und erstaunlich viel gearbeitet, ähem.).

Ich bin immerhin erst um sechs aufgestanden, das war immer noch die allererste der Familie, weil der Hübsche verschlafen hat (ist um halb acht aufgewacht) und Q "Dies Academicus" hatte. Ich weiss gar nicht mehr, wie das bei uns damals war, hier war auf jeden Fall einfach frei und er hat bis ewig geschlafen.

Ich habe vor dem Physiotermin um 8 gefrühstückt, ein bisschen was von gestern fertiggearbeitet, sichergestellt, dass der Lautsprecher und das Mikro richtig eingestellt sind, wenn ich nach der Physio direkt zu spät zu der virtual plant tour durch die Site in China dazustossen würde.

Dann: Physio, viel mit (kleinen) Gewichten, schnell heimrennen, ab ins Zoomcall und im iPad durch die Anlage und das Kilolabor getragen werden (hätte ich einen Frage zu Ex-Schutz stellen sollen? Naja, es war kein SHE-visit). Wichtiger Punkt: rechtzeitig mit warmen Worten (weil ja overall technical lead des Teams) für die Führung bedanken und dann verabschieden, weil: 2h Diskussion über Dokumententracker und detaillierte Versuchsplanung möchte ich weder an meinem freien Tag noch an einem Arbeitstag machen, das habe ich lang genug gemacht.

Stattdessen habe ich noch ein Paket zur Post gebracht, dann eine etwas uninspirierte Wochenendeinkaufsrunde gedreht. Ich habe alles für Q.s Lieblings-Tex-Mex-Auflauf eingekauft, weil ich heute oder morgen mit einem Crowdfarming Paket voller Avodados rechnete (jetzt kommen die erst am Montag, aber gut, gibts halt Zeug mit Lauch und der roten Bete, die immer noch übrig ist), und als ich am Kräuterregal stand und Koriander und Kerbel für die geplante Kürbis-Pastinaken-Karotten-Sellerie-Kokos-Suppe suchte, musste ich dann doch grinsen: jemand hatte dieselbe Idee wie ich gestern im Büro.




Sonst: ich weiss jetzt nicht, wieviel ausserhalb der Schweiz über die aktuelle Limited Edition von Zweifel Chips berichtet wird, auf jeden Fall ist das eine Kooperation mit Aromat, was das ... naja, Maggi in Pulverform der Schweiz ist, Aromat kommt auf alles, Eier, Gurken, Sossen, ALLES. (Es ist mehr oder weniger halt Glutamat, womit ich keine ideologische Mühe habe, ich mag nur den Nachgeschmack nicht und habe mit den Kindern, als sie klein waren, meinen fair share of "Gugge mit Oromat" gehabt, also: not for me, thx). Es gibt jeden Winter oder zu Fussball-WMs Limited Editions DER Schweizer Chipsmarke und die sind lustig und auch ganz gut. Es gibt zB eine (vegetarische, evtl sogar vegane) Variante mit "Poulet im Chörbli"-Geschmack, eine mit "Chnoblibrot" und naja, jetzt halt "Aromat". Bzw noch nicht jetzt, offiziell sind die Chips erst am Montag im Verkauf, aber sie wurden schon in verschiedenen Coop-Filialen gesichtet, bei uns aber gähnende Leere (ich hätte sie natürlich sofort gekauft, ich kaufe ALLES, was limitiert ist). Dafür aber jemand, der die Coop Frau vor Ort über eine halbe Stunde in ein Chipsgespräch verwickelt hat und naja, ich bin im Moment ein bisschen gefühlig, aber ich fand das schon ein bisschen schön. (und habe geschaut, dass ich ganz schnell wegkomme, ich kann ja nicht lügen, und dann hätte ich sagen müssen, dass ich Aromat eklig finde und hups, ausgeschafft).


Daheim dann: Suppekochen (ist RICHTIG gut geworden), schauen, ob ich nicht doch noch irgendwas BlackFriday reduziertes finde (and she did), mich wieder über die unsagbare Usability unsers Jubelpunkteeinlösdingesn geärgert, also nix bejubelt. Q. und der Hübsche waren zwischendrin noch beim Radladen, die Versicherung hat nach Hochladen des Polizeireports anstandslos alles minus Selbstbehalt gezahlt. Q. bekommt nächsten Dienstag also ein neues Rad und Helm und Schloss (und die Schutzbleche sind umsonst, weil der Hübsche "Black Friday" in den Raum geworfen hat.). Ich mag den Radladen im Nachbarort seit wir alle Kinderräder dort gekauft haben und dann auch mein Ebike und so, eh total gern. Das war ein Familienbetrieb, der dann an eine Kette (respektive Autohauskette, die dachten, sie machen einen Fahrradzweig, besondere Ebikes auf) verkauft wurde, die das nach wenigen Jahren beendet haben, weil keine Ahnung, und dann hat der total junge Filialleiter den Laden selber übernommen incl der Mitarbeiter. Ich finde das total mutig und cool und die Beratung und der Service war in den letzten ...15 Jahren immer grossartig und deshalb sind wir treue Kunden. Also, wenn Sie in/um Basel, Lörrach, Rheinfelden mal ein Rad oder Zubehör brauchen: hier lang.

Nächster Lokaltermin war: der Blumenladen. Wir haben ja vor ein paar Jahren festgestellt, dass eine Freundin der Besitzerin schon lang mein Blog liest und deshalb sie jetzt auch und deswegen fühle ich mich immer extra willkommen. Ich wollte eigentlich letztes Wochenende schon zum Adventskranzaussuchen gehen, die haben so grossartige Ideen und jedes Jahr andere Stile. Das ist halt nicht passiert, deshalb sind wir heute runter. Ich konnte mich nicht entscheiden zwischen 4 sehr, sehr unterschiedlichen, deshalb hat der Hübsche 2 Vetos eingelegt und dann eine executive Decision gegen den sehr grossen, sehr modernen (nicht deshalb, eher wegen der Grösse) getroffen und wir haben jetzt einen ("Der passt eh super zu Euch Isländern! Und nächstes Jahr bringt ihr den wieder, wir shamponieren und föhnen und machen neue Kerzen drauf und der ist wie neu.") aus IsländischMoos. (Ich bin ja der totale Weihnachtsfan und Winterkind und was weiss ich, aber dieses Jahr komme ich praktisch einfach nicht in Stimmung. Da braucht es jetzt einen Kickstart.)



Dann: Sport, Wäsche, Pizzateig, jetzt: Rotwein, Pizzaabend, Wochenende.

Donnerstag, November 27, 2025

271125

 Richtig gut geschlafen, ich tanke langsam auf. Tatsächlich auch nochmal die letzte halbe Stunde von  fünf bis halb sechs nochmal richtig eingeschlafen und vom Wecker geweckt worden. Jonny, der Geniesser, hatte sich beim Heimkommen in der Nacht in die da noch warme Trocknerwäsche gelegt, die der Hübsche irgendwann, als ich schon tief geschlafen habe, wohl rausgenommen hat.

Morgenantibiotika für Jonny, den alten Schläger, aber immerhin sind die beiden Bisse jetzt nicht mehr entzündet.

Dann: Radeln im Dunkeln, heute ein bisschen anders, weil ich noch ein Paket direkt vor eine Haustür abgeliefert habe. Um sieben war ich im Wasser und habe meine 40Bahnenmeditation durchgezogen.

Outfit eins meiner Lieblinge: eines (von vielen) blauen Strickkleidern mit Stiefeln (und dazu meine blaue Regenjacke, die ich für die Übergangszeit im Spind geparkt habe. Wäre langsam Zeit, die gegen eine Winterjacke/Mantel auszuwechseln. Für den Weg übers Areal oder in die Kantine will ich halt nicht immer zwar arbeitsmässig gestyled, aber halt mit Reflektorregenjacke rumlaufen.)



Im Büro angekommen viel, viel Arbeit (in einem der Pakete mit Weihnachtsgeschenken war ein "Christmasgoodiebag" mit drin, mit sehr vielen netten geeky Kleinigkeiten, unter anderem einer Tüte Wackelaugen. Der Hübsche hat davon einige bei sich im Büro verteilt und ich habe heute zwei auf die Webcam am Bildschirm an "meinem" Arbeitsplatz geklebt. Ich bin gespannt, wann (ob) das jemand merkt.



Insgesamt war heute ein sozialer Tag: wir hatten unseren optionalen Teamlunch, wo wir zu fünft zur Hauptmittagessenzeit Bowls essen gegangen sind, und dann am Abend hat uns unser Chef vor die Wahl gestellt: Groupmeeting machen, obwohl 1/3 der Leute wegen Thxgiving nicht da ist, Groupmeeting ausfallen lassen, oder Thxgivingapero in der Rooftopbar. Guess what? (War sehr, sehr schön, habe ich erwähnt, dass das Team einfach grossartig ist?

