Dienstag, April 30, 2019

300419 But first


Die wesentlichen Nachrichten zuerst: die neue Kaffeemaschine ist da und macht Kaffee. Milchgedöns weiss ich noch nicht, weil der Milchbehälter erstmal abgewaschen werden muss. Meiner Rückkehr unter die zivilisierten Menschen steht nichts mehr im Weg!

Sonst: heute mal wieder durchgepowert von halb sieben bis halb sechs (keine Sorge, ich war mittagessen --> Teamlunch als Massnahme für "Team Engagement", habe genug Wasser und Kaffee getrunken und war zwischendrin auch mal auf dem Klo.

In Sachen Jöbli habe ich immerhin dem Hauptteam mitgeteilt, dass ich fast weg bin und ein paar Handover-Termine mit dem übernehmenden Kollege abgemacht.
In Sachen Rest: ich sage im Moment alles ab, was nicht unbedingt sein muss und tja, dann ist das halt so, die wichtigsten Bälle bleiben im Spiel. Ich konnte heute übrigens auf die Minute den Finger drauf legen, als jemandem klar geworden ist, dass der Druck den meine Kollegin und ich seit Wochen aufbauen und den Stress, den wir vermeintlich künstlich kreieren, einen guten Grund haben und ein, für ihn essentieller, für uns schon auch wichtig, aber nicht ganz so, Milestone nicht erreichbar ist. Und zwar mit ganz vielen Ansagen.


  • Ansonsten: 
  • gestern abend und heute die ersten zwei Zecken aus Katzen entfernt (natürlich aus der Flauschekatze.), die gehen gar nicht mal so einfach raus!
  • Wecker für morgen ausgestellt, die Kinder und ich haben FREI!
  • Geburtstagsgeschenk für morgen (L. ist eingeladen) eingepackt
  • Geheime Dinge im Internet besprochen und mich gefreut, dass nicht alle Twitterdiskussionen fruchtlos sind :-)
  • Beschlossen, dass ich heute abend lieber in die Wanne gehe als auf den Crosstrainer, das mache ich morgen untertags.
  • Versandbestätigung für meine #got-Urban Decay-Schätzchen bekommen.


Gegessen:
  • Granolabeerenjoghurt
  • Gemüsekiste (Fenchel, Tomaten)
  • Grillgemüse mit Karottengemüse, Bohnensalat, Joghurtsosse 
  • Salat mit Austernpilzen und frischem Brot

Getragen:

Gelesen:
Ein einfaches Leben (Affiliatelink)

Stressleveldurchschnitt gestern: 27
Selbstbeweihräucherung: erstaunlich cool geblieben in dem ganzen Schlamassel. Und von einem Experten (Powder Transportation und Containment), den ich um ein Statement zu einem Proposal gebeten habe, ein "Nothing to add, fully agree to your points" bekommen. Da bin ich schon ganz schön stolz drauf.

Montag, April 29, 2019

290419: We have a situation

Ich hatte schon etwas Sorgen, als die neue Kaffeemaschine gestern abend noch nicht als verschickt markiert war, normalerweise kommen die Nespresso Kapseln ja so schnell, da hat man das Browserfenster noch gar nicht richtig zugemacht, aber anscheinend werden die Maschinen nicht über das unglaublich beeindruckende automatisierte Logistikzentrum verschickt.* (Da gab es mal ein Video dazu, seitdem freue ich mich immer wie ein Schnitzel, wenn ich mir vorstelle, wie die Kapselstangen da auf den Achterbahnen durch das Lager sausen.
Und ja, heute morgen kam die Versandbestätigung mit Lieferdatum ... morgen. Was natürlich absolut in Ordnung ist, wenn wir Sonntag nachmittag bestellen, es bedeutet allerdings halt auch, dass ich zum Frühstück entweder

  • 6 Kapseln (und einen Wischlappen) für meinen Morgen-Doppio brauche (nein)
  • die Abtropfschale so sauber schrubbe, dass ich den Kaffee da raus schütten kann (nein)
  • mit dem ersten Kaffee bis ins Büro warte (neinneinnein)
  • die Bialetti-Maschine aufbaue (nein)
  • den irgendwann mal gekauften Instantespresso trinke (zweiter Einsatz von: *)

Naja, schmeckte so mittel, Q. war högscht beeindruckt, weil er gedacht hatte, ich hätte die Kapseln aufgeschnitten und das Pulver so in die heisse Milch gerührt.**

Bei der Arbeit: immer noch Stress hoch drei, ich musste sogar die Archivführung, auf die ich mich wirklich seit ewig freue, absagen, weil ich sonst nicht nachkomme, aber immerhin Kaffee.
Und eine sehr erfreuliche Überraschung, der "Team-Lunch Produkt XY" war gar nicht unser monatlicher Normallunch in der Kantine, sondern das schon zweimal verschobene Weihnachtsessen in der ehemaligen "Direktionskantine", was eher ein Sternerestaurant ist. Und weil sich neben Weihnachten seit dem letzten Event dieser Art so einiges Feierwürdiges ereignet hatte (ich sage nur: ITALIEN!) gab es zum Auftakt eine Flasche Taittinger (also: für das Team, nicht für jeden, aber das Team hat eine überschaubare Grösse, deshalb was es ein "ordentlicher Schlock").

Leider hat der Champagner oder überhaupt das Essen meinen Tischnachbarn so beschwingt, dass er just in dem Moment, als die Kellnerin mir meinen Espresso (KAFFEE!!!!) kredenzte, ausholte und ihr die Tasse mit grosser Geste aus der Hand fegte und wer sass im Kaffeeregen? Genau. Naja, aus Safetysicht alles ok, ich habe einen Hüpfer gemacht, so dass ich nicht verbrüht, sondern nur gesprenkelt wurde, rein optisch und gerade heute (KAFFEE!!!) eher nur so mittel. (jaja, gab Ersatz und heisses Wasser in einem Sektkübel mit blütenweissem Tuch zum putzen, alles gut)
Gegessen:

  • Granolajoghurtbeeren
  • ein grandioses Dreigängemenü
  • Ramen


Getragen: Kaffeeflecken.

Gelesen:
"Stockholm Secrets". Das ist übrigens auch das Buch, das ich zurückgegeben habe. Was ein billiger Trash...der mir übrigens via Amazon empfohlen wurde und auf den ersten Blick (Skandinavien, Krimi) ansprach, aber meist sollte man wahrscheinlich schon keine Bücher über Blogger lesen.
Stattdessen lese ich jetzt "Ein einfaches Leben" (Affiliatelink)



Stressleveldurchschnitt gestern: 44
Selbstbeweihräucherung: Erst kürzlich auf Twitter gelernt, heute schon umgesetzt
Man kann Kindle Bücher anstandslos 7 Tage lang zurückgeben.


*Ich habe letztens, als ich dem Kollegen von L.s Signaturesatz "Dann haaaalt, wenns unbedingt muss seeeeeeiiiin" erzählt habe, die Teenieversion seiner Töchter gelernt. Man muss ein ungerührtes Gesicht machen und mit Roboterstimme "Ja. Mama" oder "Ja. Papa." sagen. Ganz grosses Kino. Wie ich da jetzt drauf komme? Das wäre meine Antwort, falls Sie mir jetzt Vorträge über Nestle, Wasser, Alu, Kapseln, Preise und Verlust von Arbeitsplätzen durch Automatisierung halten wollten.

