Samstag, Juli 29, 2017

#noerdstrom Tag 21: Løkken - Basel suburbia

Heute stehen 1322 km auf dem Plan und dafür sind wir um 3:00h aufgestanden und (wenn alles so ging, wie geplant, vor der Bettenwechselwelle aus Dänemark raus und vor jeder was auch immer Welle durch Hamburg durchgekommen (jajaja,  das ist ein vorgefertigter Post und vielleicht hat es auch nicht geklappt. Lachen Sie nur und lassen Sie mir meinen letzten Rest Optimismus).

Und weil es trotzdem auch danach noch ein ganzes Stück nach Hause ist und nicht mal ich dann daheim noch einen Blogpost schreiben möchte und trotzdem keine Lücke in die letzten dreieinhalb? viereinhalb? Jahre mit jedem Tag einem Post reissen möchte, gibt es halt was vorbereitetes.

Es ist ja so: vermutlich liegt das an meiner frühkindlichen Sozialisierung, aber mein absoluter Ferientyp-Favorit ist: Ferienhaus. Aus verschiedenen Gründen, die ich an Ferienhäusern gut finde,  und aus verschiedenen Gründen, die ich an Camping, Hotel und anderen Sachen doof finde. Und weil ich das halt als Kind schon immer so kannte und damals schon toll fand.

Und weil ich ja ein alter Prozessoptimierer bin, habe ich hier mal zusammengestellt (Suchworte für mich selber für nächstes Jahr :-): Packliste Ferienhaus Zeug Urlaub), was ich in JEDEN Urlaub in einem Ferienhaus mitnehme und warum:

Klopapier/Küchenrolle: jeweils eine oder zwei. Meistens sind zwar welche da, aber manchmal halt auch nicht und es gibt nix dooferes, als eben ohne da zu sitzen und superdringend statt ins Meer zu springen oder zu relaxen erstmal SOFORT einen Supermarkt finden zu müssen und so unspannendes wie halt Klopapier zu kaufen (das ist eigentlich die Begründung für fast alles, was mitkommt)

Material für wenigstens ein oder zweimal Frühstücken: ich kaufe zwar total gern in anderen Ländern ein, mag landestypische Brotaufstriche, Cerealien, Zeug, aber ich möchte nicht den Druck haben, unterkoffeiniert und unterzuckert danach suchen zu müssen. Deshalb haben wir immer eine Packung haltbare Milch, eine Packung Espresso (gemahlen), die zugehörige Cafettera, den Milchschäumer, eine kleine Portion Marmelade und Nutella, und Zucker (abgefüllt in ein altes Hipp-Gläschen) dabei.

Putzen/Waschen: ich buche NUR Ferienhäuser mit Waschmaschine und Spülmaschine, da bin ich Snob. Ausserdem spart man dadurch an der Gepäckmenge (und am Waschaufwand daheim danach) und besonders dieses Mal war ich gottfroh, dass wir nach 12 Tagen eben ohne Waschmaschine das Zeug nicht noch länger gären lassen mussten). Meistens ist in den Ferienhäusern zwar Waschmittel verfügbar, manchmal aber halt auch nicht, und deshalb habe ich immer welches dabei und zwar das, was ich sonst nie kaufe, nämlich das in so abgepackten. sich selber auflösenden Miniportionen. Das praktische ist nämlich, da muss man sich nämlich nicht mit fremdsprachigen Waschmaschinenanleitungen rumschlagen, die einem sagen, in welche Kammer was rein muss, weil die eh direkt in die Trommel kommen. Ausserdem eine Miniflasche Spülmittel und Spülmaschinentabs. Und einen Spülschwamm und eine Spülbürste, weil, mal ganz ehrlich, auch wenn eine Spülbürste vorhanden ist, mag ich die nicht nehmen, weil ich weiss ja nicht, was die Vorbewohner mit der gemacht haben.

Essen: eben: wenn ich wo im Urlaub bin, dann esse ich Sachen, die es dort gibt. Aber für den grössten Notfall und für den ersten Abend und so habe ich immer eine Packung Nudeln und eine Portion Sosse (nur da gibt es fertige Sossen und zwar immer die von Bertoli, weil die Barilla so unsäglich süsslich schmecken), Pesto für die Kinder und ein Stück Parmesan dabei. Ausserdem eine Portion abgefülltes Öl, Essig und Salz, das reicht nämlich für die meisten Gerichte und ich muss nicht für eine oder zwei Wochen Riesenportionen davon besorgen, die ich danach entweder wegschmeisse oder die mir im Kofferraum auslaufen. Und ja, meist sind solche Sachen im Ferienhaus vorhanden, aber ... ne, angebrochene Lebensmittel ungeklärter Vorgeschichte verwende ich nicht.

