Samstag, Dezember 31, 2016

Winter tanken

Auch wenn der Schnee nicht nur hier, sondern auch  in den Bergen auf sich warten lässt, wir haben beschlossen, heute vor dem Raclette-Inferno noch mal frische Luft und Sonne zu tanken. Wir sind zu unserer Leib-und-Magen-"Fühlt sich ein bisschen an wie Berge"-Strecke gefahren, nämlich nach Reigoldswil.
Wegen kalt aber kein Schnee ist natürlich kein Schlittenbetrieb möglich, aber auch keine Trottinette-Abfahrt. Wir sind also dank Firmenrabatt* und Juniorkarten der Kinder für einen sehr überschaubaren Preis nach oben gegondelt und sind dann wegen glatt und keine Lust auf gebrochene Beine in der Notaufnahme über Silvester die Schlittelpiste und die Wiesen runter gelaufen, anstatt den steilen Jägersteig wie sonst.
Die Kinder waren wegen "Ui, Eiszapfen, ui, gefroren, ui, ich darf den Hund führen" extrem guter Laune, ich hatte zwar keinen Schnee, aber dafür Reif unter den Füssen, man muss nehmen was man kriegt.
Jetzt sind alle unglaublich gut gelüftet, wir haben wie immer Apfelringe eingekauft, das neue Wii-Spiel (Affiliate-Link) wird getestet und wenn mir die Ohren bluten (ich glaube fast: bald) werden wir ganz klassisch zu Siedler wechseln. Und Raclette. Und Sekt. Und mehr von dem Spekulatius-Himbeer-Tiramisu.
 
 


 








 
Rutschen Sie gut, wir lesen uns im neuen Jahr :-).

*Dank Rabatt im Spassbad, im Kino, bei den Seilbahnen etc glauben die Kinder langsam, dass ich eher bei einem Entertainmentunternehmen arbeite als bei einem Pharmakonzern.

Freitag, Dezember 30, 2016

Auszeit, Erledigrrrrrl-Style

Man kennt das, die Zeit zwischen den Jahren, man möchte sich am liebsten überhaupt nicht bewegen, nur im Pyjama auf dem Sofa liegen und Weihnachtsschnulzen, Stirb Langsam oder irgendwas schauen oder lesen, lesen, lesen, Legobauen, essen, schlafen, schlafen, essen, trinken, dings.
Nun ja. Bei mir ist das allerdings eher so, dass ich nach ungefähr zwei Stunden essenschlafendings sehr nervös werde und das Gefühl, habe, die wertvollen Urlaubstage zu verschwenden. Und dann werde ich unleidlich und irre durchs Haus und werde sauer auf die anderen, die alle total entspannt essenschlafendings, weil MAN KÖNNTE DOCH SO VIEL MACHEN!

Nun ja. Anscheinend habe ich all die anderen im Haus mit meiner Rastlosigkeit angesteckt und ausserdem hat der Hübsche nur bis Neujahr frei und so nutzen wir die wertvollen Urlaubstage für all das, wofür wir im Alltag keine Zeit finden (und ja, man könnte sagen, dass wir auch für essenschlafendings keine Zeit im Alltag finden, aber ehrlich gesagt tun wir das schon, wir verhungern ja schliesslich nicht und sind auch leidlich wach und dings.).

Also haben wir eben die Ablage und den Bürokram erledigt, wir waren alle gemeinsam in der Stadt bummeln, wir waren einen Tag lang im Alpamare (incl. Burgerking-Abendessen auf dem Heimweg) und Couchkino (Ghostbusters) für alle daheim. Wir haben uns hingesetzt und uns nach Kalenderkonsultation festgestellt, dass die 5 Wochen Sommerferien zu kurz für all unsre Reisepläne sind. Weil die meisten Ferienhäuser in Dänemark nur Samstag bis Samstag vermietet werden und gleichzeitig die Abreise ins Sola der Pfadis auch an einem Samstag stattfindet, haben wir mit Q. geklärt, dass er diesmal ein, zwei, drei Tage später nachkommen wird. Und wir haben Zeit für DREI WOCHEN Norwegen-Roadtrip und Dänemark-Ferienhäuschen in den Dünen an der Nordsee. Wir haben dem auf Skandinavienreisen spezialisierten Reisebüro, das sehr kompetent wirkt, unsere Wünsche mitgeteilt, Hotels und Häuschen gegoogelt, Tipps auf die neu erstellte Google-Karte "Norwegen/Dänemark 2017: Gstöttis on tour" gespeichert, ausserdem eine Ebene mit E-Ladestationen eingefügt, Bilder gegoogelt, Reiseführer gewälzt und jetzt wird das alles bestimmt ganz super.

Wir waren jeden Tag draussen (das PokemonGo-Weihnachtsspecial und die über die Wochen angesammelten Tränke und Beleber und das schöne Wetter fordern es ja nahezu, dass wir dafür sorgen, dass unser Dorf schön blau bleibt) und haben Frischluft getankt.

Heute waren wir bouldern, bis unsere Hände keine Kraft mehr hatten, danach haben wir noch so lange auf der Slackline balanciert, bis auch die Beine nicht mehr konnten.

Morgen kommen meine Schwester und ihr Hund zum Silvesterfeiern, aber vorher werden wir noch mal mit der Gondel auf die Wasserfallen fahren und eine Runde laufen gehen (leider hat es keinen Schnee wie auch schon).

Nach Neujahr muss der Hübsche leider wieder arbeiten (das ist die Crux bei uns: er kann durch Vertrauensarbeitszeit total easy einspringen, wenn zu Hause Not am Mann ist, dafür hat er genau die paar vertraglich vorgeschriebenen Urlaubstage. Ich häufe durch die minutengenaue Zeiterfassung Überstunden noch und nöcher an und kann damit einen Grossteil der Kinderferien abfangen. Für den gemeinsamen Urlaub im Sommer allerdings muss der Hübsche halt Zeit ansparen.). Die Jungs und ich haben aber einiges vor, zum einen habe ich beschlossen, dass das Abstellkammerl ausgemistet und sortiert werdne muss, bevor der Weihnachtsschmuck wieder verräumt wird, zum anderen wurde ich durch ein ausrangiertes Waschbeckenunterschränkchen auf dem Gratis-Platz dazu inspiriert, unser Bad mal kritisch anzuschauen und da können wir deutlich mehr Stauraum brauchen, aber auch unterbringen. Ikea, wir kommen!

Keine Sorge, wir erholen uns schon auch, aber jetzt muss ich das Bad ausmessen :-)

Donnerstag, Dezember 29, 2016

2016 in Bildern

Vor langer Zeit bei Frau Mutti abgeschaut: in Bildern nur von mir (okay, manchmal mit Photobomb :-))


Januar


Silvester feiern wir nach langer Zeit mal wieder ausser Haus, in der Ferienwohnung mit fast ohne Schnee.
Little L. verliert mit fast 7 seinen ersten Zahn und ist sehr froh drüber.
Wir bekommen eine Eve-Matratze zum Testen und nach dem Ausstinken schlafen wir wunderbar darauf.
Von meinem Fuss, der beim Skifahren so unendlich geschmerzt hat, wird ein MRI gemacht und ich bin mir sicher: das Morten-Neurom muss raus. Nach einem Jahr Einlagen revidiere ich diese Einschätzung, denn es tut nicht mal mehr in hohen Schuhen (ohne Einlagen und die trage ich oft) weh. Mal sehen, wie es beim Skifahren nächstes Jahr ist.
Ich habe keinen Parkplatz mehr bei der Arbeit und fahre ab sofort mit dem Shuttle (Luxus deluxe) oder dem ÖV. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das so wenig stresst.
Little Q. tritt in einer spektakulären Nachtübung von den Wöfli zu den Pfadis über und wechselt die Uniformfarbe von petrol zu beige.
Ich ziehe aus dem nahezu abrissbereiten Gebäude in den niegelnagelneuen Elfenbeinturm. Ich mags immer noch sehr und habe mittlerweile festgestellt, dass open office grossartig sein kann, aber auch die Hölle. Wie so oft hängt es an den Mitbewohnern.
Der Hübsche übt für ein Kundenfotoevent an einer Messe und wir dürfen Modell stehen. Und uns schlaue Sprüche ausdenken. (MIT KREIDEMARKERN, schon im Januar, wir sind so early adopter!)


Februar
Der Hübsche besucht mich im Elfenbeinturm und wir sind aus Versehen die allerersten Kunden in der Rooftoplounge.
Ich habe aus Versehen zum ersten Mal Kontakt mit dem CDC (und habe wohl zu viel geredet und gelacht, sie wollten danach nie wieder mit mir sprechen)
Ich fahre für ein Nebenprojekt geschäftlich ins Tessin.
Bei einer Dorfsparkasse wird ein vergessenes Sparbuch von mir entdeckt und das ist ziemlich kompliziert.
Ich habe mit den Jungs eine Wochen Skiferien frei, wir schaffen es sogar ein paar Mal zum Skifahren :-).
Aus Versehen habe ich unserer Igluübernachtung am Valentinstag gebucht und wir übernachten zu viert mit lauter romantischen Pärchen am Berg. Es ist trotzdem saukalt.
Ich kann ganz lang den Hübschen nicht anschauen, weil er wegen Blumenkohlohr da operiert wurde und das aussieht, als hätten Killerinsekten aus dem All Eier in seinem Ohr gelegt.