** Apropos Kapseln aufschneiden: erinnern Sie sich noch an die Lobotomie-Engel?

Sonntag, April 28, 2019

280419: Endgame

Keine Sorge, keine Spoiler, lesen Sie ruhig weiter.
Ab dem Moment, wo ich gestern abend den Blogpost veröffentlich hatte und mich ans Abendessen für alle und Ausflügler machte, wurde der Tag eigentlich erst richtig spannend! Als ich mir nämlich gerade die Paprika zum Würfeln zurechtschob, rief meine kleine Schwester an und meinte: "Das ist jetzt ein bisschen doof, unser Auto ist kaputt, wir warten jetzt auf den TCS, es kann dauern, vllt wollt ihr L. schon mal holen, dann geht das nicht so ewig für ihn? Und je nachdem, wie lange das geht,  kommen wir dann nicht mehr und holen direkt den Hund und fahren heim", was für die zwei ja so alles in allem ungefähr 3 Stunden oder so durch den Schwarzwald heisst.
Also haben der Hübsche und ich uns ins Auto gesetzt und sind nach Oetwil gefahren, ca 40 Minuten von uns weg, wo auf einem Coop-Parkplatz (btw direkt neben dem demnächst eröffnenden allergrössten Supercharger der Schweiz) schon der TCS-Mann an der offenen Motorhaube rumfuhrwerkte. Dank Kinderbonus sind sie auf der Prioritätenliste für den Service ganz weit nach oben gerutscht und so dauerte es anstatt der angekündigten 60 - 90 Minuten eher nur so 15 bis jemand da war.
L. sass gemütlich mit Gummibärchen und Maschinen-Uno auf der Rückbank und war noch ganz euphorisch von dem unglaublich gut gelungenen Ausflug.
Nach ein bisschen ultrahilfreichen Tipps und blöden Witzchen packten wir L. zusammen, der Schaden (Zündkerze, Zündspule tralalala) schien relativ zügig reparierbar, und so könnte ich ja schon mal daheim das Essen fertig machen, nachdem geklärt war, dass der Hund bis 22h beim Hundesitter abholbar wäre.
Wir sind also heim, haben uns alles über Magnete, Windkanal, Blitze, Spulen und Spiegel erzählen lassen,



ich habe in Windeseile geschnippelt und vorbereitet, ich wähnte uns ja nur maximal 15 Minuten im Vorsprung. Fleisch/Halloumi tat ich dann wohlweisslich doch noch nicht in die Pfanne, sondern fragte (es war erstaunlich lang stumm geblieben) nochmal an, wie es denn aussähe. Zeitgleich kam eine SMS: "Kommen jetzt erst los, können wir doch bei Euch auch schlafen?"
Die Zündkerze hatte sich nämlich direkt beim Auffahren auf die Autobahn wieder verabschiedet, sie trafen sich mit demselben TCS-Mann auf demselben coop-Parkplatz und liessen dann doch die Marken-Zündkerzen einbauen.

Ich bewundere ja aus vollster Seele, wie cool und relaxed die beiden geblieben sind, L. hat so ehrlich gesagt: "Wenn das Dir passiert wäre, wäre ich da nicht gern dabei gewesen."
Wir haben also spät, aber sehr gemütlich zusammen gegessen, Q. ist zu L. ins Stockbett gezogen und hat sein Teenie-Zimmer für die Gäste geräumt, wir haben dann noch beim Weisswein über Hochzeitslogistik gefachsimpelt, unser Hochzeitsvideo und -album nochmal angeschaut und zack war es halb drei und dann erst sind die beiden damit rausgerückt, dass sie am nächsten Morgen schon um acht loswollen, den Hund endlich abholen :-).

Ich glaube, meine kleine Schwester ist ungefähr die einzige Person, die ich tatsächlich allein sich um Frühstück kümmern (naja, es lag ja ein frischer Hefezopf da und der Kühlschrank ist wohlgefüllt) und aus dem Haus gehen lassen würde und wo ich mir nicht unendlich unhöflich vorkommen würde, ich hätte also echt gern ein bisschen länger geschlafen, aber Jonny hat erstens um halb sechs Futter bestellt und dann um kurz nach sieben wirklich das Gefühl gehabt, jetzt wäre es genug mit Schlafen und mich herzhaft in den Fuss gebissen, also habe ich den beiden Abenteurern noch bei Kaffee Gesellschaft geleistet.

Dementsprechend relaxed und gemütlich war der heutige Tag dann, an dem der einzige Termin "Avengers Endgame" um zwei war.
Davor habe ich meine Fingernägel leuchtend rot lackiert und an der Feinplanung für Kanada (WIR HABEN NOCH KEINEN HASHTAG!) gearbeitet, unsere Karte wird besser und besser gefüllt und ich werde uns einen kondensierten Kalender mit allem wichtigen vielleicht sogar laminieren.

Kino: ganz, ganz gross! Das Kino war auch an einem verkaufsoffenen Sonntagfrühnachmittag ausverkauft, es wurde kollektiv mit geseufzt, gelacht, gejubelt und geweint. (Mitten in die Ergriffenheit, während ALLE geschnieft und die Augen gewischt haben, fragte L. sehr gut hörbar: "Mami, hast Du ernsthaft JETZT gepupst?" Hatte ich natürlich nicht, aber das glaubt einem ja auch keiner.)
Ich werde nicht spoilern, natürlich nicht, nur eine klitzekleine Kleinigkeit: ich habe die Abspülszene gefeiert und bin mir sicher, die wurde nachträglich nach dem Aufschrei, dass "Captain Marvel" Männerhass fördern würde, weil Nick Fury abspült, reingeschnitten.

Ansonsten versuchen uns wir uns alle dafür zu wappnen, dass ab morgen der Alltag wieder losgeht, mehr oder weniger die Zielgerade bis zu den Sommerferien, immerhin erfrischend aufgelockert durch einige lange Wochenenden und Feiertage für manche von uns. Passend dazu hat unsere Kaffeemaschine die Grätsche gemacht. Wir haben zwar direkt Ersatz bestellt und vermutlich kommt die auch schon morgen (ich HOFFE es!), aber morgen früh wird schwierig.... doof, wenn 2/3 des Kaffees in den Kapselbehälter laufen anstatt in die Tasse...

Gegessen:
Hefezopf zum Frühstück
Selbstgemachte Pasta mit grünem Spargel und Tomaten zum Abendessen

Gelesen:
Gestern Band 6 aus, Band 7 ist vorbestellt und ich lese jetzt einen schwedischen Debutkrimi (Affiliatelink) und es könnte sein, dass es auch nicht so tolle skandinavische Krimis gibt.

Stressleveldurchschnitt gestern: 31
Selbstbeweihräucherung: fast cool geblieben, als das Katzenmädchen mal wieder von eins bis nach sieben ohne Zwischenstop im Ausgang war.

