heute morgen war ich ja länger als normal zuhause, weil: date mit dem radmann. ich kam also in den seltenen Genuss von Frühstücksfernsehen, das der Hübsche mit L. gerne zelebriert. was soll ich sagen? ich kann kaum glauben, welche Perlen mir da bisher entgangen sind. oder hätten Sie gewusst, dass der neueste Trend ist, sich die Ultraschallbilder seines ungeborenen Babies auf die Nägel modellieren zu lassen? Und wie viele Kalauer man zu dem Thema reissen kann? Kudos, das war ganz großes Kino!
Dann: Radmann bzw erst mal im Wickelkleid und Sandalen (ohne Helm, ganz vogelwild, es hat sich sehr falsch angefühlt) auf einem zu kleinen Rad mit kaputter Schaltung im Berufsverkehr steil bergab ZUM Radmann geeiert.
Wie schon vermutet: Schaltung kaputt, repariert bis Nachmittag.
Ich wanderte durch die schon krasse Hitze zur nächsten malerisch gelegenen S-Bahnhaltestelle (mit Ausblick auf einen kurzzeitigen Arbeitgeber, der am Wochenende nicht unerwartet pleite gegangen ist.
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Falls Sie ein paar Produktionsgebäude ohne Abwasserleitung und unbekanntem Sanierungsbedarf kaufen wollen... rechts am Bildrand |
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Ich frage mich immer noch, was die SBB geritten hat, auf dem grünen Feld eine Haltestelle einzurichten. |
Im Bürogebäude ging es von der Temperatur her, vielleicht lag es auch an der Aussicht aufs Abendprogramm, nämlich: Schwimmbad.
Beim Mittagessen wurde ich von meiner Verabredung versetzt, das ist mir so auch noch nicht passiert. Ich kam mir schon arg zwanghaft vor, als ich um ca 10 per Messenger nachfragte, ob unsere Verabredung noch stünde, und dann keine Antwort kam. Als ich dann so wartete, kam eine Kollegin vorbei und wir schwatzten und als ich dann irgendwann meinte: "Ich glaube, Dein Chef versetzt mich", meinte sie: "Hö, der ist doch heute gar nicht da." und just in DEM Moment kam eine Messengernachricht: "Ups, vergessen, bin in den Bergen, ich schuld Dir was, hier ein Bild mit Aussicht".
Aber immerhin leistete mir die Kollegin dann spontan Gesellschaft beim Essen, was super war, ich hatte nämlich vorher alle meine eigenen Kollegen abblitzen lassen.
Daheim: lustiges Roulette mit Sternwanderung zur Badi: der Hübsche und Q. liefen zum Radmann und von dort aus radelte immerhin Q. zur Badi. Ich radelte mit Badezeug zur Dorfturnhalle und holte L. und wir schoben dann zur Badi. (klingt jetzt nicht so kompliziert, wie es sich anfühlte, aber es ist ja auch nicht mehr so heiss wie um sechs. Ausserdem musste jeder noch Badesachen und Badi-Abos zur richtigen Zeit bei sich haben).
Baden: super. Der Rhein ist mir allerdings immer noch zu kalt und wegen Hochwasser auch so trüb und schnell, dass ich gar nicht reinmag.
Essen war leider ein Satz mit X. Die Restaurantleute sind ja immer latent überfordert mit dm Ansturm und die ganze Zeit offensichtlich total gestresst und schlecht gelaunt, aber dass man gar nicht bestellen durfte für eine halbe Stunde weil "Ihr seht doch, was hier los ist", das gab es bisher noch nicht. Mich juckt es da seit Jahren, das mal als Lean-Six-Sigma-Musterprojekt binnen zwei Stunden zu optimieren, aber ich habe den richtigen Moment, wo da jemand aufnahmefähig ist und einem nicht bei der simplen Frage, ob es denn noch Gabeln gäbe, in Gesicht springt, noch nicht gefunden.
Wir hatten dann keine Lust, darauf zu warten, dass wir bestellen und dann auf unser Essen warten dürfen, also sind wir heim, da wartete ganz undramatische TK-Pizza. Und "Dark".
Und Rucksäcke für zweimal Schulreisen morgen packen. Gottseidank haben wir genug Trinkflaschen, jedes Kind muss "Soviel wie ihr nur tragen könnt" an Wasser mitnehmen.
Sonst so:
gegessen:
Früchtegranolajoghurt
Samosas mit Raita, Dal und Rettichsalat. Und Bohnen (ach so. Deshalb)
Spinat TK-Pizza
Getragen:
blaues Punktekleid mit tieferem Ausschnitt als ich mich vom letzten Jahr erinnerte.
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müde im heissen Zug heim. Mit dringend zu schneidenden Haaren und keinem Lippenstift mehr |
Gelesen:
"Stephanie Mailer"
Stressleveldurchschnitt gestern: 35
Selbstbeweihräucherung: eine Email in total unpassendem Ton und auch mit falschem Inhalt 4 Stunden gar nicht bemerkt (soviel Coolness hätte ich sonst nie aufgebracht), dann war mein Empörungsvorrat eh schon aufgebraucht und ich habe nur das sachliche richtig gestellt und nicht noch geschrieben, dass ich die Anrede "Guys" bei ausschliesslich weiblichen Adressaten unpassend finde und zweitens "kümmer dich um das, womit du dich auskennst" nicht korrekt ist, wenn ich bemerke, das Experten auf anderem Gebiet durchaus gerade was verbocken.