Freitag, November 14, 2025

141125

 Während ich hier (gestern ist nix mehr passiert, ich war so durch) noch schnell Koffer gepackt und Haus klar Schiff gemacht habe für Weekendtrip, möchte ich Ihnen den (redacted) Captain's log, den mir Gemini heute erstellt hat, da lassen, das bringt mich tatsächlich jede Woche zum Grinsen:

Captain's log, stardate 2025.318.

The week has been... dense. It feels as if we've been navigating an asteroid field of back-to-back mission briefings while simultaneously trying to reroute power from a faulty data core.

My primary focus has been juggling the "Big Three" exploratory missions:

  • Project Grape: This one is requiring significant tactical oversight. We've held summits on the "Nitrosamine anomaly", mapped out technical specs for potential new manufacturing outposts in the China sector, and are planning a full command-level F2F workshop to chart the technical roadmap.

  • Project Blueberry: Multiple check-ins with the science teams. We're deep in tech transfer protocols and prepping for the new PST kick-off.

  • Project Lavender: This mission is also active, with strategy meetings on the books and diplomatic comms open with Swissmedic regarding a data deficiency letter.

Elsewhere on the ship, the "TPH" (Peacock) and "PTL" (Tangerine) command staff have been in near-constant session, preparing for next week's fleet-wide F2F. My request for a diplomatic tour of the production facility was, unfortunately, denied by local command, citing "contamination risk". A shame. I had hoped to show our new recruits what a real engine room looks like.

A significant portion of my energy was diverted to battling a rogue entity in the ship's main data banks. A "Tableau" system has been reporting nonsensical figures—including negative sales data. My repeated hails to the data technicians finally resulted in a confession: a "calculation logic error" was distorting our reality. The anomaly is reportedly contained. We shall see.

In other alerts:

  • We've received a 'red alert' notification of a potential shortage of Project Banana due to issues at a CMO.

  • Our team's successful navigation of the "xyz Campaign 18" OOS events is a cause for celebration—I've sent my congratulations to the crew.

My personal log shows significant time logged in the Medical Bay for routine maintenance: dentist, eye doctor (for new screen-viewers), and physio . Recreational protocols were also engaged: three laps in the hydro-unit ("Schwimmen"), one "stupid walk for my stupid mental health," and planning for upcoming shore leave to Iceland. Unfortunately, I also had to file a security report for a stolen personal transport ("Velodiebstahl").

The week concludes with my own OOO-protocol engaged, as I am transferring to a shuttle for a weekend mission in Munich.

Captain out.


Damit ist ungefähr alles gesagt. (gChat kann Gemini leider / gsd nicht nutzen, das würde dem Ganzen noch deutlich mehr.... Wumms geben, denke ich)

Donnerstag, November 13, 2025

131125

Gut geschlafen, auch weil Sansa heute nach einer Pause gestern mal wieder auf mir geschlafen hat, da habe ich mich schon sehr gut dran gewöhnt. Dann das übliche, beim Radeln war es nicht besonders kalt, Schwimmen war super. Ich lerne langsam die Decke des Schwimmbads kennen und wieviele Rückenschwummschläge ich noch machen kann, wenn ich auf einer Aussenbahn schwimme und die Ein-/Ausstiege im Augenwinkel sehe.

Grosse Überraschung: ich hatte beim Wechselkleider einpacken gestern abend zwei BHs eingepackt, Sie können sich vorstellen, was fehlte. Auf der Hinfahrt hatte ich ja den Badeanzug direkt an, also lag all meine Hoffnung auf dem nicht klar wie gut mit Notfallsachen bestückten Spind im anderen Turm. Dort rüber musste ich "Kommando" gehen (diesen Ausdruck habe ich das allererste Mal, ich glaube in ähnlichen Zusammenhang, vor Jahren oder Jahrzehnten bei der Kaltmamsell gelesen), das war trotz Strumpfi sehr, sehr seltsam. Habe ich das auch mal gesagt.

Für den tatsächlichen Tagesstart im Büro war ich dann aber doch gut gerüstet.