Samstag, April 27, 2019

270419: Auftanken

L. hatte von meiner Schwester zum Geburtstag einen Ausflug geschenkt bekommen und heute war es so weit :-), er wurde abgeholt und wusste nicht, wohin. (es standen verschiedene Optionen im Raum und ich habe ihm keine einzige verraten. Es ging ins Technorama und ich bin gespannt, was er gleich erzählt).
Wir übrigen haben den Tag recht gemächlich angehen lassen, das Haus saugen lassen (wir hatten gestern abend unseren üblichen Pizzaabend und haben das Saugen danach gestern vergessen, also empfing uns die Küche mit einem sommerlichen Strandfeeling durch den etwas grosszügig eingesetzten Antiaufdemreinschubsdingfestklebegries empfangen.), gelesen (Q. hat seine Klassenlektürenhausaufgabe fertig gemacht und seine Begründung für die ausgewählten "Besonders berührenden Szenen" aus dem "Gelben Vogel" (Affiliatelink) liess mich schlucken "Die Szene fand ich besonders berührend, weil es so wirkt, als ob es tatsächlich die Chance auf ein Happy End geben würde und man so sehr hofft, dass nichts mehr trauriges passiert.").
Die Katzen trotzten dem Aprilwetter draussen (Sturzregen, Sturm, Landregen, Sonnenschein im Wechsel). Sie entfernten sich nie allzuweit von zuhause, aber trotz gruslig nass an Füssen und Fell war richtig drinbleiben keine Option anscheinend.
Am Nachmittag machten wir drei uns auf ins Dytsche. Ich hatte eigentlich "Kaffee und Kuchen beim Fünfschilling" ausgerufen (mit "Wir stocken unsere Vorräte an Frizzante im Bauernladen auf, kaufen frisches Brot für heute Abend, ausserdem Apfelringe, Erdbeeren und Spargel" im Hinterkopf), aber dann fiel mir ein, dass unser Plan, die Kinder so lange auf den Triptraps sitzen zu lassen, bis sie auf normalen Stühlen endlich nicht mehr kippen und hampeln ungefähr so gut aufging wie unser ursprünglicher Plan, erst dann ein zweites Kind anzudenken, wenn Q. mindestens ein Jahr nachts durchgeschlafen hat. Das wäre nämlich ungefähr jetzt der Fall und ich bin definitiv zu alt für ein Baby. Ausserdem kann L. sehr wohl auf einem Stuhl sitzen, ohne alles um sich herum in Schwingungen zu versetzen oder nur mit dem grossen Zeh an der Lehne eingehakt zu sein, und bei aller Liebe zur Kopsequenz und zum Prinzip: wir können nicht den 10jährigen vom Triptrap lassen und den fast 14jährigen draufsitzen lassen.
Seinerzeit haben wir übrigens, weil sie echt teuer waren, nur 4 der lederbezogenen Esszimmerstühle gekauft, aber bei so teuren Produkten kann man ja ein bisschen Markenkonsistenz erwarten und ausserdem liegt der Möbelladen ja ganz in der Nähe der Kaffeekuchendestination, also habe ich aus usnerem Garantienordner den Kaufbeleg für die Stühle gezogen und wir wir sind guter Dinge abgezogen,
Ha. Der Laden und ich, wir haben ja eine Vorgeschichte, aber ich dachte, diesmal könne nun echt nichts schiefgehen. Pustekuchen.
"Hallo, ich hätte gerne 2 soche Stühle nochmal, haben Sie die auf Lager?"
"Lassen Sie mal schauen, nö. Die gibts nicht mehr."
"Oh"
"Tja."
"Haben Sie vllt welche, die ähnlich aussehen und wir nehmen die dann in dem gleichen Leder?"
"Sie können ja mal durchschauen, aber ich sags Ihnen gleich: "Ton in Ton"-Nähte gibt es nicht mehr."
"Aha. Mhm."
*scrollen durch den Online-Katalog*
"Die hier vllt? Ginge das, im Leder "Catania misty"?"
"Schaumamal, naja, fast, also Catania schon, aber "misty" wird nicht mehr hergestellt".
Naja, langer Rede, kurzer Sinn, ich hatte dann zwischendrin noch die super Idee, vielleicht statt zweier Stühle eine Bank an die Wand zu stellen, der Hübsche hatte total vergessen, dass er noch vor 5 Jahren die Idee einer Bank total beknackt fand, und war auf einmal dafür, de Möbelmann allerdings erklärte uns, dass er nicht mal im Katalog nachschauen würde, ob es eine farblich passende gäbe, weil ein Vierfuss-Tisch und eine Bank, das geht nicht, nur mit Mittelfuss.
Ich weiss nicht genau, welche masochistische Seite in mir dieses Möbelhaus zum Schwingen bringt, weil anstatt irgendwann zwischen "Nänänänä, Misty gibts nicht" und "WIE KANN MAN NUR AUF DIE IDEE KOMMEN, EINE BANK MIT EINEM VIERFUSSTISCH ZU KOMBINIEREN?" zu sagen: "Dann behaltet doch euren überteuerten Mist, wir gehen zu Ikea oder suchen Online", hörte ich uns auf einmal sagen: "Okay, neuer Plan, wir stellen die 4 "misty"-Stühle auf den Dachboden für wenn Gäste kommen, und nehmen stattdessen 6 von diesen Stühlen hier in Taupe."
Naja, schön sind sie allemal und auch schöner als Flickwerk, nur der Plan, dass Q. auf einem Stuhl mit 4 Beinen weniger kippeln würde als auf so einem Schwingerstuhl, der geht nicht auf, das hat er uns im Laden vorgemacht. Allerdings würde er vermutlich auch auf einer Bank kippeln und da gäbe es dann ganz schnell Verletzte, also passt das schon so.

Zu dieser inkonsequenten Haltung passte dann ganz gut, dass auch meine KuK-Order überhaupt gar nicht gut befolgt wurde und die zwei Jungs neben meiner Joghurt-Erdbeersahne ein sehr knofeliges Knoblauchbrot verdrückten. (Immerhin der Bauernladeneinkauf verlief wie geplant).


Stressleveldurchschnitt gestern: 11 (wie geplant)
Selbstbeweihräucherung: Kunden sind wir gute.


Freitag, April 26, 2019

260419: Atempause

Um halb sechs von Jonnykrallen geweckt worden, aber auch der Herr Kater wird erwachsen: ich bin ins Bad getappelt und habe Trocken- und Feuchtfutter nachgefüllt, er hat zusammen mit seiner Schwester hungrigst ("NIE KRIEGEN WIR WAS!") gefuttert, aber anstatt mich danach weiter wachzuhakeln, hat er am Fussende gedöst (und mich bei der kleinsten Bewegung in den Zeh gebissen), seine Schwester hat in ihrem Bettchen weitergeschlafen. Der Hübsche hat mir um halb acht Kaffee kredenzt, ich habe Q. um halb 9 geweckt (nicht sonderlich erwachsen, sondern in seinem Bett hopsend und boxend: "Schau mal, ich weiss, warum das "Boxspring" heisst!", L. war eh schon wach und dann startete auch schon unser Programm: nämlich: Einkauf nach zwei Wochen keinere, was bei drei recht hungrigen, verfressenen Personen schon beim Katzenfutter etwas eskaliert ist und im Supermarkt dann richtig durch die Decke ging. Bei der Suhsi-Mittagspause mussten wir ziemlich schmunzeln, als eine Mutter ihren kleinen Söhnen (mit jeweils einer Leberkassemmel in der Hand) erklärte: "Ja, das schmeckt nach Fisch, und Reis. Ja, kalt. Und ein bisschen scharf. Ja, das mögen Menschen. Nein, man sagt nicht "Wäh, grusig!" zu Essen...."
Danach noch eine Runde durchs Städtchen (Lego gucken, Geburtstagsgeschenk kaufen, Gesichtswasser suchen, ohne Alkohol, Parfum etc. gar nicht so einfach, kurze Hosen und ein Hemd, das für die standesamtliche Hochzeit im Mai K1 passt, Anzug lieber noch nicht, weil den brauchen wir erst im September und ich rechne mit ungefähr 30cm Wachstum bis dahin, ein Eis für L, und ein Schwätzchen mit sehr stolzen Model 3 Besitzern, die direkt neben uns geparkt haben), daheim die grosse Mengen Einkäufe verräumen, Betten gemeinsam frisch beziehen, mit K1 vermeintlich zur allerletzten Impfung beim Kinderarzt fahren, aber wir haben die 14Jahres-Kontrolle und, dass die HPV-Impfung 6 Monat Abstand braucht, vergessen, also kommen wir im September zum allerletzten Mal (naja, eh nicht, aber halt die geplanten Termine, minus Grippeimpfung), Pizzaabend daheim, und das tat allen sehr, sehr gut. Die Kopfschmerzen vom Zähnezusammenbeissen ballen sich hinter der rechten Augenbraue, aber sind nicht dramatisch

Gegessen:
St Galler Ruchbrot mit Honig vom Werksareal
Veg-Sushi und Glasnudelsalat
viel Salat und eine halbe Pizza mit Spargel und Austernpilzen

Getragen:
Longsleeve und Jeans und zum letzten Mal meine braune Wildlederboots, die Sohle ist leider total undicht.

