Montag, November 03, 2025

031125

 Neue Woche, und das wird eine anstrengende (ich habe den Hübschen gehört, der sagt: "Du sagst IMMER "grad is bisschen viel""). Nächsten Dienstag präsentieren meine Kollegin und ich unser grosses Projekt bei der Chefin unseres Chefs, ihren Peers und ihrer Chefin. Zwischen der und Konzerchef gibt es nur noch eine weitere Chefin. Nur so, um ein Gefühl zu kriegen, wer alles wie aufgeregt ist (ich noch nicht, das kommt erst noch).

Erstmal: im Stockdunkeln, Nassen, Nebligen zur Arbeit respektive erstmal zum Schwimmen radeln, das tat sehr gut, beides.

Dann ein erst noch sich gemütlich anlassender Tag, L. aus der Ferne bei seinem letzten Sightseeing-Stop mit seinem Besuch und dann auf dem Weg zum Flughafen "verfolgen". Beide haben Halbzeit jetzt und ich freu mich so sehr, wenn sie zurück sind. Der Tag nimmt dann aber schnell Fahrt auf (ich habe die letzten Wochen aufgehört, meine Todo-Listen zu schreiben, weil das grosse Projekt so viel Zeit gefressen hat, ich muss wieder damit anfangen, sonst habe ich jeden Abend das Gefühl, NIX geschafft zu haben, weil die ganz grossen Sachen halt immer noch nicht fertig sind. Heute habe ich immerhin alle Feedbackanfragen bis auf eine bearbeitet (für die habe ich morgen noch einen Checkin-Termin abgemacht), hatte viele interessante Meetings, skurrilerweise von ganz unterschiedlichen Betrachtungswinkeln zum selben Schluss kamen....), unter anderem haben wir unseren irgendwas global sustainability irgendwas sehr happy gemacht.

Mittagessen mit eine Exkollegin, fühle mich dann immer ein bisschen schlecht, weil ich so on top vom dem ganzen Desaster rausgekommen bin.

Ich bin mir dann ausserdem bewusst geworden, dass (und jetzt können wieder alle sagen "Wir haben doch gesagt, dass das alles für irgendwas gut ist!") ich mich ja in den letzten paar Jahren durchaus auf einige andere Stellen beworben hatte und es zweimal auf Platz zwei (erster Verlierer...) geschafft hatte, und bei anderen nicht mal eingeladen wurde. Die Stelle, die ich jetzt habe, ist so, so, so, so viel besser als jede einzelne von denen und bis auf eine (die ich von der Stelle selber her immer noch cool finde, vom Umfeld halt millionenmal unangenehmer als my happy place now) sind die mittlerweile alle so, dass ich mir denke: "Meine Güte, ich bin so froh, dass ich jetzt nicht an diesem Platz stecke." Das "i told you so" ist halt nicht ganz fair, weil: wenn es nicht die Riesenumstrukturierung von zwei Departments gegeben hätte, in der meine alte Rolle gekillt und die neue Rolle geschaffen wurde, dann würde ich immer noch ratslos dastehen mit keiner Idee, wohin meine Reise denn gehen soll. So aber: schon ein richtiges Glückskind!

Auf dem Heimweg ist es dann wieder kohlrabendunkel, allerdings wolkenlos und ein recht grosser Mond scheint. Ich fahre noch schnell beim dm vorbei, Vollwaschmittel war aus. Ich fühle mich richtig wie ein Umweltferkel, als ich zwei frische Flaschen (Voll und Color) kaufe anstatt Nachfüllpacks, weil ich die Flaschen so schön finde und den Geruch so gut. Beides gibt es nicht als Nachfüllpack.... (Die Flaschen, die ich sonst mit Frosch oder dm-Eigenmarke nachfülle, sind, ich glaube, noch aus der Zeit, wo wir in Basel gewohnt haben, also irgendwann vor 2007. Die Welt wird vermutlich nicht untergehen, wenn wir zusätzlich zu dem, dass wir unser Trocknerwasser nicht durch einen Kaffeefilter schütten, alle 20 Jahre zwei neue Waschmittelflaschen kaufen. Oder doch, dann sorry. (Wir riechen wenigstens gut dabei).

Daheim dann ist keiner da, nicht mal eine Katze, aber ein Brief für L vom Bundesamt für Statistik. Die hat ihn für eine Arbeitsmarktbefragung ausgewählt und das ist jetzt schon der dritte oder vierte Fragebogen, den er ausfüllen muss. Ich hab ihm mal ein Foto nach Japan geschickt.

