Mittwoch, Dezember 25, 2024

251124

Mach einem gemütlichen Heiligabend gestern bin ich im drei mit angemessenen pochenden Kopfschmerzen aufgewacht, die sich nach einer Ibu sofort und einer weiteren bei Weckerläuten um sieben eindämmen liessen.

Wecker heute, weil wir zu Familienweihnachtstreffen bei meiner kleinen Schwester eingeladen waren. Ich wollte aber trotzdem Kaffee im Bett haben, also das halt früher.
Die Jungs kamen dann zu einem gemütliche , aber überschaubaren Frühstück runter, wir hatten essenstechnisch ja noch einiges vor.
Bequem für mich: ich kann ja im Moment nicht Autofahren, also müsste der Hübsche die eigentlich immer fair geteilte Strecke diesmal hin und zurück übernehmen und ich konnte lesen (Stimme mich mit einer neuen Islandkrimireihe auf unseren Urlaub ein). Aber dafür hatte ich ja einiges an Zeit für Kuchenbacken aufgewendet.


Das Zusammentreffen aller (naja, fast aller, aber halt aller, die Kontakt zueinander haben) Cousins von 0-19 Jahren war schon cool.
Gegessen haben wir königlich, ich hatte so lang schon keine Käsespätzle mehr! Die Kuchen waren, holla, ich bin essenstechnisch nichts mehr gewohnt, unglaublich süss und viel, ich habe das Gefühl, ich kann  nie wieder was essen. Es wurde reich beschert (ich bin ja mit Geburtstag kurz vor Weihnachten dahingehend ein richtiges Glückskind 😆)
Am Nachmittag zerstreute sich die Runde wieder, nicht bevor die Jungs gemeinsam kochen eine massive Holzbank in die Garage getragen hatten.
Heimweg dann mit romantischen Sonnenuntergang über einem der Wahrzeichen unseres Heimatkantons:



Wieder zuhause wurden Essensreste, geschenkte Plätzchen und die üblichen rotierenden Essensboxen veräumt und nochmal Geschenke bewundert und eine grosse Korobestellung verräumt.
Der Hübsche und ich brauchten noch ein bisschen viel Sauerstoff, also marschierten wir eine Runde bei deutlich mildern Temperaturen als oben zwischen Alb und Schwarzwald.
Die Kinder fanden Tacos zum Abendessen eine gute Idee, mal sehen, ob sich bei mir noch ein Plätzchen (pun intended) im Magen auftut.
2/2 Katzen gefällt übrigens, dass wir neue Schachteln mitgebracht haben.



Dienstag, Dezember 24, 2024

241224

 Was für ein schönes Datum!

Also natürlich Weihnachten, aber auch einfach so, sehr hübsch!

Hier: alles wunderbarst gemütlich. Zwischendrin war es sonnig draussen, bitte Haarfarbe bewundern:




Die, wie von einer aufmerksamen Leserin natürlich im letztjährigen Post gemerkten neuen rosafarbigen Christbaumkugeln waren zusammen mit allen anderen farblich sortiert (das haben Q. und ich letzten Januar gemacht, ich erinnere mich wieder. Die Lush-Adventskalenderboxen sind dafür einfach grossartig!), die kabellosen LED-Kerzen sind superst, es funkelt in zartrosa-weiss und überhaupt nicht dezent. Sehr hübsch!






Ich habe in der Küche ganz gemütlich vor mich hingekocht (Kuchen für morgen gebacken, bis auf einen Rechenfehler im Rezept für den Cheesecake --> da steht eine 18cm Springform. Ich habe eine 20cm-Form verwendet und holla, ich hätte nicht gedacht, dass das Backpapier das hält!



 lief alles easy peasy; im Ofen steht eine LInsen-Kartoffelpastete für uns nachher, es gibt davor einen Zitronen-Minz-Spinat-Salat, danach Crumble mit Vanilleeis. Kurzer Hickup: irgendjemand hat ungeplant einen Apfel gegessen, also musste Q.s Crumble mit einer abgezweigten Portion Bratapfelsosse für morgen unterfüttert werden. Wir anderen nehmen HImbeeren.), zu immer kitschigerer Weihnachtsmusik. L. und der Hübsche haben noch Geschenke eingepackt, Q. hat mit Gesellschaft geleistet, meine Güte, so friedlich, es wächst einem fast ein Eierlikörglas! (Natürlich nicht, ich habe mit fermentiertem Kohlrabi all der Romantik gekontert).