Dementsprechend spät waren der Gemüsekorb und ich daheim, aber für einen grossen Salat mit Bagelbites und gerösteten Kürbis- und PAstinakenwürfeln hat es noch gereicht.

Dazu hat Q. von den 5 Stunden Feuerwehreinsatz heute erzählt (Isolierung eines Silos hat geschwelt und es hatte sich schon ein Hitzestau im ganzen Silo gebildet), ist schon cool, was der Bub so alles erlebt.

Jetzt noch ein paar Sachen schreiben, dann noch eine Folge "Future Man" (was ein Quatsch, aber 30 Minuten kann man es aushalten und sogar witzig finden), dann ab ins Bett.

Lauch, Fenchel, eine hübsche rosa Rettichsorte, Delicata-Kürbis, DIE EIER, Karotten, Salat, Roter Chicoree oder so, Kartoffeln, noch ein Delicata Kürbis, Sauerkraut


Mittwoch, November 26, 2025

261125

365 Tage unfallfrei (den Tipp der Putzfrau hatte ich ganz vergessen). Status: Bis auf in der Physiotherapie bin ich tatsächlich schmerzfrei und gar nicht mehr eingeschränkt, beim Yoga noch unsymmetrisch. Hat aber wirklich, wirklich lang, lang, lang gedauert.

Der Hübsche hat die Black Week eingeläutet und eine neue Waage gekauft. Und ich war ein bisschen nervös, weil ich noch wusste, dass das "anschliessen" der Waage das letzte Mal recht nervig war und dann habe ich mal nach dem Blogpost dazu gesucht. Der Hübsche hat sich nämlich GAR nicht mehr daran erinnert. Ich hatte mich an viel, viel weniger erinnert, zB nicht daran, dass die Waage mit ins Büro genommen und dort ins Gäste-W-LAN angeschlossen wurde zur Root Cause Analyse. Was mir auch ein bisschen negativ aufgefallen ist: was habe ich früher lustig geschrieben! (Eigenlob stinkt, aber es ist wirklich lustig. Und lang. Und geht noch drei Tage weiter, bis die Waage tatsächlich wog).

Nachdem ich gestern abend so, so, so kaputt war, den ganzen Arbeitstag nur das Gefühl hatte, hinterherzuhampeln und nicht ansatzweise on top of things, eher im Gegenteil, und daheim mich am liebsten nur eingerollt und geheult hätte, habe ich beschlossen, ich brauche Pause und deswegen habe ich zwei Beschlüsse gefasst: 1. Ich nehme mir den Freitag frei (da waren nur kurze Check-ins, die kann ich auf nächste Woche oder auch nie schieben, jetzt ist noch eine kurze virtuelle Tour durch eine neue Site in China, aber das kann ich auch im Urlaub machen, mich sozusagen im iPad durch die Produktion tragen lassen) und 2. Ich werde dieses Jahr die Fotobücher nicht pünktlich mit dem Foto zu Nikolaus zum Druck schicken, sondern sie tatsächlich erst in den Weihnachtsferien machen und drucken lassen. Ich habe den Eindruck, dass keinem der designierten Empfänger die Pünktlichkeit eines Weihnachtspakets so wichtig ist wie mir und ich habe keine Nerven mich für etwas, was zeitlich nicht dringend ist, jetzt spät abends zu stressen, anstatt es in den Ferien tatsächlich zu geniessen. (Klingt jetzt nach nicht viel, aber glauben Sie mir, ich habe hart mit mir verhandelt)

Heute dann ein Tag mit mehr Alltag, also im Dunkeln, Kalten, Nassen zur Arbeit radeln (das und das Schwimmen mit Truecrimepodcast kommt einer Meditation für mich am nächsten), dann endlich wieder Schwimmen und dabei den Start jeder einzelnen Bahn aus tiefstem Herzen genossen.

Bei der Arbeit dann extrem eng getaktet, aber anders als gestern: on top of things und den Spass an kniffligen, tricky Problemen gehabt, den ich von mir kenne und der mich halt in Bewegung hält. (Skurrilerweise rutsche ich aktuell in den verschiedensten Fällen in eine Mentor/ Coach /Sparringspartner-Rolle für verschiedene Leute, was ... naja, zu den Sachen gehört, die ich am wenigsten "fühle". Sparringspartner schon oder halt Erfahrungen teilen, aber naja, es ist schon skurril. Es scheint den fragenden Personen zu helfen, sie kommen immer wieder. 

Lustigster Moment: einen Kollegen aus ursprünglich Bayern,wie so viele, mit denen ich aktuell arbeite, sehr, sehr happy gemacht, als ich ihm erzählt habe, bei dem und dem müsse ich halt "aufpassen wia a Haftlmacher", das hatte er schon Jahrzehnte nicht mehr gehört.

Sonst: Eine seit gestern nachmittag dringend ersehnte Meldung erhalten, ausserdem noch einen Businesstrip klar gemacht für dieses Jahr (bisschen irre: in die Nähe von Nürnberg, in den letzten beiden Arbeitstagen vor Weihnachten. Und ich hasse Nürnberger Lebkuchen und kriege bei Menschenmassen Klaustrophobie. Im Januar fahre ich dann nochmal ins Wallis. (Und rede mir ein, dass das jetzt auch nicht viel unspannender ist als die Ziele meiner KollegInnen, wie Barcelona, Oregon, Kalifornien und so. Immerhin gehe ich am Freitag virtuell nach China!)

Heute abend dann: Rundumschlag durch den Gemüsekorb: Pasta mit Kardy, Crowdfarmingzitronen, Pastinaken, Kürbis, Kapern und getrockneten Tomaten. Oder auch: Q. musste es mit Wasser ohne Kauen runterspülen (ich fand es legendär gut!)

Dienstag, November 25, 2025

251125

 So. What a weekend (und ja, ich weiss, es ist Dienstag). Ich könnte jetzt ein Wochenende oder eine Woche oder einen Monat oder ein Jahr Ferien gebrauchen. Stattdessen bin ich (frisch geduscht und in frischen Kleidern) zurück im Alltag und im Büro und spiele catch up mit den Dingen, die ich gestern verpasst habe respektive die, die halt andauernd hochkochen.

Was ich die letzten Tage erlebt habe, rückt halt sehr viel in eine andere Perspektive. Ich habe aktuell den recht unangenehmen Task, jemanden einzunorden und auf Spur zu halten / bringen, der, wie sag ichs, sich nicht unter Kontrolle hat. Ich hatte da recht viel Bammel / Respekt davor, weil ich es halt schon echt nicht mag, angepampt zu werden und generell davon ausgehe, dass man sich benimmt in Meetings und Kontakt und jetzt ist mein Job, dem Rest des Teams diese Umgebung zu beschaffen. Heute also erstes Mal, ich musste mehrfach einschreiten und entweder bin ich so müde oder aber ich habe am Wochenende soviel Crazyness und Angst erlebt, dass mir jemand, der nur rumpöbelt, halt nicht mal mehr Stress verursacht.

Was ich mir heute noch "gegönnt" respektive verordnet habe: mit dem Shuttle statt Rad zur Arbeit fahren, kein Schwimmen und mit dem Zug nach Hause. Ich bin so durch und müde und möchte halt doch schon mindestens ein Jahr ohne Unfall schaffen (heute noch, dann habe ich das), also heute mal vernünftig (vermisst habe ich die frische Luft und das Schwimmen halt doch, gerade wo ich gestern of all days realisiert habe, dass die fiesen Rückenschmerzen, die mich seit Monaten quälten, seit der Schwimmerei nahezu verschwunden sind.)

Morgen dann.

Daheim haben wir dann Jonny noch versorgt, der hatte ja wieder den einen oder anderen fight, und dabei neben vielen oberflächlichen Sachen einen tiefen Biss am Mundwinkel und oben auf dem Kopf davon getragen, die sich fies entzündet haben. Der Hübsche war am So mit ihm beim Notdienst und hat Antibiotika bekommen, gestern abend ist dann das oben auf dem Kopf aufgegangen (ich bin froh, dass ich das erst gar nicht geschnallt habe, was das war und dachte, ihm hätte ein Vogel auf den Kopf gekackt und mich wunderte, wie sehr Vogelkacke stinkt.... naja. örks.), also saubergemacht und immer wieder desinfiziert.

Dann: von A nach B hampeln, mit einem halben Auge noch an der Situation vom Wochenende, immer müder werden, froh gewesen, dass ich das private Treffen am Nachmittag nicht abgesagt habe, ich brauche noch ein bisschen was anderes als Arbeit und Sorgen.