Jetzt: Abendessen, dann noch eine Folge Greys, morgen muss ich dran denken, nicht schwimmen zu gehen, sondern zum Schulterkontrolltermin ins Spital zu fahren

Sonntag, November 02, 2025

021125

 Heute ist ein gemütlicher Tag mit Zimtschnecken und Sport und Grey's Anatomy ind Lesen angedacht. Wir hatten erst überlegt, auf die Herbstmäss zu gehen und ich finde, dafür muss es auch irgendwie kühl und herbstlich sein, aber bei Dauerregen bin ich halt doch zu pienzig (Q. und seine MaturklassenkollegInnen nicht). 

Zimtschnecken mit Apfel drin habe ich eine grosse Portion gemacht, ein paar bringen wir den Nachbarn vorbei, die sich mit sehr viel gesundheitlicher Unsicherheit rumschlagen müssen (incl grosser Sorge am Freitag abend, wo ich sie dann für eine Abklärung ins Unispital gefahren habe und sie zwar Entwarnung für immediate danger am Wochenende bekommen haben, aber halt immer noch nix handfestes. Sowas zehrt so sehr, ich hoffe, warmes Gebäck tröstet ein minifuzziklanes bisschen.)

Draussen ist es nass und schlammig, drinnen ist es warm (wir haben gestern ein bisschen voreilig vermutlich die Heizung angestellt und ich würde am liebsten die ganze Zeit die Fenster aufreissen, weil ich das Gefühl habe, zu ersticken), die Schlammspuren von Sansa vom Katzentürchen bis auf mein Kopfkissen .... sind getrocknet.

L. hat(te) ein grossartiges Wochenende mit Besuch in Kyoto. Immer wieder faszinierend, ein Video vom eigenen Kind zu sehen, wo es ("Fisch mag ich nicht so", habe ich noch im Ohr) professionell Takoyaki mit Oktopus wendet und auf Japanisch mit der Familie plaudert, oder die ganze Familie mit Besuch auf Rennrädern durch Kyoto zum goldenen Tempel radeln zu sehen. Ich bin so stolz und happy, dass er das durchzieht und sich getraut hat!

Dann: vor einem Jahr habe ich ja mit dem Probeabo für den Gemüsekorb gestartet und dann direkt in ein volles Abo umgewandelt. Seitdem habe ich jede Woche (bis auf zw Weihnachten und Neujahr und Anfang Jahr nur alle zwei Wochen UND auf die Urlaubswochen, wo ich insgesamt 3 Körbe an einen guten Freund und einen an die schnellste Arbeitskollegin, die "hier" geschrien hat, verschenkt habe) zwischen 4 und 6kg Biogemüse direkt vom Hof heimgeradelt und verspeist. Das einzige, was mir schlecht geworden ist, war eine Portion Buschbohnen, das ärgert mich immer noch. Da hatte ich unterschätzt, wie schnell die, weil sie Ende Saison schon nicht mehr "schön", dann an den Bruchstellen faulig werden. Ich habe mich jeden Wochen uneingeschränkt gefreut über das wunderschöne frische, gute Gemüse. Ich habe mehr Spinat frisch verarbeitet als jemals zuvor, genauso Mangold und Rote (und gelbe und geringelte) Bete, wir hatten viel mehr grüne Bohnen, viel mehr Blumenkohl und Auberginen, viel weniger Eisbergsalat, viel mehr verschiedenen grünen Salat, Gemüse, das ich vorher gar nicht kannte (Kardy, die roten Auberginen, Catalogna, Superschmelz), weniger Gurken und Paprika, die sonst jahrein, jahraus unser Standardgemüse waren. Ich habe jeden Donnerstag abend grob überlegt, was ich daraus kochen könnte und am Freitag das "fehlende" eingekauft. Gemüse war das dann tatsächlich relativ wenig, Pilze halt v.a., Zwiebeln und Knoblauch, wenn die nicht im Korb waren. Mittlerweile ist es so, dass normalerweise Dienstag abend spätestens alles aus dem Korb verbraucht ist, Donnerstag hat sich als "Salatabend" eingebürgert, wo direkt frisch aus dem Korb gegessen wird (schon mit Waschen. Überhaupt: waschen muss man das Gemüse wirklich besser, es ist Erde dran, Schnecken und Blattläuse. Muss man sich dran gewöhnen, wenn man "sauberes" Supermarktgemüse gewohnt ist, aber meine Güte, es halt halt einen guten Grund!) Ich habe dreimal am Hof gearbeitet, Sellerie geerntet, Süsskartoffeln und Melonen gepflanzt, Frühlingszwiebelfeld gejätet und Zucchini geerntet. Das war eine grossartige Erfahrung! Also: eine der sehr guten Entscheidungen letztes Jahr!