Gestern abend habe ich erst realisiert: heute ist Zukunftstag, d.h das ganze Areal voller Kinder, es gibt mittlerweile soooooo viele coole Programmpunkte, da hat sich superviel getan, seit Q. und L (da war ja v.a. Covid...) hier waren. Heisst aber auch, dass man viele Kollegen heute nicht erwischt, weil der ursprüngliche Gedanke von "Die Kinder sollen mal sehen, was ihre Eltern arbeiten" (ganz ursprünglich geschlechtermässig versetzt, also Töchter mit dem Vater, Söhne mit der Mutter, um Geschlechtertereotype aufzubrechen) nicht mehr wirklich gelebt wird und die Elternkinderpaare stattdessen wie durch einen Eventparcour wandern den ganzen Tag (ist ja auch verständlich, sonst heisst es: "Meine Mama sass den ganzen Tag an einem Computer und hat getippt oder in einem Meetingraum mit Kollegen geredet".) und/oder man die KollegInnen mit ihren Miniaturausgaben sieht, das ist auch sehr lustig.

Mittagessen im Bowlrestaurant, strategisch geplant, weil wir dort korrekt die geringste Kinderdichte vermuteten (nichts gegen Kinder, aber die schiere Menge macht halt was mit den Schlangen beim Essen, deshalb haben wir auf die beiden grossen Kantinen mit den Zukunftstagsnuggets und den Vegi-Spaghetti Bolo verzichtet.

Dann: allgemein hektischer Tag, lauter Meetings, aber auch noch viel aufzuarbeiten und vorzubereiten (wir haben näshte Woche 3 Tage F2F Workshop, für den ich zweieinhalb Sessions vorbereiten muss, ich plane im Dezember noch einen 2 Tageworkshop, der geplant werden will, ich habe morgen FREI genommen und möchte auch nix machen, ist genug für die Reise nach München und privat zu erledigen). Ausserdem hample ich in meiner Blauhelmmission hin und her, um für die Woche nach dem Workshop bereit für den Einsatz zu sein.

Bin ganz froh, als ich für einen konspirativen Kaffee von einem Kollegen eingeladen werde. (es ist so lustig: wann immer man mit jemand was besprechen möchte, von dem man nicht möchte, dass es direkt die Runde macht, gehen die Leute aus diesem Turm in eine der anderen guten Cafeterien. Bedeutet auch: wann immer man dort Leute aus unserem Turm bei einer Unterhaltung sieht, ist es meist was, was niemand in unserem Turm wissen soll. Ich finde das so lustig :-) und wüsste gern, ob die Leute aus dem anderen Turm für diesen Zweck in unsere Rooftop Bar kommen).

Mittlerweile hat es im Turm schon wieder Saunatemperaturen und ich verfluche ein bisschen die Kleiderwahl (Baumwollstrickkleid und -strumpfhose und Bikerboots) ich gehe ein vor Hitze. (*insert here irgendeine Referenz auf die Unterhosenstory von vorher*).

Heimradeln im Dunkeln, Gemüse einsammeln und mit dem Hübschen ermattet aufs Sofa sinken und teilen, warum unser beider Tag so anstrengend war. (Kurz vorher kickt bei mir die Erschöpfung aus den letzten Monaten und hui, das wurde knapp, dass es mit essen noch was wurde). Gepackt wird morgen, ich muss ins Bett.

Gemüsekorb heute:

Lauch, ein Büschel ... Blätter?, Fenchel, DIE EIER, Spaghettikürbis, Asiasalat, Radicchio, Kartoffeln, grüne Spitzpaprika, Sellerie, Pastinaken, Tomaten und Chili


Das sind die Blätter, ich habe keine Ahnung, was das ist. Gemini schlägt vor: Mangold (nein), Chard (auf deutsch übersetzt: Mangold, nein), Spinat Winterriese (oke?). 


Mittwoch, November 12, 2025

121125

 Wow, ich habe heute morgen meinen Post von gestern nochmal durchgelesen und holla, mein Hirn war so durch. Sorry, das liest sich wirklich wild verworren und kaum ein Satz geht bis zu Ende. Naaaaaaaaja. Passt, dass ich eigentlich schon um sieben so müde war, dass ich nur noch an schlafengehen denken konnte und als ich dann um viertel vor elf im Bett lag, konnte ich die Augen nicht zumachen... 

