Freitag, April 12, 2024

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Heute ein langärmliges Schlafshirt genommen und bei jedem Aufwachen (und das waren einige) mich drüber gefreut, wie perfekt die Temperaturen überall sind: kalt am Kopf, genau richtig warm unter der Decke.

Final aufgewacht ohne jede Maus, das ist auch mal schön. Frühstück mit Q., kurzes Ründchen zum Wachwerden draussen. Für meine Statistik: Sansa bewegt sich mal wieder in ein bisschen anderen Gegenden, aktuell gerne auf dem Spielplatz des Kindergartens ums Eck. Eh lustig, wie sie bei uns so divenhaft tut, aber bei Fremden und besonders kleinen Kindern den süssen Flauschi mimt.

Dann: Sportründchen, der Hübsche verabschiedet sich zum Bartschneiden. Ich dusche genüsslich und mache mich dann tatsächlich entspant und guter Dinge an meine sehr volle, aber nur mit coolen Sachen, To-Do-Liste. Mal sehen, wie ich diese Entspannung in die nächste Woche rette, die wird wild. (Gerade noch gelernt: der Hübsche wird nicht da sein, sondern, wie seit Monaten angekündigt und im Kalender eingetragen, in Paris auf der Messe.)

Zwischendrin einen Termin zur FSME-Impfauffrischung und Impfpasscheck abgemacht. Der Hübsche hatte das im Rahmen seiner letzten Arztbesuche. Ich hatte mich da bestens ausgestattet gefühlt, weil ich ja "erst" beim Impfpasscheck und Auffrischen beim Werksarzt war und mir alle Auffrischdaten mit Bleistift eingetragen hatte. Joah. "erst" war 2013 und die Auffrischdaten eben 2023. (nur für die FSME-Impfung, aber Zeit wirds!)

Bis auf ein Call mit einem Kollegen in Bayern, das neben der sehr positiven fachlichen Auskunft auch zwischenmenschlich sehr nett war, war ich heute ganz für mich! Der Hübsche hatte ein Call mit seiner Qualit-Kollegin zur gleichen Zeit und war sehr froh, dass ich beschäftigt war und nicht zuhören und meinen Senf dazugeben konnte. (Soooooo mühsam bin ich gar nicht, passionate sagt man dem! Und bisschen nervig.)

Mittagessen ganz allein (Q. Schule, Hübscher Mittagessen mit Kollegin, L. grad erst gefrühstückt), ich habe die Reste an Baba Ghanoush vergenussferkelt und dazu einen grossen Salat.

Dann im Flow noch ein Slidedeck für "Weltretten" fertig gemacht (von wegen "Slides don't save lives", meine Lieben, das ist nur eine Ausrede für nicht vorbereitet sein! Wenn ich dran bin mit Weltretten, ziehe ich meine Slidedecks vor (ich sollte sie dann schnell ausdrucken und laminieren) und jedeR weiss, wo lang und was tun. Ich sags nur), und dann ist auch schon Feierabend (Jonny kommt offensichtlich nach einem Morgen in einer frisch gemähten Wiese nach Hause und riecht soooooo gut! Er liegt im Moment am liebsten in L.s Bett, der sich auch über Wohlgeruch statt Schlammpfoten freut) und Grosseinkauf, weil: morgen feiert L. seinen Geburtstag nach. Das ist mittlerweile kein grosser Organisationsaufwand mehr für uns, aber: grosse Essensmengen werden benötigt.

Und so gibt es heute abend auch keinen Pizzaabend, weil halt morgen, aber dafür viel :-). Heute gibt es stattdessen Quesadillas mit Austernpilzfüllung.

Was es gibt, nach dieser doch anstrengenden, vollen Woche: einen grossen Aperol Spritz für mich.


Wunschlistenfrage heute:

Nutzen Sie Ihre Nudelmaschine noch? Oder ist der Aufwand doch zu groß?
Ich weiss nicht, warum so viele Leute so besessen von dem Pastamaker sind. Oder glauben, dass ich alle fünf Minuten meine Meinung ändere. Letztens erst gab es dieselbe Frage, die ich mit einer Anleitung zum Auffinden meines finalen (und da ändert sich auch nix, weil: wie?) Urteils über den Pastamaker beantwortet habe. Können wir das Thema damit für immer und ewig als abgeschlossen
 betrachten? Danke.

Und als Nachtrag zu gestern, weil man meine ausführliche Rezeptbeschreibung anscheinend doch missverstehen kann, hier mein LIeblingsrezept für grünen Spargel (Mengen passen Sie selber nach Gefühl an, das klappt schon!)
  1. Nudeln kochen (ich bin kein Nudelformpuritaner, aber hier würde ich eher keine langen Nudeln nehmen, aus irrgeneinem Grund mag ich es besonders gern mit Oricchiette (Die Buchstabenanzahl ist nicht ganz korrekt hier, fürchte ich. Aber ich habe auch erst kürzlich gelernt, dass man "Ressources" überhaupt nicht mit doppel-s schreibt, obwohl das viel besser aussieht)
  2. In dier Zwischenzeit grünen Spargel in Stücke schneiden, Spitzen separat behalten
  3. Knoblauch in feine Scheiben schneiden
  4. Spargelstücke und Knoblauch in Olivenöl kräftig anbraten (Herausforderung: Knoblauch nicht verkohlen, Spargel aber trotzdem Farbe kriegen lassen), salzen, nach ein paar Minuten die Spitzen dazugeben. Mit braunem Zucker bestreuseln (so ca 1 TL für eine Portion für 4), karamellisieren lassen, dann die Cocktailtomaten dazu geben (ganz). Wenn die auch ein bisschen angebraten sind, entweder einen Schöpfer Nudelwasser dazu und damit alle Röststoffe auflösen und sowas wie einen Hauch Sosse draus machen oder einen Schluck Weisswein.
  5. Die Nudeln sollten mittlerweile fertig sein, abgiessen, in die Spargelpfanne geben, durchmischen, auf Teller verteilen, Salzflocken und groben Pfeffer drüber, Parmesanraspeln und Crema die Balsamico, feritg.

2 Kommentare:

DominikP hat gesagt…

"Vergenussferkelt" ist ein schönes Wort, bisher kannte ich nur "vergenusszwergeln", aber das ist nicht so schön lautmalerisch

PaulineM hat gesagt…

Vielen Dank für das Rezept. Klingt noch besser als ich es mir vorgestellt habe. Nächste Woche!