Jetzt irgendwann dann Familienfoto und Familienspaziergang an den Rhein runter und dann ist Bescherung. Ich bin so gespannt, ich finde, wir haben richtig gute Geschenke ausgewählt!

Ihnen allen wünsche ich ein Weihnachten, das Sie glücklich macht!

Montag, Dezember 23, 2024

231224

Besser geschlafen (Bandl sagt: Stress 57, aber gut, das hat sich nicht so angefühlt.), zu Schneeregen und einer schmelzenden, aber immerhin, 5cm Schneedecke aufgewacht, wie schön! As close as it gets to weisse Weihnachten. 

Dann: nicht nur Milchkaffee, sondern sogar noch eine Zimtschnecke im Bett. Ein Nachteil der göttlich schmeckenden langwierigen Grandits-Zimtschnecken: man kann sich nicht so vollfuttern wie an normalen, weil so viel Butter drin ist. Am Tag nach dem Backen hingegen sind sie nix berühmtes mehr.
Frühstück nach langem mal wieder mit gestern abend gebackene Zopf, ich kanns noch!
Bisschen irritierend: der deutliche Hauch von Tacobude, der von des Hübschen heutigem Adventskalenderparfum "Scoville" kam. Alle Noten enthalten "Chili und Pfeffer", naja, und so riecht es dann halt auch. Das war aber bisher das einzige aus der langen Liste an abgefahrenen Spezialparfums, das ich echt nie wieder riechen möchte.
Dann um 11 letzter Physiotermin vor Weihnachten,  dann letzte Einkäufe von vergessenem in einem undramatisch bevölkerten Supermarkt.
Bis der strömenden Regen aufhört, lese ich in meinem Islandkrimi (Hildur-Reihe, die in Isafjördur und den Westfjorden spielt, also sehr hach!!!!) und snacke einen ausgewogenen Mix an Plätzchen von den Nachbarn, karamellisierten Rosenkohl und Clementinen.
Für unseren Beitrag zum Weihnachtsmann bei meiner Schwester schmurgle ich schon mal die Bratapfelsosse, die Kuchen backe ich dann morgen.
Dann tropfen und taut es nur noch und der Hübsche und ich latschen unsere Standardeunde ohne Sperenzchen, weil halt matschig.
Dann: mehr lesen, bis es Teit ist, zu der letzten Aktivität vor Weihnachten aufzubrechen: meiner Friseurin. Weil ich ja aktuelö wegen abbem Arm weder Auto noch Rad fahren kann und der Weg mit dem ÖV halt eine rechte Weltreise ist (es geht halt alles über Basel), hat der Hübsche mich dankenswerterweise chauffiert. Dafür zeige ich ihm, wo ich immer den Postfriseurdöner abholen und das ist unser Abendessen heute.
Meine Haare sehen wieder richtig gut aus: die Farbe ist wie erhofft silberweiss,  nicht dreckig lilagrau, wie gestern befürchtet, und der explodierte Flausch sitzt wieder und die Seiten sind wieder "auf Kontostand".


Dann "muss" morgen nur noch der Baum geschmückt werden. Das wird ein bisschen aufregend, ich konnte mich nämlich nicht daran erinnern, ob ich denn jetzt letztes Jahr noch reduziert Kugeln kaufen war (in altrosa, wie ich das seit Jahren wollte), oder nicht. Ich habe aber die einzelnen LED-Kerzen in der Kiste gefunden,  die ich offensichtlich als Ersatz für unsere uralten Kerzenketten gekauft habe  also war ich wohl im Deko-Laden. Ich bin sehr gespannt,  was ich da vor einem Jahr sonst noch gekauft habe!