Heute dann aber ein wunderbarer Start mit Radeln, Schwimmen (ich höre aktuell einen Podcast zum Fall Ursula Herrmann, das ist ja schon ein bisschen arg nah, ich bin mit den Fahndungsplakaten am Bahnhof gross geworden, meine Eltern haben mir erzählt, wie das Mädchen entführt wurde und erstickt ist, ich hatte unter anderem wegen dieses Falls konstant Angst, jederzeit entführt zu werden. Ich gebe zu, ein weirder  Happy Place: superfrüh am Morgen mit Kriminalfällen auf den Ohren respektive auf den Knochen mit random Kollegen, die ich wegen keine Stärkenschwimmbrille nicht erkenne, hin und herschwimmen, ein Viertel oder so auf dem Rücken. Naja), meinem Lieblingsschreibtisch und noch auf dem Hoch des Erfolgs gestern reitend bin ich mehr oder wenig durch den Morgen geschwebt oder getanzt. Also: gefühlt. Tatsächlich bin ich einfach wie immer sehr schnellen Schrittes rumgelaufen und habe ernsthaft aus tiefster Seele genossen, ein Meeting zu einer echt komplexen Nitrosamin-Thematik  zu leiten und zu strukturieren und alle waren so kooperativ und bei der Sache und interessiert und gut im Erklären, es war eine Freude. Ich hatte noch ein Gespräch mit meinem Chef über eine nicht so schöne Sache (betrifft nicht mich, aber ich werde involviert), ich bin einerseits froh, dass mich mein Bauchgefühl / erster Eindruck nicht getrogen hat, aber letztendlich macht es das alles jetzt sehr kompliziert. Bin immer noch innerlich so unglaublich stolz, wenn es heisst: "Du bist halt die most senior person in dem Team, ist klar, dass du der escalation body bist." (Ich glaube, ich bin jetzt ein bisschen Schweiz, UN-Blauhelm, Le Hague und NATO in einem. Oder so.)

Naja.

Statt Mittagessen gab es ein Sandwich (Raclette mit Senfbirnenpickels auf Ruchbrot. Tell me you are in Switzerland without saying you are in Switzerland) auf dem Weg zum Fahrrad, ich hatte nämlich einen dringend nötigen Haareschneidtermin. Ich war erst noch ein bisschen voller Bedenken, weil ich ein wunderschönes geerbtes blaues Strickkleid mit Strumpfhose und Stiefeln anhatte und als Alternative für kälteres Radeln halt Thermoleggins, Skipulli und Softshellhose, aber damit wollte ich jetzt auch nicht auf dem Friseurstuhl sitzen. Aber: es war so sonnig und schön, dass ich in Kleid und Strumpfhose dahingeradelt bin, so schön!

Dann: direkt heimgeradelt, weil nur noch ein Meeting am Nachmittag. War eine weise Entscheidung, weil das aus Gründen auf eine halbe Stunde gekürzt wurde so konnte ich daheim noch ein bisschen Zeug erledigen, das im Büro einfach zu lange nicht geklappt hat (zB mein persönliches Contribution Summary ins System zu töckeln, das ist morgen nämlich fällig)

Abendessen: das restliche Gemüse aus dem Korb plus ein paar Pilze und 1 Paprika (1 Chinakohl, Karotten, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Chili, Pak Choi) und Tofu zu einer asiatisch angehauchten Pfanne zusammerbrutzeln und mit Reis servieren. War gut! Damit ist der Korb für diese Woche aufgegessen :-)

Jetzt freue ich mich auf Pyjama, Wärmflasche und Buch im Bett.

Dienstag, November 11, 2025

111125

 Uff. (Vllt sollte ich das schon in der Layoutvorlage integrieren? Scheint ein common theme zu sein.... um in der Sprache des Tages zu bleiben)