Was länger her ist, aber auch ein Novemberjahrestag: am 1. November 2002 hatte ich meinen ersten RICHTIGEN (also: ausserhalb der Universität) Arbeitstag. Ich weiss noch, dass ICH am 1. November antraben musste, der Hübsche, dessen Chef aus Bayern kam und der deshalb selber immer den 1. November frei nahm, obwohl es in Baselland ein ganz normaler Arbeitstag ist, erst am Montag drauf. Zwei Wochen vorher waren wir (ohne physischen Arbeitsvertrag "Wir sind hier in der Schweiz, da gilt ein mündlicher Vertrag genauso viel") von München nach Basel gezogen, hatten uns in der Wohnung am für den Arbeitsweg unpraktischsten Ende von Basel installiert, alles mit Einwanderung und was weiss ich organisiert und dann... begann eine Reise, auf der wir beide so viel gelernt haben. Es war nicht immer easy (ich meine: von DEM deutschen Chemieunternehmen aufgekauft werden, bei dem man sich geschworen hat, NIE für die arbeiten zu wollen, war genauso schlimm, wie wir uns das gedacht hatten. Durststrecken mit der Pendelei des Hübschen nach Ludwigshafen (wie, virtuelle Meetings? Wie, sich auf Leute einstellen, deren Weltmittelpunkt NICHT Ludwigshafen ist), mit meiner Trotzreaktion und den anderthalb Jahren beim schraddeligsten Lohnhersteller der Gegend, der Wechsel des Hübschen in unseren Wohnort, mein Wechsel zu Big Pharma, dazu Hochzeit, zwei Kinder, Hauskauf, begleitet von den besten Freunden, die man sich nur vorstellen kann, mit denen wir IMMER NOCH befreundet sind (und ich jetzt wieder zusammenarbeite), die Ups und Downs (gekrönt vom ganz grossen Down im April und dem ganz grossen Up im Juni bei mir), die wir beide gemeinsam durchgestanden haben. Puh. Für mich das grösste Kompliment war tatsächlich vom Hübschen letztens, als sein Chef ihn in ein Coaching schwatzen wollte (wir beide können mit dem Konzept Coaching einfach echt nichts anfangen. Wenn mir noch einmal "Was müsste denn passieren, damit du das erreichen kannst?" als Hilfe verkauft wird, schreie ich), als er meinte: "Weisst Du, ich habe mein allerbestes Coaching / Mental Health Support zu Hause mit meiner Frau. Wir beide kennen uns seit immer und am allerbesten auf der ganzen Welt, besser als sie kann mir niemand helfen." Das kann ich andersrum genauso bestätigen! (Ich habe dann seinem Chef angeboten, dass wir uns mal für einen Performance Review des Hübschen treffen könnten, und schau an, der Chef und ich kennen uns noch nicht seit immer und jetzt denkt er, ich wäre irre. Naja.). Also: die Entscheidung damals, unbedingt aus dem Einflusskreis unseres Doktorvaters wegzuziehen und an einen Ort, wo "wir sicher beide was in der Chemie finden", das war eine der richtig guten Entscheidungen.

So. Genug reflektiert. Zimtschnecken sind fertig.

Samstag, November 01, 2025

011125

 Huch, November, Zeit Pläne aufzuschreiben!

Also. Im November planen wir:

  • den Blauregen rauszureissen (check, haben der Hübsche und Q. heute gemacht. Ich hoffe so sehr, dass die Wurzeln, die in den Nachbargarten rüberreichen, noch die nächsten 100 Jahre dort austreiben)
  • den neuen Trockner in Betrieb nehmen (check, endlich wieder flauschige Handtücher. Meine Güte, die Anleitungen über das Trocknerwasser und Flusensiebausspülwasser sind doch irre. Man soll das über einen Kaffeefilter filtrieren und den dann im Hausmüll entsorgen, damit man kein Mikroplastik ins Abwasser einträgt. How about no? Jajajaja, Mikroplastik, blabla, aber wenn die Welt untergeht, wenn wir so einen Quatsch nicht machen, so bei it. Baut einen Mikroplastikfilter in die Abwasserschläuche ein, wenn es so schlimm ist.)
  • den neuen Trockner korrekt angeschlossen bekommen
  • hoffentlich Apfelsaft und Äpfel zusätzlich zum Gemüsekorb bekommen (1 Jahr Gemüsekorb, ich schreib morgen mal ein Fazit)
  • auf die Herbstmäss gehen 
  • zwei F2F Workshops mit Kollegen haben, einen sicher, einen vielleicht auch erst im Dezember
  • viel arbeiten (übernächste Woche und die Woche drauf wird das Riesenprojekt ganz nach oben ausgerollt und meine Kollegin und ich werden dem LT präsentieren.)
  • viel radfahren, viel schwimmen
  • den hoffentlich endlich mal letzten Kontrolltermin für meine Schulter haben (oke,  1 Jahr nach Unfall klingt nach einem guten Anlass, aber langsam ist es gut, oder?)
  • Zahnarztkontrolle
  • Friseur
  • Münchenbesuch mit einem Abend mit Freunden, auf den ich mich so sehr freu, dass es fast unheimlich ist.
  • Weihnachtsgeschenk- und Adventskalenderbestellungen (heute schon einen grossen Block erledigt)
  • für L. ein Paket mit Adventsstimmung und -kalender nach Kyoto schicken
  • Hoffentlich Island im Februar buchen
  • Friendsgiving bei , tada, Freunden feiern
  • vorher schon: Weihnachten bei der Arbeit feiern
  • zu einem Schluss für meinen Geburtstag kommen. Ich habe irgendwie gar keine Kapazität, da dran zu denken, was zu planen. Hmpf.


Freitag, Oktober 31, 2025

311025

 Ach guck, Halloween. Das ist tatsächlich an mir vorbei gegangen, bis am Mittwoch bei der Arbeit alles mit Spinnweben dekoriert war und überall Gummibärchentüten rumlagen (auf dem Stockwerk, wo das ganze Leadershipteam sitzt, war noch mehr dekoriert mit blutigen Messern und Säge und verschmierten blutigen Handabdrücken, das finde ich tatsächlich in einem Arbeitsumfeld echt unpassend). Anyway. Heute ist das also. Wir haben also wie letztes Jahr das "Videoüberwacht" Schild rausgeholt, die Kamera so aufgestellt, dass die Tür wirklich im Bild ist und dann werden wir mal sehen, ob wir unsere Ruhe haben oder ob wir die Polizei holen, wenn Arschkrampen wieder Eier und Böller werfen. Ich habe den Eindruck, Halloween generell ist auf einem absteigenden Ast zumindest bei uns in der Siedlung, es ist echt wenig dekoriert. Wir werden sehen.

Sonst: mit Kopfschmerzen ins Bett, mit Kopfschmerzen aufgewacht. Triptan half ein bisschen.

Von der für heute eingeplanten eh schon echt vielen Arbeit habe ich nur einen Bruchteil geschafft, weil etwas dringendes neues direkt vom Chef dazu kam. Aber gut, dann ist das so.

Über Mittag dann hatte ich Peer-Meeting mit meinem Strategie-Counterpart für mein eines schon gelaunchtes Produkt. Ich habe mich über die letzten paar Tage damit abgefunden, dass mein Approach "Wir regeln das in zwei, drei Workingsessions a einer Stunde" vermutlich nicht fliegen wird und jetzt plane ich halt noch einen internationalen F2F Workshop für dieses Jahr noch. Naja. Immerhin in Basel, dann muss ich nicht reisen. (Wie spannend, dass es sich irgendwie eingebürgert hat, dass Leute mir ihr Herz ausschütten. Ich meine: ich bin ja eine, die Schweigen nicht aushalten kann und gerne redet und overshare gern mal und hinterher denke ich mir dann: ja, toll, das hätteste jetzt nicht erzählen müssen. Aber das sind meist lustige oder skurrile oder peinliche Begebenheiten, nicht unbedingt superpersönliche Gedanken und Sorgen, gerade, wenn wir uns noch nicht ewig kennen oder irgendwie durch irgendwas zusammengeschweisst sind. Aber mir passiert es immer wieder in der letzten Zeit, dass ich auf "So, wie gehts dir denn?" richtig persönliches erfahre, gern mit dem Zusatz "Das erzähle ich nicht jedem, aber mit dir wollte ich das teilen."  Verstehen Sie mich nicht falsch, ich fühle mich geehrt und weiss das zu schätzen, aber... das klingt jetzt weird, ich find nicht, dass ich auf Anhieb wie eine supervertrauenswürdige, ernsthafte Person wirke. Eher wie der Klassenclown. Aber gut. Eigenbild/Fremdbild, hm? (Und ja, ich merk schon, dass es weird ist, dass ich gestern drüber geschwärmt habe, wie tiefe Gespräche ich mit den Kollegen gestern führen kann, aber mit den beiden habe ich halt schon mehrfach die Welt gerettet, das schweisst zusammen. Das haben der von heute und ich noch vor uns!)