Sonntag, Dezember 22, 2024

221224

 Zwar konnte ich gestern nicht einschlafen (schnarchen des Hübschen, Unruhe wegen Jonny unterwegs, Schmerzen im Arm, you name it), aber irgendwann war Jonny da, der Hübsche hatte sich umgedreht und ich fand eine okaye Position), aber alles in allem habe ich viel besser geschlafen als gestern (das war ja auch mal keine Kunst).

Aufgewacht zu Regenprasseln und Sturm, es gab Kaffee im Bett und dann Frühstück mit Tankstellensemmeln. Wir haben vergessen, dass der Supermarkt heute Sonntagseinkauf hatte und wir ganz normal da Semmeln holen können. Aber: laut den Jungs sind die "normalen" Semmeln in unserem Supermarkt eh nicht so gut wie die von der Tanke oder "jedem anderen Coop, keine Ahnung, warum die bei uns immer noch so einen Lack drauf machen", also: alles gut.

Der Hübsche und ich machten dann noch unsere tägliche Runde, bei kaltem Regen in relativ warmer Luft mit Wind. Ich hatte vor ein paar Tagen in Tanja Grandits' "Einfach Tanja" ein Rezept für sehr elaborierte Zimtschnecken entdeckt, die zwei Tage Vorlaufzeit erfordern, weil man den Teig halt mit Vorteig und dann Mehlbutter und mehrere Touren und tralalala zubereitet. Ich wagte das Experiment, weil ich ha Zeit habe aktuell, und mein Ziel war eigentlich: "Ha, kein grosser Unterschied, ich mach in Zukunft wieder meinen Standardhefeteig, der dauert 20 Minuten, das reicht dicke.".

Ich hätte es ahnen sollen, wie schon bei der ersten durch ein Sieb gestrichenen Cremesuppe: man kann nicht mehr zurück, respektive: man merkt den Unterschied halt schon. Massiv! Es war wie... Hefeblätterteig. (Und halt so buttrig, dass mir nach zweien echt ein bisschen schlecht war).




Dann: Autofahren und danach Klettern für Q. und den Hübschen (das ist aktuell halt nix für mich), L. hatte eine Kinoverabredung, also habe ich mich mit Geschenkpapier (habe ich unbewusst nur weiss/silber/mint gekauft dieses Jahr oder ist das das allgemeine Farbschema dieses Jahr?) und Klebstreifen und erstaunlich vielen zu verpackenden Sachen und zu färbenden Haaren selbst beschäftigt. Alles gut geklappt, ich glaube, ich habe keine Katze eingepackt und den einen dunklen Fleck hinten noch entdeckt und nachblondiert. Toner habe ich diesmal ein bisschen lang drin gelassen und so ist es lilahellgrau, ich nehme an, nach zweimal waschen dann silberweiss.

Zu Abend gab es Vegi-Butterchicken (sogar vegan, es war nämlich keine Butter drin, sondern halt Öl), dazu Reis und Pappadums, das war richtig lecker. Bei solchen Sachen kalkuliert die Kaptn Cook App immer recht knapp, wir haben also zu dritt die Menge für sechs nicht ganz geschafft (aber gut: der Hübsche und Q. hatten auch körperlich ordentlich gearbeitet vorher).

Ah, noch was: L hat sich auf den Hosenboden gesetzt und seinen "Letter to the host family" in Schönschrift abgeschrieben und damit haben wir nun ALLE Unterlagen hochgeladen (minus einen richtig negativen Tuberkulosetest, aber auch das kommt noch) und uiuiuiuiuiui, jetzt geht es weiter. (Ich bin ja sehr für Regeln befolgen, jede Regel hat einen Hintergrund, aber die generalisierte Anleitung allein für die Form dieses Briefes liess mich schon ... schmunzeln: "Bitte schreibe denen Brief mit der Hand in schwarzer Farbe. Falls Du nach Dänemark reist, kannst du ihn auch getippt abschicken. Der Brief sollte auf Englisch sein, ausser Du reist in ein Land, in dem Französisch gesprochen wird, dann auf Französisch. Für alle Länder ausser französisch- oder englischsprachige wäre es gut, wenn Du ein paar Zeilen in der Landessprache schreiben würdest." Hat L. natürlich gemacht, deshalb hat es auch ein bisschen gedauert.)

