Donnerstag, Juni 02, 2022

020622 Wattetag

 Was war das für ein doofer Abend / Nacht!

Es fing damit an, dass der Workshop anstrengend war (wie zu erwarten), die After Work Drinks (wir hatten zum ersten Mal seit immer eien Vollpräsenzworkshop, leider nur, weil die Kollegin aus Rio aus traurigen Gründen nicht teilnehmen konnte) waren genau das und mit ohne Abendessen zerlegt mich ein Mule halt schon sehr (wie zu erwarten). Ich habe mich dann auch nach einem verabschiedet, weiss nicht, wie die anderen noch mehr vertragen haben :-). Dann habe ich seit vorgestern so komisches Elektrogefühl im kaputten Bein im Oberschenkel, das ist sehr, sehr unschön. Es tut nicht wirklich schlimm weh, ist aber sehr, sehr unangenehm, mir wird fast schlecht davon (noch mehr mit Mule ohne Essen im Bauch).

Daheim dann waren die Kinder da, der Hübsche nicht mehr, weil Sport, Sansa da, Jonny nicht. Soweit, so ok, ich habe zum Kopflüften nach 2 Crackern eine Radrunde gemacht, um ihn zu suchen: nichts. 

Als der Hübsche dann nach Hause kam, haben wir das ganze wiederholt und damit ALLE Jonnyplätze, von denen wir wissen, zweimal mindestens abgefahren, nichts. Mittlerweile war es dunkel, regnete, wir waren total hungrig (der Hübsche wegen Sport) respektive übel (ich, wegen nix gegessen, Cocktail und vor allem Sorgen).

Sehr geknickt sind wir dann zum ersten Mal seit vier Jahren daheim ins Bett gegangen mit einer Katze ausser Haus. Ich habe mich sehr bemüht, nicht daran zu denken, was alles schief gegangen sein könnte (in Lieferauto eingestiegen, in Garage oder Betriebsgebäude eingesperrt --> wah, da ist irgendwo das Kühllager...., überfahren, in den Bus gestiegen, von Hund verletzt, von Arschkindern verletzt, durch den Wildtunnel gelaufen und auf der anderen Seite im Feld oder Wald verlaufen), was ich dann morgen alles machen würde (weiter suchen, ANIS-Zettel drucken und aushängen, alle Garagen absuchen, Google Currentspost in der Standortgruppe posten), wie traurig wohl die Kinder wären, ob wir wohl am Freitag dann in den Wellnessurlaub fahren wollen können sollen dürfen würden, naja. Stattdessen habe ich versucht, mich aufs Atmen zu konzentrieren und auf das, was viel wahrscheinlicher passiert wäre, nämlich nix. (Aber, aber, aber bisher haben wir ihn immer gefunden beim Suchen, bisher kam er nie so spät, wenn wir daheim waren).

Was ich nicht gemacht habe vor lauter Atmen und daran denken, nichts Schlimmes zu denken (as if), ist: schlafen.

Und als Jonny dann um 00:40h nonchalant nass, hungrig und extrem guter Dinge durchs Katzentürchen schlpüfte, war ich auch erstmal hellwach.

Dementsprechend gerädert war ich heute morgen, aber ich hatte ja Homeoffice wegen Wasserfilteraustausch, also habe ich mich wachgesportelt (und dabei immer noch das ausgefallene Abendessen gemerkt: trotz Honigtoast vor dem Sporteln wurde mir unter der Dusche sternchensehend schwummrig.), dann habe ich fast schon gemütlich für mich allein die gestern im Workshop sehr klar definierten Action Items abgearbeitet, in der Sonne (es fühlt sich nach den kühlen letzten Tagen an wie in einem warmen, feuchten Gewächshaus. Ich hoffe, die Tomatenzwerge wissen, was sie zu tun haben!) gemütlich mittag gegessen, KEINEN Jonny gesehen den ganzen Tag, bis ich um vier eine kurze ICH BRAUCHE LUFT-Runde machte und er mir grad ein paar Schritte von daheim entfernt entgegenkam.

Sonst steht hier alles auf Pfingsten, Q. packt heute schon, er geht nämlich heute abend ins Theater und reist morgen direkt nach der Schule an den Lagerplatz ab, es müssen ja noch alle Gemeinschaftszelte und Lagerbauten aufgestellt werden, bevor Samstag mittag die Kinder angeradelt kommen. Passend dazu habe ich auf dem Instagram-Kanal des MOVA die Anreiselogistik für fast 20 000 Pfadis aus der gesamten Schweiz in ein abgelegenes Bergtal im Wallis gesehen. Natürlich mit dem ÖV. Organisieren können sie wirklich richtig, richtig gut!




So. Jetzt abendessen und einen sehr undramatischen Abend, das wäre schön.

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