Gelesen:
Band 6

Stressleveldurchschnitt gestern: 59 (duh)
Selbstbeweihräucherung: nur 2x Arbeitsemails gelesen und auf Messengernachrichten geantwortet

Donnerstag, April 25, 2019

250419: Reduce to the max

Gar nicht mal so schön, wenn man morgens relativ ausgeschlafen aufwacht und einem nach einer ungefähr halben Minute wieder einfällt, was einem da gestern abend auf die Füsse gefallen ist. Und ja, drei Sachen haben mich heute über den Tag gebracht: die bereitgelegte wasserfeste Wimperntusche, dass wir bei der Arbeit zwar quiet booths haben, in denen man auch Telefonate führen kann, die nicht das ganze Stockwerk etwas angehen, die aber von aussen voll einsichtige Glaskästen sind, d.h. man hat gar keine andere Wahl, als halbwegs die Contenance zu bewahren, weil eh alle immer schon sehr neugierig sind, wenn man in ein Kabäuschen zum Telefonieren geht, und drittens unglaublich viel Zeug zu erledigen, das vor den wahren Problemen halt dann doch einfach nur Arbeit ist, die man erledigen kann und gut isses.

So. Der Rest ist aufgegegleist, wir werden sehen, wie es weitergeht.

Ansonsten: ich weiss nicht, warum solche Projekte immer bei mir landen, aber ganz oft muss ich Dinge wie ein Haftlmacher überprüfen und vermeintlich kleinste Ungenauigkeiten (die grossen auch, aber die sind ja einfach) aufspüren, und auch ganz oft muss ich Dokumente oder Begründungen oder Fakten oder Informationen aufspüren, die verschollen sind, die vor langer Zeit eventuell generiert wurden, die nicht mit sonderlich viel Glamour verbunden sind, und die nie da sind, wo sie hingehören. Und darin bin ich erschreckend gut, auch wenn ich jedesmal wieder denke: diesmal finde ich es bestimmt nicht. Das ist zu lang her, zu undurchsichtig, zu wischiwaschi.
Ich weiss nicht, ob es mein geschultes Mutter-/Ehefrauenauge ist, das IMMER die Butter und den Senf im Kühlschrank und genau das richtige Legoteilchen im ganzen Kinderzimmer findet, oder ob mir mein innerer "It's not a competition, but I win"-Spirit da hilft (oder auch nicht, weil manchmal wäre es vielleicht ganz hilfreich, das zu Hause gerne mal gesagte, nie durchgezogene "Sucht euer Graffl allein, ich habs nicht verschlampt, ich brauchs nicht, ich suchs nicht" auch zu leben.).

Nette Begebenheit, die auch meiner sehr dünnen Haut und Maske heute gut tat, war folgendes: Donnerstag haben wir immer Abteilungs-Huddle und danach gehen eigentlich praktisch alle gemeinsam essen. Ich bin immer eine der hungrigsten und dementsprechend meist die, die sagt: "Soooooo, lunch anyone? Chopchop, hoppigaloppi!". Heute lachte mich das Mittagsmenü in der Kantine gar nicht so an und als ich das meinem direkten Bürokollegen so mitteilte incl meinem Hunger, meinte er: "Ja, hm, auf Rösti habe ich echt auch überhaupt keinen Bock. Aber schau mal, morgen gibts Ramen, das ist lecker!" Und während ich noch anfangen wollte zu nölen, dass aber heute und nicht morgen wäre und ich jetzt Hunger hätte und morgen Homeoffice, meinte er: "Ich habe eine Idee, komm, wir schnappen uns den dritten Bürokollegen und gehen nicht in die Kantine, sondern in die Markthalle, Ramen essen." Und das haben wir gemacht, einfach ohne die anderen zu fragen, sassen draussen in der Sonne, vor dem grossen Ansturm und es war nicht mal schlimm, dass die Ramen überhaupt gar nicht so lecker waren wie gedacht oder wie die Pho-Suppe, es hat sich ein bisschen angefühlt wie Schule schwänzen. (Oder wie ich glaube, dass sich Schule schwänzen anfühlt, wenn man das richtig macht. Ich habe ein einziges Mal Schule geschwänzt und das war schrecklich, weil ich nur mitgemacht habe, weil die Coolen in der Klasse beschlossen hatten, dem Musiklehrer jetzt mal zu zeigen, dass ... ich weiss gar nicht mehr was, und deshalb müssten jetzt alle mitkommen, und wer trotzdem  in die Musikstunde gehen würde, wäre ein Streber, Spalter und noch mehr, und ich hatte das "Streber, pls kick me as hard as you can" eh auf dem Rücken stehen, deshalb bin ich nicht in die Musikstunde gegangen, habe eine Stunde dumm an der Bushaltestelle gewartet, bis der Bus nach Hause kam und Todesängste ausgestanden, was meine Eltern sagen würden, wenn ich einen Verweis wegen Schuleschwänzens bekäme. Ich konnte ja nicht ahnen, dass dem Musiklehrer dieser "Streik" am Allerwertesten vorbei ging und er genau NICHTS deswegen unternommen hat, d.h niemand hat je mitbekommen, welches Exemple die krass woke Klasse 10a da statuiert hat.)

Sonst: müde. Sorgen machen mich immer unendlich müde. Und deshalb werde ich gleich mit Buch in die Badewanne und dann mit Buch ins Bett gehen. Und morgen ein bisschen ausschlafen, nachdem ich ja beschlossen habe, dass ein irrer Berg von Arbeit, der mehr zu werden scheint, je mehr ich tue, ein wunderbarer Grund ist, den letzten Frühlingsferientag der Kinder mit ihnen zu geniessen. Als Ferientag. Ohne Homeoffice, dafür mit Spaghettieis und Sushimittag. Oder so.

Gegessen:
Granolabeerenjoghurt
Veggie-Ramen
Spiegelei, Brot und eine Riesenportion Salat

Getragen:

Gelesen:
Band 6 (aus)

Stressleveldurchschnitt gestern: 49 (mhm, doch nicht Grössenordnungen daneben, das Bandl)
Selbstbeweihräucherung: durchgehalten. Und unvorbereitet den angekündigten Abschied einer Kollegin so kommentiert, dass sie aus vollem Herzen gelacht hat, nämlich: "Ich glaube, ich sollte sagen, dass ich mich für Dich freue, dass Du was Spannendes Neues gefunden hast, aber eigentlich finde ich es vor allem total schade, dass Du gehst." und das war ungefähr 5 Nuancen neben dem, was ich sagen wollte. Aber naja.