Sonst so: Sparschäler, Taschenmesser mit Korkenzieher und Flaschenöffner, Feuerzeug, Stifte, Papier, aber das hat man ja eh immer dabei, nicht nur im (Ferienhaus)Urlaub, oder? Und eine (oder zwei) kleine Seifen. Warum auch immer mir das so schwer fällt, daran zu denken (vermutlich, weil ich das bei Geschäftsreisen nie brauche, weil die ja in Hotels immer da sind und daheim haben wir Flüssigseifenspender und da kommt ja keiner auf die Idee, so ein Riesentrumm mitzunehmen, aber eben: in Ferienhäuserbädern braucht man das dann. Und ja, auch da sind manchmal welche da, aber hui, ich will gar nicht wissen, wo die überall schon waren :-))


Ansonsten kann ich nur empfehlen, neben der Spül- und Waschmaschine bei Ferienhäusern die Bettwäsche und die Endreinigung immer mitzubuchen. Erstere spart unglaublich Platz beim Packen, zweiteres ist ... selbsterklärend, oder? Es gibt kaum was unbefriedigerendes und ätzenderes, als einen Urlaub mit Putzen eines fremden Hauses für fremde Leute zu verbringen :-).

So, das war genug der Lebensweisheit von Oma Brüllen, winken Sie heute ruhig mal aus dem Fenster, wenn Sie irgendwo in Deutschland wohnen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir heute bei Ihnen vorbeifahren, sehr, sehr hoch.

8 Kommentare:

Mrs. Bittersweet hat gesagt…

hey, vielen Dank für die Tipps, die werde ich mal auf die universale Packliste setzen. Bzgl. Seife hab ich vielleicht nen Tipp. Ich fülle Flüssigseife in ein kleines Fläschchen um mit so'nem Klappdeckel. Das passt auch (z.B. beim Campen) in das Loch der Klopapierrolle.

Gute Heimreise, danke für den tollen Reisebericht und ich winke mal vorsorglich grob Richtung Karlsruhe aus dem Saarland.

Isa

PaulineM hat gesagt…

Ich winke um Karlsruhe herum. Wenn Sie an all den Staus bei uns vorbei sind, dann sind Sie fast daheim. Danke fürs Mitnehmen. War ein schöner Urlaub.

Queergedacht.de hat gesagt…

Ich mag DK und ich mag das, was es da zu kaufen gibt, also essens- und trinkenstechnisch. Deshalb würde es mir nienich einfallen, für einen Sommerhausurlaub das Auto mit Lebensmitteln und Getränken vollzupacken. DK ist teuer als D, klar, aber das schmeckt doch da soooo super!

Frau Brüllen hat gesagt…

ich weiss nicht genau, welchen blogpost du gelesen hast. von "mit lebensmitteln vollstopfen" war nirgends die rede. ausserdem kommen wir aus der schweiz, da ist jedes urlaubsland ein schnäppchenparadies, deswegen habe ich das preisargument auch gar nicht gebracht, nech?

Needle little Balance hat gesagt…

Unsere Packliste ist sehr ähnlich bis hin zum Sparschäler, Notfallnudeln und dem -ausnahmsweise gekauften-abgepackten Waschmittel.Plus ein scharfes Universalmesser (ich mergel nicht gern mit den stumpfen Ferienhausmessern an Fleisch oder Tomaten herum), ein dünnes Schneidbrett (seit wir an der Cote d'Azur nur winzige Glasbrettchen hatten), 2-3 Portionen Tee und ein Geschirrtuch. Ich mag aber auch gerne eigene Bettwäsche (hatten mehr als einmal Microfaser- grauslich) und eigene Kopfpölster. Und langsam schwant mir, warum wir den Platz im Kombi auch tatsächlich brauchen ;-)

Irmche hat gesagt…

Genau so und nicht anders machen wir es auch!

Silke hat gesagt…

Und? Gesehen? Ich wohne direkt an der A7 hohe Ausfahrt Quickborn ( kurz vor Hamburg). Um ca.4 Uhr früh hab ich wie wild gesunken ;). Meine Familie liebt auch das Urlaubern in Ferienhäusern. Manchmal muss man raten was man da so im dänischen Supermarkt kauft. Ich persönlich liebe die tiefgefroren Suppen. Kommt gut und heil wieder nach Hause!! Liebe Grüße Silke

Unknown hat gesagt…

...wir noch: auch scharfe Messer und zwei Teelichtgläschen (bestückt). Und kein Kaffee am ersten Morgen wäre eine wahrhaft gruselige Vorstellung.
Gute Rückgewöhnung! Brigitte
P.S. wir führen kein Kind mehr mit uns im Urlaub, deshalb auch Platz ohne Ende 😊