Endspurt
So anstrengend der Trip auch war (also: ist, weil noch bin ich nicht zurück): ich mag das schon sehr. Das Rauskommen, das mal was anderes sehen, über den Firmen- und Abteilungsrand hinausschauen, merken, wie unglaublich gut es uns geht, auf der anderer Seite sehen, wie unglaublich kompliziert wir uns gegen alle Eventualitäten absichern, zu merken, dass ich mich mit meinem Thema doch ehrlich gesagt echt gut auskenne, Kollegen (in diesem Fall nur KollegINNEN, das ist auch mal was Neues) anders kennen zu lernen, als in Meetings und der Kantine, das ist wirklich toll. Ich mag die Damenriege, mit der ich die letzten zwei Tage unterwegs war sehr. Wir haben uns sehr gut verstanden und ergänzt (wir sind alle vier Team "eine Stunde zu früh", "regelmässiges Essen ist wesentlich und nicht verhandelbar", wir sind anstatt wilde Anschlussflüge zu buchen lieber mit dem Auto 4h quer über den italienischen Stiefel gefahren. Zweimal. Durchs Erdbebengebiet. Zwischendrin musste ich dabei (nicht als Fahrerin) noch an einer spontanen dringenden Telefonkonferenz teilnehmen (und konnte endlich mal wahrheitsgemäss sagen "Oh sorry, we are driving into a tunnel, I am afraid I am losing the connection". Mit dem Festnetztelefon glaubt einem das ja immer keiner). Ich habe heute morgen mit Blick auf Strand und Meer gefrühstückt, wir haben uns heute abend im Flughafen-Hilton köstlich amüsiert (übrigens: alles, was Sie in Filmen über Frauen an Hotelbars und Flughafenhotels und schneidige Piloten gelernt haben, ist nicht wahr. Auf jeden Fall nicht, wenn Sie zu viert unterwegs sind und sich offensichtlich selbst genug sind. Die topgestylten Ladies am Nachbartisch, die sich nicht mit Schilderungen ekliger und skurriler Nebenwirkungen von Medikamenten gegeseitig zum Tränenlachen hochstachelten, mögen auch von uns abgelenkt haben).
Nichtsdestotrotz freue ich mich unglaublich, morgen mein Rollköfferchen bis Mitte Januar auf dem Speicher zu verräumen und mich endlich auch mental voll und ganz auf Weihnachten mit den drei besten Jungs der Welt einzustellen. Es gehört mittlerweile zum Reiseritual, für sie am Flughafen ein Mitbringsel zu besorgen und so mühsam ich Little L.s Schneekugelsammelleidenschaft zu Anfang, als es eher so "Oh, schön, super, ups, runtergefallen" lief, mühsam fand, so cool finde ich sie mittlerweile, weil es echt Spass macht, immer neue schöne für ihn zu finden. Q. hingegen will sich überraschen lassen und da bin ich ja eher so mittel drin..... nun denn.
Jetzt aber: buona notte!
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