Mittwoch, April 24, 2019

240419: Zurechtgerüttelt

Nach dem Aufstehen sind die Katzen so durchs Haus randaliert, dass ich für morgen die dringende Bitte von drei Längerschlafenden bekommen habe, morgen alle Schlafzimmertüren mit Katzen draussen zu zumachen, weil wilde Jagd.
Schizophrenie auf dem Weg zur Arbeit mit dem ÖV: das Einsteigen in den Bus so abpassen, dass man nicht mit jemandem vage Bekanntem am selben Haltegriff landet und Smalltalk führen muss, anstatt den Schwedenkrimi weiterlesen zu können, dabei im Bus direkt in eine Freundin laufen und eine halbe Stunde durchschwatzen und erst am Bahnhofscafe merken, dass man eigentlich woanders hin muss (immerhin nicht erst am Flughafen, wohin sie unterwegs war).
Die sich immer höher auftürmende Arbeitswelle in schön priorisierte Listen sortiert, nach Dringlichkeit, Zeitaufwand, nötigem Hirnschmalz (so ein ekliges Wort) und nach Tätigkeit sortiert. So habe ich keine Liste mit kleinen Dingen, die sich immer dann einschieben lassen, wenn das Hirn nach zB 2h italienisch lesen und entziffern so weich gekocht ist, dass man nicht mehr gerade aus schauen kann. Dann muss ich entweder Kaffee holen oder etwas von der "Kleingedöns"-Liste machen, dann kann ich wenigstens einen Haken auf der Liste machen.

Daheim Abendessen aus eine nun echt wirklich leeren Kühlschrank improvisiert, die nachbestellten Paradiesvogelkleider anprobiert (ich muss mich der Tatsache stellen, dass mir bei Esprit mittlerweile Grösse 36 und S passt, nicht mehr 38 und M, aber dass das nicht an meiner Petitesse liegt, sondern an den Wohlfühlgrössen bei Esprit. Bei Zalando sieht das (bis auf die "Wir empfehlen eine Grösse kleiner"-Dinge) im Schnitt anders aus und die Auswahl in 36 war trotz Quetschunterwäsche drunter eher so, dass ich mir dachte: "Naja, dekorativ rumstehen kann ich damit, eventuell auch ein bisschen atmen, aber essen, lachen, reden, feiern, tanzen wird schwierig". Praktischerweise gab es nur das allerschönste der 36er-Kleider auch in 38, dazu habe ich noch zwei bestellt, die angezogen einfach ultimativ unvorteilhaft aussahen, also habe ich eine sehr magere Ausbeute, aber mehr als ein Paradiesvogelkleid brauche ich auch nicht.

Später am Abend ein Gespräch mit L., das mich doch unvorbereitet traf und immer noch nachhallt. Puh.

Sonst: kleine Streaming/Fernsehpause für mich, ausser GoT, weil der Hübsche von "American Gods" angefixt ist  und ich fand die erste Folge so seltsam, aber gleichzeitig auch uninteressant, dass ich dafür keine Zeit vertun möchte. Ich habe genug zu lesen und ein bisschen mehr Schlaf (höhöhö) schadet mir gar nicht.

Gegessen:
Granolabeerenjoghurt (dabei voll auf einen Zitronenschalenklumpi gebissen, ich habe das offensichtlich nicht so gut verrührt, wie ich dachte)
drei Schokoeier
Irgendein Bohneneintopfdings mit Couscous und Paprikagemüse zu Mittag, dazu irgendeinen Gemüsesalat mit zwei Okraschoten
Ramen (mit dem, was halt da war)

Getragen:

Gelesen:
Band 6 (Affiliatlink)

Stressleveldurchschnitt gestern: 17
Selbstbeweihräucherung: am Telefon nur ein bisschen geheult. Und drangedacht, die wasserfeste Wimperntusche für morgen rauszulegen, ich muss in der Angelegenheit nochmal telefonieren,

Dienstag, April 23, 2019

230419: Lose Enden

Während mein Plan, dass ich mich erstens über die Osterfeiertage gnadenlos erhole und zweitens bei der Arbeit eh nix passiert, weil Feiertage, und mit etwas Abstand sind die Dinge vielleicht gar nicht mehr so dringend und verworren, so gar nicht aufging (Ferien in der alten Heimat sind schön, aber ganz sicher nicht erholsam, in den USA und China und Indien und überhaupt überall ausser hier und Italien waren überhaupt keine Feiertage und so kamen noch viel mehr dringende und verworrene Dinge hinzu und ich muss knallhart priorisieren. Oder "es Gipfeli machen"), wurden heute einige andere loose ends verknotet:
Die Nerf, die Q. gekauft hatte (Sie erinnern sich*), nahm ja noch einige Extraschleifen, weil erst bekam der Hübsche von Amazon einen Rücksendeschein, den die Leute bei Hermes nicht kannten und nicht scannen konnten, also habe ich die Retoure halt selber gezahlt, dann auf einmal stand in der Sendungsverfolgung nur noch "Wird an den Versender zurückgeleitet" und keine Bewegung mehr. Hermes war tiefenentspannt und meinte "Ach ja, vemutlich Fehlscannung, wir können das Paket nicht mehr orten, sorry, fragen Sie mal Amazon." Danke dafür, ihr Helden! Immerhin hat Amazon heute auf Anfrage den Preis direkt erstattet und sogar die privat gezahlte Retoure draufgelegt. Meine Güte, was ein Drama für so ein blödes Stück Plastik.

Unser Backofen, der ja für seine bisher sehr begrenzte Lebensdauer (13 Monate) und seinen exorbitant hohen Anschaffungspreis viel zu viele Technikerbesuche hinter sich hat, wurde endlich auf Garantie ausgetauscht. Meine Güte, das ganze ist nun wirklich kein Ruhmesblatt für DEN Schweizer Highend-Hausgeräte-Hersteller (und v.a. seinen Service respektive deren Ausbildungsstand)
1. Das Lüfterrad für Umluft schlägt beim Heizen an und macht einen Höllenlärm. Laut Servicemann ein Fehler, der bei einem Promilleteil der produzierten Geräte vorkommt. Er schleift ein bisschen was vom Rad ab, der Ofen kann jetzt auch leise heizen.
2. 2 Monate später: Die Schrauben, mit denen der Techniker die Radabdeckung angeschraubt hat, brechen nach ca 2 Monaten einfach aus dem Gewinde. Der Techniker kommt, runzelt die Stirn, schraubt die Rückwand mit neuen Schrauben aus seiner Schraubenkiste fest, sagt: "Hm, die Gewinde sind aber schon ganz schön ausgeleiert, das ist nicht zum öfter an- und abschrauben gemacht."
3. nochmal 2 Monate später: Die neuen Schrauben sind total verrostet, ausserdem läuft das Wasser nach dem Dampfgaren rostbraun von der Rückwand ab. Mittlerweile ist ein Jahr vorbei und es kommt erstmal ein Servicetechniker des verkaufenden Elektromarktes vorbei. Er lacht, als er die verrosteten Schrauben aus der Schraubenkiste sieht und sagt: "Tja, da hätte man halt rostfreie Schrauben nehmen müssen, nicht irgendwelche. Oh, schaun Sie mal, die Schrauben gibt es im Herstellerersatzteilkatalog nur zusammen mit einer neuen Abdeckplatte, das ist ja ein netter Trick." Er sagt auch: "Oh, schaun Sie mal, bei einer der Schraubaktionen hat jemand die Schrauben so fest und ungleichmässig angezogen, dass das Email der Rückwand gebrochen ist, das kann man in grossen Stücken abnehmen und schaun Sie mal, wie das da drunter schon gerostet ist." Und "Da brauch ich gar nix reparieren, da müssen Sie einen neuen bekommen."
4. Eine Woche später kommt der Cheftechniker des Geräteherstellers zu uns und sagt: "Sie haben ein Problem mit dem Backofen?", ich sage: "Ich glaube eher, Sie haben ein Problem mit unserem Backofen, weil: schaun Sie mal!" und er sagt: "Warum bin ich überhaupt hier, da muss ein Neuer her!"
5. Einen Monat später rufe ich beim Gerätehersteller an und frage, wann denn jetzt der neue Backofen kommt. Ich werde gefragt, ob ein Servicetechniker kommen soll und ich muss herzlich lachen. "Klar, aber nur, wenn er einen neuen Backofen mitbringt."
6. Eine Woche später bekomme ich einen Anruf: "Ihr neues Gerät ist da, wir würden das gerne zu dem und dem Termin einbauen." Als ich meine, ich müsste den Termin erst im Kalender überprüfen, weil wir beide ausser Haus arbeiten und einfacher wäre es an einem Freitag, wo ich Homeoffice mache, wird mir nahegelegt, die internen Abläufe zu respektieren und so wäre das halt. Ich erkläre kurz, wie es zu dieser Lieferung kam (Punkt 1 bis 5, Gespräch wird für Schulungszwecke aufgezeichnet, da ist man doch gern behilflich) und dass ich nicht glaube, dass ich noch sehr viel Kulanz zeigen müssteund wenn sie jetzt halt mal eine halbe Stunde auf eine Terminbestätigung warten müssten, dann würden sie das schon überleben, wir warten ja zB schon seit letzten Januar darauf, dass unser sauteurer Steamer mal das tut was er soll.
7. Erstmal Ende gut, alles gut, Gerät ist da und in eine Jahr tut sich ja sehr viel an der Backofenfront, er hat jetzt nämlich serienmässig Bluetooth (und wie ich gerade beim Einrichten bemerkt habe: W-Lan). Damit kann man aber auf keinen Fall remote backen, das habe ich als erstes gefragt. Antwort "Sicher nöd!" Ich bin noch dabei, rauszufinden, WAS man denn dann damit machen kann, aber das ist ja sekundär. Update: wir müssen wirklich über die Servicetechnikerausbildung reden. Natürlich kann ich via App remote kochen. Ich kann sogar Rezepte schicken und starten. Und Lebensmittel per Kamera scannen und mir die besten Zubereitungsarten vorschlagen lassen. Da sehe ich allerdings noch ein bisschen Luft nach oben:
Ce n'est pas une pomme.