März
Little L. wird sieben. Wir fahren über Ostern  nach München und feiern seinen Geburtstag in Hellabrunn und im "Hans im Glück".
Wir bekommen Besuch von der Polizei.
Ich ändere meine Frisur von "Claire Underwood" auf "Penny".
Ich schreibe mal wieder einen Erklärbärpost, diesmal zum Thema "Abgelaufene Medikamente"


April
Wir feiern Little L.s Geburtstag noch zweimal: einmal zu viert im Europapark mit Übernachten, einmal mit Little L.s Freunden auf einer spektakulären Supermario-Party bei uns daheim.
Little Q. läuft auf der Hike-Challenge der Pfadis 40 Kilometer.
Ich benutze zum ersten Mal "Baby Foot" und bin begeistert.
Ich verpasse Little Q.s erstes und einziges, weil sie jetzt ja singen, Cellokonzert, weil ich auf einem Developmentcenter jwd bin.
Little L. fängt mit dem Geräteturnen an.

Mai
Wir bekommen eine Solaranlage aufs Dach.
Der Hübsche versteigert Fotos für einen guten Zweck. Wir sind dazu zum ersten Mal auf einer Versteigerung, auf einem Expat-Event und in einem Wellness-Studio. (Auf dem Foto oben sieht man, wie wohl ich mich da fühlte).
Little Q. hat Fahrradprüfung. (Sidenote: der Parcour war ca 2 km lang, es wurde mehrfach geübt, sie fuhren im Abstand von 200m, es gab an jeder Ecke Streckenposten und trotzdem hat sich nicht nur ein Kind naehzu unwiederfindbar verfahren.)
Little Q. fährt mit den Pfadis ins Pflia, Little L. wollte nicht. Dafür vermisst er Q. so sehr, dass er sich entschliesst, doch mit ins Sola im Sommer zu fahren.



Juni
Bike-To-Work-Monat! Diesmal unfallfrei, wettertechnisch aber grenzwertig, weil Gewitter ohne Ende. Ich fahre insgesamt 378km mit dem Rad diesen Monat.
Der Hübsche und ich gehen aufs Coldplay-Konzert und es ist unbeschreiblich.
Wir leben seit 9 Jahren hier um Dorf und wissen seit diesem Jahr, dass wir für 5 CHF eine Saisonkarte fürs Dorfschwimmbad bekommen.
Die USA-Ferien sind bis ins Detail geplant und organisiert.
Ich bekomme ein Erledigrrrrl-Shirt geschenkt, einfach so. Ich freu mich immer noch.
Ich gehe mit den Jungs in den Zirkus.
Wir schauen Fussball und Tour de Suisse bei uns im Dorf.


Juli
FERIEN!
Wir sind drei Wochen von Las Vegas über den Sequoia/Kings Canyon-National Park über Los Angeles nach San Diego unterwegs.
Es ist umwerfend grossartig und  wir planen für den nächsten USA-Urlaub in vier Jahren (vielleicht auch eher in fünf, ich hoffe ja auf einen neuen Präsidenten bis dann).
Noch in USA fangen wir mit PokemonGo an :-)
Kaum sind wir zurück, fährt erst Little Q. ins Pfadi-Sola, dann eine Woche später auch Little L.
Wir haben alle ganz ordentlich am Jetlag zu knabbern.

August
Der Hübsche und Little Q. feiern Geburtstag.
Es ist richtig heiss.
Die Schule fängt wieder an, die Kinder behalten aber ihre Lehrpersonen und Klassenkameraden diesmal, also keine grossen Überraschungen.
Wir verkaufen unseren Fahrradanhänger.
Unsere Katze hat auch Geburtstag übrigens (sie ist 17 Jahre alt und mittlerweile nierenkrank. Mit Medikamenten und Spezialfutter klappt das aber wunderbar).


September
Wir sind auf dem Family-Day beim Arbeitgeber des Hübschen.
Auf dem Tingueley-Geburtstag sehen wir unsere erste Mentos-Cola-Performance
Ich lerne etwas über die Arbeit der Pharmazeuten in der Galenik.
Wir bekommen ein Eve-Kissen zum Testen (und anscheinend habe ich zu ehrlichlustigfies drüber geschrieben, während der Rest vom Internet nämlich auch noch Decken und Bettwäsche testen darf und Ersatzmatratzen nach dem Warentest-Bericht bekam, bekam ich nicht mal eine Antwort auf meine Anfrage, was ihre Stellungnahme zu der Warentest-Geschichte denn nun wäre. Nun denn.)
Mein Blog wird 12 Jahre alt.
Wir gehen immer noch im Dorfschwimmbad schwimmen.
Wir feiern 13. Hochzeitstag.


Oktober

Ich fahre wegen der Arbeit mal wieder nach Irland. Das Bild ist aus meinem Lieblingshotel vor Ort. Man fühlt sich dort wie in Hogwarts.
Die ganze Familie wird gegen Grippe geimpft.
Wir feiern Halloween und versetzen einige Kinder mit unserem Hauted House in Angst und Schrecken.
Wir werden von den Kindern beim Pfadiznacht bekocht.
Ich verbringe mit den Kindern ein paar Tage in Wien und treffe endlich  Bloggerinnen/Twitteristas, die ich schon ewig kenne, in echt. Das war so grossartig! Aber auch der Rest der Reise mit den beiden kleinen Kumpanen.
Daheim schnappen wir uns den Hübschen und düsen direkt auf Einladung von Netflix nach Berlin weiter.
Little Q. erklärt seiner Klasse, was Bloggen eigentlich ist und wie so ein Blog aussieht und ich bin ein bisschen aufgeregt. Nun denn.
Nachdem wir unserer Putzfrauenagentur monatelang wegen falsch gestellter Rechnungen erst nichts gezahlt haben, dann irgendwann den korrigierten Betrag, möchte sie nicht mehr mit uns zusammenarbeiten. Super, ich auch nicht mehr mit ihnen. NIE WIEDER!
Little L. und ich haben Crepe-Einsatz für den Turnverein auf der Dorfchilbi.


November
Wir sind auf einer 70er Party zu einem 40. Geburtstag eingeladen.
Ich bin mit einem Produktteam auf einem Workshop am Hallwiler See. (irgendwie bin ich da immer nur im November)
LittleQ. testet Kosmobits und wir dürfen 5 Kästen verlosen (kurze Frage: haben die alle bekommen? ja, oder?)
Ich habe Spass mit dem neuen Paketladen (der Aufstand scheint sich gelohnt zu haben. Man kennt mich mit Namen und die Pakete liegen immer schon direkt an der Kasse bereit).
Ich habe ein ganz unanenehmes Erlebnis in der Stadt, das mir Angst macht und mich sehr wütend werden lässt.
Wir bestellen ein Tesla-Model-S.
Das Internet streitet über Adventskalender oder auch nicht oder streitet auch nicht, aber es wird unter dem Deckmäntelchen des intellektuellen Diskurses einfach nur Streit gestiftet und gezündelt und ich entfolge, blocke und mute mir meine Timeline angenehm zurecht.
Ich bin auf meiner ersten Elternbloggerkonferenz und merke, dass ich nicht die Zielgruppe bin. Oder sein mag. Oder kein Teil der Zielgruppe sein möchte.
Es ist Nationaler Zukunftstag und Little Q. darf endlich mit zur Arbeit. Er will jetzt übrigens Chemiker in einem grossen Pharmaunternehmen werden. Sorry, George Lucas, bis Oktober wollte er noch StarWars-Schauspieler werden.


Dezember

Ich werde 40 und feiere das mit sehr grossartigen Gästen (auf dem Bild sehen Sie die unglaublich erwachsene Chloe-Tasche).
Ich fahre noch einmal für die Arbeit weg, diesmal nach Süditalien. Seltsam, Adventsstimmung am Meer.
Der Noro-Virus erwischt bei uns nur Little Q.
Little L. hat seine erste Geräteturnweihnachtsaufführung und ist sehr aufgeregt. Seit dem Tag habe ich übrigens einen Ohrwurm mit dem Pippi-Langstrumpf-Lied.
Little Q. hat in der Schule noch eine Vernissage ihrer Kunstprojekte, die echt toll geworden sind.
Wir feiern mit den Pfadfindern Waldweihnacht.
Die Weihnachtsferien beginnen für L. etwas eher, weil er Hüftschnupfen bekommt und die letzten beiden Tage vor den Ferien zu Hause bleibt. Gsd ist der Spuk schnell vorbei.
Wir feiern Weihnachten wie immer (und vielleicht zum letzten Mal in der Zusammensetzung, weil der Schwager doch nächstes Jahr Papa wird) und es ist wunderbar.
Die Ferien geniessen wir zu viert mit Alpamare, Essen, Trinken, Lesen, Spielen, Wandern, Klettern und einfach Zeit füreinander.


Vielen Dank für die Begleitung durchs letzte Jahr, mal sehen, was das nächste Jahr so bringt!

Zum Rückwärtslesen: hier gehts zu 2015

Mittwoch, Dezember 28, 2016

2016

Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
10. Auf einer persönlichen Ebene. Da sind jetzt weltpolitische Dramen natürlich ausgeblendet, aber für uns als Kernfamilie war 2016 einfach perfekt.

Zugenommen oder abgenommen?
Seit Anfang 2016 2kg abgeknommen.

Haare länger oder kürzer?
Noch kürzer. Ich bin aber jetzt bei einem Status, wo ich alle sechs Wochen beim Friseur nur noch sagen muss: "Einfach das Nachgewachsene ab".