Der Tag begann ungewohnt, weil: früh aufstehen wie zum Schwimmen, aber voll anziehen, nicht nur Badeanzug und Radklamotten und schminken und nochmal richtig, richtig gut Zähne putzen und ab zum Zahnarzt. Dort hatte ich euphorisch "ja" zu einem Randtermin gesagt und naja, Rand ist halb acht. Dafür war ich aber ohne jede Beanstandung und grossem Lob für die Putzerei (und die Arbeit des Notfallzahnarztes, der die Goldfüllung im Sommer wieder reingebappt hatte) um acht schon fertig mit, wie der Zahnarzt meinte: dem schlimmsten Termin des Tages. Abgesehen davon, dass der Termin eh nicht schlimm war (ich bin beim Zahnsteinentfernen ein bisschen weggedämmert, aber ich habe noch gesehen, dass es ein neues Bild im Zimmer gibt. Spricht auch für meinen aktuellen Stresslevel. Nicht ganz so schlimm, wie damals, als ich den Zahnarzttermin, in dem Dezember, in dem ich Brustbiopsie, die Hand-OP, die sich dann so unendlich (eklig) entzündet hat, und eben den Zahnarzttermin, in dem drei Löcher, glaube ich, geflickt wurden, und ich von all den Terminen den Zahnarzttermin am entspannendsten fand.

Dann: ab ins Büro, alles unter dem Stern der grossen Präsentation bei der Chefin vom Chef, deren Peers und Chefin am Abend. Das Konzept und den Inhalt hatten wir zu dritt in den letzten 4 Monaten aus dem Boden gestampft, die letzten 4 Wochen gingen auf die Auswertung und dann letztendlich die Präsentation und einen runde Story. Die letzten Tage haben meine Kopräsentatorin und ich nochmal echt viel Zeit und Energie ins die Storyline gesteckt, letzte Logiklöcher identifiziert, uns vorgestellt, wir hätten von dem Thema noch nie gehört, Notfalls-Speakernotes geschrieben, die man zur Not einfach ablesen könnte, wir haben alle Stakeholder doppelt und dreifach abgeholt, einen Schlachtplan für das rein virtuell geplante Meeting gehabt (wer shared, wir haben einen Chat parallel, wo wir uns alle abstimmen können, jede sitzt in einer eigenen Quiet Booth) und dann, kurz vorher, wird entschieden: wir machen es doch in einem Raum, das wäre immer so nett, und die aus USA sollen sich halt einwählen. Also: hektisch nach Flecken auf den Kleidern ausserhalb der Videokachel gesucht, nochmal Zähne geputzt (und ENDLICH den Grund identifiziert, warum ich immer so einen aufdringlichen Zwiebelgeruch in der Nase hatte: mir war beim MIttagessenzahlen das Ende meines Lanyards ins Curry getaucht und ich hatte es nur kurz abgeleckt und abgewischt und wieder umgehängt. Und roch halt nach Curry um den Hals. Wohl der, die einzweidrei ERsatzbändel in der Tasche hat), und dann ab ins physische Meeting. Ich war eh nervös ob des hoch aufgehängten Auditoriums, immerhin hatte die Person, die mich letztes Jahr im August so abgekanzelt hat, abgesagt, dafür war ich erstmals seit ... ich glaube jemals, in einem Raum mit der Person, die im April unsere ganze Abteilung entlassen hat. Auch da war ich nicht ganz entspannt (bin mir nicht sicher, ob diese Person überhaupt weiss, wer ich bin und/oder, dass ich darüber nicht ansatzweise drüber weg bin oder mit dem Fakt und besonders der Art und Weise ok. Bin mir sehr sicher, dass es ihm egal wäre, wenn er es wüsste.).