Daheim: etwas überwältigt mit dem nicht ausreichenden Gemüseessen diese Woche. Durch die Einladung zum Friendsgiving am Samstag und kein Kochen am Sonntag bin ich echt hintendran. Ich denke, heute kriegen wir noch den bunten Mangold weg, Kürbis, rote Bete und Pastinaken halten sich auch noch (leichte Panik, weil am Donnerstag schon neues Gemüse kommt und ich bestimmt bald in roter Bete ertrinken werde, erschlage von Kürbissen und gepfählt von Pastinaken.)

Montag, November 24, 2025

241125

Aus Gründen hier ein Pausenfüller, ein Stöckchen, das schon eine Zeitlang rumschwirrt, habe es aktuell bei Joël kopiert
  1. Benutzt du Zahnseide? Nein. Ich benutze die kleinen gelben Bürstchen für die Zwischenräume.
  2. Tee, Kaffee oder Wasser? Alle drei! Kaffee morgens mit Hafermilch, den Rest des Tages schwarz, Wasser andauernd, Tee entweder zum Frühstück am Wochenende Lady Grey, sonst 50 shades of fade Kräutertees in rauen Mengen im Winter (alltime favourite: Fenchel)
  3. Welche Schuhe trägst du am liebsten? Sommer: Flipflops, Winter: Stiefel
  4. Dein Lieblingsdessert? Creme Brulee
  5. Was machst du als erstes, wenn du aufwachst? Schauen, wo die Katzen sind, selbige Füttern, Zähneputzen, skincare, Kaffee
  6. In welchem Alter würdest du gerne bleiben? Mental finde ich aktuell superst, körperlich bin ich zwar aktuell so sehr im Reinen wie noch nie  aber rein praktisch wären 10 Jahre jünger vor allem Knochenbrüche und mit weniger Zipperlein besser.
  7. Wie viele Hüte besitzt du? Einen Sonnenhut, sonst nur Mützen (am liebsten mag ich meine 66°North mütze)
  8. Beschreibe das letzte Foto, dass du gemacht hast? Eine Visitenkarte eines Polizisten.
  9. Die schlechteste Fernsehsendung? Ich schaue seit Jahrzehnten kein lineares Fernsehen mehr ausser CH-Nachrichten ab und an. Ich habe keine Zeit für den Scheiss
  10. Was war als Kind dein Berufswunsch im Erwachsenenalter? Erst Grundschullehrerin (lol, wie gut, daaa das nicht passiert ist), dann Heinrich Schliemann
  11. Etwas auf deiner Wunschliste, dass du nicht rechtfertigen kannst, zu kaufen? Aktuell: so ein fancy Gesichtspflegegerät mit Infrarot und Zeug, was vermutlich totaler Quatsch ist, vllt aber auch nicht, aber mit zu teuer, um es auszuprobieren. (Die 12k CHF für den Batteriespeicher wurden weniger hinterfragt)
  12. Welcher Jahreszeit fühlst du dich am meisten verbunden? Dem Winter natürlich. (Muss endlich Island buchen)

Sonntag, November 23, 2025

231125

Unblogbar, sprachlos.

Samstag, November 22, 2025

221125

 Uff.

Gestern hat alles geklappt, Brille abholen war easy (die sind so nett und cool in dem Laden!), sie gefällt mir immer noch sehr gut (besser ist das. Beim Verzollen meinte der Schweizer Zöllner: "Oh, da haben Sie aber noch gut Rabatt gekriegt!", stimmte mir aber auch bei "Ich finds immer noch teuer genug" zu (er hätte sagen können: "Sieht aber auch richtig gut aus", aber naja, ist ok)

Heute dann Wecker um sieben, wir waren zum Möbelschrauben und Bilderaufhängen und so verabredet. Ich habe wieder einmal bestätigt, dass neben Gruppentheorie, Rückstellungen und Abschreibungen in der Bilanz auch Treppengitter meine geistigen Fähigkeiten überschreiten. Wie gut, dass ich (und auch die Kinder) recht gut im Treppensteigen sind, wir wären sonst verloren gewesen. Die Wohnung in question wird wunder-, wunderschön, ich hoffe, sie wird bald zu dem sicheren Hafen, als der sie gedacht ist.

Wieder daheim haben wir einen Ragewalk durch die klirrende Kälte gemacht (ich habe Wollhandschuhe in der sehr warmen Jacke gefunden und war sehr froh drum). Wir haben länger mit L. telefoniert, der heute einen Ausflug zu anderen Austauschkollegen nach Nagoya gemacht hat und einen abenteuerlichen, coolen Tag hatte. Er scheint seine Zeit dort so, so, so zu geniessen (ich alte Schwarzseherin habe ein bisschen Bammel davor, wie er sich hier wieder in die langweilige Basler Agglo und den Schulalltag einleben wird, aber gut, das ist noch ein bisschen hin.)! Er hat es geschafft, den PIN seiner Debitkarte falsch einzugeben und trotzdem weiter damit zu zahlen, mal sehen, ob er jetzt einen neuen braucht, oder ob das morgenn vllt wieder geht.


Dann noch bisschen räumen, veganes Dessert fürs Friendsgiving schichten, dann noch ein bisschen aufbrezeln und los gehts, keinen Truthahn essen (also: ich, der Rest schon).

Mit neuer Brille

Mit der Brille kann ich mich auch mit Wachsmalkreiden schminken, die schluckt alles :-) (verschiedenfarbigste Glitzer in Lila und Silber, naja)



(Morgen muss ich nach ein paar Wochen einfach mal wieder ausschlafen. Und nix machen. Ausser den ganzen Islandurlaub buchen. Und Sport. Und Wäsche. Und vllt meinen Kleiderschrank ausmisten)

Freitag, November 21, 2025

211125

Aufarbeitungstag: Wcker hat um sechs geläutet, ich hatte mir einen grossen Block mit ALL den Sachen, die unter der Woche liegengeblieben sind, reserviert und da ab halb sieben gewerkelt. Zwischen 11 und 12 noch zwei kurze Alignmentmeetings, dann schnelles Mittagessen und dann einen Erledigungsnachmittag:

Wocheneinkauf, Katzenfutterkaufen (20km durch richtig frische Kälte geradelt, dunkelschwarze Wolken, aber kein Fitzelchen Schnee. Ich bin sehr enttäuscht, aber das Radeln durchs Kalte war schon mal sehr gut), dann Vorbereiten des Desserts für morgen (ich mache veganen "Pflaumenstreuselkuchen im Glas", also Zwetschgenkompott (aus dem Handgelenk aromatisiert mit Zimt, Sternanis, Amaretto, Nelken) , vegane Vanilleskyr-Alternative, Vegane Streusel --> mit veganer Butter, schmeckt astrein.

Zeug für den Pizzaabend vorbereiten, noch ein paar Emails schreiben und Chatnachrichten beantworten, Werkzeug (incl Kinderwerkzeug) und Akkuschrauber und was weiss ich für Möbelschraubtag morgen bereitlegen. Dann geht es mit dem Mini in den Feierabendverkehr (ich hoffe, es ist wegen Freitag schon ein bisschen besser): ich hole meine neue Brille ab.

Dann: Pizza, Rotwein, Wochenende.

(Ich bin ganz ehrlich: ich habe ein bisschen second thoughts / bin ein bisschen neidig, ob meiner Produktwahl vor ein paar Monaten. Ich hatte mich ja für "das technisch sehr komplizierte, Frontrunner für eine ganz neue Klasse an Produkten, die demnächst im ganz grossen Massstab kommen werden, ausserdem wird das tricky, weil zwei Welten aufeinanderstossen, die nicht dafür gemacht sind, zusammenzuarbeiten" entschieden, dann davon zwei bekommen, beide mit accelerated timelines, rare disease Anwendungen, also was, wo ich mich auch vom Gefühl und Gewissen her sehr wohl fühle, beizutragen. Dann noch ein frisch gelaunchtes Produkt, was sehr viel besser als erwartet das tut, was es soll, deshalb gibt es da auch einiges zu tun. Ich habe mich bewusst gegen zwei Produkte entschieden, die technisch einfach sind, volumenmässig, falls wenn sie kommen, RIESIG, Anwendung auch für Patientinnen (das eine) und PatientInnen (das andere), die es dringend brauchen. Die hat jetzt ein Kollege noch zusätzlich zu einem andern, auf das intern alle Augen schauen, das er historisch bedingt, übernommen hat, übernommen. Diese beiden hatten in den letzten paar Wochen sensationell gute Readouts, was wunderbare Nachrichten für alle sind, d.h. die Luft brennt und alles fokussiert sich auf die beiden. Das piekst schon ein bisschen. Andersrum haben wir aber im Workshop die Woche die Devise bekommen: "Macht Eure Produkte nicht zu Euren Babies, kämpft nicht für eure Produkte, sondern das Gesamtportfolio". Das heisst halt in meinem Fall, dass ich, wenn wir irgendwie in Konkurrenz geraten, halt den Kürzeren ziehe und wie eine gute Sportfrau dem Kollegen den Vortritt lasse (ohne, dass bei mir irgendwas verzögert werden darf, weil: die sind halt auch dringend.). Und ich hab nicht mal moral highground und kann sagen: "Immerhin sind meine Produkte Lebensretter, während deine eher Lifestylesachen sind", weil: sind seine ja nicht. Anyway: Luxusprobleme und ich freu mich schon sehr drauf, in sehr absehbarer Zeit an zwei Launches beteiligt zu sein. Wenn alles gut geht.)