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Rein medizinisch: Die Brille brauche ich immer noch, ich habe manchmal den Eindruck, dass sie noch ein wenig stärker sein könnte. (ich bin auf einem Auge sehr kurzsichtig, auf dem anderen leicht weitsichtig und auf beiden habe ich eine sehr grosse Hornhautverkrümmung, die dafür sorgt, dass Kontaktlinsen je nach Marke noch mal eine ganz andere Stärke haben müssen, weil sie sich auf meinem hubbeligen Auge nicht so ausrichten, wie man das meint. Wäre das auch mal erzählt).

Mehr Geld oder weniger?
Mehr. Jährliche Gehaltserhöhung rocks :-). Und natürlich das gefundene Sparbuch!

Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr. (3 Wochen USA zu viert, mehrere Städtetrips, Solaranlage, und Tesla-Anzahlung :-))

Der hirnrissigste Plan?
Ich weiss nicht, war es "Las Vegas mit Kindern und ach, Hitze mag ich eigentlich gar nicht" oder "Ich fliege mit den Kindern allein nach Wien und möchte mich dabei auch noch entspannen" oder "Wir reden jetzt nicht mehr nur drüber, sondern machen Ernst in Sachen erneuerbare Energie". Lief aber soweit alles easypeasy.

Die gefährlichste Unternehmung?
So richtig gefährlich war nix. Is tja dann doch keiner vom Stratosphere-Tower runtergebungeet.
Mulmig wurde mir, als wir mit dem Mietauto ohne Handyempfang im Nationalpark auf der Suche nach dem Buckrock Lookout mehrfach aufgesetzt sind...

Die teuerste Anschaffung?
Dieses Jahr viel schöner als letztes Jahr: die Solaranlage auf dem Dach. (Ich weiss schon, was da nächstes Jahr stehen wird :-))


Das leckerste Essen?
Vielleicht nicht allein kulinarisch, aber im Gesamtpaket waren das entweder der Sequoia-Burger im gleichnamigen Nationalpark oder aber die Huevos Rancheros im Pacifica Cafe in Del Mar.

Das beeindruckenste Buch?
Ganz klar "Unterleuten". Ich habe es am Strand in Del Mar verschlungen und, ach, lesen Sie es einfach, wenn Sie es nicht schon längstens haben.

Der ergreifendste Film?
Wir schauen ja fast keine Filme mehr, nicht nur wegen kaum noch Kino, sondern auch weil wir fast nur noch Serien schauen. Aber ja, ich mag unser Advents-Ritual Familienkino und ja, ich habe bei "Rogue One" geweint. Kurz. Heimlich.

Die beste Serie?
"Black Mirror"

Die beste CD?
Coldplay "A Head Full Of Dreams"

Das schönste Konzert?
Wir waren sogar auf zwei Konzerten dieses Jahr und Coldplay war einfach unbeschreiblich!

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Gedanken machen, arbeiten, denken "Krass, dass das alles läuft und so gut funktioniert."

Die schönste Zeit verbracht mit…?
Meinen drei Jungs. Immer wieder und hoffentlich für immer.

Vorherrschendes Gefühl 2016?
Geht doch!

2016 zum ersten Mal getan?
Viel Geld ins Haus investiert.
Ein Luxusauto bestellt.
Über den Strip in Las Vegas gelaufen (ja, ich weiss jetzt auch, dass das keine Fussgängerzone ist)
Durch die Wüste gefahren.
In einem Iglu geschlafen.
In Rom gewesen (nur am Flughafen, aber immerhin).

2016 nach langer Zeit wieder getan?
Erfahren, dass ich Tante werde.
Nach Wien gereist.
Meinen runden Geburtstag gefeiert

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
es passt zur Grundstimmung 2016, dass ich mir anders als in den Vorjahren schwer tue, im persönlichen Umfeld 3 Dinge zu finden.
Also:
Dass Personen, die mir sehr wichtig sind, dieses Jahr beziehungstechnisch echt Pech hatten.
Berufliche Unsicherheiten im weiteren Umfeld.
Den Ärger mit der Putzfrauenagentur.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Ich sags mal andersrum: ich liess mich dieses Jahr davon überzeugen, dass man trotz eines astein funktionierenden Autos ein Vermögen für ein neues ausgeben kann, weil man es kann. Und will. :-)

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Das kommt drauf an, wen man fragt :-). Ich fand die Coldplay-Karten für den Hübschen ziemlich toll. Vor allem, weil ich mitgegangen bin :-).

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Materiell: ich bin stolze Besitzerin einer Chloe-Tasche seit meinem Geburtstag.
Überhaupt: dass der Hübsche so ist, wie er ist.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
"Vielleicht lässte mich in der Garage einparken". (SCHERZ!)

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
"Los, drück "Order now""

Besseren Job oder schlechteren?
Immer noch den gleichen. Ich finde ihn aber noch superer als letztes Jahr, weil ich ihn besser kann und noch mehr Produkte und ein grosses Zusatzprojekt bekommen habe.

Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Ich habe Morcheeba-Tickets für vor unserer Haustür gewonnen!

Mehr bewegt oder weniger?
Wegen immer noch beibehaltener Neujahrsvorsätze von vor Jahren eh immer noch mehr oder weniger gleich viel Sport aka jeden Tag Bauchmuskeltraining und dreimal die Woche Crosstrainer. Dann wegen "dieses Jahr nicht gegen einen Laternenpfahl geradelt" im Sommer noch mehr. Und wegen "Ich muss immer zwischen zwei Standorten pendeln und wegen PokemonGo und Fitness-Level-Competition mache ich das zu Fuss" nochmal mehr. Fragt sich irgendjemand, wo die zwei Kilo aus der ersten Frage abgeblieben sind?

Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
unterer einstelliger Bereich für die gesamte Familie.

Davon war für Dich die Schlimmste?
Ich hatte dieses Jahr nix Schlimmes. Am unangenehmsten waren die zwei Male Noro-Virus, aber im Vergleich zu früher war das auch undramatisch.

Dein Wort des Jahres?
Tesla

Dein Unwort des Jahres?
"Asset transformation" (aus Gründen.)

Dein Lieblingsblog des Jahres?
(Nicht nur) Dieses Jahr habe ich unter anderem besonders gerne bei Christian Fischer, Wortschnittchen und Kittykoma gelesen. An den dreien schätze ich besonders ihre Klugheit, ihre Wärme und dass sie mich zum Nach- und Umdenken bewegen.

Dein grösster Wunsch fürs kommende Jahr?
Es wäre toll, wenn es so bliebe.

2016 war mit 1 Wort…?
Schön.


2015

Dienstag, Dezember 27, 2016

Traditionen

In den Weihnachtsferien erledige ich jedes Jahr den privaten Bürokram fürs Jahresende, so auch gestern abend:
Krankenkasse (hier ist das System ja anders als in Deutschland. Es gibt Grund- und Zusatzversicherungen, die man auch bei unterschiedlichen Anbietern abschliessen kann. Man hat für beide je nach Tarif eine Selbstbeteiligung, bis zu deren Erreichen man alle Arztrechnungen selber zahlt. Danach zahlt die Versicherung den allergrössten Teil, bis man auch hier ein Maximum an Eigenanteil erreicht hat. Die Arztrechnungen schickt man dann zum Erstattenlassen an die Versicherung zurück. Ich mache das eben immer am Jahresende und habe gestern oben auf dem Dachboden ein kleines Tänzchen hingelegt, weil wir erstens kaum krank waren und zweitens dank des Wechsels zurück zu einer gescheiten Krankenkasse die nahezu alles direkt mit den Ärzten abrechnet und ich nur zweimal Zahnarzt und einmal Labor und einmal weiss nicht mehr einreichen muss).
Unterlagen für die Nanny: dafür muss bei der Unvallversicherung, der Sozialkasse und der Pensionskasse ein Formular mit der gezahlten Lohnsumme eingereicht werden, ausserdem  muss ich einen Lohnausweis erstellen und alle ab dem neuen Jahr geänderten Versicherungsbedingungen etc. in den zukünftigen Lohnabrechnungen einbauen.
Klingt genauso spannend, wie es war, am schönsten ist es, die Punkte auf der To-Do-Liste durchzustreichen und die Briefe in den Kasten zu werfen.

Heute dann: erster Kein-Feiertag-Ferientag. Ich hatte meinen Friseurtermin* auf heute mittag gelegt, der Hübsche ergatterte noch einen Kontaktlinsentermin, das passte alles wunderbar damit zusammen, dass unsere Putzfrau (seit einem Monat kommt sie und ich bin so happy mit ihr!) heute kam. Wir räumten also das Haus und machten uns auf den Weg nach Deutschland.

Nächste Weihnachtstradition: ich erstand mit Little L.  zusammen im Depot für 50% Rabatt die Weihnachtsdeko fürs nächste Jahr. Ja, man mag das geizig finden oder auch konsumgeil, aber ehrlich gesagt: ist mir wurscht :-). Ich freue mich wie eine Schneekönigin und das sogar dreimal: einmal beim Aussuchen, einmal beim Zahlen und einmal dann beim Auspacken im nächsten Jahr, wenn ich gar nicht mehr genau weiss, was ich ausgesucht habe. Nächstes Jahr wird der Tannenbaum und die Deko übrigens dunkelgrün/türkis/gold.

Im Supermarkt dann nächste Weihnachtstradition: Tannenbaumschokoanhänger auch zum halben Preis kaufen :-). Zu Heiligabend hängt ein Erstbehang am Baum, der meistens wie durch Zauberhand zum zweiten Weihnachstfeiertag verschwunden ist und es gibt eine Nachbefüllung eben am 27. Ich habe übrigens den Eindruck, dass die wirklich anhängbaren Schokoteile aussterben. Von Lindt gibt es Gold- udn Eiszapfen (die die Kinder lieben), es gibt den klassischen Nougat-Cresta-Lindor-Rot-Mix, aber Blätterkrokant, Marzipan, Tralalala, das gibts nur noch ohne Schnürchen. Nun denn.