Jetzt: letztes Mal Haarewaschen für heute, dann eine oder zwei Folgen "Yellowstone" und dann ab ins Bett.

Samstag, Dezember 21, 2024

211224

 Oh wow, da bin ich gestern noch mit Danas Worten zu "alles, was nicht links oder islamistisch ist, wird von Politik, Polizei und Medien nicht als radikalisiert gesehen, das sind alles "Einzeltäter" in den Ohren zum Abendessen gegangen, habe Q. ihr Buch empfohlen und bevor wir uns zum Abwaschen begeben, gucken alle nochmal auf ihre Handies und .... in Magdeburg ist einer mit einem Auto über einen Weihnachtsmarkt gefahren, es gibt Tote, Schwerst- und Schwerverletzte, alle stürzen sich auf die Nationalität des Täters, Rechte fahren ihre fremdenfeindliche Rhetorik hoch und dann.... ist es ein Musk-, AfD und Alex-Jones-Fan, dem die Bundesregierung zu wenig islamfeindlich ist. Ich nehme an, das qualifiziert ihn wieder zum Einzeltäter. (Wichtiger Punkt: Und wieder ist es ein Mann. Es sind immer Männer. Das Urteil gegen den Exmann von Gisele Pelicot und zig andere Männer, die sie von ihm "angeboten" betäubt vergewaltigt haben, ist, naja, keine Genugtuung, es macht aber endlich sichtbar, dass es vermeintlich ganz normale Nachbarn und Bekannte sind, die zu solchen Verbrechen nicht nur fähig sind, sondern es als nicht mal schlimm empfinden. Es sind IMMER Männer. Nein, "not all men", but always men. Also spart euch das Geheule und Gejammer über Männerhass und Generalverdacht, sondern tut euren Teil und positioniert euch offen und aufrecht und laut gegen Frauenhass und Sexismus, ja, auch gegen die "harmlosen" Witzchen in der Kollegenrunde, sonst seid ihr ein Teil des Ganzen).

Meine Nacht war dann sehr bescheiden, ich rede es mir schön und sage: die Physiotherapie sorgt dafür, dass der Arm heilt und die Muskeln beansprucht werden und das kann schon mal weh tun. Tatsächlich bin ich um halb vier mit sowas wie einer Panikattacke aufgewacht, weil ich mich so schrecklich eingesperrt gefühlt habe in der Weste, ich hatte das Gefühl, ich MUSS sofort da raus und meinen Arm frei bewegen können und es halt einiges an Selbstbeherrschung gekostet, das nicht zu machen, weil ... naja, ich kann ihn eh nicht frei bewegen. Ausserdem tat der Arm richtig weh, mir war heiss, ich fühlte mich eingeschlossen (mit offenem Fenster und draussen unter Null), ich habe also die Decke weggestrampelt, meine Schlafmütze abgenommen und bin dann um sieben mit eiskaltem Kopf und Schultern, aber innerlich immer noch glühend, ausserdem war mir schlecht und Bauchschmerzen hatte ich auch, aufgewacht, der Arm tat immer noch weh und alles war doof. Eine Runde Aufstehen, Badbesuch (zur Sicherheit mit Schüssel, die dann aber nicht nötig war), Katzenfüttern, was trinken sorgte für ein bisschen runterkommen und ich habe dann bis nach acht gedüst. Immerhin. Morgenkaffee mit ein paar Chräbeli, damit war dann wenigstens der Magen ok.