Anyway. Morgens Physio und obwohl ich eigentlich dachte, langsam wäre es mal gut damit, findet er immer noch eine Bewegung oder Rotation, die dann doch weh tut und der Arm ist danach wie aus Gummi. Die Termine reichen noch bis Mitte Februar....

Sonst: viel Arbeit, "ordentliches" Mittagessen (Bratkartoffeln, gebratene grüne Bohnen, Spiegelei, schönen Gruss vom Gemüsekorb) für uns alle (Q. hatte wegen irgendwas eher aus heute), dann bin ich kurz einkaufen geflitzt, während der Hübsche auf die Trocknerlieferung gewartet hat. Der kam dann, aber, Bummer, die Monteure konnten weder den alten mitnehmen, noch den neuen anschliessen, weil sie keine Starkstrombewilligung haben und unser Trockner wie auch die Waschmaschine an so einem Drehschalter fix installiert sind (ich glaube, das ist so ein Schweizer Ding, diese Anschlüsse wurden eine Zeitlang zwischen 12 und 13h wegen "alle kochen Mittagessen" vom Strom abgeklemmt zB. Anyway: der ursprüngliche Monteur hatte auf seinem Formular, was man für eine neue Lieferung beachten müsste, genau das angekreuzt, wir haben genau das Formular im Laden vorgezeigt und per Mail geschickt, und haben jetzt eine Waschmaschine, auf der ein nicht funktionsfähiger Trockner steht, der am richtigen Anschluss angeschlossen ist. Nebendran ist passgenau in die Lücke zur Wand ein zweiter Trockner, der über eine Steckerleiste, die an der Steckdose über dem Waschbecken hängt, an der wir normal unsere Zahnbürsten aufladen, am Strom hängt. What's not to like? Ich habe nach dem Einkauf recht ... aufgebracht beim Fust-Service angerufen und war mit "der erste mögliche Termin ist am 24. November" offensichtlich so unzufrieden, dass wenig später jemand anrief und sich für nächsten Mittwoch morgen ankündigte. "Reicht, wenn einer kommt, oder?" "Kommt drauf an, wie stark der ist. Er muss einen alten Trockner runterheben, den neuen raufheben und dann den alten zwei Stockwerke eine Wendeltreppe runtertragen". "Oke, zwei." Meine Güte....

Fertig gearbeitet, L.s Standort auf Google Maps verfolgt (er hat übers Wochenende Besuch, den er heute vom Flughafen abgeholt hat. Er hatte schon erwähnt "der ist ein bisschen ausserhalb", aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass Kyoto überhaupt keinen eigenen Flughafen hat, sondern via Osaka / Kansai Airport erreicht wird, der HINTER Osaka liegt. L. ist heute abend also allein von Kyoto über Kobe und Osaka zum Flughafen im Golf von Osaka gefahren, hat seinen Besuch abgeholt und sie sind stilecht mit einem Hello Kitty Naruka-Express zurück nach Kyoto gefahren und waren gegen halb eins wieder "daheim". Was für eine Entwicklung von dem Teenie, der beim Abflug noch per WA fragte: "Was muss ich beim Einsteigen zeigen? Der Pass ... ist das rote?")

Jetzt: Pizzaabend und hoffentlich keine Halloweener an unserer Tür.

Donnerstag, Oktober 30, 2025

301025

 Es ist schon ein bisschen sehr süss: Sansa ist eine richtige Kuschelkatze geworden, zumindest nachts bei mir (untertags ist der Hübsche eher ihre go-to-person). Sie kommt mittlerweile jede Nacht und kuschelt sich in meine Bauchkuhle, schreckt nicht mehr bei jeder Bewegung des Hübschen hoch, schreckt nicht mehr hoch, wenn ich mich bewege (manchmal steht sie nicht mal auf, wenn ich aufstehe). Wenn sie in der Nacht rausgeht und kalt und nass wieder reinkommt, weckt sie mich, damit ich ihr einen schönen Platz mache und sie warmstreichle. Ganz manchmal darf ich sie sogar mit einem Fitzelchen Fleecedecke zudecken (ich meine: wir schlafen ja immer mit offenem Fenster und sie ist immer AUF der Decke, da ist es von unten warm, von oben halt kalt, da tut sie mir schon ein bisschen leid.)

Heute dann wieder früh aufstehen (ich war eh wach ab so ungefähr 5), Frühstück mit perfekter Crowdfarming Avocado auf Crowdfarming Mangochutney (auf Supermarkt Toast :-)), und dann eine wunderbare Radfahrt (bissl windig, bissl nass, also bin ich recht vorsichtig gefahren, aber ich habe ein mal anderes Bild von der Strecke: das ist das Stück auf die Kraftwerksbrücke, ich mag das sehr, grad im Dunkeln).