Naja. Dieses Wochenende muss ich echt ein bisschen runterkommen, es war sehr, sehr viel alles, ich brauche eine kurze Atempause, damit ich bis Weihnachten noch weitersprinten kann.

Donnerstag, November 20, 2025

201125

Was für eine grossartige Party das gestern war. Ich gebe es zu, die Latte lag nicht so besonders hoch, aber das war die mit Abstand allercoolste Arbeitsweihnachtsfeier, auf der ich je war. Und das liegt schon auch an der Oberchefin. Ich habe mich unter all den coolen, klugen, lustigen Leuten, die ich zT seit 23 Jahren kenne, zT gar nicht und wir hatten so viel Spass! (Es gab auch ganz andere Erfahrungen und da habe ich heute auch ganz schön geschaut. Wie gut, dass man so etwas thematisiert, wie krass, dass es sowas noch gibt.)

Ich war gegen halb 12 daheim, habe eeeeewig gebraucht, um runterzukommen und so erst um eins in etwa das Licht ausgemacht. (ich habe nach dem Duschen noch zwei Strickjacken anprobiert, die ich in hoffnungsvoller Erwartung von vllt mal weniger als T-Shirt-tauglichen Temperaturen bei der Arbeit bestellt hatte. Eine ist SUPER (hat so ein bisschen russische Zarenvibes oder Eiskönigin), eine ist schrecklich. Wenn die hier wie ein toter Wawuschel um den Hals aussieht, dann ist die hier ein Mamoffel. Oder, für die jüngeren: Hagrid. Die geht also zurück, dafür bin ich nicht bereit.

Damit ich in meinen normalen Rhythmus komme (und ein bisschen Seelenfrieden finde), hatte ich den Wecker um halb sechs gestellt, um vor dem letzten Workshoptag noch schwimmen zu gehen und die Kaffeeverabredung mit einem Kollegen aus Oregon, die ich gestern auf der Tanzfläche noch abgemacht hatte, einzuhalten (Meine Güte, wie sehr mich das gestresst hat, dass ich meinen Rucksack und das Ersatzkleid im Büro gelassen hatte und Geldbeutel, Handy, Schlüssel Badge in der Schwimmtasche transportierte, wie viel Seelenfrieden es mir gab, als endlich alles wieder "am richtigen Ort" war.



Der letzte Workshoptag hatte es dann nochmal in sich, aber meine Güte, wie kann es sein, dass ein Team, das erst so kurz existiert, sich schon so sehr nach daheim anfühlt? Wie kann es sein, dass sich eine Gruppe von 10 Leuten, die sich vor einem halben Jahr nur ganz vereinzelt kannten, so sehr vertraut und zusammenhält und abliefert? (ich bin gespannt, ob und wann und wie sehr die Honeymoonphase endet, noch geniesse ich den status quo).

Irgendwann waren wir dann durch, ich hatte den ganzen Tag kein einziges Mal nach draussen geschaut, weil wir in fensterlosen Meetingräumen waren. Auf meinem Handy poppten lauter Warnungen vor "massivem Schneefall" etc auf, ich war also bereit für eine sehr rutschige Heimradelei. Was dann war: nix. Die Strasse war trocken, es war angenehm kühl, nix. Auch gut. Mal sehen, was morgen ist.



Daheim war ich dann erstmal so kaputt, dass mich mich sehr zur Verwirrung von Sansa auf den Küchenboden legen musste (Sie hat ihre Vorliebe für Provolone entdeckt und hätte gern einfach am liebsten nur Käse zu essen.) Jonny ist mal wieder in einen KAmpf geraten und wurde in den Kopf gebissen... ich hoffe, das entzündet sich nicht wieder so krass.

Gemüsekorb: sehr voll und bunt

Eichblattsalat, sehr viel, sehr roter Mangold, eine riesige rote Bete, DIE EIER, Spinat, Kürbis, Kardy, Pastinaken, sehr viele bunte Karotten (sieht man neben dem Spinat fast nicht), Zuckerhut, Feldsalat


Jetzt muss ich mir noch kurz überlegen, wie ich den Tag morgen strukturiere (Ich habe eine gute halbe Stunde extra, weil kein Physio, dafür muss ich alles dringende erledigen, was wegen Workshop liegenblieb, habe die dringenden Meetings, dieser Woche wegen Workshop auf Freitag geschoben, muss Katzenfutter holen, meine neue Brille abholen, einkaufen und für den Samstag, an dem wir woanders Möbel zusammenbauen helfen, alles bereit legen UND für den Abend, wo wir woanders zum Friendsgiving eingeladen sind, Nachtisch machen. Lol.)


Ich hatte fast die Fragenwunschliste vergessen, schau an:

 Wie ist das mit der Wehrpflicht für Ihre Familie? Gilt diese für Ihre Kinder? Und wenn ja,  von deutscher oder von schweizer Seite her? Und ja, ich weiß, dass die deutsche Wehrpflicht noch nicht für alle gilt.

Ok, sorry, ich kann nicht anders: die deutsche Wehrpflicht war ja nie abgeschafft, nur ausgesetzt. Ws sich jetzt anscheinend anbahnt zu ändern, ist der Prozess der Musterung / das mit dem Fragebogen und wer vllt dann eingezogen wird, nicht, für wen die Wehrpflicht gilt, die galt immer für alle.

That aside: die Kinder haben beide "nur" die deutsche Staatsbürgerschaft, also betrifft die Schweizer Dienstpflicht sie eh nicht.

So wie ich die Diskussion / Berichterstattung lose verfolgt habe, könnte die Änderung im deutschen System L. betreffen, der nach 2008 geboren ist. Offiziell gilt die Wehrpflicht für alle männlichen deutschen Staatsangehörigen, unabhängig vom Wohnort. Ich bin, wie sagen wir, relativ entspannt, dass die verpflichtende Musterung Auslandsdeutsche nicht direkt mit einbeziehen wird, würde mich wirklich wundern, wenn sie dafür direkt ein System in place hätten. Und wenn schon: dann geht er zur Musterung und sagt "nein, danke". (Und wenn sie so ein Kasperletheater mit Losverfahren anfangen, dann kann er immer noch verweigern und Zivildienst machen oder wir bürgern uns doch noch um (und beide müssen in der Schweiz zum Militär respektive Zivildienst :-)). Also: in keinem, wirklich keinem einzigen Szenario sehe ich L. bei der Bundeswehr. (Q. eh auch nicht, aber der ist "zu alt")

Mittwoch, November 19, 2025

191125

 Dine and Dance, aber vorher wird noch ordentlich gearbeitet. ("No dressing up" war die guidance, was wichtig ist, weil die US Kollegen da sind, die sich andauernd verkleiden. Ich habe ein knallrotes Kleid an, was schon als "Santa Dress" identifiziert wurde, bin also bereit)

Dienstag, November 18, 2025

181125

 Hädidadiwari-Tag, ein bisschen.

Ich habe ja jetzt drei Tage Workshop, jeweils mit Abendprogramm, so dass ich da nicht mit dem Rad heimfahren möchte, also fahre ich auch in der Früh nicht mit dem Rad, also gehe ich auch nicht schwimmen. Neben der Mühe, die mir dieser Planwechsel macht, so sehr habe ich mich damit abgefunden (ich freue mich sowohl auf das Teamdinner heute als auch auf die Weihnachtsfeier morgen --> Q war schockiert, dass wir schon Weihnachten feiern und ist ganz offensichtlich noch sehr unbeleckt mit den Hürden von corporate Grossevents). Plan ist also: Radeln und Schwimmen nur am Donnerstag, weil da ist kein Abendprogramm und wegen Gemüsekorb wäre es eh superst, wenn ich da mit dem Rad fahren würde. (Wetterplan, nach dem es am Donnerstag schneien soll, was ich ja super finde, dem Hübsche aber schon wieder, bestimmt auch ein bisschen zu Recht, Schnappatmung beschert, wenn ich da radeln will, ist da noch gar nicht eingerechnet. Ich MUSS radeln und schwimmen!) Dass Aufstehen um halb sechs nach der Weihnachtsfeier, die die Chefin meines Chefs beim Workshopkickoff heute als absolute Prio 1 (Task: "Dine and Dance") ausgerufen hat, vielleicht nicht das allerschönste sein wird: egal. Gestern abend im Bett ist mir dann noch eingefallen, dass ich eigentlich auch heute hätte mit dem Rad hin fahren hätte können (und schwimmen), das Rad dann bis Donnerstag in der Firma stehen lassen und am Donnerstag abend zurück, da war ich dann aber nicht mehr flexibel (und wach) genug, um die Taschen umzupacken. Heute dann hat sich untertags gezeigt, dass es noch besser gegangen wäre, weil wir ein Treffen mit Site-Leuten auf dem Standort vor der Haustür haben, also mit dem Shuttle eh nach draussen fahren. Das hätte ich total flexibel mit dem Rad erledigen können (stattdessen schreibe ich jetzt dringende Dinge hier im Bus :-)). Mist. 26km Radeln udn 1 km Schwimmen vertan!