Nach dem späten Frühstück machten der Hübsche und ich uns auf unsere Standardlaufrunde, auf dem Rückweg war ich dann total unterzuckert und hatte bis daheim schon Tunnelblick, Zittrigkeit und schlecht war mir auch. Meine Güte! (Gummibärchen, Cola, Füsse hoch, halfen). Gegen die immer noch fiesen Armschmerzen gönnte ich mir eine Schmerztablette und langsam bin ich wieder unter den Lebenden, aber was für ein Scheiss, ey! Ich wollte heute eigentlich nur gemütlich chillen, nicht meinem Körper beim Durchdrehen beobachten.

Später dann noch eine kleine Einkaufsrunde, ich hatte gestern abend nämlich noch ein Stündchen vor dem Kochbuchschrank verbracht und in Sachen Weihnachtsessen gestöbert. (Wäre mal eine interessante Untersuchung, wie sich Kochbücher im Lauf der Zeit verändert haben. Ich habe ALLE (glaube ich) Nigella Lawson-Bücher, die wirken vom Text und der Fleischlastigkeit mittlerweile ein bisschen aus der Zeit gefallen, aber liebe ihre Texte immer noch sehr (und natürlich die Rezepte und schön ist sie auch!), die Ottolenghi-Bücher wirken da ganz anders.).

Dabei habe ich dann gesehen: es gibt jetzt auch im lokalen Supermarkt Dubai-Schokolade. Bisher hatte ich dort nur "Dubai-Raclette" gesehen, das waren Raclette-Scheiben mit einem Kleks Pistazienirgendwas in der Mitte. Die Schokolade sieht halt null ansprechend aus, aber ich rede mir natürlich leicht: ich mag weder Schokolade noch Pistazien in süss. Vor der Tür gab es den adventssamstäglichen BerlinerStand, wo durchfrittiert wurde. Erstmals (die letzten beiden Wochen gab es das nicht, glaube ich) gab es dort auch "Dubai-Berliner". Mit dem entsprechenden Preisaufschlag. Wir wollten sie eh nicht kaufen, aber als wir fertig waren, waren sie offiziell aus, aber jemand holte gerade eine reservierte Schachtel, die unter dem Ladentisch aufgehoben worden war, ab und ich durfte sie fotografieren. Immerhin mit Deko und Glitzer oben drauf!





Jetzt werde ich mich mit einer Schale Crowdfarming Mandarinen und meinem aktuellen Islandkrimi aufs Sofa legen und versuchen ruhig zu bleiben, bis Q. wieder da ist. Der ist heute mit anderen Pfadileitpersonen die eigene Wohnung einer Mitleiterin besichtigen, irgendwo bei Aarau und die anderen Leiter und er fanden, es wäre doch eine super Idee, wenn er diese Strecke (minus die Autobahn) mal fahren würde, er bräuchte eh Übung und einer der Mitfahrer hat schon über drei Jahre den Führerschein. Ich hoffe, das geht alles gut.

Dann gibt es heute abend Salzkartoffeln (also so in der Schale mit Salzkruste, Mojo Verde und die Austernpilze, die sehr überraschend aus dem totgeblaubten Zuchtset in einer zweiten Runde nochmal gekommen sind) und dann einen Familienfilm, ich freu mich sehr.

Freitag, Dezember 20, 2024

201224

 Letzter Tag, bevor die gesamte Familie in den Ferienmodus übergeht, also wieder gestaffelte Wecker, für L. und mich beide um sechs, die anderen beiden um sieben oder kurz danach. Ich hatte für heute den OOO-Assistent in meiner persönlichen Inbox schon an, aber gut, wenn die EMA noch eine Antwort vor Weihnachten möchte, kriegt sie die.

Review der Nachtkameraaufnahmen zeigte neben viel Arschlochkaterrumlungern ...einen Fuchs, der an unserem Haus vorbeispazierte (respektive recht zügig vorbeilief). Wie cool ist das?! (Natürlich schnell nachgeschaut, aber anscheinend haben Füchse einen gesunden Respekt vor ausgewachsenen Katzen).