Auch ein Grund, warum ich so früh zum Schwimmen gehe: so ungefähr schaue ich aus, wenn ich ungeschminkt und un-alles vom Rad steige und ein bisschen übers Werksgelände laufen muss vom Radständer zum Schwimmbad. Ich möchte in dieser Optik eigentlich keinen KollegInnen über den Weg laufen und dafür ist nichtmal vor sieben die Wahrscheinlichkeit gleich null



Schwimmen war dann ... schon gut, aber anstrengend heute. Ich habe die 40 Bahnen durchgezogen, aber war langsamer als auch schon, auf den letzten zwei Bahnen hatte ich einen Krampf im rechten Fuss und habe ihn dann so "flappen" lassen, hat es auch nicht schneller gemacht. Ich bin halt noch nicht 100% ganz fit, habe ich beim Atmen gemerkt. Aber: did it und morgen mach ich rest day.

Der Arbeitstag war dann superpacked, ich hatte den ganze Vormmittag 30min-Back-to Back Meetings, auch noch auf verschiedenen Stockwerken und zu ganz verschiedenen Themen, das war gar nicht so einfach, da jeweils immer schnell genug umzuschalten (oder, wie mein "Gem" sagte: "you will need a lot of transporterslots today, there is a lot of travel required").

Mittags allerdings hatte ich einen laaaaaaang verschobenen, endlich stattfindenden Celebrationlunch mit dem "Wir retten die Welt"-Projektteam aka den zwei Kollegen, mit denen ich das im Rahmen des Jöblis seinerzeit gemacht habe. Die beiden sind immer noch dran die Welt zu retten, das ist also in guten Händen. Wir waren in unserem firmeninternen sternewürdigen Restaurant, ich meine: schauen Sie mal:

Feldsalat mit geröstetem Wurzelgemüse und Fenchelcrumble

Pastikakencremesuppe mit .... tja, der Vegivariante an Einlage, es war ein säuerlicher Gemüsekaviar mit was cremigem

Linguinoli (sie hiessen anders) mit Schwarzwurzel und Trüffel

Und die wie immer legendäre Auswahl vom Dessertwagen (Cassismousse mit Kokos), Pekanpie, Doublecheesecake in der Halloweenausgabe





Das Dessertbuffet ist eh immer ein Event, heute im Halloweenlook, ich meine, WOW!!!!

das war eine sehr, sehr, sehr angenehme Pause und diese beiden Kollegen sind eh das perfekte Beispiel, wie man einfach grossartig zusammenarbeiten kann UND halt auch auf privater Ebene echt gute und tiefe Gespräche führen kann. Ich bin echt so happy, was für grossartige Leute ich kennenlernen darf.

Dann: weiter hoppigaloppi mit verschiedensten Themen, ich muss irgendwann noch kurz eine kurze innere Sammlung einlegen, weil ich unser Mosterprojekt spontan im Abteilungstownhall vor 300 Leuten vorstellen soll, aber eben: highlevel und ich bin ja eh total drin. Klappt gut, ich schaffe es, mich an meine Talking Points UND die Zeit zu halten und nicht zu viele awkward jokes einzubauen.

Dann: Groupmeeting mit Planung für unseren F2F-Workshop in zwei, drei Wochen, mein Kopf dröhnt, und dann heimradeln (bisschen spannend, ob heute schon oder erst nächste WOche zusätzlich zum Gemüsekorb 2L Apfelsaft und 5kg Äpfel mitheimgenommen werden wollen). Wollten sie dann nicht und mir wurde erst unterwegs klar, dass der Move, einen Teil der Bürokleider und Schuhe, die ich am Mo anziehen will (ich habe zB heute ein Notfalloberteil mitgenommen, falls ich mich vor dem Townhall einsaue und die Jeans und Stiefel habe ich auch da gelassen), im SPind zu lassen, um Platz in den Radtaschen für Äpfel zu lassen, nicht ganz so schlau war, weil jetzt sind sie im Spind und nicht in meiner Tasche, wenn ich sie nach dem Schwimmen am MOntag anziehen muss. Naja, das wird schon funktionieren. Vielleicht laufe ich im Badeanzug über die Strasse in den anderen Turm (ist natürlich Quatsch, ich zieh halt die Radklamotten nochmal an und mich nochmal um im Turm)

Durch die Zeitumstellung radle ich jetzt hin UND zurück im Dunkeln und wie dunkel meine Strecke teilweise ist, habe ich hier mal fotografiert (das ist alles mit Fernlicht an meinem Rad an).