Sonst ist der Workshop aber super, das Team ist grossartig (heute wurde uns nach ein paar Monaten in der Rolle kurz die Leadershiperwartung an uns mitgeteilt und dass wir per Request der obersten Chefin alle hand picked sind. Oke.), wir bekamen nochmal O-Töne zu unserer grossen Präsentation letzten Dienstag (Wir haben die Oberstchefin richtig überzeugt, die die früheren Varianten wohl sehr doof fand, und dementsprechend unseren Chef und dessen Chefin richtig gut aussehen lassen. Wie gut, dass wir das alles nicht vorher wussten)

Heute dann habe ich eine Führung durchd ie Produktion sausen lassen, weil es nur Platz für 5n Leute gibt und ich genau die persönlich für mich allein vor ein paar Wochen ja schon hatte. Weil nicht ganz klar war, wer gehen würde und ich vorbereitet sein wollte, einzuspringen, damit es keine leeren Plätze gibt, hatte ich Ab- und wieder Aufschminkzeug dabei. Das Abschminkzeug habe ich dann an die Kolleginnen ausgeliehen, die teilnehmen, damit sie nicht auf das, sagen wir mal, nicht ganz so qualitativ hochwertige Zeug ausweichen müssen, das für unvorbereitete Gäste in der Schleuse bereit steht. Es gab begeisterte Rückmeldung nach dem Gesicht schrubben und vielleicht sollte ich meine Yesstyle Affiliatelinks verteilen :-)) (Bonuscode: 77RSNV für 5% Rabatt, if you are interested)

So. Jetzt noch ein Meeting, dann wieder in die Stadt zurück, essen, heim, schlafen, repeat.

Montag, November 17, 2025

171125

 Man sollte ja immer denken, die erste Nacht wieder im eigenen Bett wäre super und entspannt, aber naja, die Fahrerei ist anstrengend, das Wochenende an sich war mehr als anstrengend, es war noch so viel zu erledigen (jetzt ist das 10kg Paket incl einem selberbefüllten Adventskalender für L fertig und die detaillierte Packliste ist fertig. Ein wichtiger Brief, der zu schreiben ist, ist noch nicht geschrieben.), dass ich irgendwann halt einfach umgekippt bin, aber nicht ansatzweise entspannt geschlafen habe.

Immerhin hat es in der Nacht geregnet, das finde ich immer sehr beruhigend.

Morgens war dann alles wieder trocken (naja, die Strasse noch nicht, aber es gab keine Seen oder Ströme auf der Strasse, "nur" nasses Laub). Skurriler Moment, als ich (man muss sich das vorstellen: 6:20h, es ist stockfinster, das ist eine Strasse, die nur für Kraftwerksmitarbeiter oder -besucher, -anwohner oder eben Radfahrer zugänglich ist, davon zweigt dann ein nur für Radfahrer und Fussgänger befahrbarer Weg auf die Brücke übers Kraftwerk ab. Und dort standen sie) auf den KRaftwerksweg einbog: dort stand im STOCKFINSTEREN die Schweizer Grenzwache und kontrollierte jemanden, der gerade aus Deutschland rübergerollert kam. Für mich galt wohl das gleiche wie für die Speedgates bei der Arbeit: "Raus geht es immer".

Dann: Schwimmen, es war erstaunlich leer, ich hatte zwischendrin eine ganze Bahn für mich allein. Grad als ich aus Richtung Umkleide wanderte, kam mir meine direkte Kollegin entgegen (eng um die Kurve, fast wären wir zusammengeknallt, aber so habe ich sie eben auch erkannt, ohne Brille sehe ich ja sonst nix), wir haben praktsich abgeklatscht.

Ich habe mir (nicht ganz logisch, weil eigentlich ist mir ja immer zu warm, aber ES MUSS DOCH IRGENDWANN MAL KALT WERDEN!) eine neue Strickjacke gekauft in Olivgrün mit puscheligem Flauschkragen (den kann man abnehmen, aber gut, dann kann die Jacke halt nix besonderes mehr). So sieht sie aus und ich habe schon ein bisschen das Gefühl, dass ich einen toten Wawuschel um den Hals habe. Im Turm musste sie dann schnell auf dem Lagerstuhl warten, weil es für alles ausser einem dünnen Shirt zu heiss ist.




Auch lustig / traurig / ist halt so: ich habe gestern abend nach dem Duschen noch meine Haare knapp genau so rosa getönt, wie ich sie gern habe. Normal wurde es mir meist erstmal zu knallig und nach zwei, dreimal waschen war es gut. Gestern also genau richtig. Nach 40 Bahnen Schwimmen und 1x Waschen war ..... genau gar kein Rosa mehr drin. (Es war nicht genug rosa, um zB einen Farbstreifen auf der Schwimmbahn zu sehen).

Arbeitstag dann: voll, auch weil ich ja jetzt dann drei Tage Workshop habe und gern alles, was kommen könnte, vorher erledigen wollen würde, was natürlich illusorisch ist und ich am Freitag sooooo fluchen und rotieren werde.

Spät nachmittags noch ein Training "Finance für Nonfinance-people". Ich weiss auch nicht, es kommt in JEDER Rolle wieder die Erkenntnis, dass auch nonfinance people "Finance" verstehen müssen und dann gibt es solche Trainings (Heute sogar von genau der selben Person, die das in den letzten beiden Rollen, die ich hatte, gemacht hat). Ich komme immer bis zu einem Punkt mit, ab dann ist mir alles unlogisch (irgendwas mit Bilanzen und Rückstellungen und ob die jetzt positiv oder negativ sind). Ich habe das ungefähr 8x probiert, ich verstehe es nicht, bis dahin aber schon, und ich glaube, den Rest brauche ich auch nicht, weil ICH BIN KEINE FINANZPERSON. Leider ist das Training mandatory und man kann sich nicht mit "check ich eh nicht, weiss ich jetzt schon" abmelden. (Im Studium ist mir das mit Gruppentheorie so gegangen, wir hatten sogar "Gruppentheorie für Dummies" durchgearbeitet bis zu dem Punkt mit Rassen und Klassen, ab dann "I can understand the words, but they make no sense". Ist ja auch gut, wenn man seine Grenzen kennt. Ich jetzt immerhin in Finance und Gruppentheorie.

Ein dringendes Meeting wurde mir von halb 10 auf 19h verschoben. Me no likey, weil: Feierabend ist halt auch irgendwann. Aber naja, dann radel ich halt zwischendrin heim und mache das in Radelklamotten....

Der Hübsche hat heute ein Jubiläumsabendessen, d.h. Q. und ich sind die einzigen, die sich für einen Abendessentermin einigen müssen, das kriegen wir auch mit einem späten Meeting hin. 

Dann: endlich der wichtige Brief. Uff.

Sonntag, November 16, 2025

161125

 Was gestern nicht geklappt hat: das Kolchosengemüsetauschen. Als sich nämlich die Türen der UBahn schlossen, genau dann, fiel mir ein, dass das Nikolaussackerl mit Äpfeln, Chilis und Weihnachsschokolade noch im Hotel auf der Couch lag. Hmpf.
Sonst lief es aber super, wir waren im Wirtshaus Waltz, die unter dem Motto "Alles geil, nix lame" österreichisch/bayrisches fine dining" anbieten. Wie anderswo beschrieben (auch die hervorragende ausgesuchten Weine), gab es für alle das Fünfgangmenü, für mich musste ich nur in Sachen Dessert wählen, der Rest ergab sich aus der jeweils einen vegetarischen Option pro Gang:


Kürbis mit Maronen (die habe ich nicht gefunden) auf einer Art herzhaftem armen Ritter



Schupfnudeln auf Sauerkrat, mit Sauerkrautschaum und Trauben



Mein persönlicher Favorit (und das, obwohl ich den Geschmack von Haselnüssen jetzt nicht so mag): eine Haselnussschaumsuppe auf Kräuteröl mit eben Nüssen. Serviert wurden die Nüsse und das Öl und dann mit der reichti heissen Suppe aufgegessen.


