Mittwoch, Oktober 23, 2024

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 Mittelgut geschlafen (zweimal hellwach gewesen, naja), Wecker läutete schon um viertel vor sechs (jaja, ich weiss, die goldenen Regeln), heute aber nicht, um mehr arbeiten zu können, sondern um mein Sportründchen vor der Arbeit unterbringen zu können. Ich hatte nämlich um 8 das erste Meeting. Ich habe es geschafft: Frühstücken, Kindern tschüss sagen, eine Stunde Sport, Duschen, Anziehen, Skincare. Für Schminken hat es nicht gereicht, aber das machen die Kollegen ja auch nicht (respektive: die Webcam vom Laptop ist einerseits gnädig, andererseits war es die richtige Sorte Kollegen). War dann ungeplant ein bisschen anders als sonst, einer der beiden hatte einen ganz akuten Trauerfall in der Familie, der ihn und auch uns ziemlich aus der Bahn warf. 

Dann: bedröppeltes weiterarbeiten. L. meldet sich zum Mittagessen daheim an, Japanisch fällt aus. Der Hübsche muss zu einem "informal Townhall" in die Fima (das sind die, wo die spannenden Sachen ausgepackt werden, oder?).

Während die Gyozas auf dem Herd braten, setze ich eine "Müllsuppe" für das abends geplante Curry an. Wussten Sie, dass man sich, wenn man sich richtig doof stellt, beim Topfdeckelabnehmen und Riechen, die Nase innen und aussen so verbrennen kann, dass einem an der Spitze sofort die Haut abgeht und es innen rein brennt und schmerzt bis ins Kleinhirn? Das linke Nasenloch ist jetzt dicht, ich hoffe mal, es ist wahr, dass Schleimhäute superschnell heilen. Meine Güte, wie doof kann man sein....

(L. kam heim, ich habe ihn gefragt: "Fällt dir irgendwas auf?" "Ja, deine Nase ist ... rot?!" Soviel zu "Immerhin sieht man es nicht", was ich mir einreden wollte.)



Nach zwei Stunden ist der Schmerz einigermassen weg, die Nasenspitze ist halt wund und hat ein Loch in der oberen Hautschicht. Beide Nasenlöcher tun unten auch weh und sind empfindlich, das linke ist recht zugeschwollen, mal sehen, ob es ohne grössere Nasenblutaktionen abgeht, das Heilen. Meine Güte, hätte ich jetzt ja auch nicht gedacht, dass das mit einem Sniff einem alles verbrüht bis ins Hirn, Oida!)

Nachmittag voller Meetings, aber gut und produktiv. Die ruhige Phase der letzten Woche ist definitiv vorbei, ich konnte mir aber bisher eine gewisse Wurschtigkeit mitrüberretten. Aber: die heisse Phase kommt ja jetzt erst. (Wir sagen: Wir sind so gut vorbereitet wie die letzten zwei, drei Jahre nicht. Mal sehen, ob das reicht).

Die Kinder kommen von Schule und sonstigen Aktivitäten nach Hause, der Hübsche verschwindet zum Sport, ich geniesse es, nach dem letzten Meeting, bei dem ich noch den Teamlead wegen krank vertreten musste, gemütlich ein Kürbis-Erdnuss-Massaman-Curry zu schmurgeln (dafür auch die Müllsuppe. Beim Probieren verbrenne ich mir auch noch die Zunge, langsam nehme ich das persönlich).

Schmeckt aber trotzdem gut, soweit ich das noch beurteilen kann.

Dann: Packen für morgen, der Tag beginnt mit einem Zahnarzttermin um 8, eine Füllung, die direkt an einer (meiner einzigen) grossen Goldfüllung dran ist, ist bröckelig und muss ersetzt werden. Plan ist: die Goldfüllung hält noch 10 Jahre (Alternative: sie fällt raus, der Rest vom Zahn zerbröckelt, ich brauche eine Wurzelbehandlung und eine Krone und meine Güte, nobody ain't time for that shit, also: bitte danke, Goldfüllung drinlassen).

Dann: voller Arbeitstag, mal, 10 Jahre die Existenz unserer Funktion feiern (grosse Verwirrung in der Gruppe, weil vor 10 Jahren war genau gar nix. Der offizielle Startschuss unter diesem Namen war erst 2015, unter einem anderen Namen gibt es die Funktion schon deutlich länger. Aber gut, wir können auch feiern, dass ich den Job seit 5 Jahren mache, das weiss ich sicher.), dann auf dem Heimweg im Stockdunkeln nicht vergessen, den Gemüsekorb abzuholen. Habe bei der Frau, in deren Garten das Depot ist, schon angemeldet, dass ich spät komme, nicht dass sie sich erschreckt, wenn jemand im Dunkeln im Garten rumstolpert.

So. Feierabend. Autschi.


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