Gegessen:
Granolajoghurtbeeren
Gerstotto mit Zeug, Spinat und Mischgemüse. Und Salat
Pizza

Gelesen:
Band 5 vom Schwedenkrimi

Getragen:

Stressleveldurchschnitt gestern: 14

Selbstbeweihräucherung: trotz allem für Freitag einen Ferientag eingetragen

*Ich habe mich beim Post-Suchen an die Rituals-Beschwerde und das bisher nicht eingetroffene Ersatz-Duschöl erinnert und auch grad nochmal nachgehakt. Meine Güte, allem muss man hinterherrennen....

Montag, April 22, 2019

220419 Urlaub total

Die Katzen haben sich sehr gefreut (oder gewundert :-), dass wieder Schlafgefährten im Haus waren. Sansa überprüfte ab 4:47h im Halbstundentakt, ob wir (oder vor allem ich ) uns noch regen, wenn man uns auf die Nase tapst.
Trotz (oder wegen?) totaler Ausschlafmöglichkeit war ich um halb acht wach. Kaffee im Bett, Internetlesen (wobei ich jenseits meiner Blogroll und ausgewählter Twitter-Accounts da im Moment nicht besonders viel Lust drauf habe. Es wirkt im Moment ein wenig so, wie wenn sich immer dieselben Menschen über immer dieselben Dinge in immer denselben Worten aufregen würden. Und wie Q. aus dem Hauswirtschaftsunterricht mitbrachte: "Nix war bisher so grusig wie die Plätzli im eigenen Saft" :-). Wobei ich auch weiss, dass ich umso ungnädiger werde, desto grundgestresster ich selber bin und wie unglaublich anstrengend ich es finde, wenn Menschen auf Twitter (und auch sonst) in ihrer schlechten Laune und ihrem Stress in Stellvertreterkriegen gegen andere beissen und um sich schlagen, deshalb mache ich das nicht und lasse Twitter grösstenteils Twitter sein.

Es gibt genügend Gründe, sich über das reale Leben aufzuregen, zB darüber, dass der in der Flasche knallroyalblaue Lack der "Zuckergussfinish"-Limited Edition auf den Nägeln erstens eher türkisblau ist (Luxusproblem, weil sehr schon, nur nicht zu dem royal bis navyblauen Grossteil meiner Garderobe passend) und zweitens höllisch divenhaft beim Auftrag und Trocknen ist. Es ist mir ungefähr schon 100000 Jahre nicht mehr passiert, dass sich Tropfnasen bilden und runzlige Trocknungsbilder, die sich auch durch heldenhaften Einsatz der Zunge nicht mehr reparieren lassen (Sie haben das ja bestimmt auch in ihrer Schulzeit so gelernt, dass Nagellack dann trocken ist, wenn er nicht mehr scharf ist beim Drüberlecken? Man kann so auch gewisse kleine Unebenheiten glätten, aber nicht bei dem Lack). Und dass Zehenlack, der 3h getrocknet ist, sich dann beim Anziehen von Ballerinas krumpelig zusammenschiebt.

Sonst: 
  • spätes, gemütliches Frühstück, 
  • Wäsche gesamt, ohne Trockneranteil, weil so heiss, auf dem Balkon aufhängen
  • sich köstlich über die sonnennarrischen Katzen amüsieren
  • gemeinsam auf dem Balkon lesen
  • Rennen
  • Osterschokolade schnabulieren (wir haben wenig Lindor in dunkel und überhaupt dieses Jahr)
  • total dekadent fehlenden Zutaten für das gemeinschaftlich beschlossenen Taco-Essen heute abend im Tankstellenshop kaufen (Ostern gehört zu den Feiertagen, wo wir ja total ausser Haus essen, deshalb einen nach einer Woche leergefutterten Kühlschrank nach den Feiertagen  unser eigen nennen und eine Woche von den gar nicht so knappen Standardvorräten in haltbar und tiefgefroren leben. Und heute halt von Tankstellen-Avocado, -Zitrone und Cocktailtomaten)
  • frühlingshaftes Granola zubereitet: mit Zitronensaft und -schale, Kokos und Vanille statt Orange und Zimt.
  • Arbeitskalender abgeglichen, um zu sehen, wer, wann wie wo nächste Woche unterwegs ist.
  • durchatmen.


Gegessen:

  • Hefezopf mit Bärlauchpesto, Tomaten und Crema di Balsamico. Auf der Terrasse. Bestes Frühstück, wenn man nicht arbeiten gehen muss. Dazu 1L Lady Grey
  • Osterschokolade
  • Eiskaffee
  • Tacos (für mich mit Pilzen und Süsskartoffeln statt des Hackfleischs)


Getragen:
T-Shirt und Jeans-Shorts.

Gelesen:
Schwedenkrimi Band 5 (affiliatelink)

Stressleveldurchschnitt gestern: 19
Selbstbeweihräucherung: ich werde tatsächlich cooler, was Sansas Ausflüge angeht. Ein minifuzzibisschen.

Sonntag, April 21, 2019

210419: jokertag

ich bin unendlich müde, in ganz vielerlei Hinsicht, unter anderem von 400km Autobahn (Tempolimit in d wär so super!), halben Tag Sorgen machen um sansa, die morgens um halb acht das Haus verlassen hat und sich bis 18:00 rufen liess... und dann voll moos, dornen und gestrüpp vor der Tür stand, von zu viel essen beim spontangrillen, zu viel Schokolade und zu wenigen perfekt passenden Paradiesvogelkleidern (der Profi probiert nach dem grillen)
und dann mussten wir das discovery Finale schauen und jetzt muss ich aber wirklich schleunigst ins Bett.

Samstag, April 20, 2019

200419: Blasphemie

K2 hat heute im Hotelzimmer die Bibel im Kleiderschrank entdeckt: "Oh, schaut mal, das Neue Teslament!" Wir haben unangemessen lang gelacht, das passiert, wenn man Ostern auf dem bayerischen Land verbringt (mir ist gestern, als der Hübsche beim Italiener Lammbraten gegessen hat "Oh, das Lamm Gottes" rausgerutscht, aber mei, das war bei Fleisch am Karfreitag auch schon wurscht, oder? So sündentechnisch?)