Ansonsten: Büchernachschub für beide im Osiander besorgt, Lebensmittel nachgekauft (ich hatte eigentlich geplant, bis Silvester von den Resten von Weihnachten zu futtern, aber irgendwie waren wir entweder so verfressen oder ich habe so punktgenau eingekauft, auf jeden Fall war der Kühlschrank nicht leer, aber zu leer.

All das in fast schon unheimlicher Harmonie, sogar im überfüllten Lebensmittelladen allein mit beiden Jungs. Q. fuhr den Wagen, Little L. hakte auf der Wunderlist ab, ich lud ein.... Schön ist das!

*Mit Kopfschütteln, Augenrollen und innerem Schaudern lese ich auf Twitter alljährlich, dass normalerweise vernünftig erscheinende Menschen nicht nur damit kokettieren (das finde ich schon ... mühsam), sondern anscheinend auch ernsthaft Gedanken, Schuldgefühle, Bedenken wälzen, weil man ja eigentlich zwischen den Jahren nicht Wäsche waschen/aufhängen und auch Haareschneiden darf, weil sonst Odins Pferde in der Rauhnacht stolpern, sich Geister Leichentücher von der Leine holen und alle sterben werden, weil ... insert random drama here. Meine Güte, ehrlich.

Montag, Dezember 26, 2016

Mein Name ist Schneider. J. Schneider

Gemüseschälwerkzeug ist hier im Haus eine Geschichte voller Missverständnisse.
Auf der einen Seite bin ich ein Profi in "Sparschäler mitsamt dem Küchentuch, auf dem die Schalen liegen, wegschmeissen", auf der anderen Seite ... scheint eine Art grundlegendes Kommunikationsloch zwischen dem Hübschen und mir in Sachen Schälwerkzeug zu bestehen.
Als ich das letzte Mal (ist schon ein paar Jahre her) wieder alle Schäler bis auf einen weggeschmissen hatte, schrieb ich dem Hübsche auf den Einkaufszettel fürs Semmelholen : "2 Schälmesser". Und war mir sicher, es wäre ja selbsterklärend, dass er mir so etwas  oder so etwas (meine Mutter wäre bereit, einen Kreuzzug zugunsten von ersterem auszurichten, ich bevorzuge ehrlich gesagt so etwas, aber eigentlich ist es mir wurscht) mitbringen würde, aber nein, er kam damit an. Also, mit zweien davon. Und ja, auf dem Schildchen stand "Schälmesser", auch wenn ich damit nichts anderes als gekochte Kartoffeln schälen kann, aber dafür schneidet es richtig gut. Und irgendwie fielen sie dann doch in die gröbere Kategorie "Schälmesser", sie sind nämlich mittlerweile auch verschwunden.
Als wir zusammen mit Frau Mutti und Gatten wie irre mein Geburtstagsbuffet vorbereiteten, war dann auf einmal scheinbar der wieder einmal letzte Sparschäler verschwunden (scheinbar, weil er hatte sich nur unter einem Geschirrtuch versteckt), so dass ich den Hübschen und Frau Mutti losschickte, doch bitte neben anderem Vergessenen auch noch einen Sparschäler zu besorgen.
Zurück kamen sie mit zweien. Also mit diesen zweien.


Als Frau Mutti meine irritiert gehobenen Augenbrauen ob des grünen bemerkte, meinte sie sofort: "Ich habs, ihm gesagt, ich habs ihm gesagt."

Tja. Der "Universalsparschäler" und der "Julienne-Schneider" hingen nebeneinander im Supermarkt und der Hübsche... ist nicht ganz so vertraut mit dem Kochvokabular und den Namen der Kochgrössen. Er hatte festgestellt, dass der grüne 39 Rappen mehr kostete als der rote, dafür aber auch eine Schutzkappe über der Klinge hatte, ausserdem offensichtlich von einer Schweizer Köchin oder Foodbloggerin entworfen worden wäre und ich mich bestimmt über so ein Markending viel mehr freuen würde als über nur einen langweiligen Universalsparschäler. Man kennt das. der ganze Laden hängt voll mit "Kollektion Jamie Oliver", "Betty Bossi", "Tanja Grandits", "Johann Lafer", warum nicht auch "Julienne Schneider"?

Er schält seitdem sehr, sehr souverän Gurken, Karotten und Kartoffeln in schmalen Streifen und ich glaube, bis zur Kochbuchlektüre, wo wirklich einmal "Sellerie in Julienne schneiden" gefordert war, hat er gedacht, wir verarschen ihn.
Wenn man es wirklich braucht, klappt das Julienneschneiden übrigens mit dem grünen Ding super. Von Sellerie und Daumen gleichermassen. Gottseidank sind wir ja keine Vegetarier...

Sonntag, Dezember 25, 2016

Chillax!

Ein erster Weihnachtsfeiertag, wie er im Buche steht. Nun ja, ich glaube nicht, dass da steht, dass Kinder (also: eins!) schon um vier Uhr morgens aufsteht, um den Sandcrawler (Affiliate Link) fertig zu bauen. Es liess sich dann anhand der komplizierten Behebung von Flüchtigkeitsfehlern gut erklären, warum es im Arbeitszeitgesetz maximale Arbeitszeiten und verpflichtende Ruhezeiten gibt.
Ansonsten so: leckeres Essen, viel Kaffee, viel Lego, viel Glühwein, viel Netflix, ein bisschen frische Luft, viel Essen, viel Lachen, viel Familie, viel Wein und unglaublich Lachen bei Kindervideos.
Und wegen der weihnachtlichen Stimmung verlinke ich  für den Freundeskreis Mundart nochmal das Duo Little Q. und L. im weihnachtlichen Triple Feature, auf immer und ewig der Abschluss der weihnachtlichen "jööööööööh!!!!"-Videorunde (alle können mittlerweile die Hustepause vor "Huus" mitsprechen, genau wie das Runteressen im anderen Film :-))

Samstag, Dezember 24, 2016

Frohe Weihnachten!

Meine Lieben,
ich wünsche Ihnen ein wunderbares Weihnachtsfest. Geniessen Sie Ihre Lieben, essen Sie, trinken Sie (das hilft manchmal, wenn das Geniessen nicht auf Anhieb klappt), und wenn es nicht so läuft, wie Sie es sich gewünscht hätten oder aufgrund von Pinterest- oder Instagram- oder sonstigen Vorstellungen geplant haben, machen Sie einen Haken dran. Es ist gut, so wie es ist, einfach, weil es halt so ist. Und wenn es ganz schrecklich ist, ist es in ein paar Jahren meistens wenigstens eine gute (manchmal sogar lustige) Geschichte oder ein Mahnbeispiel, wie man es nie wieder machen möchte, oder etwas, was man überstanden hat, und das zukünftige vielleicht nicht perfekte Feste in Perspektive rückt.

Ich /(ich hoffe, meine Eltern auch) lache heute schallend, wenn ich an das Weihnachtsfest denke, an dem meine Schwestern und ich alle Madenwürmer hatten und ein neues Medikament bekamen, das erstens blutrot war und zweitens keiner von uns vertragen hat, so dass wir alle vier reihum dunkelrot gekotzt haben, bis wir leer waren.
Jeder Streit unter Geschwistern und mit den Eltern wird aufgewogen gegen Weihnachtstag, an dem meine Schwestern und ich die Kinderzimmertür aus den Angeln gedrückt haben.
Jeder Familienstreit wird gemessen an dem, als alle vier Kinder die Bescherung bockig in ihren Zimmern ignoriert haben.
Jedes Zipperlein (Little L. ist wieder so gut wie neu, es ist super!) wird an der höllischen Adventszeit gemessen, die Little L. auf der Intenisvstation verbracht hat.

In diesesm Sinne: geniessen Sie einander!

