Mittwoch, Mai 28, 2025

280525

 Meine Güte, ich bin immer noch so unglaublich erleichtert. Und happy. Das ist total skurril, weil eben: beides. Bisher fehlte bei "einen neuen Job bekommen" das "erleichtert", weil ich mich ja immer aus der komfortablen Situation eines existierenden Jobs beworben habe (bis auf damals, bei meinem ersten Arbeitgeber, als mir mitgeteilt wurde, dass ich jetzt einen anderen Job suchen sollte, sonst müsse man mich Ende Jahr kündigen. Das ist aber lang her und ich hatte noch nicht so hohe Ansprüche und war nicht so spezialisiert wir jetzt. Anyway. Bisher überwiegt noch die Erleichterung, dass der ganze Scheiss vorbei ist, dass ich mich nicht mehr mit Jobsuche rumschlagen muss (erstmal. Habe den Termin im Neuorientierungszentrum auch mit ".. und damit brauche ich Ihre Unterstützung (diesmal noch) nicht, danke trotzdem!" abgesagt, weil, you know.

Langsam aber (oder eben nicht so langsam, weil mein neuer Chef hat eine Pace drauf, die, sage ich mal ganz selbstbewusst, an meine rankommt. Er hat gestern Abend nach 8 noch mit der Führungsriege meines aktuellen Jobs UND HR klargemacht, dass aus "allerfrühstens zum 1. Juli" nun "Montag" wurde (ich hatte aus Spass und auch weil ich halt wegmöchte, mit ebendiesem "Montag" auf seine Frage geantwortet, wann ICH mir denn vorstellen könnte, frühestens zu wechseln. Note: vorsichtig mit Witzchen sein.)) blubbert eine unglaublich grosse Vorfreude und Freude und überhaupt hoch. Weil: 

dieser Job ist tatsächlich der, auf den ich 10 Jahre lang hingearbeitet habe. Klingt unrealistisch, weil er ganz neu geschaffen wurde und erst ab MONTAG existieren wird, aber: es ist der Job, der der Jöbli-Job ursprünglich war, nur noch mit mehr technischem Teil und ohne SAP :-). Und es ist NICHT das, was der Jöbli-Job über die Jahre hinweg wurde, nämlich viel mehr Customer Insights und Marketing Intelligence und fiktive Zahlen schieben und in Kristallkugeln gucken. Ich verlasse die Quality-Abteilung nach einem länger als geplanten Gastspiel (ich dachte ja, ich mach das 3, 4 Jahre, dann BEKOMME ICH EINEN JÖBLI-JOB oder was anderes, jetzt wurden es fast sechs Jahre und kein Jöblijob, das habe ich ja auf die ganz harte Tour gelernt.), gehe zurück zu den Technology-Nerds, in eine NEUE Gruppe, die das Centerpiece des neuen Operating Models ist, wie cool ist das denn? Und werde einen Chef haben, der unglaublich viel Herzblut reinsteckt, das zu einem Erfolg zu machen.

Hach.

Also: ich bin sehr guter Dinge.

Heute aber erstmal Sport, dann Rhabarberkuchen backen (wurde von L. bestellt), meine Ballonfahrerhosen bügeln, überprüfen, ob das Kleid für heute abend, wo wir (es passt so perfekt) ENDLICH den Gutschein für den Ackermannshof einlösen, in der Grundfarbe schwarz oder blau ist, damit ich Strumpfhose und Schuhe passend aussuchen kann (schwarz), drüber sinnieren, mit welchen drei Emojis ich mich beschreiben würde (auch das neu: das Announcement wird vorbereitet, bevor ich anfange, ich muss es nicht drei Monate danach selber schreiben), ein Foto aussuchen, das ich gut finde, mit den Kindern schwatzen, draussen mit dem Hübschen durch den Regen latschen und dann eben: essen gehen.

Heute ist ein sehr guter Tag!

(Und nein, ich glaube, ich kann Ihnen DAS Wort nicht sagen. "sunshine" ist nicht ganz weit weg, ich sag nur so viel, als ich es dem Hübschen gestern gesagt habe, hat er gemeint: "Ernsthaft, bist du noch ganz dicht? Bin ich froh, dass du mir das vorher nicht gesagt hast, ich versteh jetzt, warum du dachtest, du kriegst den Job nicht.". Was ich aber teilen kann, ist: das ist der Job, den ich bekommen habe, obwohl / weil / als ich nach dem Screeninginterview nach einem Aperol-Spritz und einem Glas Rotwein noch eine in dem Moment (ich habe mich nicht getraut, sie nochmal aufzumachen) gut durchdacht und wohlformulierte erscheinende Email an die Interviewer geschickt habe, in denen ich nochmal dargelegt habe, warum ich den Job will, was ich dafür mitbringe und ausserdem ein Foto von Sansa, auf dem sie sehr niedlich aussah, weil sie doch während des Interviews vor die Kamera gesprungen war. Noch am Wochenende kamen sehr begeisterte Antworten darauf.  Also: mein Erfolgsrezept: drunk texting and cat pictures)

1 Kommentar:

Margrit hat gesagt…

Hach, so toll, das zieht einen ja richtig mit. Wußte schon um die Bedeutung von cat content, aber sooo entscheidend 😀☀️