Sonst:

  • ganz, ganz, ganz viel Frischluft getankt, 
  • fast verloren gegangen, weil um  mein Herkunftsdorf ganz viel Umgehungsstrassen gebaut werden (ich habe ja damals (TM) schon auf der neu gebauten, nicht eröffneten A92 Richtung Deggendorf Fahrradfahren gelernt), wie jedesmal im dm vergessene Sachen nachgekauft (diesmal: Sonnecreme, Bodylotion und weil ich schon da war, Essie Limited Edition in Glazed Optik in knallblau)
  • die ausrangierten Sitze aus der Allianzarena am Dorfsportplatz besichtigt, 
  • leckere Pizza geholt
  • vier echte Osterhasen gesehen,
  • und gefreut, dass es an beiden Grosselternwohnorten in der bayerischen Countryside in Fussreichweite umsonstige E-Ladesäulen gibt
  • und dass es auf der Alm auf dem Dorf halt immer noch kei Sünd gibt, das Auto stand nämlich mit total runtergelassenem Fenster für drei Stunden vor der Dorfschule an eben der Ladesäule (wäre ein schöner erster Test für den Sentry-Mode gewesen)
Überhaupt: es ist einerseits wunderschön, alle, die wir sonst so selten sehen, so kondensiert zu treffen, aber ... schon auch anstrengend. Mein Hirn ist ganz schön sozialleer jetzt.







Stressleveldurchschnitt gestern: 16
Selbstbeweihräucherung: sämtliche brenzlige Situationen heute mehr oder weniger geschickt umschifft (ich bin sehr müde)

Freitag, April 19, 2019

190419: Zack, Sommer

Es ist ja nicht so, dass der Wetterbericht nicht genau das vorhergesagt hätte, aber ich habe es trotzdem nur geschafft, die Kinder kurze Hosen einpacken zu lassen, für mich selber konnte ich mir nicht vorstellen, dass es zu warm für lange Hosen werden könnte. Immerhin habe ich kurzärmlige T-Shirts dabei (und nicht genug Sonnencreme für all die freiliegende Kinderhaut).
Nicht nur deshalb (also: Sonnencreme, nicht Hosen) ist es ganz praktisch, dass morgen nochmal ein normaler Samstag ist, irgendwie enden wir jedesmal hier beim dm. Ich habe nämlich nicht nur Sonnencremeforschungsmuster aus dem letzten Jahr (Langzeitstabilität: njaaaa, mittel) und davon zu wenige mitgenommen, sondern auch meine (dachte ich) nach dem letzten Italientrip perfekt gepackt gelassene Kosmetik und Make-Up-Tasche eingesteckt. Da ist erstaunlicherweise keine Bodylotion (die war anscheinend in Italien leer), kein Blush und kein Highlighter drin. Dafür eine grosse Auswahl an Lippenstiften und -gloss, von denen eines die Funktion von beidem (also: Blush und Highlighter, nicht Bodylotion) übernehmen kann.

Sonst so: unglaublich grauenvoll schlecht geschlafen (ich habe ungefähr 198765 geträumt, dass ich aufwache und es 08:47 ist und damit langsam aber echt Aufstehzeit, ich aber immer noch so müde bin, und als ich das allerallererste Mal tatsächlich physisch auf die Uhr schaute, war es 05:43h. Yay.

Sehr gemütlich und sehr lecker gefrühstückt, sehr ausführlich osterspaziert (wir haben 9 Entenküken beim Stromschnellensurfen gesehen) bis zum Eichenauer Weiher und zurück. Eis gab es für Hin- und Rückweg.





Parallel noch einiges geheimes Trauzeuginnenzeug organisiert, das klappt erstaunlich gut!

Wegen "Ich bin so unglaublich müde und nicht sozialverträglich" aus Nachmittagskaffeeaktivitäten ausgeklinkt, dafür in aller Ruhe auf dem Schwiegermutterbalkon in der Sonne Schwedenrkrimi gelesen, geduscht (nicht auf dem Balkon), frische Kleider angezogen und den Rest der Bande zum Abendessen getroffen.

Stressleveldurchschnitt gestern: 16
Selbstbeweihräucherung: echt viel auf der "OMG, was muss ich als Trauzeugin eigentlich machen?"-Liste in meinem Kopf abgehakt. Und ein (ich hoffe, die wissen das zu schätzen) sehr durchdachtes Google-Form entwickelt.

Donnerstag, April 18, 2019

180419: Challenge accepted?

Unsere Social-Irgendwas-Gruppe der Abteilung hat den Mai zu einer "Activity Challenge" erklärt. Man soll sich für irgendeine Aktivität ein Ziel setzen, die Verfolgung im (firmeninternen, der Rest der Welt hat das ja abgestellt, nur ein kleines gallisches Dorf Schweizer Familienunternehmen nutzt das noch) Google+ teilen, am besten in Gruppen und mit lustigen Kostümen, dann werden wir alle fitter, besser gelaunt, lernen neue Kollegen kennen, naja, sowas halt.
Ich hab die Mail natürlich sofort gelöscht.

Dann passierten aber zwei Dinge:
1. @fliggerit twitterte:
2. Ich bin sehr müde und gestresst und durch, deshalb dauerte es eine Zeitlang, bis es in meinem Hirn ankam: CHALLENGE?!

Und so habe ich die Mail wieder rausgesucht, mir das Video angeschaut und es ist so: es gibt 5 Preise:

  • Closest to target
  • Best irgendwas
  • Best outfit
  • Epic fail
  • Most original activity

Und so überlege ich nun, ob ich nicht doch mitmache. Gern auch mit verschiedenen Activities, natürlich mit dem Ziel nicht nur eine Kategorie zu gewinnen. Die Gedankenkette begann mit:
Jeden Tag im Mai mindestens 7 Stunden schlafen (oder realistischer: Im Wochenschnitt im Mai nicht weniger als sieben Stunden schlafen)
und wurde dann immer ... kreativer:

  • Jeden Tag mindestens 1 kg Obst oder Gemüse essen.
  • Jeden Tag mindestens ein Gericht mit Karamell essen.
  • Den Ganzen Mai vegetarisch essen.
  • Jeden Tag mindestens 6 Kaffees zu trinken.
  • Den Stresslevel nie unter 35 fallen lassen.
  • Jeden Tag mindestens einen blöden Witz, Bonuspunkte für grosses Auditorium.
  • Im Mai > 10 Bücher lesen.
  • Jeden Tag einen anderen Lippenstift tragen
  • Jeden Tag ein anderes blaues Kleid tragen.


Man wird sehen, vielleicht sollte ich einfach mal mit dem Schlafen anfangen. Ganz ohne Competition.



Gegessen:

  • Olivensemmel mit Bärlauchpesto und Fenchelsalami
  • ein halbes Silsergipfeli
  • Gemüsekistl (Karotten, Paprika, Gurken)
  • Semmel beim Superchargen am neuen Supercharger in Bregenz, der ist nämlich (praktisch fürs Laden) direkt beim E-Werk, nicht beim McDonalds oder so, bissl unpraktisch fürs Essen, es gibt immerhin Kaffee und Süsskramautomaten, oder halt die mitgebrachten Semmeln in der Sonne, während man all die Model 3s beim Laden besichtigt)
  • Deshalb mussten wir dann beim nächsten Supercharger doch noch die traditionelle McD-Ladepause einlegen und ich habe ein ausgewogenes Mittagsmahl genossen: Cappuccino und McFlurry mit Salted Caramel und Karamellsosse. Kann man machen.
  • Bandnudeln mit Lachssahnesosse


Getragen:
Cordhose/Longsleeve (dunkelgrün), Lieblingsfleecejacke

Gelesen:
Anderthalb Kanadareiseführer (mit Postit- und Bleistiftmarkieren, das wird alles unglaublich grossartig, habe ich das schon erwähnt? Und dass wir überhaupt zu wenig Zeit dort haben?
Band 4 von Nyström /Forss

Stressleveldurchschnitt gestern: 52 (ach.)