Alles Liebe wünscht Ihnen

Familie Brüllen



Freitag, Dezember 23, 2016

Alles fügt sich

Little L. konnte gestern morgen übrigens immer noch nicht laufen. Wie gut, dass der Hübsche wegen der Befürchtung "2. Runde Noro bei Q." eh schon alles für Homeoffice/kindkrank vorbereitet hatte und so mit ihm zum Kinderarzt gehen konnte.
Little Q. hat währenddessen die letzten Weihnachtsgeschenke in der Schule verteilt (Feedback bisher: alle haben sich gefreut und bedankt. Wieviel davon echte Freude ob des Geschenks oder ob der Geste oder Höflichkeit ist, sei dahingestellt, ist für mich aber auch nicht so wichtig)., ich habe im Büro wie eine Wilde auf "Inbox Zero" hingearbeitet (und geschafft!).
Beim Kinderarzt wurde alles abgeklärt und die Diagnose lautet: "Hüftschnupfen". Ich finde den Begriff total bekloppt für so etwas schmerzhaftes, aber Little L. sagt "Hüpfschnupfen" und das klingt ja dann wieder gut. Er bekommt jetzt drei Tage Ibuprofen, wenn es Samstag morgen noch nicht wieder signifikant besser sein sollte, können wir nochmal kommen (Ja, unsere Kinderarztpraxis hat regulär Samstag morgen offen. Auch Heiligabend).
Ich habe L. also von der Waldweihnacht in der Schule abgemeldet und wir haben ihn heute morgen mitgenommen zum Grosseinkauf. Das Abholen war  btw total easy, der Markt, in dem ich letztes Jahr war, liegt noch ein bisschen näher an Basel, vielleicht war deshalb so viel los da.. Ich habe einen Haufen Kollegen getroffen (wir hatten ja alle heute schon offiziell frei), binnen 30 Minuten hatten wir alles für das Festessen eingekauft. Damit blieb noch Zeit, um Little L., der schon wieder ganz gut laufen kann und irgendwie in den letzten Wochen spontan 10 cm gewachsen ist, ein paar neue Hosen zu besorgen. Mittlerweile habe ich mich ja nicht nur an mir an den Skinny-Jeans-Look so sehr gewöhnt, dass ich mir in Bootcut-Jeans letzte Woche total komisch vorkam, sondern auch an den Kindern. Am meisten liebt L. jedoch die dunkelblaue streichelweiche Cordsamthose :-).
Auf dem Heimweg waren sogar die Zöllner noch total tiefenentspannt, dank Little L.s Gesellschaft mussten wir nicht mal was verzollen, sondern konnten einfach nur die MWSt-Zettel abstempeln lassen.
Einräumen, Q. begrüssen, Restemittagessen, Staubsauger laufen lassen, letzte Erledigungen im Laden hier, Gästebetten beziehen, Suppe (Kokos-Selleriesuppe) und Nachtisch (Lebkuchen-Pannacotta mit Grenadine-Kompott und Mandelkrokant) für morgen vorbereiten, Pizzateig für heute abend ansetzen, und das alles zu viert und alle mit einem entspannten Lächeln auf den Lippen. So ist alles gut.

Donnerstag, Dezember 22, 2016

Symbolsituation

Heute morgen, 5:30h, in einer halben Stunde klingelt der Wecker, ich bin bereits halb wach und wie immer um diese Zeit läuft in meinem Kopf der Autopilot mit den To-Do-Listen.
"Heute: schnell ins Büro, die letzten Meeting Minutes fertigschreiben, ein Monitoring-Protokoll fertig zum Approval machen, Inbox aufräumen, mittags Geschenkeaustausch mit Schwester, ja, mein Teil steht schon im Büro. Der Hübsche ruft mich dann in der Früh an, ob L. laufen kann, oder ob sie direkt zum Arzt gehen, abends muss ich dann für Freitag die Einkaufsliste fürs Weihnachtsessen zusammenstellen, Freitag morgen dann: Kinder letzter Schultag, L. muss in den Wald, Laterne haben wir besorgt, ich muss nachschauen, ob er eine Wurscht zum Bräteln mitnehmen muss, haben wir aber im Fall noch engefroren, dann gehen wir einkaufen und das vorbestellte Fleisch und Fisch abholen, Abholzettel habe ich ... in der Handyhülle? Im Geldbeutel?"
Und dann fällt mir siedendheiss ein, gar nicht mehr auf Autopilot, dass ich gestern abend im Bus meine Arbeitshandyhülle ausgemistet habe. Dort bewahre ich wichtige kleine Zettelchen auf, wie Mehrfachstreifenkarten für den Zug, Hermes-Versandquittungen, Quittungen für Geschäftsreisen, ausgedruckte Boardingpässe, wenn aus komischen Gründen es nicht klappt, die auf dem Smartphone zu speichern.
Nachdem meine Spesenrechnung für die Italienreise schon beglichen wurde, habe ich da mal wieder ausgemistet und es könnte sein, dass ich mitsamt den ausgedruckten Boardingpässen die Abholzettel für 5 Gänsekeulen und 1 kg Kabeljauloins (ich muss noch googeln, was das ist, ich habe Kabeljau gebraucht und das klang so schön auf der Liste) weggeschmissen habe.
Auf einmal ist gar nix mehr Autopilot und ich bin hellwach. Ich habe die Stimme des Metzgers im Ohr, der meint: "Auf den Zettel müssen Sie aufpassen wie auf Ihren Augapfel, ohne die Nummer finden wir am 23. gar nix." Vor meinem inneren Auge sehe ich die Abholschlange vom letzten Jahr, die einmal durch den ganzen Laden ging und in der es auch MIT Nummern schon kurz vor Randale war. Ich überlege, ob ich bei dem Busunternehmen anrufen soll, abder dann denke ich mir, dass die bestimmt nicht zugeben würden, falls die Abfalleimer seit gestern nachmittag evetnuell nicht geleert worden seiin sollten und auch ganz bestimmt und zu Recht keine Lust hätten, die mit Kaugummis, Apfelbutzen, verrotzten Taschentüchern und anderem Ekelhaftigkeiten vollgestopften Abfalleimer nach meinen Fleisch- und Fischabholzetteln zu durchsuchen. Ich übrigens auch nicht.
Ich überlege kurz, einfach so zu tun, als ob ich nie vorbestellt hätte, 5 Gänsekeulen wird es ja wohl auch unvorbestellt geben, aber dann habe ich wieder die Abholschlange vom letzten Jahr vor meinem innenren Auge, in der ich MIT Nummer für ungefähr 30 Minuten anstand. Die ohne Nummer hatten sich in dieser Zeit noch nicht mal vom Parkplatz ins Ladeninnere bewegt.
Bei genauerem Nachdenken fällt mir ein, dass ich die Nummern eigentlich zu 90% auswendig weiss (22 und 145). Soll ich es drauf ankommen lassen und zu 10% Wahrscheinlichkeit mit irgendetwas anderem als Gänsekeulen und Kabeljauloins nach Hause gehen? Und vom Karmabus überfahren werden, weil ich da Weihnachtsessen von jemand anderem geklaut oder zumindest unrechtmässig gekauft habe?
Es hilft nix, ich muss da heute anrufen, meinen Fehler zugeben, hoffen, dass sie heute morgen noch Nerven haben. im Ordner mit den anderen Seiten der Abschnitte, die ich ja leider weggeschmissen habe, nachzuschauen, was meine Nummer ist. Um das Ganze abzukürzen, können wir ja anfangen, bei 22 und145 zu suchen. Und bei Google sieht man ja, wann die wenigsten Leute im Laden sind (vermutlich morgens um 8, da ist sonst nie was los, wenn ich dort bin), habe ich um 8 einen Termin? Ich glaube nicht. Wäre es doof, den Leuten, die wege meiner Schlamperei extra suchen mussten, ein kleines Weihnachstdankeschön mitzubringen? Vermutlich nicht. Was dann? Plätzchen? Schokolade? Aber mögen die überhaupt Süsses, wenn sie an der Fleischtheke arbeiten? Vielleicht grad deshalb?
 
Phew. Es ist 5:45h, es lohnt sich nicht mehr, nochmal schlafen zu probieren. Ich stehe auf, finde in meiner Handyhülle noch einen Leergutzettel und in meinem Geldbeutel in de Fach für "Unbedingt aufheben, auf gar keinen Fall verlieren" die beiden Abholzettel. Und in meiner Fotogallerie im Handy ein Bild der beiden Nummern nur für den Fall, datiert vom Tag, an dem ich das Zeug vorbestellt habe. Mit den Nummern 22 und 145.
 
Guten Morgen!

Mittwoch, Dezember 21, 2016

Countdown

Noch ein Tag Arbeit. Zeit wirds, die Batterien sind leer.
Aber schön zu sehen, wie diverse Reflexe auch im Autopilotmodus noch wunderbar funktionieren.
Heute zB der "Mein Kind ruft an und hat Bauchweh und mirisschlecht"-Reflex (alles gut, es war *knock on wood" wohl eher "Ich bin erkältet, schlapp, habe Husten und Halsweh und hätte heute Konditionstraining."). Ausserdem der "Grund kann ich Ihnen jetzt natürlich nicht sagen"-Löwenmutterreflex (inclusive Löwenvater daran hindern, alle zu fressen, die seine Brut auch nur schief anschauen). Und, um das Ganze abzurunden, der "Mein kleines Kind hat von Null auf Nix so grosse Leistenschmerzen, dass es kaum noch laufen kann"-Reflex (praktischerweise haben wir ja schon für "Mirisschlecht" organisiert, das passt alles hervorragend. Gegoogelt haben wir nur so viel, dass wir einen "sofort operieren-sonst unvorstellbares Drama"-Leistenbruchblinddarmdurchbruchbeckenbruch ausschliessen konnten, alles weitere dürfen morgen die Profis abklären (und danke, aber nein danke, ich möchte keine Diagnosen oder Erfahrungsberichte).

Noch ein Tag.

