Hach, hach, hach
Eigentlich wollte ich ja auch gerne Bilder zeigen, aber irgendwie ist mir das zu nervig mit vom Telefon aus, auf dem ich aber nicht so gut tippen kann und so weiter, die kommen dann halt nach und nach (oder, wie gesagt: Instagram).
Also: um mal auf den aktuellen Stand zu kommen: die Anreise war lang und auch stressig, wenn auch nicht in den Punkten, die ich als stressig vorhergesehen hatte. Die baustellenreiche A5 hatten wir ja schon, das Holtel neben dem Frankfurter Flughafen war super, das Flugzeuge gucken am Freitag mit Bianka und Sohneman auch, der Transfer zum Flughafen am nächsten Morgen war ebenfalls ganz problemlos. Auf der Suche nach dem Check-In-Schalter hatte Little L. dann leider erstmals die Idee, doch auf gar keinen Fall an der Hand bleiben zu wollen und lustiges Vorauslaufen und Verstecken zu spielen. In der Ferienzeit am Frankfurter Flughafen keine so gute Idee.... Erste Schrecksekunde kam dann, als die Frau am Check-in meinte, dass Little L.s Pass ja gar nicht unterschrieben sei. Ein Hinweis auf auf sein zartes Alter genügte dann aber ;-).
Der Rest, also auch die Sicherheitskontrolle, vor der Little Q. recht viel Angst gehabt hatte, verlief recht problemlos und entspannt. Little L. musste als einziger zur Nachkontrolle, weil irgendwas in seinem Kordelzugstopper an den Schuhen gepiept hatte (Der Hübsche musste natürlich die ganze Kameraausrüstung checken lassen, aber gut.).
Der Flug, vor dem ich ja am allermeisten Angst hatte (nicht im Sinn von Flugangst, sondern Angst im Sinn von "Oh Gott, wir sind da auf engem Raum eingesperrt und können nicht aus und wenn die Jungs nicht mal still sein können, dann wird das anstrengend."), war dann aber so entspannt, wie nix: ich wusste gar nicht, dass es wohl mittlerweile Standard ist, dass man aus jeder Menge Filme auswählen kann und jeder schauen kann, was und wann er will. Und das haben wir alle weidlich ausgenutzt und kamen dann irgendwann mit viereckigen Augen in Philly an. Die erneute Sicherheits- und Passkontrolle wurde dann ein bisschen anstrengend, weil Little L. kurz nach dem "Weg mit den Flüssigkeiten"-Punkt auf einmal eben dem Verdursten nah war und nur noch "Ich hab Durst und will heim" brüllte. Trotzdem ging alles gut, nur der Anschlussflug hatte schon angekündigt Verspätung, so dass wir einen Haufen Zeit rumbringen mussten. Little L. schlief dann am Gate ungefähr eine halbe Stunde vor dem Boarding einfach ein und wachte bis zur Landung in San Diego nicht mehr auf. Und das dauerte, weil wir nämlich nicht nur zwei Sutnden verspätet einstiegen, nein, wir hingen auch noch gut eine halbe Stunde wartend vor der Rollbahn rum, weil in Philadelphia ein starkes Gewitter war, so dass nur ganz wenige Flugzeuge starten durften. Und so ist auch Little Q. vor dem Start noch eingeschlafen. Ich war ganz froh, dass ich Decken und Kissen aus dem Transatlantikflug mit eingesackt hatte, weil die domestic flights ja mittlerweile schon sehr spartanisch sind....
Egal, angekommen in San Diego (um halb 11 statt um halb neun) konnten wir all unser Gepäck einsammeln und trotz der späten Stunde unseren "Mid Sized" SUV (ich will die Full sized gar nicht sehen.....) abholen und durch die Nacht nach Del Mar cruisen. Nach ein, zwei Versuchen haben wir unser Ferienhaus gefunden und es sieht genauso niedlich und voller Muscheln aus wie auf den Internetbildern.
Und hier so? Was soll man sagen, seit ich hier 1997 nach meinen drei Monaten Praktikum wieder heimgeflogen bin, hadere ich in schwachen Momenten damit, dass wir vielleicht doch auch den Sprung hätten wagen sollen und ganz hierher zurückkommen, wie unsere Freunde. So aber geniessen wir das Wiedersehen (8 Jahre ist es her, dass wir zum letzten Mal hier waren, ich glaube, kurz nach unserer Rückkehr damals habe ich zu bloggen angefangen) und es ist immer noch wie früher zwischen uns. Allerdings haben wir jetzt alle Kinder und so ist natürlich alles auch anders, aber eben. Die Gegend ist nach wie vor grossartig, wir müssen nur einmal über die Strasse fallen und sind am Strand, heute abend waren wir mit ihnen und den Jungs in derselben Bar zur HappyHour, wie damals, als ich mit knapp eben noch nicht 21 nur heimlich am Margharita nippen durfte (wobei jetzt wohl eher Martinis angesagt sind). Danach haben sie dann ihr Mädchen, das btw. in unserer Gegenwart heute seine ersten freien Schritte gemacht hat, in den Wagen gepackt, und sind heimgefahren und wir haben die Jungs an der Hand bzw. auf die Schultern genommen und sind am Strandweg entlang Richtung Ferienhaus zurückgewandert.
Nun denn, falls es hier also in Zukunft nicht ganz so viel zu lesen geben sollte: das liegt daran, dass es uns heir gut geht ;-). Und die Bilder, die kommen auch noch nach, versprochen. So, ich muss, das Corona wartet.