Selbstbeweihräucherung: so gechillt mit Autopilot durch die Schweiz gecruist, dass ich das Lenkrad so lang so locker hielt (und alle optischen Warnungen übersehen habe), dass es auf einmal ganz laut dingelte, blinkte und mir zur Strafe der Autopilot für den Rest der Fahrt abgestellt wurde. (Kann man sich auch schön reden...)

Mittwoch, April 17, 2019

170419: Der Tunnel stürzt ein, der Tunnel stürzt ein!

Keine Panik ob des Posttitels, der ist in allererster Linie ein in unserem Freundeskreis aus Unizeiten geflügeltes Zitat aus der Zeit, wo wir noch jeden Scheiss auf Video angeschaut haben und die skurrilsten Sätze dann in unser tägliches Leben übernommen haben. "Der Tunnel stürzt ein, der Tunnel stürzt ein" ist vor allem dann witzig, wenn man weiss, dass Sly diesen Satz in ... ich musste erst googlen, weil ich ausser dem Satz und dem Tunnel und Sylvester Stallone nichts mehr von dem Film weiss, aber da scheint es nicht nur mir so zu gehen;

also, in "Daylight" von sich gibt, und zwar inmitten einer panischen Menschenmasse, die in (ach?) einem Tunnel feststeckt, der (ach?) einstürzt und geflutet wird, und Sly stellt also das Offensichtliche fest und zwar mit so viel Gefühl in der Stimme wie ... eine automatische Zeitansage. Oder Google Health, wenn man gerade 11km gerannt ist, noch einen vor sich hat und es dann sagt. "Nocheinkilometerfastgeschafftweiterso".

Also: kein Land unter hier, aber fast. Wenn ich gestern nicht angekündigt hätte, dass ich jetzt bald aber wirklich mal weniger machen muss, hätte ich mich heute, wie mein Schweizer Kollege das so schön sagt: "abglait und es Gipfeli gmacht" (Stellen Sie sich jemanden vor, der in Form eines Croissants auf dem Boden liegt, das trifft es).
So habe ich bei jeder neuen (und das waren heute ... 3) "URGENT, PLEASE RESPOND"-Nachricht, die zusätzlich zu dem schon sehr vollgestopften Tag hereinploppte, nur noch ungläubig gegrinst und gemacht.
Ich habe immerhin meinen Schal, den ich gestern in einem Meetingraum vergessen hatte und das erst heute morgen gemerkt habe, wieder gefunden, ohne ihn überhaupt gesucht zu haben, und hatte die lustigste Messenger-Kommunikation seit langem.
Und das kam so:
Ostermittwoch (Karmittwoch? Grünmittwoch? Heute halt) um drei kommt eine dringende Nachricht (das Jöbli betreffend), die, jajaja, alles vertraulich, aber auf jeden Fall UNBEDINGT SOFORT BINNEN 24h eine Antwort braucht und ich soll die besorgen. Nicht geben, besorgen. Das ist natürlich sportlich, wenn man bedenkt, dass morgen ja offiziell halb frei ist, deshalb ALLE ganz frei nehmen und deshalb ja heute der Tag vor der Osterpause ist, wo man eher Schluss macht.
Also habe ich angefangen, via Messenger und Telefon parallel an den verschiedenen Stellen, von denen ich Auskunft brauchte, zu recherchieren, wer denn überhaupt noch da ist und wie ich jetzt vor Ostern an diese Informationen komme.
Ich habe Nachrichten auf Mailboxen, Chatboxen etc. hinterlassen und auf einmal klingelte das Telefon und jemand sagte: "Hallo, ich habe eine Nachricht, ich solle wegen dem und dem Thema zurückrufen, wie kann ich helfen." Ich war gerade dabei, meine Chatnachricht an jemanden aus diesem Dunstkreis, nennen wir ihn Hans Peter zu forcieren und war mir sicher, genau diesen Namen gerade am Telefon gehört zu haben.
Wir besprachen also alles, ich bekam Anhaltspunkte, weiterzuforschen, bedankte mich freundlich bei Hans Peter und fertig.
5 Minuten später pingte der Messenger und ich hatte eine Nachricht von ... Hans Peter.

Hallo,
habe gesehen, dass Du mich versucht hattest anzurufen.
Wenn Du Zeit hast kannst Du mich unter
Jup, aber wir haben ja grad geredet 🙂


1234567890
erreichen
oder?


Ähmmm, nö   🙂
*verwirrt*   🙂
Ich auch...


Du hast mir eine Sprachnachricht dagelassen wegen *strenggeheimes Thema"...
Ja....


Ging vielleicht ein Kollege an mein Telefon? Fritz Müller?
Ich habe die letzte Stunde mit *andere Baustelle* gekämpft...
und mit irgendjemandem, den ich für Dich gehalten habe, habe ich da grad drüber geredet
Sehr nett übrigens


🙂
Okay, ist Deine Frage schon geklärt? 
Ich glaube schon.


Bzw. konnte man Dir weiterhelfen?
Bis auf, wer das war 🙂


Das bekomme  ich schon noch raus   🙂
sorry, normal bin ich nicht so verplant.
Also: danke erstmal!


Also wenn Du meine Nummer gewählt hast, war es sicher mein Bürokollege
Okay, kein Thema   🙂
er hat mich angerufen, aber nun ja, es ist ein Rätsel...


Gut, der Kollege war es nicht, hat er mir gerade geschrieben...   🙂
Naja, wie auch immer - Hauptsache Dir wurde geholfen.
Wenn noch was ist bin ich unter der Telefonnummer (oben) erreichbar   🙂
das wird mich jetzt noch ein bisschen beschäftigen... 
danke auf jeden Fall 🙂


Gerne   😉




Ah, das Rätsel ist gelöst! Es war Christian Meier, mein Chef   🙂
Upsi. (Ja, ich habe euch parallel versucht zu erreichen und während ich dem einen geschrieben habe, hat der andere zurückgerufen...Sorry. Könnte sein, ich habe ihn Hans Peter genannt....)


Kein Thema   🙂
   Hauptsache Du kamst einen Schritt weiter...
Und ich dachte schon er war in meinem Büro, hat von meinen Keksen gegessen und ist dabei zufällig ans Telefon...   😉

Kekse? Das nächste Mal komme ich persönlich vorbei, wenn ich was fragen muss 🙂


Mach das, nette Gäste sind bei uns jederzeit willkommen - 🙂
🙂





Nun ja. Da kann ich natürlich nie wieder vorbei gehen, die denken ja, ich bin beknackt.

Jetzt: Osterpause (naja, morgen früh noch ein bisschen Kleingedöns erledigen, aber ich kann keine Tunnel mehr retten) vor Ostern.

Gegessen:
Brot mit Mangoaufstrich
Gemüsekiste (Fenchel, Karotten, Tomaten)
Spargelravioli mit Bärlauchsosse, Gemüse und 2x Karottensalat
Birnen
Spaghetti mit Bärlauchpesto

Getragen:
Schal! Und Frisur!


Gelesen
Band 4, Bunte und Gala

Stressleveldurchschnitt gestern 46

Selbstbeweihräucherung: nicht einwickeln lassen!