Dienstag, Dezember 20, 2016

Dünnhäutig

Nach den Nachrichten aus Berlin gestern abend war es einfach Selbstschutz, auf Social Media und die dort übliche Mischung aus Angst, Gerüchten, Aufforderung, bitte keine Gerüchte zu verbreiten, blöde Witze, Betroffenheit und Betroffenheitsgebashe zu verzichten. Wir haben gehofft und kurz überprüft, ob unsere Lieben in Sicherheit sind, und versucht, dann den Alltag so normal wie möglich zu erledigen.
Heute morgen dann war es nicht ganz so leicht, dem RL-Gerüchteaustausch und "Oh, schrecklich, in welcher Welt wir leben" zu entgehen, nicht aus Ignoranz oder mangelnder Empathie, aber ich ertrage das Wiederholen von Allgemeinplätzen im besten und von Stammtischparolen im schlimmsten Fall in solchen Situationen überhaupt nicht. Ich habe dann einfach auf die Kaffeerunde verzichtet und mich stattdessen im Erledigungsmodus auf Zeug, das ich noch vor Weihnachten weggeschafft haben möchte, gestürzt. Und da merkte ich dann nicht nur bei mir die von dem allgemeinen Jahrensend-Stress ("Können wir noch schnell...", "Due date ist 31.12, d.h. wir müssen dan heute machen." "Wir brauchen das für die Zielerfüllung 2016 noch") eh schon zum Zerreissen gespannten Nerven und den papierdünnen Rest eines ehemals mitteldicken Fells. Und so haben wir es zu fünft geschafft, uns schon vor neun in Rage zu diskutieren, uns einig zu sein, dass die diskutierte Aufgabe unglaublich nutzlos, unverschämt, "OUT OT LINE" wäre. So weit, so gut, Gottseidank kamen wir dann beim "Wer schreibt denn jetzt die Antwort?" wieder zur Besinnung, kurz bevor wir die transatlantischen firmeninternen Beziehungen in Flammen aufgehen hätten lassen und einigten uns auf eine "Kurze, höfliche Antwort, der man zwischen den Zeilen unsere Laune anmerkt". Ratet mal, wer sich aus Versehen so etwas wie freiwillig dafür gemeldet hat? War eine gute Übung und dder Mail liest man nicht an, dass wir mit roten Köpfen und Rauch aus den Ohren diskutiert hatten.
Zur Mittagszeit dann noch ein internationales Meeting mit Beteiligung aus Basel, Shanghai und der US-Ostküste. Die eine Hälfte des Teams war im Pyjama und müde, die andere unterzuckert und hungrig.
Zum Kopfauslüften habe ich dann das letzte noch nicht an Ort und Stelle angekommene Weihnachtsgeschenk persönlich ausgeliefert, meinen Kalender für die ersten beiden Januarwochen von doppelt, dreifach und vierfach gebuchten Terminen versucht zu bereinigen (Note to myself: 6 Produkte und eine Doppelrolle in einem Transferteam sind grenzwertig bis zu viel.), meinem Chef Besserung in Sachen Überstunden gelobt und mich recht zeitig auf den Heimweg gemacht.
Heute abend haben wir das letzte offizielle Kinderweihnachtsding in Q.s Klasse (ich bin gespannt, sie machen eine Vernissage), für das Eltern-Kind-Plausch-Unihockey-Match am Abend des 23. Dezember haben wir uns nicht ganz so schweren Herzens abgemeldet wegen "Weihnachtsbesuch schon da", und dann heisst es noch zwei Tage Arbeit (der Plan mit der ruhigen Woche vor Weihnachten, wo ich alles Liegengebliebene im Büro erledigen kann, ging mal so gar nicht auf) und drei Tage Schule durchhalten, dann haben wir uns die zwei Wochen Weihnachtspause aber sowas von verdient.
Wir brauchen sie dringend nötig.

Montag, Dezember 19, 2016

How to make proper Kirschstengeli

Eigentlich wollte ich das ja gestern schon zeitlich passend zum Pegelwichtel-Event auf Twitter schreiben, aber da musste ich was anderes dringend loswerden, also jetzt halt heute dann.
Ich weiss gar nicht, ob man ausserhalb der Schweiz Kirschstengeli kennt. Das sind  hohle Schokoladenstangen, ungefähr so gross wie mein kleiner Finger. Aussen sind sie mit Kakao bestäubt, innen haben sie eine kristallisierte Zuckerschicht und sind flüssig gefüllt mit Kirschwasser. Weil Schokolade natürlich sozusagen ein Schweizer Nationalheiligtum ist und Kirschwaser ein Baselbieter Kantonalheiligtum, sind sie sozusagen zusammen mit Baseler Leckerli DIE Basler Spezialitäten und hoch emotional besetzt. Ich muss gestehen, ich mag sie nicht mal wirklich (wie Basler Leckerli auch, hmmmm...), weil ich die Kombination aus crunchy Zucker und Schokolade und flüssiger Füllung nicht besonders gelungen finde, aber das tut jetzt nichts zur Sache.
Ich habe mir ganz lang keine Gedanken gemacht, wie man diese Stengeli überhaupt macht und dachte an Schokoladenhohlkörper, die flüssig befüllt werden, mit Schokolade zugeklebt und der kristallisierte Zucker ist eher eine Art unerwünschter Nebeneffekt nach zu langer Lagerung (Ja, liebe Basler, ja, ich weiss jetzt, dass das ganz falsch ist.).
Dann waren wir vor einem Monat ungefähr bei einem Workshop abends in einer kleinen Basler Confiserie zum Schokolademachen (und nein, ich bekomme keine Prozente dafür, aber wenn Sie mal in Basel sind, dann gehen Sie bei der Confiserie Brändli vorbei und probieren Sie.





Ich fand die Irish-Creme-, die Whiskey-Trüffel und die schokoladenüberzogenen Physalisse am besten.Und ja, wir durften im Lager probieren soviel wir wollten) und ganz nebenbei haben sie uns erklärt, wie man wirklich echte Kirschstengeli macht. Und zwar so:

Sie schütten eine Art riesengrosses Tablett voll mit Stärke, so ungefähr 2, 3 Zentimeter hoch. Dann machen Sie mit einem Werkzeug, das aussieht wie ein Rechen, an den längs lauter Kirschstängelimodelle drangeklebt sind, lauter Vertiefungen in Form der Kirschstängeli in dieses Stärkebett. In diese Vertiefungen füllen Sie dann vorsichtig eine heisse Mischung aus Kirschwasser und Zucker von genau vorgegebener Konzentration und Temperatur und lassen das über Nacht stehen. Am Morgen haben sich dann durch Abkühlen und Wasserentzug durch die Stärke und Verdunstung Hüllen aus kristallisiertem Zucker gebildet, die noch flüssig mit zuckrigem Kirschwasser gefüllt sind.

Diese holen Sie vorsichtig aus dem Stärkebett raus, überziehen sie mit Kuvertüre, bepudern Sie mit Kakaopulver und wicklen Sie einzeln per Hand in die Kirschstengeli-Papiere ein.
Und ja, das ist dann teurer als wenn man die industriell hergestellten kauft, die wohl tatsächlich aus Schokoladenhohlkörpern gemacht werden, aber halt auch schon viel besser. Wenn man Kirschstengeli prinzipiell mag.

Ich nehme mal schwer an, unsere bewichtelten Personen haben das natürlich sofort rausgeschmeckt :-).

Sonntag, Dezember 18, 2016

I told you so

Ich gebe zu, die souveräne Art, auf die (zumindest einige) Kommentare zu dem Weihnachtsgeschenk für die Lehrer zu reagieren wäre "überhaupt nicht" gewesen. Aber ich muss gestehen, dass ich mich über die meisten echt geärgert habe. Und zwar nicht, weil ich nur Lobhudeleien hören möchte, aber mal ehrlich:
Wenn Sie ein Problem damit haben, dass Leute Ihr Essen schon mal angefasst haben, ja, dann finden Sie so ein Geschenk nicht toll. Dann würden Sie aber auch das Klassikergeschenk, nämlich von KINDERHÄNDEN liebevoll mit Zuckerguss und Glitzer verzierte Plätzchen hassen. Die werden noch dazu vor Verzehr nicht mal mit kochendem Wasser übergossen. Also, von den meisten Leuten nicht. Ganz ehrlich wären Sie dann aber auch im Beruf eines Primarschullehrers, der intrinsisch mit engem Kontakt mit klebrigen, schmutzigen, schniefenden Kindern, die gerne mal umarmen und die Grundregeln der Hygiene vielleicht noch nicht alle restlos verinnerlicht haben, verbunden ist, ziemlich falsch. Deswegen bin ich mir ziemlich sicher, dass das kein Problem bei unseren Lehrern ist. Und ehrlich gesagt: auch wenn, dann sollen sie es entweder weiterschenken oder wegschütten und das Vorratsglas nach ausgiebiger Dampfsterilisation weiterverwenden.

Wenn Sie schon anhand der Mischung sagen können, dass das nicht ihr Geschmack und total abgefahren ist, ja. Hm. Dann ist das vielleicht auch nicht das Geschenk ihrer Wahl. Aber erstens: dass ein Geschenk von jemandem, der einen nicht in- und auswendig kennt, total den eigenen Geschmack trifft, das ist total unwahrscheinlich. In Basel zB ist es gang und gebe, dass man Basler Leckerli geschenkt bekommt. Ich mag die überhaupt nicht, aber auf keinen Fall würde ich einem Schenkenden sagen: "Ih, das ist ja total wüst, das esse ich sicher nicht." Ich sage freundlich danke und kenne genügend Leute, die das mögen. Zweitens habe ich das Rezept aus dem "Betty Bossi"-Heft. Betty Bossi ist eine fiktive schweizer Martha Stewart, die Kochbücher und Rezepte und Küchenuntensilien vermarktet, alles mit "Gelinggarantie". Das impliziert, dass das Essen nie Aromaexplosionen und Grenzerfahrungen sind. Es ist immer gut, es ist nie herausragend, manchmal ein bisschen langweilig. Ehrlich gesagt, die absolut sichere Bank, wenn man etwas für jemanden macht, den man nicht besonders gut kennt. Und ja, es ist ein herzhaftes Gericht, in dem (sogar zwei verschiedene!!!) Früchte drin sind. Und anscheinend gibt es erstaunlich viele Menschen (zumindest unter meinen Lesern), für die so etwas immer noch unvorstellbar ist. Aber ehrlich gesagt? Für die ist vermutlich auch Couscous noch zu exotisch.

