Donnerstag, Februar 22, 2018

Ein Tag? Zwei?

Als ich gerade vorhin im Coop stand, weil ich noch Brot zum Abendessen holen wollte, war ich auf einmal ein bisschen verwundert, weil meine Füsse ganz schön müde waren. Okay, ich habe immer noch fiese Erklältung und werde recht schnell schlapp, also immer nix mit Sport, weil das Naselaufen zwar langsam weniger wird, dafür schmerzen jetzt die Nebenhöhlen, und, ich weiss nicht, ob sich noch wer dran erinnert, in unserer Basler Anfangszeit hatte ich das jeden Winter so fies, dass ich dann eine Woche mit Antibiotika flach lag, bis ich die Arztanweisungen halt mal endlich durchgezogen habe, nämlich bei Erkältung die Nase immer, immer, immer mit abschwellendem* Nasenspray** freizuhalten und die Schmerzen relativ grosszügig mit Ibuprofen zu behandeln, das noch dazu entzündungshemmend wirkt. So sorgt man dafür, dass der ganze Grusel abläuft ***(Kopfkino!) und nicht muntere Kulturen in Stirn- und Kieferhöhlen bildet. Das mache ich jetzt also. Zurück zu den müden Füssen.
Ich wunderte mich also ein bisschen, weil soooo viel war ich ja heute gar nicht gelaufen. Oder doch? Ja, doch, der Tag, wo ich morgens um halb neun vom Elfenbeinturm durch wunderschön klirrendel Kälte und ein paar versprengte Schneeflocken (und die müden Überreste der Fasnacht) durch die Stadt zum anderen Standort gelaufen war, um mal auszuprobieren, ob ein bisschen Bewegung gut tut, das war ja heute!
Dank der Ferien hat sich mein Arbeitsrhythmus etwas nach vorn verschoben. Der Hübsche übernimmt den Frühdienst zu Hause, bis um halb neun die Nanny kommt, und so nehme ich den ersten Bus und bin um kurz nach sieben am Schreibtisch, dafür pünktlich um 17:00h zu Hause. Da ist dann abends beim Einkaufen schon ganz schön viel Tag dazwischen passiert.
Neben dem üblichen arbeitarbeitarbeit habe ich heute als Vorbereitung für ein Resilienz-Training, zu dem ich mich anscheinend angemeldet habe, zwei Fragebögen ausgefüllt und ich muss sagen, ich bin sehr, sehr gespannt auf den Workshop. Ein Teil befasste sich mit der Grundresilienz, der andere mit Stressoren. Ich habe jetzt ja noch nicht gelernt, was ich aus den Ergebnissen herauslesen kann, aber ich wage trotzdem mal eine Prognose: Ich bin ziemlich resilient ("Soldiering through" heisst in Psychologensprache anscheinend "Determination" und raten Sie mal, wer da die höchsten möglichen Punkte hat? Und in Optimismus? Und in "Sense of Purpose" und Kontrollsucht? Und nicht so viel in Selfcare und Connecting with others? Sehr spannend finde ich die Auswertung der Stressoren, weil mich laut Test ungefähr alles unter Druck setzt (am meisten der Anspruch "I have to be perfect"), ausser, und zwar nullkommanull, Versagensangst. Hm. Hm.)


Sonstiges Highlight des Tages: Das Building Block Tape ist angekommen. Da gab es ja vor einiger Zeit mal ein Crowdfunding, wo ich dann doch nicht mitgemacht habe, und dann vor kurem einen Limango-Deal, wo ich nicht widerstehen konnte. Ich sehe vor meinem inneren Auge nicht nur einen Boden voller Lego, sondern auch die Wände von Little L.s Zimmer nach dem Umzug. Das wird super!


Heute abend noch Haarefärben (dringend nötig), weil morgen Friseurtermin (dringend nötig), Nägel ablackieren, weil Nageltermin (auch nötig) und #lepralove-Fussbad.