Erster (und fast einziger) awkward Moment: die Sitzordnung (ist man ja in Zeiten von virtuellen Meetings gar nicht mehr gewohnt. Meine Kollegin und ich enden direkt ggü voneinander (ich neben unserem Chef und ggü der Oberstchechin, sie demenstprechend neben ihr, was dazu führt, dass sie sich nicht traut, die Speakernotes aufzumachen und obersouverän total frei präsentiert.). Ich passe supergut auf, wir sind ja beide Präsentationen vor und für Executives gewohnt und wissen, dass es eigtl nie so läuft wie geplant, deshalb ist unser Schlachtplan für die Präsentation fast so gut wie der Plan durch die Möbelausstellung bei Ikea. Am liebsten wäre es uns, einfach den Pfeilen nachzugehen, da sieht man alles in einer logischen (naja) Reihenfolge, die Story stimmt. Es kann aber sein, dass jemand direkt in der Küchenabteilung fragt "Was ist mit Pflanzen?" und man zack, die Abkürzung direkt in die Pflanzenabteilung nimmt. Und dann ist die Frage: zurück in die Küche und bei den Servietten weitermachen? Direkt in die SB-Halle? Oder zurück in die Lampenabteilung und von dort evtl die Abkürzung zu den Bädern? All das hatten wir parat. War Gottseidank nicht nötig, wir haben nur am Schluss sozusagen die Fundgrube und die Gartenmöbelsonderausstellung direkt vor der Kasse ausgelassen, weil: kann man ja nachholen, wenn man wirklich möchte. Ich habe es geschafft (hoffe ich), keine Blitze oder grimmigen Blicke zum Feuerer zu schicken (ich glaube echt, er weiss nicht, woher ich komme, er hat mir einmal so komplizenhaft zugezwinkert und ich habe es, glaube ich, geschafft, nicht die Augenbrauen hochzuziehen, sondern einfach ganz neutral bewusst woanders hinzuschauen.). Beide unsere Teile liefen gut, wir hatten ins 90 Minuten LT-Zeit, das ist nun auch nichts, was man andauernd bekommt, wir bekamen hilfreiche Inputs und tatsächlich alles endorsed, was wir wollten. Bedeutet natürlich viel Arbeit zum Weitermachen, aber das war eh klar. Feedback war superst und wir haben dann mit unserem Chef zu dritt im hauseigenen Club / Pub noch bei alkoholfreien Cocktails (ich glaube, sie hätten auch mit, aber ich war ja mit dem Ebike da und wir hatten kein Bödeli), die richtig hübsch waren, zum Geschmack kann ich nix sagen, weil ich ein alkoholfreies Bier hatte, ein Debriefing mit noch per Text Glückwünschen vom Rest des Teams und der Chefin des Chefs, was will man mehr.

Puh.

Heimradeln, ich habe das Gefühl, ich bin geflogen, dann Brot, Salat, Dusche, Bett.

Phew.

Montag, November 10, 2025

101125

 Uff.

Wecker um halb sechs, dann ein bisschen masslos beim Frühstück. Ich hatte mir gestern abend mit noch so einem Hüngerchen, aber aus Vernunft nichts mehr gegessen, dann zwei Stücke Bananenbrot aufgetaut für vllt eins zum mitnehmen. Natürlich habe ich beide direkt gegessen (muss ich nix einpacken, die Äpfel tu ich so in den Rucksack) und meine Güte, war ich voll! Hat aber gut vorgehalten, beim Schwimmen hatte ich richtig Power. (Erstmals seit Unfall Rückenschwimmen probiert und ... naja, es geht einfach genauso gut wie vorher. Mein Hauptproblem, nicht zu sehen, wo man hinschwimmt, bleibt, ichhabe mich dann immer dann auf den Rücken gedreht, wenn der Rest der Bahn frei war. Und habe immerhin nur einmal mit Schmackes mit dem Unterarm auf den Beckenrand gehauen und keinmal mit dem Kopf dagegengebumst. Ich hatte ja dem Hübschen am Wochenende eine Rückenschwimmbrille gepitcht, die sozusagen eine umgekehrte Kletterbrille ist (respektive die Art Brille, die die sichernde Person am Boden trägt, wo man grad aus schaut, aber durch Spiegel tralala der Blick ums Eck gelenkt wird und man keinen steifen Nacken bekommt.) Wenn man sowas umgekehrt machen würde, dass man auf dem Rücken liegt und nach hinten gucken könnte, das wäre super, oder? Der Hübsche glaubt nicht, dass das was wird.

Sonst war heute so viel los, dass beim Duschen dann Stau war, hatte ich bis jetzt auch noch nie.

Im Büro dann so voller Tag, dass ich nicht mal dazu kam, meinen AI-Morning Brief zu bestellen. Aber: von der Chefin der Nachbarabteilung für meine "Apple Arrangement" auf dem Schreibtisch gelobt worden (ich hatte 5 Äpfel dabei, die 5kg müssen ja schliesslich weg, und halt neben meine "One cat short of crazy"-Teetasse gelegt, während ich die Thermoskanne aufgefüllt habe. Schau an, auf den Ingenieursstockwerk schaffe es sogar ich, durch "Stil" aufzufallen. Mitnehmen wollte sie aber keinen Apfel. Mittlerweile hat sie Q. probiert und findet sie auch gut, wir bekommen die schon weg).

