Freitag, Oktober 18, 2024

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 Laut Bandl sehr gut geschlafen, in echt war es auch nicht schlecht, aber halt sehr anstrengend, weil ich geträumt habe, dass wir in die Ferien nach Elba fahren und der Hübsche mich überredet hatte, "mal nicht so zu stressen, packen reicht auch noch morgens, und ausserdem schlafen wir mal richtig aus, wir kommen ja sonst nicht dazu". Und dann war es ein Uhr mittags, keiner war nervös ausser mir, gepackt hat auch keiner, die Fähre in Genua fuhr um sieben Uhr abends, wir hatten ausserdem auch kein Ticket gebucht, weil wir uns ja nicht sicher waren, welche wir erreichen würden, dafür aber ein sauteures Haus auf Elba und NIEMAND MACHT WAS und wir kommen da nie hin. Bis auf die ungebuchte Fähre und dass ich mich zum "Chillen" überreden liess, nicht ganz unrealistisch, so mindsetmässig. (Island im WInter ist voll und ganz gebucht, ich denke da voller Vorfreude dran und habe, als letztens die erste Krankenkassenabrechnung zu des Hübsche Krankenhausabenteuer im September kam, mir schöngerechnet, dass das Luxushaus am See gar nicht so teuer ist, verglichen mit den Kosten für einen Tag Notaufnahme. Die Rechnung für den Krankenwagentransport, Intensivstation und Stationäraufenthalt kam noch gar nicht. Alles in allem werden wir da praktisch mit dem Islandurlaub mit einem Plus rausgehen. Oder so.)

Den Tag habe ich mit einem ungewohnten Frühstück gestartet. Ich hatte letzte Woche keinen Toast gekauft, weil ich mal alle Reste aufessen lassen wollte. Das war dann gestern passiert, respektive es war noch genug für einen da und da habe ich zugunsten des morgens nicht so flexiblen Schulkinds zurückgesteckt. Also gab es Joghurt und Müsli, auch ok.

Dann: Sport. (Ich habe eine True Crime Doku fertig geschaut, das lässt mich immer mit so einem schmutzigen Voyeurgefühl zurück, aber Netflix denkt jetzt, ich mag das... Aber: es gibt jetzt die dritte Staffel Lincoln Lawyer, das zusammen mit dem neuesten Micheal Connelly Buch ist die perfekte Vorbereitung für den hoffentlich diesen Sommer stattfindenden Kalifornientrip (ich weiss, ich hatte von Japan geredet, aber das war natürlich vor L.s Austauschplänen. Falls (ich hoffe es so sehr für ihn) das klappt, würden wir anderen im Jahr drauf mit ihm nochmal hinfahren, dann haben wir unseren Guide direkt dabei. Alternativprogramm ist halt Kalifornien, (nicht nur) deshalb hoffe ich sehr, dass Kamala Harris in einem Landslide die Wahl gewinnt. Wenn nämlich nicht, dann müssen wir uns ein ganz neues Urlaubsziel überlegen.)

Der Arbeitstag war heute sehr überschaubar, das ist total ungewohnt, eben nicht nur grade so mal die wichtigsten Bälle in der Luft zu halten, sondern... alles erledigt und total im Griff zu haben. Ich arbeite dran, das als "Belohnung" für die unendlich vielen Grossprojekte, die ich die letzten 2,3 Jahre auf den Weg gebracht habe, zu sehen, die jetzt halt im Implementierungs / Fertigstellungsstadium sind und EINFACH LAUFEN! Und nicht als "Oh je, ich hab nix zu tun, meine Stelle ist überflüssig, morgen werde ich rausgeworfen". (Ausserdem steht die Grippesaison vor der Tür, wir sind zwar dieses Jahr so gut vorbereitet, wie es nur geht, aber es wäre naiv zu glauben, dass es einfach nur flutschen würde.)

Noch vor dem Mittagessen sind der Hübsche und ich nach langer Zeit mal wieder gemeinsam Wocheneinkauf machen gegangen. Resultat: wir kamen mit ganz anderen Sachen, die nicht auf der Liste standen, als sonst heim :-).

Zum Mittagessen war auch Q. da (wie er betont hat: "Wie dieses Schuljahr jeden Freitag, auch wenn ihr euch das nicht merken könnt!"), deshalb haben wir uns die Ribollata zu dritt geteilt (Immer noch begeistert, dass das heikle Kind von früher, das Zwiebelwürfelchen aus der Bolognese gepokelt hat, jetzt alles isst. Nicht alles gleich begeistert, aber wer tut das schon). Darin vom Gemüseabo verwendet: den Grünkohl, einen Teil des Thymians, zwei Chilis vom letzten oder vorletzten Mal.

Apropos Gemüseabo: heute noch die Rechnung für den Anteilsschein bezahlt und die Jungs nennen mich jetzt "Genossin" und sagen, Trump würde mich grad als Kommunistin an die Wand stellen. Tja. (Am nächsten Samstag geh ich grad mal arbeiten. Mein Anteil beinhaltet 8h Arbeit pro Jahr, keine Ahnung, ob sie das pro rata auch noch für dieses Jahr rechnen. Aber: es gibt halt noch einen Arbeitstag auf dem zweiten Hof, der auf der deutschen Seite wirklich direkt gegenüber von uns auf der anderen Rheinseite stattfindet, also 10 min max mit dem Rad, das ist keine grosse Sache und ich bin so neugierig!). Ich sags mal mit dem Hübschen: "Wenn das die Midlife Crisis ist, dann ist das doch ganz nett."

Nachmittags dann Zeug, Arbeitsmails monitoren, mit dem Rad Katzenfutter kaufen fahren, Pizzateig ansetzen, mit dem Hübschen rumlaufen, die Kinder drücken, mit den Nachbarn schwatzen, Rechnungen zahlen (s.o.).

Und natürlich: Pizzateig anrühren, es gibt endlich mal wieder Freitagspizza!

In diesem Sinne: Hände hoch, Wochenende!



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