Da kräht morgens immer der Hahn, wenn ich vorbei fahre.

Das ist von der Brücke unten nach rechts fotografiert. Glaube ich.

Brücke kurz vor dem Dorf :-)


Daheim dann Gemüsekorb ausräumen (sehr grün alles und kein Anflug von Novembertristesse. Ist ja auch noch Oktober. Aber: ZUCKERHUT!)

Bohnen, Kürbis, Fenchel, Zuckerhut, Feldsalat, Frisee (oder?), irgendeiner von den Salaten mit extravielen Blättern, die aussehen wie Pflücksalatblätter, ein Riesenblumenkohl, Petersilie, Lauch, Kartoffeln und DIE EIER


Abendessen (Feldsalat und der kleinblättrige Salat, mit Granatapfel und Karotten und Avocado, dazu frisches Brot und Hummus und Knoblauchtomme), dann eine Folge Grey's und abschalten. Ich bin ganz schön kaputt (und ein bisschen unzufrieden mit mir selber, aber ich glaube, ich will alles zu schnell und niemand erwartet, dass das so schnell klappt ausser mir.)


Ah, ich habe die limited editions an Weihnachtsespressokampseln bestellt. "Festive Espresso", ok, dann "Festive Cinnamon & Candied Tamarind" und "Sweet Almond & Hibiscus". Nächstes Jahr vllt .... "Raclette & Grättimann"?

Mittwoch, Oktober 29, 2025

291025

 Wir,  und damit meine ich mich (sidenote: ich habe es letztens über sehr lange Meetings hinweg erstmals erlebt, dass jemand von sich konstant in der dritten Person spricht. Und damit meine ich eine erwachsene Person, nicht wie Q. damals: "Oh, Denti weint". Meine Güte, das mag vielleicht ein, zwei Mal ganz witzig sein, aber konstant? Wow, es wirkt total irre. Und ablenkend, weil ich immer denken musste: "gleich, gleich macht sie es wieder!"), also. ICH bin back to normal! Oder wie der Hübsche gestern gesagt hat: "Und, du gehst heut nacht wieder schwimmen?"

Dabei ist es jetzt ja Winterzeit und damit wieder hell, wenn ich um viertel nach sechs hier aufbreche:



Schwimmen war super, ich habe, anders als erwartet, nicht sämtliche Kondition verloren, weil ich zwei Tage nicht war.

Arbeiten dann: erstaunlich ruhig und fokussiert und meetingarm, ich weiss nicht, was los ist. Where is everybody? (Morgen dafür back to back 30 Minuten Meetings von früh morgens bis abends um sechs) Ich hatte zwei spätnachmittags/abends-Meetings, dafür bin ich vorher heimgefahren, das war ganz gut, weil sonst wäre es wieder halb acht gewesen, bis richtig Feierabend gewesen ist.

Wetter ist weird: morgens war es richtig kalt, ich hatte Fleecehandschuhe an, das war zu wenig, die Softshellhose war genau richtig, den Buff für die Ohren hatte ich vergessen, hätte ich aber gut brauchen können. Untertags dann: es wurde an der Südseite, obwohl es nicht unendlich sonnig war, wieder echt heiss (oder ich habe Fieber bekommen, es waren nur mittelalte männliche Kollegen um mich rum, die ich nicht gut genug kannte, um sie zu fragen, ob ihnen auch so heiss wäre, und nicht, was sonst sehr praktisch ist, meine recht junge Kollegin, die je nach Temperatur auch nur im Tanktop arbeitet, da sehe ich dann, ob es bei mir Fieber, Hitzewallung oder halt einfach heiss im Raum ist. Auf dem Heimweg dann war mir in der Lightversion von der Hinradelkleidung unendlich schwitzig, ich hätte einfach gern richtig Winter jetzt, wo es nicht mehr über 5 Grad wird und dieses Geschwitze vorbei ist!

