211125
Aufarbeitungstag: Wcker hat um sechs geläutet, ich hatte mir einen grossen Block mit ALL den Sachen, die unter der Woche liegengeblieben sind, reserviert und da ab halb sieben gewerkelt. Zwischen 11 und 12 noch zwei kurze Alignmentmeetings, dann schnelles Mittagessen und dann einen Erledigungsnachmittag:
Wocheneinkauf, Katzenfutterkaufen (20km durch richtig frische Kälte geradelt, dunkelschwarze Wolken, aber kein Fitzelchen Schnee. Ich bin sehr enttäuscht, aber das Radeln durchs Kalte war schon mal sehr gut), dann Vorbereiten des Desserts für morgen (ich mache veganen "Pflaumenstreuselkuchen im Glas", also Zwetschgenkompott (aus dem Handgelenk aromatisiert mit Zimt, Sternanis, Amaretto, Nelken) , vegane Vanilleskyr-Alternative, Vegane Streusel --> mit veganer Butter, schmeckt astrein.
Zeug für den Pizzaabend vorbereiten, noch ein paar Emails schreiben und Chatnachrichten beantworten, Werkzeug (incl Kinderwerkzeug) und Akkuschrauber und was weiss ich für Möbelschraubtag morgen bereitlegen. Dann geht es mit dem Mini in den Feierabendverkehr (ich hoffe, es ist wegen Freitag schon ein bisschen besser): ich hole meine neue Brille ab.
Dann: Pizza, Rotwein, Wochenende.
(Ich bin ganz ehrlich: ich habe ein bisschen second thoughts / bin ein bisschen neidig, ob meiner Produktwahl vor ein paar Monaten. Ich hatte mich ja für "das technisch sehr komplizierte, Frontrunner für eine ganz neue Klasse an Produkten, die demnächst im ganz grossen Massstab kommen werden, ausserdem wird das tricky, weil zwei Welten aufeinanderstossen, die nicht dafür gemacht sind, zusammenzuarbeiten" entschieden, dann davon zwei bekommen, beide mit accelerated timelines, rare disease Anwendungen, also was, wo ich mich auch vom Gefühl und Gewissen her sehr wohl fühle, beizutragen. Dann noch ein frisch gelaunchtes Produkt, was sehr viel besser als erwartet das tut, was es soll, deshalb gibt es da auch einiges zu tun. Ich habe mich bewusst gegen zwei Produkte entschieden, die technisch einfach sind, volumenmässig, falls wenn sie kommen, RIESIG, Anwendung auch für Patientinnen (das eine) und PatientInnen (das andere), die es dringend brauchen. Die hat jetzt ein Kollege noch zusätzlich zu einem andern, auf das intern alle Augen schauen, das er historisch bedingt, übernommen hat, übernommen. Diese beiden hatten in den letzten paar Wochen sensationell gute Readouts, was wunderbare Nachrichten für alle sind, d.h. die Luft brennt und alles fokussiert sich auf die beiden. Das piekst schon ein bisschen. Andersrum haben wir aber im Workshop die Woche die Devise bekommen: "Macht Eure Produkte nicht zu Euren Babies, kämpft nicht für eure Produkte, sondern das Gesamtportfolio". Das heisst halt in meinem Fall, dass ich, wenn wir irgendwie in Konkurrenz geraten, halt den Kürzeren ziehe und wie eine gute Sportfrau dem Kollegen den Vortritt lasse (ohne, dass bei mir irgendwas verzögert werden darf, weil: die sind halt auch dringend.). Und ich hab nicht mal moral highground und kann sagen: "Immerhin sind meine Produkte Lebensretter, während deine eher Lifestylesachen sind", weil: sind seine ja nicht. Anyway: Luxusprobleme und ich freu mich schon sehr drauf, in sehr absehbarer Zeit an zwei Launches beteiligt zu sein. Wenn alles gut geht.)
Naja. Dieses Wochenende muss ich echt ein bisschen runterkommen, es war sehr, sehr viel alles, ich brauche eine kurze Atempause, damit ich bis Weihnachten noch weitersprinten kann.
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