Hauptmann war ein Zartdinkelragout (risotto?) mit Rosenkohl und Preiselbeeren mit geräuchertem Schafskäse. Der Geruch war sensationell, der Geschmack und Konsistenz  tatsächlich eher ... joah, mei.



Zum Nachtisch hatte ich Langos mit Birne, Taleggio und Zwiebel gewählt. Nachdem das unter "Dessert" stand, war ich der Annahme, sie würden das irgendwie in süss übersetzen und sehr neugierig. Es war dann aber eher ein Käsegang und halt... Langos mit Birne, Taleggiocreme und eingelegter Zwiebel. 😆

Bisschen skurril fand ich den Mix von anspruchsvollem Essen und eben Wirtshausatmosphäre, es war so, so so laut. Meine Stimme fühlt sich nach ordentlich Party an heute morgen. ABER: wir hatten halt auch echt, echt, echt viel zu reden und es war so schön!
Mit einem Täschchen Schwarzwurzeln und Quittengelee 🥰 machten wir uns auf die Rückreise mit der U-Bahn und plumpsten todmüde ins Bett.
Heute: Frühstück, nochmal im Seniorenheim vorbei (uff, uff, uff) und dann zum nervigsten Teil: der Heimfahrt, die sich halt immer zieht.
Ich bin froh, dass wir es gemacht haben, insbesondere gemeinsam, und dass wir uns in all dem emotional anstrengenden halt doch auch Auftankinseln eingebaut haben.
Jetzt noch schnell alles erledigen, was sonst an einem Wochenende dran gewesen wäre und auf in eine echt anstrengende Workshopwoche...
Zum Abendessen gab es quer durch mehrere Gemüsekörbe: Kartoffelbrei, Schwarzwurzeln in Zitronenbutter (sogar Q mag die  :-)), die "Blätter" als Gemüse mit Knoblauch, den Lauch und ein Spiegelei oder eine Bratwurst je nach Gusto.

Samstag, November 15, 2025

151125

Orrrr, jetzt habe ich es schon wieder geschafft, mit Wurstfinger eine nahezu vollständigen Blogpost statt zu speichern zu löschen. Ich werd bekloppt!

Anyway: gestern später losgeworden als gedacht wegen noch Arbeit beim Hübschen und Erledigungszeug bei mir.
Grosse Aufregung noch, als es auf der Autobahn zw Winterthur und St Gallen auf einmal ein fieses Schleifgeräusch machte. Unsere ambitionierten, aber ahnungslosen Blicke in den Radkasten auf zwei Parkplätzen hintereinander ergaben nix ausser "das klingt echt scheisse". Also: Zwischenstop bei einer TeslaWerkstatt auf dem Weg. 10km vorher plingte etwas und das Geräusch war weg. Die Tesla boys haben auch rei geschaut, auch nix gesehen, eine kurze Testfahrt ohne uns aber mit all unserem Gepäck gemacht, war aber nix mehr. Gelernt: es kann ein Steinchen in den Radkasten kommen und sich irgendwo verklemmt, dann schleift es, bis es wieder rausfällt.
Essens-und Ladepause mit (all for science) Käsespätzle-Snackers (pervers gut) mit Hüttengaudi-sosse (parierte Röstzwiebeln mit erstaunlich starkem Plastikgeschmack im Abgang). Q probierte daheim eine McFondue (L. fühlt sich mit dem McSamurai in Kyoto nicht ausreichend repräsentiert)
Dementsprechend waren wir erst nach dem Essen im Pflegeheim zu Besuch. Nachdem wir diesmal ganz ohe Kinder da waren, war die Familienkonstellation sehr verwirrend und besonders meine Rolle unklar, ich glaube, ich wurde für meine eigene Nachfolgerin gehalten. Uff.
Auf dem Rückweg landeten wir beim Laden auf einem ... Christkindlmarkt um die "Motorworld", was letztendlich irre teure, alte, schnelle Autos zum.. Angucken? Sind und dann halt dann frittiertes und Käse und Plastikkrippe und -Elch und Riesenrad und 8 Grad und, das wir mir neu, Dirndl und Lederhosen. Vermutlich ist die Bayerncosplaycommunity grad erst zurück von all den Oktoberfestspinoffs.



Im Hotel haben wir dann bei vermeintlichem Negroni und London Mule (tatsächlich eher Campari pur und halt ein Gin Tonic) einmal durchgeatmet. Vor dem Schlafengehen haben wir wie so richtig Erwachsene noch die "erfolgreichste Markeneinführung des Jahres 2025 in der Schweiz" verdrückt, die der Hübsche despektierlich "Paprika Klaus" genannt hat. Was soll ich sagen.... ich habe wie bei Ovomaltine Crunchy Cream das Gefühl, dass man einen Bug zum Feature gemacht hat, wie dort das Problem, dass das Ovi-Pulver klumpt und sich nicht homogen in eine Creme einarbeiten lässt, hier, dass der Maisteig nicht homogene Würstchen im Fett bildet, sondern halt so verkrüppelte Zipfel. 




Uff. Heute morgen dann: Hotelfrühstück, dann einmal in die ganz alte Heimat fahren und schauen, was da jetzt statt unseres alten Hauses steht. Ich sag mal so: das Verhältnis Haus:Grundstück hat sich umgekehrt. Holla, die Waldfee, was für ein Klotz mit ALLEM (bisschen unangenehm: in dieser Nachbarschaft fällt ein Auto, das nicht dahin gehört, natürlich auf, noch mehr, wenn man Fotos macht. War mir dann unangenehm, "erwischt" zu werden, aber mit der Erklärung undem Glückwunsch zum Umzug war dann alles ok. (sie haben einen Pool reingebaut und das Haus des Bonzennachbarn sieht jetzt ein bisschen shabby aus im Vergleich.).
Auf dem Rückweg haben wir rekapituliert, was uns wichtig war beim Hauskauf und dass wir immer noch sehr happy mit unserer Wohnortwahl sind, auch ohne Pool.
Kleine Shoppingrunde im üblichen Laden (nix für mich dabei gewesen, was absolut ok ist, habe im Kruschladen nebendran Weihnachtskarten gekauft.), dann ab ins Pflegeheim. Als wir dort ankamen, war auch Q. an seinem Ziel für heute angekommen und wir wurden kurz nervös, als auf die Frage "Mit dem Auto hat alles gut geklappt?" als Antwort kam: "Mit unserem schon, das andere steckt im Graben, wir haben den TCS gerufen". Es kam niemand zu Schaden, sie haben ihre Pfadiskills richtig eingesetzt und eingeschätzt und dann die Profis geholt. Die haben das Auto rausgeholt, jetzt sind sie bereit fürs Planungsweekend. Das unabhängig davon abgebrochene Stückchen Backenzahn wird am Montag gefixt.
Bäckereiautomat auf dem Dorf

Bei dem Titel hätte ich jetzt eher eine Auseinandersetzung mit der AfD erwartet anstatt eine Kläranlagenbesichtigung. Naja.


Wir hatten ein schönes und anstrengendes Mittagessen am See, dann Kaffee und Kuchen bei der Schwagerfamilie zu Hause (ich habe mit Schrecken festgestellt, dass ich sie schon so lange nicht mehr gesehen habe, dass ich mir überhaupt nicht gut merken konnte, wer in welcher Klasse ist. Wir haben das geklärt.)
Dann: ab zurück ins Hotel, wir haben eine "Kolchosengemüsetauschverabredung" :-) in der Stadt, ich freu mich sehr.

Freitag, November 14, 2025

141125

 Während ich hier (gestern ist nix mehr passiert, ich war so durch) noch schnell Koffer gepackt und Haus klar Schiff gemacht habe für Weekendtrip, möchte ich Ihnen den (redacted) Captain's log, den mir Gemini heute erstellt hat, da lassen, das bringt mich tatsächlich jede Woche zum Grinsen:

Captain's log, stardate 2025.318.

The week has been... dense. It feels as if we've been navigating an asteroid field of back-to-back mission briefings while simultaneously trying to reroute power from a faulty data core.

My primary focus has been juggling the "Big Three" exploratory missions:

  • Project Grape: This one is requiring significant tactical oversight. We've held summits on the "Nitrosamine anomaly", mapped out technical specs for potential new manufacturing outposts in the China sector, and are planning a full command-level F2F workshop to chart the technical roadmap.

  • Project Blueberry: Multiple check-ins with the science teams. We're deep in tech transfer protocols and prepping for the new PST kick-off.

