Wieder was gelernt III

Das Schweizer Steuersystem ist nicht gerecht!

Zeigt sich bei uns dadurch, dass ich weniger verdiene als mein Hübscher (okay, allein das ist schon ein bisschen ungerecht ;-) ), aber absolut mehr Steuern zahle als er.

Ich / wir haben uns das jetzt eine Zeitlang mitangesehen (man kann ja nie wissen, welche Abzüge wo wann greifen), dann aber doch eine bösartige Verschwörung vermutet und mich mit Nachforschungen beauftragt.

So bin ich also heute mit einer Tasche voller Ordner (Gehaltsabrechnungen, Steuerabrechnung etc.) ins Büro gekommen, um mich mit meinen Freunden aus dem Finanzamt herumzuschlagen.

Gottseidank kam mir vorab noch die glorreiche Idee, bei unserer Salärverwaltung anzurufen (musste sehr genau aufpassen, welche Nummer ich wähle, arbeitet doch die Schachtel auch dort).

Da wurde ich aufgeklärt, dass es halt so ist, dass im Falle von zwei Doppelverdienern (ist das dann vierfach? gibt es überhaupt den Fall, dass nur einer Doppelverdiener ist?) bei der Frau mehr Abzüge anfallen (wie ist das bei Homoehen? gibts wahrscheinlich nicht in der Schweiz). Am Ende des Jahres bzw. sobald die Steuererklärung oder Tarifkorrektur bearbeitet ist, d.h. eher Ende des nächsten Jahres bekommt man das dann wieder zurück.

Ah ja.

Bin gleich noch ein paar Fragen zu Little Q. losgeworden, da wir ja dann keinen einzigen Doppelverdiener mehr in der Familie haben. Vermutlich muss ich das noch mit dem Finanzamt ausschnapseln, sonst wird mein Hübscher tatsächlich weiter als einzelner Doppelvierdiener weitergeführt und wir bekommen erst nach zwei Jahre unser Geld zurück...

Verkehrte Welt irgendwie...