Dienstag, Oktober 22, 2024

221024

 Heute morgen war irgendwie der Wurm drin. Vermutlich hätte ich nicht schon um viertel vor 11 das Licht ausmachen sollen, so war ich nämlich eigentlich um halb fünf bereit, aufzustehen. Naja. (jajaja, ich hätte mich nie fragen sollen, warum meine Kinder nicht schlafen konnten).

Dann aber hat alles länger gedauert als sonst, nicht viel, aber ich kam 10 Minuten später aus dem Haus als sonst. Das bedeutete: ALLE Schulkinder waren unterwegs, ALLE Schulkindereltern waren auf dem Weg zur Arbeit, es gab also Unmengen Räder, Roller, Fussgänger, Autos, überall. 

Trotzdem noch schöne Fotos vom Kraftwerk gemacht, auch wenn sie nicht wirklich die tatsächliche Dunkelheit zeigen.

In dem Haus stehen die Schweizer Turbinen. Das Gefälle für die Stromgewinnung ist übrigens parallel zur Flussrichtung.



Dann war auch noch der letzte Ladeparkplatz weg (und nicht einer von eine nicht-Ebike und alle angesteckt.) und ausnahmsweise hatte ich nicht noch genug Puffer, um nach Hause zu kommen, also musste ich was machen, was ich eigentlich total doof finde: in einem der Ladeschränkchen liegt eine unautorisierte Mehrfachsteckdose. Ich habe also mein Rad zwischen die anderen geklemmt, eins ausgesteckt, die Mehrfachsteckdose angesteckt, meins und das ausgesteckte Rad dort eingesteckt, überprüft, dass auch beide laden und bin mit Gewissen (und NOCH später) ins Büro. Dort war dementsprechend totaler Stau in der Kaffeeküche, wo ich mir immer eine Thermoskanne langweiligen Kräutertee mache (aber nicht wegen der Uhrzeit, sondern weil irgendwelche stockwerkfremden Menschen in einem unserer Meetingräume eine Workshop hatten. 

Phew.

Und dann war der Tag auch noch alles andere als gemütlich, es kam nämlich wie es kommen musste: eins der Themen, die lange vor sich hin simmerten (mit einer fairen Chance, dass es einfach verschwindet), kochte über. Naja. Dann halt. Gute Aufwärmübung für die kommende Grippesaison.

Mittagessen mit Kollegen, unter anderem dem SCOBY-Spender, der sich natürlich nach dem Schicksal seines Babies erkundigte. Gottseidank muss ich ja nicht beichten, sondern kann mittlerweile gutes berichten! Der Rest der Kollegen sass etwas irritiert am Mittagstisch ("Und warum genau macht man sowas?!", worauf ich ehrlich antwortete: "Ich v.a., damit ich es mal ausprobiert habe.")

Dann: Meeting nach Meeting, Heimradeln (mein Rad war das letzte, es hing noch an der Mehrfachsteckdose, niemand hatte mir die Luft aus den Reifen gelassen, yay.), daheim 5 MInuten Überlapp mit den Kindern und einen Kater sehr glücklich gemacht. Es kamen heute drei Pakete (Nespresso, Winterstiefel* und Asiashop-Zeug, v.a. Crispy Chili-öl) und man konnte in allen probesitzen. Sehr zufriedener Kater!




Die Kinder waren weg beim Hock, der Hübsche ist bei irgendeinem Firmendinner, also habe ich mir die letzten Reste des Gemüsekorbs (eine Tomate und ein kleiner hübscher gestreifter Kürbis) zubereitet: frei nach Buddenbohmschem Butternut mit (Bärlauch)Butter, Ahornsirup, Pfeffer, Salz, Zitronensaft (nicht lang genug) weichgaren lassen, parallel Couscous mit allem, was mir einfiel gemischt (die Tomate, Kapern, Mandelstifte, Ingwer etc), dann reingefüllt und mitgebacken. Mit Sosse aus Erdnussmus, Sriracha. Knoblauch, Ingwer, Sojasosse und Ahornsirup und Brokkolimicrogreens serviert ging das ganz gut.



(Für die Kinder gab es eine grosse Ladung Bratkartoffeln aus Resten vom Raclette mit Spiegeleiern)

Jetzt werde ich vor Q. in die Dusche huschen, dann eine FOlge "Lincoln Lawyer" schauen und an dem Geheimprojekt weiterstricken.

*die "Arctic Patrol Boots" werden mir seit zweieinhalb Jahren als Werbung unter die Nase gehalten. Ich bin ja an sich standhaft, aber wenn ich dann noch wochenlang Bücher über lange Wanderungen durch die eisige Kälte  der isländischen Westfjorde lese, dann kann ich halt auch nicht anders. Und meine Güte, sind die gut! Ich werde in Island sehr viel wandern müssen!)

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