Und damit dass jetzt nicht alles Theorie bleibt, habe ich eines der Töpfchen (wir haben eh zuviel gemacht) nach Anleitung zubereitet, mit dem Hübschen geteilt und kann Ihnen versichern: niemand wird da dran sterben. Niemand muss sich zu etwas überwinden, das schmeckt tatsächlich lecker.




Nicht dass das irgendjemand von den Zweiflern überzeugen würde, aber das ist mir jetzt tatsächlich wurscht.

Samstag, Dezember 17, 2016

Neue Tradition

Gestern war es zum ersten Mal soweit: Little L. hatte Weihnachtsaufführung beim Geräteturnen. Das ist ein neuer Punkt in unserer Liste an Weihnachtsritualen. Dazu gehör(t)en das Krippenspiel in der Kinderkrippe (nicht mehr wegen keine Kinderkrippe mehr), Weihnachtsdings im Kindergarten (nicht mehr wegen kein Kindergarten mehr), Weihnachtsdings in der Schule (einmal nächste Woche am Abend, einmal nächste Woche ohne Eltern im Wald) und die Waldweihnacht der Pfadfinder (heute abend). Neu also die Turner.
Little L. war schon seit Wochen unglaublich aufgeregt, hätte am liebsten in seiner Trainerjacke geschlafen und hatte ganz viel Extratraining. Gestern dann brachte ich ihn um vier zur Generalprobe und es war so unglaublich schön: er hatte ganz rote Backen, schwatzte "gell, ungefähr so viel wie der Q. in normal" vor lauter Aufregung ohne Punkt und Komma und war so unglaublich stolz, als er sein niegelnagelneues "Turnkleidli" ausgehändigt bekam. (Die Mädchen haben langärmlige Samtgymnastikanzüge in schwarz/blau mit Glitzer, die Buben ärmellose Samtanzüge ohne Glitzer (was L. ein bisschen unfair fand :-)) und passende dunkelblaue Shorts.)
Dann durfte ich auch schon wieder gehen und L. war schwer beschäftigt, mit seinem Freund Plakate aufhängen und Matten schleppen.
Als wir dann um kurz vor sieben die Dorfturnhalle betraten, hatte ich tatsächlich einen Flashback der wunderbaren Art. Ich habe die Aufführungen und Wettkämpfe beim Trampolinspringen immer geliebt. Das Adrenalin, die Frage, ob man sich den schwierigen Sprung jetzt wirklich traut, ob man ihn wirklich schafft (und, daran hat sich nichts geändert), das Gezuppel am Gymnastikanzug (wir hatten damals lila metallic und blau-batik-metallic), weil es bei allem Stolz schon ein bisschen doof ist, so angeglotzt zu werden von Leuten, die viel mehr anhaben.
Little L. machte mit seiner Anfängertruppe wunderbar mit, er hat in den paar Monaten wirklich viel gelernt: Handstand, Rad, Barren, Ringe, Sprung und Reck... Er ist mit so offensichtlicher Freude und Genuss bei der Sache, das ist einfach magisch.



Little Q. sass mit einem Klassenkameraden in der ersten Reihe und war zutiefst beeindruckt, was sein kleiner Bruder, und noch mehr, was seine Klassenkameradin, die bei den Grossen trainiert, kann. Das sagt er ganz offen und mit soviel ehrlicher Bewunderung, das freut mich unglaublich für Little L., der im Moment sehr unsicher ist bei allem, was andere Leute eventuell doof oder uncool finden könnten, aber auch für das Mädchen aus Q.s Klasse, die ihm zuvor sehr deutlich gesagt hatte, dass sie es nicht wirklich toll findet, wenn jemand aus der Klasse zuschaut und es am Ende peinlich findet. Und so war ich auf meine beiden Jungs gestern unglaublich stolz. Schön war das. Sehr.

Freitag, Dezember 16, 2016

Notfallcouscous

Hier hat es ja schon eine jahrelange Tradition, dass die Lehrer der Kinder zu Weihnachten eine  kleine Aufmerksamkeit bekommen. Jaja, ich weiss, sie machen nur ihren Job, aber ehrlich gesagt: das machen sie erstens sehr gut und zweitens mache ich das auch und ich freue mich auf jeden Fall wie ein Schnitzel, wenn ich von meinem Chef oder meinem Produktteamleiter oder Kollegen eine Kleinigkeit bekomme. (Das ist das praktische, wenn man 6 verschiedene Produkte und noch einen CMO betreut: man ist zusätzlich zur Linie in 7 Teams und es gibt 7mal Weihnachtsfeier, Grättimänner, Schokolade und so. Natürlich auch 7mal Arbeit, aber das ist halt so. Lieber zu viel als zu wenig.)
Ich schweife ab. Je nachdem, wie sich das alles ausgeht, verschenken die Kinder also entweder ein Säckchen Plätzchen, etwas anderes zum Essen, wir haben auch schon Schlüsselanhänger oder gestickte Sterne verschenkt. Dieses Jahr ist mir aber überall zu viel Süsses und die Plätzchen sind bisher nicht soooooo schön geworden, also haben wir aus dem Betty-Bossi-Weihnachtsheft eine Couscous-Mischung zusammengeschüttet, mit Anhänger versehen, fertig.

Das passt insofern noch ganz gut, weil unsere Schule keine Kantine hat und das ein schnelles (und gesundes :-)) Mittagessen ergäbe.
Wer also noch eine Idee sucht:

125g Couscous
25g getrocknete Tomaten in Streifen (wir haben ganz trockene gehabt, deshalb etwas weniger genommen)
25g getrocknete Aprikosen in Streifen
25 getrocknete Cranberries
25g geschälte Pistazien
eine Zimtstange (wir hatten nicht mehr genug und haben je nur eine halbe rein)
1TL fleur de sel
1TL geschroteten Pfeffer.

Das der Reihe nach in ein ca 500mL fassendes Glas schichten.

Zum Zubereiten übergiesst man das ganze mit 250mL kochendem Wasser, rührt um und wartet 5 Minuten.

Das wäre natürlich noch geschickt, das zu "Frohe Weihnachten" und Gedöns auf den Anhänger zu schreiben. Oder mit Kreidestift auf das Glas zu handlettern. Oder reinzuätzen. Oder wie auch immer.


Donnerstag, Dezember 15, 2016

Sie ist wieder da!

Ich bin endlich wieder da! Ich freue mich sehr auf wieder mehr frische Luft, Bewegung und Alltag :-).
Wir hatten in Italien übrigens einen Querschnitt durch mehr oder weniger die gesamte Bandbreite an Essensqualität, von grauenvoll schlechter Autogrill-Pizza über mittelgutes Flughafenhotelessen, anständige Frühstücks- und Kaffeesachen, sehr leckeren Dolci und einem Hammer-Menü in einem Fischrestaurant. Ich habe mich aus Höflichkeit überwunden, auch die Dinge mit Tentakeln und Saugnäpfen zu essen und nicht gewürgt :-). Nochmal muss ich das nicht haben, aber ich habe eine Panik abgelegt. Und alles ohne Füsse war unglaublich lecker!

Wie auch immer, heute war mir dafür dann sehr nach Salat (und Nudeln :-)) und deshalb teile ich mit Ihnen mal mein Lieblings-Wintersalat-Rezept.
Man braucht:

  • Chicoree (ich habe den vor ein paar Jahren auch in rot entdeckt, das ist auch ziemlich toll)
  • Orangen
  • Joghurt oder Schmand oder Sauerrahm
  • Balsamico Bianco
  • Olivenöl
  • Blauschimmelkäse
  • Walnüsse
  • Salz, Pfeffer, Senf


Den Chicoree schneide ich in schmale Querstreifen (ich schneide den Strunk übrigens nicht raus, sondern esse den mit. Wie beim Fenchel mag ich den fast am liebsten), die Orangen filettiere ich und quetsche den Saft aus dem Rest grad über den Salat, Dann mische ich alles direkt in der Schüssel mit einem Esslöffel saure Sahne oder Joghurt oder so, einem Klacks Senf, Salz, Pfeffer, Olivenöl, und weissem Balsamico.
Drüber kommen dann Walnüsse und Blauschimmelkäse in kleinen Bröckchen (wenn man nicht si gierig ist wie ich, kann man die Walnüsse natürlich rösten und karamellisieren und was man sonst noch so damit anstellen kann. Schadet sicher nicht, geht aber auch ohne).
Fertig.


Und total unzusammenhängend habe ich noch einen Tipp für Sie, wenn Sie auch so Pokemon-Go verrückt sind wie hier alle (bzw. hat das Kartenfieber bei der Jungmannschaft wieder eingesetzt): Little L. bekommt zu Weihnachten einen "Pikachu im Glurakschlafsack" (Affiliatelink). Das klang so skurril, als ich auf der Suche nach einem Pikachu-Kuscheltier bei Amazon darüber stolperte und sah so niedlich aus, dass ich das unbedingt bestellen musste. Für Weihnachten wird das für Sie ziemlich sicher nichts mehr, das sag ich Ihnen gleich, das kommt nämlich aus Singapur, wie ich nach dem Abschicken der Bestellung gemerkt habe, und ging bei uns gut drei Wochen. Gestern kam er und ich würde ihn am liebsten selber behalten :-).