Sonst: Wochenendeinkauf (noch ein bisschen uninspiriert, was das Weihnachtsessen angeht, besonders für Heiligabend. Bisher sieht der Plan vor: Irgendwas fancy, aber nicht zu viel direkte Aktivität erforderndes an Heiligabend, gerne auch noch mit Dessert. Am 25. sind wir mittags / nachmittags bei meiner kleinen Schwester, ich steuere Salat und Kuchen bei --> Vanillekipferltarte aus Kaptn Cook und Bratapfelcheesecake, was ich beides eh schon lang probieren wollte. Weil es dann eh schon wurscht ist, gibt es abends bei uns Käsefondue, das geht schnell und ist halt trotzdem ein bisschen was besonderes. Jetzt, wo ich das so lese, ist das eigentlich irre und wir werden auf keinen Fall Käsefondue nach einem sonst für uns nicht stattfindenden ausgiebigen MIttagessen UND Kuchenessen haben wollen. Also Fondue am 2. Feiertag? Weil: Bescherung im Käsedunst mag ich auch nicht. Hm. Immerhin habe ich beim Kochbücherwälzen eine ganz abenteuerliche, aufwändige Art gefunden, Zimtschneckenteig zu machen, die zwei Tage dauert, das habe ich natürlich sofort gestartet.)

Dann: Physio um halb 11, der Physiomann ist sehr angetan von der Beweglichkeit meines Armes, ich auch. Mittagessen mit Q., der mittags schon frei hatte, ich habe mir die Hälfte des Rosenkohls aus dem Gemüsekorb mit Parmesan gebacken und mit einer grossen Portion Zuckerhut und KResse mit Erdnussdressing verdrückt.

Aufräumen, Wäsche, Betten beziehen, Kochbücher wälzen und dann war es auch schon so weit: der Hübsche hatte (naja, dachte, er hätte, eigtl war der Temin später am Nachmittag, aber er wurde dann dazwischengeschoben) Kardiologentermin als Followup von unserem Hochzeitstagsabenteuer dieses Jahr und hat mich und mein verbeultes Rad ins Auto geladen und beim Radladen abgesetzt. Ich habe es dort zum Reparieren (pressiert nicht) abgegeben, meinen Helm vorgezeigt und wie erwartet zu hören bekommen, dass man den besser ersetzten sollte. Damit heisst es "Byebye-Mamihelm", weil sie keine Abus-Helme mehr haben. Finde ich eh gut, weil ich Abus und deren Frauen-/Menschenbild aus den 50ern nicht unterstützen möchte. Es wird definitiv wieder ein Helm mit Visier und sehr gerne auch Ohrenschützern werden, ich habe mich schon so ein bisschen in einen blauen verguckt. Aber: den hole ich dann zusammen mit dem Rad ab.

Um ein bisschen Bewegung zu bekommen und mal was anderes zu sehen als sonst immer, bin ich vom Radladen heimgelaufen, das geht über einen Golfplatz und dann durch den Wald (oder halt an der Autobahn oder Kantontsstrasse entlang, aber das ist ja doof). Ich bin immer noch kein Podcastmensch, weil meine Güte, KOMMT ZUM PUNKT!!!!, aber für lange Strecken oder so ein Hörbuch, gerne auf anderthalbfacher Geschwindigkeit, das geht schon. Heute also: Dana Buchziks (Sie kennen Sie vermutlich als Herzkater auf Insta, wenn nicht, sollten Sie das nachholen. Sie hat ein neues Buch geschrieben, "The Power of No" und das wird, wie grossartig ist das, am 8. März, am internationalen Frauenkampftag veröffentlicht, aber man kann es jetzt schon vorbestellen) "Warum wir Familie und Freunde an radikalie Ideologien verlieren und wie wir sie zurückholen" (gibt es zB auf Spotify, aber da kann man nicht schneller hören).




Der Hübsche kam mir dann irgendwann zu Fuss entgegen, wir sind gemeinsam heim, haben einen Kombucha geöffnet und Kaffee getrunken und gehen jetzt erstmals allein ohne Kinder, weil die andere Dinge vorhaben, einen Ohdunnebaum beim Förster aussuchen.