  • Project Lavender: This mission is also active, with strategy meetings on the books and diplomatic comms open with Swissmedic regarding a data deficiency letter.

Elsewhere on the ship, the "TPH" (Peacock) and "PTL" (Tangerine) command staff have been in near-constant session, preparing for next week's fleet-wide F2F. My request for a diplomatic tour of the production facility was, unfortunately, denied by local command, citing "contamination risk". A shame. I had hoped to show our new recruits what a real engine room looks like.

A significant portion of my energy was diverted to battling a rogue entity in the ship's main data banks. A "Tableau" system has been reporting nonsensical figures—including negative sales data. My repeated hails to the data technicians finally resulted in a confession: a "calculation logic error" was distorting our reality. The anomaly is reportedly contained. We shall see.

In other alerts:

  • We've received a 'red alert' notification of a potential shortage of Project Banana due to issues at a CMO.

  • Our team's successful navigation of the "xyz Campaign 18" OOS events is a cause for celebration—I've sent my congratulations to the crew.

My personal log shows significant time logged in the Medical Bay for routine maintenance: dentist, eye doctor (for new screen-viewers), and physio . Recreational protocols were also engaged: three laps in the hydro-unit ("Schwimmen"), one "stupid walk for my stupid mental health," and planning for upcoming shore leave to Iceland. Unfortunately, I also had to file a security report for a stolen personal transport ("Velodiebstahl").

The week concludes with my own OOO-protocol engaged, as I am transferring to a shuttle for a weekend mission in Munich.

Captain out.


Damit ist ungefähr alles gesagt. (gChat kann Gemini leider / gsd nicht nutzen, das würde dem Ganzen noch deutlich mehr.... Wumms geben, denke ich)

Donnerstag, November 13, 2025

131125

Gut geschlafen, auch weil Sansa heute nach einer Pause gestern mal wieder auf mir geschlafen hat, da habe ich mich schon sehr gut dran gewöhnt. Dann das übliche, beim Radeln war es nicht besonders kalt, Schwimmen war super. Ich lerne langsam die Decke des Schwimmbads kennen und wieviele Rückenschwummschläge ich noch machen kann, wenn ich auf einer Aussenbahn schwimme und die Ein-/Ausstiege im Augenwinkel sehe.

Grosse Überraschung: ich hatte beim Wechselkleider einpacken gestern abend zwei BHs eingepackt, Sie können sich vorstellen, was fehlte. Auf der Hinfahrt hatte ich ja den Badeanzug direkt an, also lag all meine Hoffnung auf dem nicht klar wie gut mit Notfallsachen bestückten Spind im anderen Turm. Dort rüber musste ich "Kommando" gehen (diesen Ausdruck habe ich das allererste Mal, ich glaube in ähnlichen Zusammenhang, vor Jahren oder Jahrzehnten bei der Kaltmamsell gelesen), das war trotz Strumpfi sehr, sehr seltsam. Habe ich das auch mal gesagt.

Für den tatsächlichen Tagesstart im Büro war ich dann aber doch gut gerüstet.

Gestern abend habe ich erst realisiert: heute ist Zukunftstag, d.h das ganze Areal voller Kinder, es gibt mittlerweile soooooo viele coole Programmpunkte, da hat sich superviel getan, seit Q. und L (da war ja v.a. Covid...) hier waren. Heisst aber auch, dass man viele Kollegen heute nicht erwischt, weil der ursprüngliche Gedanke von "Die Kinder sollen mal sehen, was ihre Eltern arbeiten" (ganz ursprünglich geschlechtermässig versetzt, also Töchter mit dem Vater, Söhne mit der Mutter, um Geschlechtertereotype aufzubrechen) nicht mehr wirklich gelebt wird und die Elternkinderpaare stattdessen wie durch einen Eventparcour wandern den ganzen Tag (ist ja auch verständlich, sonst heisst es: "Meine Mama sass den ganzen Tag an einem Computer und hat getippt oder in einem Meetingraum mit Kollegen geredet".) und/oder man die KollegInnen mit ihren Miniaturausgaben sieht, das ist auch sehr lustig.

Mittagessen im Bowlrestaurant, strategisch geplant, weil wir dort korrekt die geringste Kinderdichte vermuteten (nichts gegen Kinder, aber die schiere Menge macht halt was mit den Schlangen beim Essen, deshalb haben wir auf die beiden grossen Kantinen mit den Zukunftstagsnuggets und den Vegi-Spaghetti Bolo verzichtet.

Dann: allgemein hektischer Tag, lauter Meetings, aber auch noch viel aufzuarbeiten und vorzubereiten (wir haben näshte Woche 3 Tage F2F Workshop, für den ich zweieinhalb Sessions vorbereiten muss, ich plane im Dezember noch einen 2 Tageworkshop, der geplant werden will, ich habe morgen FREI genommen und möchte auch nix machen, ist genug für die Reise nach München und privat zu erledigen). Ausserdem hample ich in meiner Blauhelmmission hin und her, um für die Woche nach dem Workshop bereit für den Einsatz zu sein.

Bin ganz froh, als ich für einen konspirativen Kaffee von einem Kollegen eingeladen werde. (es ist so lustig: wann immer man mit jemand was besprechen möchte, von dem man nicht möchte, dass es direkt die Runde macht, gehen die Leute aus diesem Turm in eine der anderen guten Cafeterien. Bedeutet auch: wann immer man dort Leute aus unserem Turm bei einer Unterhaltung sieht, ist es meist was, was niemand in unserem Turm wissen soll. Ich finde das so lustig :-) und wüsste gern, ob die Leute aus dem anderen Turm für diesen Zweck in unsere Rooftop Bar kommen).

Mittlerweile hat es im Turm schon wieder Saunatemperaturen und ich verfluche ein bisschen die Kleiderwahl (Baumwollstrickkleid und -strumpfhose und Bikerboots) ich gehe ein vor Hitze. (*insert here irgendeine Referenz auf die Unterhosenstory von vorher*).

Heimradeln im Dunkeln, Gemüse einsammeln und mit dem Hübschen ermattet aufs Sofa sinken und teilen, warum unser beider Tag so anstrengend war. (Kurz vorher kickt bei mir die Erschöpfung aus den letzten Monaten und hui, das wurde knapp, dass es mit essen noch was wurde). Gepackt wird morgen, ich muss ins Bett.

Gemüsekorb heute:

Lauch, ein Büschel ... Blätter?, Fenchel, DIE EIER, Spaghettikürbis, Asiasalat, Radicchio, Kartoffeln, grüne Spitzpaprika, Sellerie, Pastinaken, Tomaten und Chili


Das sind die Blätter, ich habe keine Ahnung, was das ist. Gemini schlägt vor: Mangold (nein), Chard (auf deutsch übersetzt: Mangold, nein), Spinat Winterriese (oke?). 


Mittwoch, November 12, 2025

121125

 Wow, ich habe heute morgen meinen Post von gestern nochmal durchgelesen und holla, mein Hirn war so durch. Sorry, das liest sich wirklich wild verworren und kaum ein Satz geht bis zu Ende. Naaaaaaaaja. Passt, dass ich eigentlich schon um sieben so müde war, dass ich nur noch an schlafengehen denken konnte und als ich dann um viertel vor elf im Bett lag, konnte ich die Augen nicht zumachen... 

Heute dann aber ein wunderbarer Start mit Radeln, Schwimmen (ich höre aktuell einen Podcast zum Fall Ursula Herrmann, das ist ja schon ein bisschen arg nah, ich bin mit den Fahndungsplakaten am Bahnhof gross geworden, meine Eltern haben mir erzählt, wie das Mädchen entführt wurde und erstickt ist, ich hatte unter anderem wegen dieses Falls konstant Angst, jederzeit entführt zu werden. Ich gebe zu, ein weirder  Happy Place: superfrüh am Morgen mit Kriminalfällen auf den Ohren respektive auf den Knochen mit random Kollegen, die ich wegen keine Stärkenschwimmbrille nicht erkenne, hin und herschwimmen, ein Viertel oder so auf dem Rücken. Naja), meinem Lieblingsschreibtisch und noch auf dem Hoch des Erfolgs gestern reitend bin ich mehr oder wenig durch den Morgen geschwebt oder getanzt. Also: gefühlt. Tatsächlich bin ich einfach wie immer sehr schnellen Schrittes rumgelaufen und habe ernsthaft aus tiefster Seele genossen, ein Meeting zu einer echt komplexen Nitrosamin-Thematik  zu leiten und zu strukturieren und alle waren so kooperativ und bei der Sache und interessiert und gut im Erklären, es war eine Freude. Ich hatte noch ein Gespräch mit meinem Chef über eine nicht so schöne Sache (betrifft nicht mich, aber ich werde involviert), ich bin einerseits froh, dass mich mein Bauchgefühl / erster Eindruck nicht getrogen hat, aber letztendlich macht es das alles jetzt sehr kompliziert. Bin immer noch innerlich so unglaublich stolz, wenn es heisst: "Du bist halt die most senior person in dem Team, ist klar, dass du der escalation body bist." (Ich glaube, ich bin jetzt ein bisschen Schweiz, UN-Blauhelm, Le Hague und NATO in einem. Oder so.)

