Donnerstag, September 17, 2015

Monnerstag

Heute war insofern ein guter Tag, weil ich bis zum frühen Nachmittag dachte, es wäre Montag und dann, tadaaa, ist auf einmal schon fast Wochenende.
Dafür habe ich aber auch das Gefühl, dass sich heute alle ihre Beklopptheit der ganzen Woche für mich für heute aufgehoben haben, anstatt sie in der ersten Wochenhälfte an jemand anderem auszulassen.
Ich wurde zB dazu genötigt, 10 Minuten lang zu erklären, was ich mir unter "einem kurzen Überblick" vorstelle, dann wurde mir 10 Minuten erklärt, dass das ja wohl keine genaue Definition wäre und dann endlich bekam ich den kurzen Überblick. Und Blutdruck und Augenzucken.
Dann bekam ich einen Anruf, den ich im Nachhinein am besten mit "Blutet irgendjemand? Ist der Schaden grösser als 100 Franken? Nein? Dann habe ich nach 18:00h dafür Zeit, wenn es immer noch sein muss." beantwortet hätte, aber ich war so in meinem unglaublich professionellen höflichen Ich (jaja, das gibts, glauben Sie mir!), das ich aus Irland mitgebracht habe, gefangen, dass ich, während das Auge schon zuckte, irgendwie die Kurve zu "Jetzt ists aber auch mal wieder gut, das können Sie schön alles Ihrem Friseur erzählen" verpasst habe.
Sonst: das übliche.
Ach, stimmt gar nicht: nachdem ich ja letzte Woche (habe ich das erzählt?) beim japanischen "this is not an audit, just a visit" total verloren habe, weil ich keine aktuellen Visitenkarten hatte, habe ich jetzt welche. Mit dem neuen Jobtitel und tralala. Dann hat mein Kollege (mit dem gleichen Jobtitel) noch entdeckt, dass "Leader" ja ein Anagram von "Dealer" ist und schon war der Tag eigentlich super.

Zuhause läutete dann noch eine Exkindergartenkollegin für Little L., und als der nicht rauskommen konnte, weil wir grade am Hausaufgabenanschauen waren, fragte sie, ob nicht ich stattdessen mit ihr spielen wolle, aber "Draussen. Meine Mami hat gesagt, wir sollen an die frische Luft", da habe ich wieder ganz höflich gesagt: "Du, neeee, weiste, irgendwem muss der L. seinen Hausaufgaben ja zeigen und das wäre dann ich." anstatt "Sag mal.... gehts noch?"

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