Lesestoff: Geben Sie zu, Sie hätten bei "Nestle-Boykott" auch eher an Palmöl, Wasser, Kindersklaven oder womit auch immer Aktivisten Salatsossen und Schokolade und Kaffee und was weiss ich verteufeln, gedacht. Tja, ne, es geht um Einkaufspreise in der Hochpreisinsel Schweiz (skurril, dass da zwei Schweizer Unternehmen gegeneinander stehen). Anyway, mir ist das eigentlich wurscht, ich habe halt ein paar Salatsossen und Pizzen für 50% gekauft heute.




Selbstbeweihräucherung: ich habe vielleicht eine Lösung gefunden, wie wir das Problem vom gestrigen Meeting aus dem Weg schaffen, ohne dass wir den Job von jemand anderem machen und ohne dass der andere dabei sein Gesicht verliert. Über das Wording in der Mail mit dem Vorschlag denke ich noch ein bisschen nach, bis mir was anderes als "Schaut mal, ihr Faulsäcke, woanders wird das auch so gehandhabt, die stellen sich auch nicht so an, hier, Template und Anleitung habe ich euch auch organisiert,." einfällt






*nein, nicht Meerwasser-tralalala
** ja, ich weiss, nicht länger als 7 Tage, weil ABHÄNGIGKEIT, aber, meine Lieben, das heisst nicht "Auf gar keinen Fall und höchstens einmal einen Sprühstoss", sondern halt einfach "nicht länger als 7 Tage". Passt ja ganz gut, weil ein Schnupfen auch 7 Tage geht.
*** Ich weiss, es brennt Ihnen schon wieder auf den Nägeln, "NASENDUSCHE!" ins Kommentarfeld zu töckeln, aber ... nein. Tun Sie es nicht. Ich habe das einzweidreimal ausprobiert, es halt höllisch weh getan****, war unendlich widerlich und ich werde das nicht noch einmal machen.
****nein, schreiben Sie mir nicht, dass ich es falsch gemacht habe und richtig angewendet hilft Nasendusche gegen alles, von Schnupfen, festgeklemmtem Popel über Schreibblockade und manchmal sogar Fusspilz

7 Kommentare:

Caramelia hat gesagt…

Ich kann Ihre Abneigung gegen Nasenduschen so gut verstehen - nur ist leider meine Abneigung gegen Nasentropfen / sprays und vor allem deren bleibenden Geschmack im Rachen noch viel stärker ...

kvinna hat gesagt…

Nach meim' Verständnis ist wenig Selfcare der Resilienz eher abträglich.

Frau Brüllen hat gesagt…

jo. sagt ja auch keiner was anderes

Tiana hat gesagt…

Letztes Jahr habe ich den abschwellenden Nasenspray 8 Tage genommen. #badass Abhängig bin ich bisher, soweit ich das beurteilen kann, noch nicht. Meerwasersprays etc. haben sicher ihren Platz. Aber nein: mit laufender Nase unterrichte ich nicht.

stickmurmel62 hat gesagt…

Nasendusche geht gar nicht. Hier auch immer Nasenspray, Ibuprofen und Abends im Bett im besten Fall noch ein bisschen Wärmelampe auf die Stirn (wenn der Druck extrem ist) und dann e "läuft" es. Gute Besserung

LG Viola

Anonym hat gesagt…

Mir hat mein Hausarzt genau dasselbe verordnet: Nase frei halten und verhältnismäßig üppig Ibuprofen. Diese Kombi hilft mir super! Was mein Arzt meinte: Lieber Nasentropfen statt Nasenspray, und die am besten im Liegen mit Kopf im Nacken in die Nase tropfen, die laufen dann nämlich besser in die Nebenhöhlen als es Spray kann. Fühlt sich jetzt nicht grad herrlich an, aber bestimmt besser als ne Nasendusche :D Für mich ne tolle Lösung! Gute Besserung!

Anonym hat gesagt…

Nasentropfen im liegen mit Kopf in den Nacken bringt gar nichts. Da läuft das Zeug in den Rachen und ist wirkungslos. Wenn,dann muss der Kopf nach der Einnahme nach vorne gebeugt und nach rechts und links gedreht werden. Dann verteilen sich die Tropfen in den Nebenhöhlen und entfalten ihre ganze Wirkung...