Sonst so: ich struggle ein bisschen mit meiner Rolle in einem Projekt. Weil: eigentlich hätte ich da genau gar keine, sondern übernehme den Outcome zu einem späteren Zeitpunkt. Dementsprechend habe ich natürlich Interesse dran, dass das gescheit gemacht wird. Zum anderen sind die Mitglieder meines späteren Teams jetzt schon involviert und laden bei mir ab, was nicht gut läuft und v.a. warum sie den Eindruck haben, dass das so ist. Ich möchte mich einerseits nicht unbedingt einmischen, weil: das ist nicht mein Job,ich mag nicht durch mitmischen mehr Verwirrung stiften und Prozesse durcheinander bringen. Andersrum: meine Güte, das läuft wirklich nicht gut und ich denke, zu einem nicht zu vernachlässigenden Teil ist das der aktuell hauptverantwortlichen Person geschuldet respektive ihrer Art. Ich habe im Moment für mich eine Art "nicht wirklich neutrale, aber auf gar keinen Fall offen Partei ergreifende Beobachter / Vermittler-Rolle" gefunden, sozusagen "die Schweiz". Wer mich kennt, weiss: das bin eigentlich GAR NICHT ich, ich bin eher .... FEMA oder THW. Ich werde am Montag mal mit meinem Chef da drüber sprechen.

Nun denn. Jetzt: Rucksack packen, Kleider bereit legen, neue Körpercreme für morgen nach dem Schwimmen einpacken, dann ab in den Pyjama und mit den beiden Jungs das Staffelfinale "Slow Horses" fertig schauen.

(Ach, nochwas: ich habe mir von Gemini einen Reiseplan für Japan in unserem Herbstslot erstellen lassen, mit ungefähren Vorgaben und Vorlieben und es ist RICHTIG gut geworden. Ich meine: wir werden damit keine Geheimtipps entdecken, aber das ist für das erste Mal in einem so fremden Land ja auch nicht der Anspruch, ausserdem haben wir dafür L. dabei, aber es sind schon gute Tipps dabei, wann man was wie früh vorbuchen soll, wo man wann am besten hingeht, und sehr konkrete Hinweise. Ich habe auch angegeben, dass ein Teenager mitgeht, das wurde in verschiedensten Aspekten mit eingerechnet, zB dass Teenies vllt die geschlechtergetrennten, aber total textilfreien Onsen vllt nicht soooo cool finden und man dann lieber in einen gehen sollte, wo man einen privaten Bereich reservieren kann)

Dienstag, Oktober 28, 2025

281025

 Schon wieder bis um sieben ausgeschlafen, fühlt sich voll verwegen und ein bisschen verlottert an (ich war halt ab halb sechs fast wach :-)), aber heute war wegen immer noch schnupfen halt noch Vernunft und Homeoffice mit ohne Sport angesagt.

Ich habe den Hübschen dann zur Arbeit begleitet, damit ich ein bisschen frische Luft bekomme. Daheim bin ich mir dann mit der Putzhilfe aus dem Weg gegangen. Der Tag heute war wieder fast meetingfrei, ich konnte richtig viel und konzentriert an dem nächsten (oke, den nächsten drei) grossen Projekten arbeiten, während das letzte im Pre-Review ist und mein Chef in den Ferien. Selbstbestimmung fühlt sich erstaunlich gut an!

Mittagessen gibt es sehr spät, weil ja eben die Küche als letztes geputzt wird (schnelle Kürbissuppe vom Wochenende, genau die richtige Menge). Ich hole den Hübschen für einen Ragewalk ab, am Rückweg hole ich Jonny vom Feld ab, wo drei Katzen wie angepflanzt da sitzen und angestrengt so tun, als ob sie sich gegenseitig nicht sehen würden.

Nachmittag weiter fokussiert und konzentriert bis zum Groupmeeting, danach noch schnell einen Teil fertig machen und dann ist Feierabend. 

Ich merke, dass es trotz zwischendrinner Simulantengefühle (andererseits: auf einem Stuhl mit Wärmekissen zu sitzen und einen Workshop mit einer richtig guten Vorlage zu planen ist nicht besonders anstrengend. Mit ohne Fieber geht das gut.) doch gut war, heute noch daheim zu bleiben, meine Stimme wird kieksig, ich bin ziemlich müde trotz weniger Anstrengung und die Nase ist nicht dicht, aber zuer als auch schon.

GANZ allein war ich im Homeoffice halt auch nicht, aber ich konnte den Laptopbildschirm aus offensichtlichen Gründen nicht nutzen.


Morgen probier ich das mit dem Radeln und Schwimmen nochmal, habe mir aber einen Slot am Nachmittag zum Heimfahren geblockt, ich mag nicht erst um halb acht daheim sein (morgen wird lang).

Dementsprechend jetzt: Schwimmtasche packen, Arbeitskleider und Radkleider rauslegen, Bananenbrot einpacken!, Abendessen machen (wir werden heute abend den Gemüsekorb leer gegessen haben....), dann Duschen und ein bisschen Greys schauen.

Angenehm ereignisloser Tag (In Island grosser Wintereinbruch im Süden nach dem Norden letzte Woche, ich habe schlimmes Fernweh)