Mittagessen dann schlangenlängengetrieben: für Salat hätte man ewig stehen müssen, für Ramen gar nicht. Die waren dann schon auch superlecker, mengenmässig aber überschaubar (ein Hoch auf die Äpfel und das zweite Stück Bananenbrot!).

Nachmittag dann mit Halbstundenmeetings voll, bis ich mich hinter der grossen Pflanze verschanze, um wenig noch ein bisschen was wegzuerledigen. Irgendwann ist es dunkel und ich muss tatsächlich das Licht anmachen, um all mein Zeug zusammenfinden.

Heimradeln bei kühler Luft tut richtig, richtig gut.

Q. erzählt mir von der Uni und aus dem Labor, ich erzähle ihm meinen Vortragsteil morgen, wir essen Pizza und Salat und dann haben wir Feierabend.

Der Hübsche ist auf einem Lieferantentreffen, naja, hört er meinen Vortragsteil halt nicht.

(Ich bin so froh, wenn das morgen erledigt ist!)

Sonntag, November 09, 2025

091125

 Ich sags mal, wie es ist: ich bin halt schon nicht mehr 20. Heute morgen gemerkt, als ich mit mörderischem Kopfweh und wie gerädert um halb neun aufgewacht bin (Aperol Spritz und eine geteilte Flasche Weisswein über einen langen Abend gestreckt, ins BEtt so gegen kurz vor 12, während Q. (gestern Feuerwehrübung und laaaaaaaanger ausgiebiger Schlussabend, gerkönt mit 2km Fussweg nach Hause um etwa 2 Uhr morgens) schon angezogen und frisch und munter bereit, zum Aufräumen dort zu radeln (er war aber dann untertags durchaus doch auch ein bisschen matschig.)

Beim Frühstück haben wir spontan L. angerufen und eine Stunde lang telefoniert. Dem geht es richtig gut, ich glaube, jetzt ist es genau so, wie er es sich gewünscht und vorgestellt hat. Das ist wunderbarstens! (ich freu mich trotzdem auf wenn er zurückkommt!)

Der Hübsche und ich machten uns auf einen Nebelspaziergang, das war echt schön. Durch die deutlich erhöhte Office-Präsenz bei uns beiden haben wir weniger Zeit zusammen und halt auch zum Reden, das haben wir gut aufgeholt (praktisch hierfür: die Strecke, die wir immer laufen, ist echt nicht so spannend, aber das ist auch ok, weil wir ja eh nur reden wollen).

Wieder zurück beschliessen wir, dass wir dieses Jahr der Herbstmäss doch einen soft pass geben, eigentlich hatten wir heute noch gehen wollen, aber jetzt war es nass und trist und soooooo viel Bock auf einen Fonduebengel hatten wir dann auch nicht. Natürlich kam zwei Stunden nach diesem Entscheid die Sonne raus, aber mei, da war es dann zu spät.

Stattdessen haben wir über Weihnachtsgeschenke philosophiert, Q.s Fahrrad bei der Versicherung gestohlen gemeldet, Urlaubsrecherche durchgeführt (alle Parteien sind on board und naja, Islandurlaube plane ich mittlerweile aus dem Handgelenkt. Diesmal erstmals mit Inlandsflug, ich freufreufreu mich so!).

Zum Abendessen gibt es auf allgemeinen Wunsch Rösti mit (Trüffel)Raclette, dazu Spiegeleier und grüne Bohnen und Catalognagemüse und Wintersalat. Praktisch Sauna von innen oder so.

Sonst: ich warte immer noch drauf, dass ich richtig nervös werde wegen der grossen Präsentation am Dienstag. Bisher geht es wirklich (habe grade festgestellt, dass durch die Verschiebung jetzt in der Früh Zahnarzt ist und um fünf dann die Präsentation. Aber: egal, was beim Zahnarzt passieren sollte, bis fünf ist jede Betäubung vorbei.), ich hätte halt einfach gern, dass es vorbei ist.

Samstag, November 08, 2025

081125

 Aufregender Tag heute! 