Dann: Pizza und endlich Weihnachtspause. So dringend nötig....


Donnerstag, Dezember 19, 2024

191224

Geplant letzter Arbeitstag, der intensiver war als erhofft. Naja.
Aufgestanden, Katzen gefüttert, Kinder verabschiedet, dringende Arbeitssachen erledigt, dann noch eine Runde auf dem Sofa durchgeschnauft und dann zum Shuttle marschiert.
Im Shuttle immerhin fast die ganze Zeit gelesen anstatt zu arbeiten.
Im Büro dann Highspeedaktivitäten. Es war echt skurril: der Turm war relativ leer, aber alle die da waren, waren extrem gestresst und in hektischen Aktivitäten, weil eben alles noch fertig werden muss. Auch ich war in zweieinhalb Feuerwehraktionen involviert. 
Dazwischen passte aber einiges an Kuchen, ein sehr offenes Gespräch mit einer Art Jöblichef (ich hab so keine Lust und Nerven mehr auf politisches Taktieren und bin jetzt halt einfach 100% transparent. Führte zu "Ok, I am actually shocked". Aber naja, ist dann halt so, ich werde den nicht existenten Support der letzten 4 Jahre nicht schönreden, sondern habe halt gesagt, wie es war. Oder halt nicht war.) und Lunch mit meinen zwei Weltrettungsbuddies. Wir sind ja ganz kurz davor, dass wir das umsetzen können und das haben wir mit einem (sehr schnellen, weil ja noch mehr als nur die ganze Welt gerettet werden muss) Lunch in der Turmlounge gefeiert. (Dafür habe ich einen zweistündigen Abschiedslunch geskipped, aber mei, dafür hätte ich eh keine Zeit gehabt).
Ich habe die beiden kalt erwischt mit zwei WTF-Notebooks als Geschenk, die ich sehr dem Anlass angemessen fand: einer bekam das für wenn der Weltrettungsplan aufgeht und einer das für wenn nicht:


Dann noch einen letzten Huddle, ein letztes Expertstatement (vllt ist das aber auch das vorletzte) für dieses Jahr, den letzten Gemüsekorb abholen und nach Hause shuttlen. Den heute sehr schweren Korb liess ich dann von der Shuttlehaltestelle den Hübschen nach Hause tragen.
Jonny fanden wir übrigens lauernd hinter einem Dekotannenbaum versteckt direkt vor dem Törchen des Arschkaters. Sieht so aus, als ob er sich nicht als Opfer sieht.
Korb daheim abgestellt, in Wanderschuhe und dünne Regenjacke gewechselt, weil es warm stürmte und schüttete, aber der Hübsche und ich noch Kopf lüften wollten. Schneller unspektakulärer Latsch über die zwei Brücken und damit waren alle Schrittziele erreicht und die Hosen dreckig genug, um endlich die Waschmaschine voll zu kriegen.

Der Gemüsekorb war heute sehr grün befüllt:

Spinat, Feldsalat, Radicchio, Kresse (RICHTIG VIEL), Zuckerhut, DIE EIER, kleine Kartoffeln, Sauerkraut, zwei Rosenkohlstangen, Unmengen Grünkohl/ Federkohl

 Ich sehe: Gnocchiauflauf mit Spinat (heute grad), Grünkohlchips (auch grad heute), Feldsalat morgen zur Pizza, mediterrane Salzkartoffeln mit Mojo Verde (da hau ich dann die Kresse rein), knusrigen Rosenkohl mit Parmesan, den Zuckerhut und den Radicchio esse ich einfach als Salat und das Sauerkraut ... mal sehen, snacke ich vermutlich auch einfach so.

Erstes Fazit zu Grünkohlchips (mit Sojasosse, Knoblauchpulver und Tabasco): Joah, schon ok, aber letztendlich hätte man dafür vermutlich jede Art von Laub oder vllt auch einfach Papier oder dünnes Holz nehmen können?