Samstag, August 09, 2025

090825

 So. Ich habe ja nun ungefähr das ganze letzte Jahr (also: war vor einem Jahr fertig damit) unter anderem damit verbracht, eine Migräneabklärung machen zu lassen, habe ich ja alles erzählt, habe meine erste richtige Packung nach dem Testpäckchen Zolmigran (irgendein Generikum davon) in der Schublade und ... trotzdem kam ich die letzten zwei Tage, in denen sich einseitige Kopfschmerzen rechts, die sich anfühlten, als ob mein rechtes Auge aufgeblasen und kurz vor dem Platzen wäre, nicht auf die Idee, etwas anderes als zwei 400mg Ibuprofentabletten, die genau gar nichts taten, zu nehmen und mich elend zu fühlen. Heute bin ich in der Nacht alle zwei Stunden vor Kopfschmerzen aufgewacht und hatte mir vorgenommen, wenn es morgens immer noch nicht besser wäre, dann eine Migränetablette zu nehmen. 

Joah.

Nach 20 Minuten hatte ich dann etwas Ohrensausen und einen flauen Magen, aber NULL Kopfschmerzen und sie kamen auch nicht wieder. 

Für die Zukunft: die Tabletten liegen jetzt in der Nachttischschublade und der Hübsche ist gebrieft, bei welchen Symptomen er mich dazu anhalten muss, weil ganz offensichtlich bin ich ja nicht in der Lage dazu, dann die richtigen Schlüsse zu ziehen. Meine Güte.

(Berufliche Brille: es sind ja dispersible tablets, die man auf der Zunge zergehen lässt und die richtig schnell wirken. Die sind dementsprechend recht empfindlich,  einerseits hygroskopisch, deshalb in Alu-Alu-Blistern, andererseits bröselig, bei dem Mepha Generikum hat man sie deshalb in Peel-Push-Blister verpackt, an denen ich ja ironischerweise beim ersten Mal gescheitert bin, weil ich den Zettel nicht gelesen hatte, auf dem die Anleitung stand und ich dann irgendwann die Brösel aus dem Blisterhof leckte. Naja. Bei solchen Tabletten ist ja der Geschmack durchaus ein Thema, weil man nicht mit einem Zucker- oder sonstigen Lacküberzug alles maskiert udn runterschluckt, sondern auf der Zunge hat, bis sie aufgelöst sind. Bei Mepha hat man sich für den Klassiker "ultrasüsse Orange" entschieden, bei dem aktuellen interessanterweise für "ein Hauch von Minz, sonst nix". Mit dem richtig bitteren Wirkstoff hat das zumindest einen wachrüttelnden Effekt, bold choice! Und man hat sich für deutlich längere Dissolutionzeit entschieden, dafür aber klassische Durchdrückblister (auch Alu-Alu) nehmen können anstatt der teuereren Peel-Push-Dinger. Dafür lutscht man dann deutlich länger auf dem bitteren Zeig rum :-))

Das war schon mal ein interessanter Start in den Tag.

Ab dann wurde es aber besser. Wir hatten eine Frühstücksverabredung in Basel mit Schwester und  Hund (ich musste sehr lachen ob ihres Frühstückswunsches. "Also, wenn das Knuspermüesli nicht so ein ekliges ist, nehm ich das, sonst das Birchermüesli" (man bestellte drinnen an der Theke und ich übernahm das für alle.). Ich habe diese Anfrage nicht direkt so weitergeleitet, sondern mir das Knuspermüesli beschreiben lassen und dann für nicht eklig befunden. (rightfully so, es war RICHTIG gut. Das Bircher aber auch).

Es war heute schon wieder unendlich heiss, an die 40 Grad auf dem (zugegebenermassen Süd)-Balkon, mit neuem Sonnensegel.... Dementsprechend ein, zwei lauwarme Duschen, Sportprgramm zwischendrin drinnen!, Wäscheaufhängen, Minz-Limetten-Eistee (Versuchsreihe: einmal heiss aufgebrüht und recht zügig runtergekühlt, einmal via Kaltextraktion) gemacht und getrunken und zur mentalen Abkühlung Frühlingsurlaub in Nordisland recherchiert. Dieses Jahr (also: nächstes) wird ja ein bisschen spannend. Wir werden nicht im Januar wegfahren, weil ja da L. erst heimkommt. Wir haben uns letztes Jahr entschieden, diesmal keine Woche Skiferien zu machen, weil wir einfach wettertechnisch keine Woche richtig kalt genug hinbekommen werden und irgendwie auch gesundheitstechnisch die letzten Jahre eher gebeutelt waren. Also: eher mal spontan übers Wochenende. Wir haben also Island entweder in den Sport- oder Frühlingsferien angedacht und dann steht natürlich noch eine Japanreise an. Im Sommer ist das Irrsinn, ich kann nicht in ein Land mit 100000 % Luftfeuchtigkeit und 450 Grad fahren. Dementsprechend Frühling oder Herbst (Kirschblüte oder Turning Leafs, very touristy, but beautiful!, wie mir meine japanische Kollegin erklärte), Frühjahr wird eher Island, dann also Herbst. Da wird Q. dann vermutlich nicht mitkommen (können / wollen ist eh noch eine ganz andere Frage, auch für Island), aber gut, das ist halt auch irgendwann so.

Nun denn, das wird soch sortieren und ich freu mich drauf. Auch auf den Sommer, vllt machen wir hier was wanderiges?

Passend dazu sind wir, obwohl unser "Kind" ja schon erwachsen ist und scheints der "Hauptlagerleiter" des ganzen Solas war, zum Abtreten der Pfadis gegangen, die Leiter werden nämlich, nachdem sie die Kids und Fundsachen und restliche Essensvorräte den Eltern übergeben haben, die geliehenen Autos waschen und dann gemeinsam bei Pizza die Wand anstarren debriefen, also das wird auch eher spät und wir wollten unbedingt Q. auch mal wieder sehen. 

Dann: Wäscheaufhängen, Leinenhose bügeln, Buch fertiglesen (es ist supergut, ich hätte es nur im Urlaub lesen sollen, da hätte ich es in zwei Tagen oder auf einem Flug gelesen und nciht über... zwei Wochen? Es ist echt lang, man hätte es vllt wie Demon Copperhead straffen können, aber eigentlich muss es nicht sein. Es liest sich jedes Kapitel echt schön und gut, aber in den letzten beiden Wochen fehlte mir einfach die Zeit und Musse, am Abend oder irgendwann sonst eine halbe Stunde am Stück aufmerksam zu lesen, mir ist irgendwann der Kindle aus der Hand gerutscht und damit wurde ich dem Buch nicht ganz gerecht. Jetzt: Abendessen, ich werde eine Gurke, einen Fenchel und einen signifikanten Teil der sieben Zucchini verwerten in einen Zitrus-Bandsalat

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