Gestartet mit Weckerläuten (ok, vorher, aber gut) um viertel vor acht, Q. hat Semmeln geholt, der Hübsche und ich nach Kaffee im Bett den Frühstückstisch gedeckt. Nach einem gemütlichen Frühstück sind der Hübsche und ich nach Lörrach aufgebrochen, ich hatte einen Termin beim Optiker. Ich hatte seit ein paar Monaten das Gefühl, dass ich in der Nähe immer schlechter sehe und wie so eine Oma meine Brille abnehme, um kleine Sachen zu lesen. Ich bin noch nicht bereit, das praktisch zu finden, auch die Tipps meines jüngeren Kollegen, der sich die Augen hat lasern lassen, fallen bei mir auf keinen fruchtbaren Boden: ich bin eine Brillenperson, seitdem ich in der fünften Klasse meine leicht rosa Metallbrille in Pilotenform bekam, von dort aus alle Stiluntiefen der 80er und 90er mitgemacht habe und dann seit ungefähr Q.s Geburt auf markante, eckige Brillen in erst braun und dann schwarz ungeschwenkt habe und die genau meine sind. Mein Gesicht ihne Brille ist nicht meints, mein Gesichtsfelt ohne Brillenrahmen ist nicht meins.

Mein aktuelles Gestell liebe ich sehr, aber es ist nach (ich dachte, ich hätte es länger gehabt) 5 Jahren einfach durchgehuckelt. Ich habe schon beide Schrauben an den Bügeln ausgetauscht bekommen, ich habe Angst, dass es mir irgendwann auseinanderbricht. Andersrum war der Wechsel auf Gleitsichtgläser in zwei Schritten in ebendiesem Gestell für mich ein Gamechanger (auch finanziell....), deshalb möchte ich nicht die dritten Gläser für einen vierstelligen Betrag in ein Gestell passen lassen, das vllt nicht mehr lang lebt. Also: alles neu.

Mein Problem ist: ich finde die allermeisten Brillen, die aktuell in sind, einfach richtig hässlich (nicht nur an mir, sondern auch an allen anderen Leuten, die sie tragen, das würde ich niemand direkt sagen, weil ich mir denke: die haben sie ausgesucht, die finden sie schön, ist ja wunderbar, aber holla, jede andere Brille würde besser aussehen.). Die riesigenBrillen mit beigefarbenen oder durchsichtigen Plastikrahmen, die sahen schon in den 80ern grauenvoll aus, die muss man doch jetzt nicht mehr anziehen? Die "Pilotenbrillen" mit Ausläufern bis runter auf die Mitte der Wangen mit doppeltem Metallsteg in der Mitte sehen aus wie all die Fahndungsfotos in den 80ern und die uncoolsten Physiklehrer der Welt. 

Nun ja.

Ich habe also das Regal gescreent (sie haben sehr viel mehr in den Schubladen) und tatsächlich dann doch ein paar gefunden, die ich nicht furchtbar finde, immer mit einem schmalen Grat zur russischen Botschaftssekretärin aus den 80ern, was strikt zu vermeiden ist. Ein paar auch, die aussahen, wie die Brillen, die mein Opa getragen hat (die ich sehr cool fand), viele, wie sie meine Oma hatte (die ich NICHT cool fand, also: die Brillen!).

Nach dem ausgiebigen Vermessen (Stärke nicht soooooo viel verändert, aber doch ein bisschen, mir wurde die Idee einer zusätzlichen Bildschirmbrille nahegelegt, die bei uns vom Arbeitgeber gezahlt oder bezuschusst wird, also: muss ich mal nachgehen, Augengesundheit ist tiptop) habe ich also der Optikerin mein Dilemma erklärt. Die Brille, die mir am besten gefallen hatte im Regal, war auf einmal weg, ich konnte sie so ungefähr beschreiben (und ganz am Schluss, als meine neue schon ausgesucht war, tauchte sie wieder auf und wurde es dann schon nicht), und ansonsten nur, was ich auf gar keinen Fall mag: 80er Look, bunt, geschwungen zur Seite nach oben, durchsichtig, Pilotenbrille, doppelter Nasensteg, (randlos, Nickelbrille, klassische Hornbrille, aber die gibt es eh nicht mehr, Metallfassung), Puck, die Stubenfliege, und auf gar keinen Fall russische Botschaftssekretärin aus den 80ern.

