100225
Nicht gut geschlafen, naja.
Frühstück war aber lecker (Heidelbeeren, HImbeeren, Orange mit Skyr und Müsli), dann keine Sportrunde wegen früher Phsyio. Bis dahin arbeiten, dann Schulterblatt lockern lassen (ging schon viel besser) und Arm foltern lassen (ging auch besser, also vom Folteraspekt her schlechter).
Dann: Arbeit, Arbeit, Arbeit, die Grippesaison hat Europa fest im Griff. Wir sind zwar super gut vorbereitet, aber naja, perfekt ist das wohl nie hinzubekommen. Immerhin durch spätes und nur kurzes Mittagessen noch eine Lösung für ein Land gefunden und auf den Weg gebracht.
Mittagessen mit Resten von gestern (Reis und Spinat-Kichererbsencurry), ausserdem einer grossen Schüssel Radicchio mit Erdnussdressing.
Dann: Arbeitarbeitarbeit, zwischendrin eine Runde durch den kalten Nieselregen gelaufen. Heute Meetings bis halb sieben, zwischendrin ein Q&A Meeting für die bevorstehende Umstrukturierung. Um das Adrenalin loszuwerden und die Zeit sinnvoller als mit Nagelbeissen und über den Chat mit Kollegen Doomsday Szenarien auszumalen, strample ich währenddessen auf dem Crosstrainer. Das letzte Meeting nahtlos danach (bis halb sieben, es ist ein langer Tag) ist virtuell und ich ziehe eine Kapuzenjacke über die Sportklamotten, die Kamera ist eh nur so mittel, niemand merkt, wie verschwitzt ich bin.
Dann: Dusche und Montagspizza mit allen, ich freue mich über solche Gelegenheiten, mit ALLEN am Tisch zu sitzen.
Wir haben dann sogar noch eine Folge "Battlestar Galactica " alle gemeinsam geschaut, aber grad, als ich mit Wärmflasche nach oben ziehen wollte, kam ein "oh fuck" aus dem Kinderzimmer. Zwei Minuten später lag Q. In Schocklage auf dem Küchenboden, ich habe einen Druckverband an den Finger gemacht, aus dem es nur so rauslief und in den man weit reingucken konnte, weitere 8 Minuten später hatte ich den Pyjama aus-, und echte Kleider angezogen und wir waren mit gepackten Notfalltasche auf dem Weg in die Notaufnahme. Und 5min nach Aufnahme wurde ich erst für den Druckverband gelobt, dann kam ein "ui", als er ihn abgemacht hatte. Jetzt ist wieder einer dran und wir warten aufs Nähen. Meine Güte, dieses Frickelkind und seine Messer, ey...
Sonst so: Nach den Briefwahlunterlagen des Hübschen, die letzte Woche schon kamen und bereit sind, eingeworfen zu werden, kamen heute auch meine. Ich bin sehr beruhigt, weil: so 100% vertraue ich der Minigemeinde ja nicht. Ich habe übrigens grad mal "meinem" CSU-Direktkandidaten Frau Novemberregens zwei Fragen gestellt. Mal sehen, ob er antwortet (Wird an meinen zwei Stimmen für die Grünen natürlich nichts ändern)
Sie kommunizieren recht offen, dass sie sich andernorts bewerben. Ist das in Ihrer Branche / Ihrem Team üblich oder eine bewusste Entscheidung, vielleicht sogar Strategie? Weil: Ich immer unsicher bin, wem ich eine Bewerbung erzählen soll. Wenn ich die Stelle nicht bekomme und im Betrieb bleibe, bleibt da nicht immer hängen "die will ja sowieso weg von hier?
Das ist eine sehr gute Frage. Ich muss vllt vorwegschicken: ich bewerbe mich (aktuell) auf interne Stellen, d.h. zwar in anderen Abteilungen, aber derselben Firma, demselben Standort, so richtig weit weg also nicht. Wenn ich mich auf externe Stellen bewerben würde, würde ich das ganz sicher nicht offen kommunizieren vorab. So aber ist der "Teich", in dem ich mich bewege, eh recht klein, d.h. es kommt so oder so raus, und dann mache ich das lieber vorab transparent, als dass es mich in einem unerwarteten Moment erwischt. Für eine der Stellen, auf die ich mich beworben hatte, sass sogar mein aktueller Chef im Interviewpanel, das war sehr weird.
Mein Chef weiss eh, dass ich generell auf der Suche nach was anderem bin, also... bin ich da transparent. Es heisst ja nicht, dass ich meinen Job nicht mehr mache :-). Und wenn andere Leute wissen, dass man auf der Suche ist, bekommt man auch eher Infos zu offenen Stellen.
(Und: ich kann überhaupt nicht gut heimlich tun, deshalb: volle Transparenz)
Und zum Thema "Hängenbleiben, dass man weg will": joah, wie gesagt: hier geht es um interne Bewerbungen. Und vllt ist es ja auch ein Anreiz für die Führungspersonen, mit spannenden Projekten etc. ein Bleiben interessanter zu machen?
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