Naja.

Statt Mittagessen gab es ein Sandwich (Raclette mit Senfbirnenpickels auf Ruchbrot. Tell me you are in Switzerland without saying you are in Switzerland) auf dem Weg zum Fahrrad, ich hatte nämlich einen dringend nötigen Haareschneidtermin. Ich war erst noch ein bisschen voller Bedenken, weil ich ein wunderschönes geerbtes blaues Strickkleid mit Strumpfhose und Stiefeln anhatte und als Alternative für kälteres Radeln halt Thermoleggins, Skipulli und Softshellhose, aber damit wollte ich jetzt auch nicht auf dem Friseurstuhl sitzen. Aber: es war so sonnig und schön, dass ich in Kleid und Strumpfhose dahingeradelt bin, so schön!

Dann: direkt heimgeradelt, weil nur noch ein Meeting am Nachmittag. War eine weise Entscheidung, weil das aus Gründen auf eine halbe Stunde gekürzt wurde so konnte ich daheim noch ein bisschen Zeug erledigen, das im Büro einfach zu lange nicht geklappt hat (zB mein persönliches Contribution Summary ins System zu töckeln, das ist morgen nämlich fällig)

Abendessen: das restliche Gemüse aus dem Korb plus ein paar Pilze und 1 Paprika (1 Chinakohl, Karotten, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Chili, Pak Choi) und Tofu zu einer asiatisch angehauchten Pfanne zusammerbrutzeln und mit Reis servieren. War gut! Damit ist der Korb für diese Woche aufgegessen :-)

Jetzt freue ich mich auf Pyjama, Wärmflasche und Buch im Bett.

Dienstag, November 11, 2025

111125

 Uff. (Vllt sollte ich das schon in der Layoutvorlage integrieren? Scheint ein common theme zu sein.... um in der Sprache des Tages zu bleiben)

Der Tag begann ungewohnt, weil: früh aufstehen wie zum Schwimmen, aber voll anziehen, nicht nur Badeanzug und Radklamotten und schminken und nochmal richtig, richtig gut Zähne putzen und ab zum Zahnarzt. Dort hatte ich euphorisch "ja" zu einem Randtermin gesagt und naja, Rand ist halb acht. Dafür war ich aber ohne jede Beanstandung und grossem Lob für die Putzerei (und die Arbeit des Notfallzahnarztes, der die Goldfüllung im Sommer wieder reingebappt hatte) um acht schon fertig mit, wie der Zahnarzt meinte: dem schlimmsten Termin des Tages. Abgesehen davon, dass der Termin eh nicht schlimm war (ich bin beim Zahnsteinentfernen ein bisschen weggedämmert, aber ich habe noch gesehen, dass es ein neues Bild im Zimmer gibt. Spricht auch für meinen aktuellen Stresslevel. Nicht ganz so schlimm, wie damals, als ich den Zahnarzttermin, in dem Dezember, in dem ich Brustbiopsie, die Hand-OP, die sich dann so unendlich (eklig) entzündet hat, und eben den Zahnarzttermin, in dem drei Löcher, glaube ich, geflickt wurden, und ich von all den Terminen den Zahnarzttermin am entspannendsten fand.

Dann: ab ins Büro, alles unter dem Stern der grossen Präsentation bei der Chefin vom Chef, deren Peers und Chefin am Abend. Das Konzept und den Inhalt hatten wir zu dritt in den letzten 4 Monaten aus dem Boden gestampft, die letzten 4 Wochen gingen auf die Auswertung und dann letztendlich die Präsentation und einen runde Story. Die letzten Tage haben meine Kopräsentatorin und ich nochmal echt viel Zeit und Energie ins die Storyline gesteckt, letzte Logiklöcher identifiziert, uns vorgestellt, wir hätten von dem Thema noch nie gehört, Notfalls-Speakernotes geschrieben, die man zur Not einfach ablesen könnte, wir haben alle Stakeholder doppelt und dreifach abgeholt, einen Schlachtplan für das rein virtuell geplante Meeting gehabt (wer shared, wir haben einen Chat parallel, wo wir uns alle abstimmen können, jede sitzt in einer eigenen Quiet Booth) und dann, kurz vorher, wird entschieden: wir machen es doch in einem Raum, das wäre immer so nett, und die aus USA sollen sich halt einwählen. Also: hektisch nach Flecken auf den Kleidern ausserhalb der Videokachel gesucht, nochmal Zähne geputzt (und ENDLICH den Grund identifiziert, warum ich immer so einen aufdringlichen Zwiebelgeruch in der Nase hatte: mir war beim MIttagessenzahlen das Ende meines Lanyards ins Curry getaucht und ich hatte es nur kurz abgeleckt und abgewischt und wieder umgehängt. Und roch halt nach Curry um den Hals. Wohl der, die einzweidrei ERsatzbändel in der Tasche hat), und dann ab ins physische Meeting. Ich war eh nervös ob des hoch aufgehängten Auditoriums, immerhin hatte die Person, die mich letztes Jahr im August so abgekanzelt hat, abgesagt, dafür war ich erstmals seit ... ich glaube jemals, in einem Raum mit der Person, die im April unsere ganze Abteilung entlassen hat. Auch da war ich nicht ganz entspannt (bin mir nicht sicher, ob diese Person überhaupt weiss, wer ich bin und/oder, dass ich darüber nicht ansatzweise drüber weg bin oder mit dem Fakt und besonders der Art und Weise ok. Bin mir sehr sicher, dass es ihm egal wäre, wenn er es wüsste.).

Erster (und fast einziger) awkward Moment: die Sitzordnung (ist man ja in Zeiten von virtuellen Meetings gar nicht mehr gewohnt. Meine Kollegin und ich enden direkt ggü voneinander (ich neben unserem Chef und ggü der Oberstchechin, sie demenstprechend neben ihr, was dazu führt, dass sie sich nicht traut, die Speakernotes aufzumachen und obersouverän total frei präsentiert.). Ich passe supergut auf, wir sind ja beide Präsentationen vor und für Executives gewohnt und wissen, dass es eigtl nie so läuft wie geplant, deshalb ist unser Schlachtplan für die Präsentation fast so gut wie der Plan durch die Möbelausstellung bei Ikea. Am liebsten wäre es uns, einfach den Pfeilen nachzugehen, da sieht man alles in einer logischen (naja) Reihenfolge, die Story stimmt. Es kann aber sein, dass jemand direkt in der Küchenabteilung fragt "Was ist mit Pflanzen?" und man zack, die Abkürzung direkt in die Pflanzenabteilung nimmt. Und dann ist die Frage: zurück in die Küche und bei den Servietten weitermachen? Direkt in die SB-Halle? Oder zurück in die Lampenabteilung und von dort evtl die Abkürzung zu den Bädern? All das hatten wir parat. War Gottseidank nicht nötig, wir haben nur am Schluss sozusagen die Fundgrube und die Gartenmöbelsonderausstellung direkt vor der Kasse ausgelassen, weil: kann man ja nachholen, wenn man wirklich möchte. Ich habe es geschafft (hoffe ich), keine Blitze oder grimmigen Blicke zum Feuerer zu schicken (ich glaube echt, er weiss nicht, woher ich komme, er hat mir einmal so komplizenhaft zugezwinkert und ich habe es, glaube ich, geschafft, nicht die Augenbrauen hochzuziehen, sondern einfach ganz neutral bewusst woanders hinzuschauen.). Beide unsere Teile liefen gut, wir hatten ins 90 Minuten LT-Zeit, das ist nun auch nichts, was man andauernd bekommt, wir bekamen hilfreiche Inputs und tatsächlich alles endorsed, was wir wollten. Bedeutet natürlich viel Arbeit zum Weitermachen, aber das war eh klar. Feedback war superst und wir haben dann mit unserem Chef zu dritt im hauseigenen Club / Pub noch bei alkoholfreien Cocktails (ich glaube, sie hätten auch mit, aber ich war ja mit dem Ebike da und wir hatten kein Bödeli), die richtig hübsch waren, zum Geschmack kann ich nix sagen, weil ich ein alkoholfreies Bier hatte, ein Debriefing mit noch per Text Glückwünschen vom Rest des Teams und der Chefin des Chefs, was will man mehr.

Puh.

Heimradeln, ich habe das Gefühl, ich bin geflogen, dann Brot, Salat, Dusche, Bett.

Phew.