Sie grinste, nickte, und machte sich auf die Suche. Ich auch nochmal und.... wie die letzten Male in dem Laden war ich total begeistert von den Brillen, mit denen sie ankam. Wir haben festgestellt: ich bin noch unflexibler. als ich dachte: braun geht gar nicht mehr, es muss schwarz sein. Davon hatte sie ein paar, die aussahen, als sei ich mit ihnen auf die Welt gekommen.



Das ist meine aktuelle. Nur zum Sagen

Das war die Nummer zwei, die es dann doch nicht wurde.



Das war die nachträglich doch wiedergefundene Brille, die ich erstaunlich gut fand (wie mein Opa!)

Am nächsten dran, als die eins oben verschwunden war. Aber halt: harte russische Botschaftsekretärinnenvibes

Das war Nummer vier (Nummer drei habe ich nicht fotografiert. Die war von Chanel. Auch nichts, womit ich mich jetzt sehe)


 Ich hatte allerdings parallel eine sehr, sehr markante, dicke, schwarze Brille gefunden, die es dann tatsächlich wurde. (Ich habe für meine Verhätlnisse recht lang gehadert, aber den Ausschlag gab: die, die sie vorgeschlagen hatte, war so nah an der aktuellen, die ich ja als Notfall/Ersatz immer noch tragen kann, dass es fast ein bisschen übertrieben wäre, dafür 1600 Euro (heul) auszugeben. Dementsprechend hier: meine neue Brille. In zwei Wochen.

Dann: Weihnachtsschokolade und letzte (vorletzte, ein paar Sachen sind bestellt und noch in der Post) Sachen für L.s Adventskalender und Vorweihnachtspaket gekauft, dann ab nach Hause, respektive: Auto geparkt, Einkäufe ins Haus gestellt und ... hierhin spaziert:

Früher sind wir zu Krippenspielen, Laternenumzügen gegangen, heute zur Feuerwehrhauptübung, um zu sehen, was unsere Kinder so können und gern machen.

Ich habe gelernt: alle Feuerwehren machen so eine Hauptübung, die ist öffentlich für die Gemeinde, es kommen auch Nachbarfeuerwehren zum Schauen (hier: Werksfeuerwehr der verschiedenen Chemiebetriebe und ich habe mindestens 4 Orstfeuerwehren, auch von jenseits der Grenze gezählt. Alle in Uniform) und auch Vertreter des Feuerwehrinspektorats (hier sind die alle von der kantonalen Gebäudeversicherung).

Geübt wurde an einem der Schulhäuser (habe von Q. gelernt, dass öffentliche Gebäude, wie eben Schulhäuser, für Übungen zur Verfügung gestellt werden müssen(?), Firmen können Feuerwehrabgaben sparen, wenn sie ihre Räumlichkeiten für Übungen zur Verfüung stellen. So hat er schon im Kieswerk, auf einem Bauernhof, einer Futtermittelfabrik und drölfzig Schulen geübt. Heute in der im Nachbardorf :-).

Q. hatte Einsatz im Atemschutztrupp (er war Träger, d.h. der mit all dem Extrazeug auf dem Rücken), sie haben in einem "Drahtkäfig" simuliert, zwei Personen zu retten und ein (echtes) Feuer zu löschen.






Auf der anderen Seite wurde dann noch Höhenrettung und Absturzsicherung geübt und gezeigt, dann war das auch schon vorbei.




 Zumindest für das Publikum, für die Feuerwehrmänner und -frauen hiess es erst: Debriefing, Aufräumen, Putzen, Beförderungen (Q. ist jetzt vom Rekrut zum Soldat geworden) und nach Duschen und Umziehen ist jetzt Abschlussabend in noch einem anderen Nachbardorf und, sagen wir es so, heute wäre ein richtig doofer Tag für einen Feuernotfall.

Heimweg zu Fuss: aus dem Römermuseum wurden zwei Esel zur Kurie hinaufgeführt, durch das Amphitheater schien die Sonne und es ist schon richtig schön, hier zu wohnen.




Jetzt: Haarefärben, Abendessen, Feierabend.