Mittwoch, Dezember 14, 2016

Endspurt

So anstrengend der Trip auch war (also: ist, weil noch bin ich nicht zurück): ich mag das schon sehr. Das Rauskommen, das mal was anderes sehen, über den Firmen- und Abteilungsrand hinausschauen, merken, wie unglaublich gut es uns geht, auf der anderer Seite sehen, wie unglaublich kompliziert wir uns gegen alle Eventualitäten absichern, zu merken, dass ich mich mit meinem Thema doch ehrlich gesagt echt gut auskenne, Kollegen (in diesem Fall nur KollegINNEN, das ist auch mal was Neues) anders kennen zu lernen, als in Meetings und der Kantine, das ist wirklich toll. Ich mag die Damenriege, mit der ich die letzten zwei Tage unterwegs war sehr. Wir haben uns sehr gut verstanden und ergänzt (wir sind alle vier Team "eine Stunde zu früh", "regelmässiges Essen ist wesentlich und nicht verhandelbar", wir sind anstatt wilde Anschlussflüge zu buchen lieber mit dem Auto 4h quer über den italienischen Stiefel gefahren. Zweimal. Durchs Erdbebengebiet. Zwischendrin musste ich dabei (nicht als Fahrerin) noch an einer spontanen dringenden Telefonkonferenz teilnehmen (und konnte endlich mal wahrheitsgemäss sagen "Oh sorry, we are driving into a tunnel, I am afraid I am losing the connection". Mit dem Festnetztelefon glaubt einem das ja immer keiner). Ich habe heute morgen mit Blick auf Strand und Meer gefrühstückt, wir haben uns heute abend im Flughafen-Hilton köstlich amüsiert (übrigens: alles, was Sie in Filmen über Frauen an Hotelbars und Flughafenhotels und schneidige Piloten gelernt haben, ist nicht wahr. Auf jeden Fall nicht, wenn Sie zu viert unterwegs sind und sich offensichtlich selbst genug sind. Die topgestylten Ladies am Nachbartisch, die sich nicht mit Schilderungen ekliger und skurriler Nebenwirkungen von Medikamenten gegeseitig zum Tränenlachen hochstachelten, mögen auch von uns abgelenkt haben).

Nichtsdestotrotz freue ich mich unglaublich, morgen mein Rollköfferchen bis Mitte Januar auf dem Speicher zu verräumen und mich endlich auch mental voll und ganz auf Weihnachten mit den drei besten Jungs der Welt einzustellen. Es gehört mittlerweile zum Reiseritual, für sie am Flughafen ein Mitbringsel zu besorgen und so mühsam ich Little L.s Schneekugelsammelleidenschaft zu Anfang, als es eher so "Oh, schön, super, ups, runtergefallen" lief, mühsam fand, so cool finde ich sie mittlerweile, weil es echt Spass macht, immer neue schöne für ihn zu finden. Q. hingegen will sich überraschen lassen und da bin ich ja eher so mittel drin..... nun denn.

Jetzt aber: buona notte!

Dienstag, Dezember 13, 2016

oh, müde!

ich feiere mich selber ja schon ein bisschen, dass ich gestern abend eben heim statt feiern gegangen bin. der wecker läutete um viertel vor fünf, und wie ds so ist, wenn er wann anders läutet als sonst, schlage ich noch schlechter, könnte ja sein, dass er nicht läutet und ach.
 taxi, flughafen, flug selber lief gut und ich konnte auch so ca 15 minuten dösen, bis mir jemand mit dem getränkewagen über den fuss fuhr. in rom gönnten eir uns erstmal einen echt guten kaffee, da wussten wir aber noch nicht, dass es danach fast zwei stunden gehen würde, bis wir unser vorreserviertes mietauto bekämen. nun ja. 4 stunden fahrt durchs erdbebengebiet  an die adriaküste, unterbrochen durch eine katastrophal fade pizza an einem autogrill (ich mag meine reisegefährtinnen: es wird sehr auf regelmäßige nahrungsaufnahme geachtet).
dann projekttreffen, bei dem ich mir flugs die rolle des "funny cop" geschnappt habe. ich bin morgen mit einer präsentation dran, die ich im totalen schlafmangel nach q.s noro-nacht gemacht habe und es könnte sein, dass ich ein wenig eskaliert bin, was wortwitz und drastische bilder betrifft. gut, wenn sie sich heute schon mal dran gewöhnen, was ich für ein witziges kerlchen bin.
witzig ist es auch, dass wir in einem ferienhotel an der strandpromenade untergebracht sind. der ganze badeort mit palmen und tralala ist weihnachtlich aufgerüscht und das hotel hat sogar heizung, aber nur laken, keine decken. aber ich schlaf woanders eh immer schlecht, da isses dann auch schon wurscht, ob es 30grad im zimmer hat.
wir gehen natürlich zu italienischen zeiten abendessen, was bedeutet, dass ich ungefähr einen 20stunden tag haben werde. aber gut: übermüdet bin ich vielleicht besonders witzig.

Montag, Dezember 12, 2016

Erwachsen vernünftig langweilig

Ich erinnere mich an einen Vortrag, den ich zu Doktorarbeitszeiten in Vertretung für einen Kollegen bei einer Firma in Deutschland halten musste. Ich kannte zwar das Thema, hatte die Folien aber noch nie gesehen. Ausserdem war am Abend vorher "Caipirinha-Abend" im Cafe Westend und für Doktoranden und Studenten sind Caipis für 5 Mark ein Grund, alles stehen und liegen zu lassen. Also habe ich mich mit den Kollegen, den ich vertreten sollte, dort getroffen, er hat mir nochmal kurz das Gerüst des Vortrags erklärt, wobei wegen viel Caipis nicht viel hängen geblieben ist. Spät, spät kam ich heim, packte am nächsten Morgen früh, sehr früh zusammen und sass morgens um 9 im Flieger nach Düsseldorf. Im Flugzeug schaute ich mir die Folien durch, im Taxi schlief ich dann noch eine Stunde und hielt danach frisch und ausgeruht einen brillanten Vortrag. Glaube ich, ich erinnere mich nicht mehr an Details.

Heute hingegen, 16 Jahre später, wurde Siri schon nervös ob meiner Abendplanung, sie sagte die ganze Zeit etwas wie "Heute abend hast Du viel vor. 6 Ereignisse gleichzeitig im Kalender." Und ja, früher hätte ich vermutlich das Townhall-Meeting der Abteilung geschwänzt, wäre zum Schokoladenevent des eine Teams gegangen, hätte zum Christmas Dinner des anderen Teams vorbeigeschaut und wäre danach zum Tanzen und Trinken auf die Abteilungsweihnachtsfeier gegangen, dann hätte ich mir ein Taxi direkt zum Flughafen genommen, mich dort umgezogen und geduscht und wäre dann morgens um halb acht in den Flieger nach Rom (zum Lieferantenbesuch auf der anderen Seite von Italien) gestiegen. Heute jedoch habe ich alle Team-Events abgesagt, bin nur zu dem Townhall gegangen, habe statt Weihnachtsfeier die Jungs ins Bett gebracht und meinen Koffer gepackt, mit dem Hübschen eine Folge "The Good Wife", begleitet von eienr Tasse Pfefferminztee geschaut und mir ein Taxi für morgen halb sechs bestellt.
Ich bin jetzt offiziell alt und vernünftig.

Sonntag, Dezember 11, 2016

Fertiggefeiert!

Hinter uns liegt ein grossartiges, aber schon auch ein bisschen anstrengendes Wochenende.


Angefangen haben wir am Freitag schon mit Frau Mutti und dem besten Vater ihrer Kinder :-), vor allem mit dem Testen der geplanten Cocktails aus der Lecker-Christmas. Das war eine sehr gute Sache, denn so schön "Cranberry Sour mit Granatapfel" und "Grapefruit-Margarita" auf den Fotos (und auch in echt), so viel Sauerei für, sagen wir mal, banalen im besten und echt scheusslichen Geschmack machten sie. Also: Cocktailpläne für den Folgeabend umgeworfen,  der Grapefruitsaft wurde für "Palomimosa" verwendet und die Granatapfelkerne für alles andere Essen. Ausserdem haben wir uns viele Gedanken über die richtigen Partyhashtags gemacht :-).

Am Samstag selber dann habe ich mir alle Gäste für Vorbereiting Extreme eingespannt und das hat unglaublich wunderbar geklappt. Dankedankedankedanke!
Der Running Gag wurden die "Gefüllten Eier Mimosa-Style", die im Lecker-Heft echt wirklich hübsch aussahen, aber in echt.... nicht so. Ich glaube, meine Rote Bete war kaputt.

Der Abend mit einer bunten Mischung aus alten Freunden, Schwestern, alten und neuen Kollegen, Nachbarn und Internetfreunden ("Hoi, wir sind von gegenüber." "Hallo, wir sind aus dem Internet.") hat wunderbarstens funktioniert, dank Netflix, Chips und Schokolade waren die Kinder glücklich und wir konnten praktisch nur voll erwachsene Gespräche führen. Die Hunde haben niemanden gebissen, nicht mal mich, die Spülmaschine hat kein E15 mehr gehabt und so sind wir satt, müde und betrunken nach einer ersten Grundaufräumung um halb zwei oder so ins Bett gefallen. (und heute morgen dann um 8 wieder aufgestanden, also Q. und ich, weil er zum Unihockey musste. Und zum ersten Mal in dieser Saison mit seiner Mannschaft gewonnen hat. Sag einer nochmal, genug Schlaf vor dem Wettkampf wäre essentiell).
Mittlerweile ist alles wieder sauber, verräumt und die Fenster (jaja, jetzt bin ich auf den Geschmack gekommen) mit Weihnachts- statt Geburtstagsmalerei verziert.

Das war ein ganz besonders grossartiges Fest, ich glaube, ich mache das mit "Leute aus dem Internet einladen" nächstes Jahr nochmal, auch ohne runden Geburtstag.