Samstag, März 07, 2020

070320: Mission: Wischen

Heute haben wir nicht sooo viel gemacht und trotzdem oder deswegen die Küche viermal nass gewischt
  • Als erstes, nachdem der Staubsaugerroboter über Nacht gesaugt hatte.
  • Als zweites, nachdem L. die Mohnmühle gekippt ist und ich beim Runterschüteln des Puddingpulvers gemerkt habe, dass die Papierpackung auf halber Höhe einen Riss hat (Ich habe L., als eigentlich alle, aber L. war der schnellste, gefragt, welchen Kuchen sie sich für heute wünschen und L. wünschte sich "so einen spiraligen Sesamkuchen". Nachfragen ergaben: "Sesam" = das Zeug, was auf Semmeln drauf ist und zwar das kleine schwarze, spiralig bedeutet: Striezel, Tadaaaaa Mohnstriezel. Und weil ich auf die Schnelle das Antonmannsche Rezept nicht mehr fand und Acivasha -->Privataccount, sorry <--  ihr "Mohndingsi" so schön in den Highlights geparkt hat, haben wir also das gemacht und zwar in Striezelform. L. hat dafür tapfer 300g Mohn gemahlen (ich habe das früher bei meinem Opa auch gemacht, und dass wir Schwestern uns damals gestritten haben, wer mehr kurbeln dürfte, das hat als Anregung gereicht, dass L. ganz schnel gekurbelt hat, damit Q. ihm nichts wegkurbeln kann. Kurz vor fertig war er dann arg schwungvoll und hat eine Ladung auf den Küchenboden gekippt. In der Summe hat es aber gepasst und war dann sehr lecker!
  • Als drittes, als L. in einer Mischung aus halbherzig und arg schwungvoll ein Ei geöffnet hat für den Hefezopf morgen früh und das ganze Ei die Küchenfront runtergetropft ist und einen Glibersee auf dem Küchenboden bildete
  • Als viertes, als ich die dank, sagen wir, ausnehmend guter Vorratslage etwas überfüllte Schublade schliessen wollte, die Sojasossenflasche ins Rutschen kam, und auf dem Küchenboden zerschellte.
Joah.
 
Immerhin kein fünftes Mal, der Hübsche hat nämlich schnell reagiert, als Jonny einen lebendigen Vogel durchs Katzentörchen stopfen wollte. Wir haben auch versucht, den Vogel zu retten, aber wir alle waren nicht schnell genug, also: ausser Jonny, der ist erstaunlich stark, schnell und spitz an allen Enden, und so sind wir ziemlich zerkratzt (Halleluja, Wunddesinfektionsspray!) oder halt leider kleingefitzelt (der Vogel und sein Kollege, den Jonny eine Stunde später nochmal angeschleppt hat). Jonny nicht, der ist satt und müde und sehr zufrieden mit sich selbst. Abendessen hat er ausfallen lassen.
 
Sonst:
  • das Auto, das gestern 3 geworden ist, gepackt, weil es uns morgen in die Berge für einen vermutlich letzten Skitag diese Saison fahren darf.


  • L. getröstet, der sehr geknickt war, dass wir den vom Freund vorgeschlagenen Nachmittag im Spassbad gecancelt haben, weil "viele Leute, nah aufeinander, warm, feucht, Lüftung", kann man sich eine schönere Virenbrutstätte und -verteilstation vorstellen? (Ich hoffe auf wenig Leute beim Skifahren morgen, aber immerhin ist es da saukalt, es ist allergrösstenteilst draussen, man hält Abstand und die Leute sind eh total eingepackt.
  • alles zusammen "Inception" geschaut, das ist immer noch ein sehr, sehr guter Film, das fanden auch die Jungs. Ich bin übrigens högscht begeistert, dass wir mit beiden mittlerweile Filme im Original anschauen können (wenn L dabei ist, gern noch mit deutschen Untertiteln).
Gegessen:
Samstagsfrühstück
Mohndingsi
"Drunken Noodles" mit Tofu
 
Gesehen: "Inception", eine Folge "Vikings", es hilft ja nix (wir haben gestern mit der 5. Staffel angefangen, ich bin echt sauer auf die Leute, die mir das empfohlen haben, so eine langweilige, cheesy Storyline, aufgepeppt durch extreme Gewaltszenen, die aber so inflationär daherkommen, dass sie selber nur langweilig sind, das ist echt unvorstellbar. (jaja, ich müsste das ja nicht fertig schauen, weiss ich selber.)
 
Gelesen:
"Der Verräter" (Affiliate link)


Stressleveldurchschnitt gestern:
Selbstbeweihräucherung: ungewohnt stoisch geblieben bei allen Missgeschicken.