Sonntag, März 11, 2007
nun auch bei uns:
Am Samstag haben wir kurzerhand beschlossen, das neue Haus mal ohne Verkäufer zu besichtigen. Nachbarschaftstechnisch sieht es übrigens sehr gut aus: die einen haben zwei Kinder (2 Jahre und 6 Wochen), sind Taucher, duzen uns und wollen sich mit uns WLAN teilen. Die anderen sind Italiener, er sieht ein bisschen aus wie Mr. Soliz mit Brille, duzen uns auch und mehr konnte ich nicht rausfinden, weil wir eigentlich schon weg waren, und ich nur nochmal schnell aufs Klo wollte..
Was ich mir unbedingt merken muss: wenn wir das Haus mal verkaufen sollten (Gott bewahre) und den Käufern schon vorab einen Schlüssel geben, dann sollten wir drauf achten, dass keine verfänglichen Fotos einfach so rumliegen. Nein, wir haben nicht in den Schränken gestöbert, aber der Stapel lag einfach neben dem Haufen Feuerzeuge, die ich vor Little Q. retten musste. Ich habe nur das oberste Bild gesehen........ und dann schnell weggeschaut. Uaaaaaa.
Da alles länger als geplant dauerte, gab es statt richtigem Abendessen einen Zwischenstop beim goldenen M, an sich der Garant für blendende Kinderlaune. Dem war diesmal aber nicht so. Es war rappelvoll, so dass wir nur noch 2,5 Plätze an einem Tisch voller Hünen bekamen.
Und so begann ein Drama in mehreren Akten:
1. Akt: die doofe Mama erlaubt nicht, dass man mit dem Luftballon die Hünen vermöbelt. Dabei hat es denen (noch) gar nix ausgemacht. Grosses Geheule.
Zwischenakt: ein Tisch wird frei, wir ziehen um.
2. Akt: Little Q. will selber auf den Stuhl klettern, verschätzt sich und fällt zwischen Lehne und Sitzfläche Hintern voraus hinten raus. Grosses Geheule.
3. Akt: Der doofe Papa hat das falsche Wasser mit dem Happymeal mitgebracht: Valser statt Vittel. Die doofe Mama erlaubt nicht, dass man sich das Vittel vom Nachbartisch holt. Grosses Geheule.
Zwischenakt: Vielleicht ist das Valser doch nicht so blöd, Papa hat nämlich einen Strohhalm mitgebracht.
4. Akt: Die doofe Mama will die Wasserflasche festhalten, Kontrollfreak...Grosses Geheule.
5. Akt: Little Q. ist zu kurz, um den Strohhalm zu erwischen, wenn die Flasche auf dem Tisch steht. Erst mal egal, Hauptsache, niemand langt das Wasser an. Grosses Geheule.
Zwischenakt: die Pommes und Burger werden kalt.
6. Akt: Die blöde Mama klaut den McD-Strohhalm und tut einen uncoolen vom Ikea rein, der nach unten gebogen werden kann. Grosses Geheule.
7. Akt: Little Q. erwischt den Strohhalm schnappenderweise nicht, kann ihn aber auch nicht festhalten, er muss ja mit beiden Händen die Wasserflasche festhalten. Die doofe Mama will den Strohhalm festhalten, wie für ein Baby. Grosses Geheule.
Zwischenakt: die Mama hat endlich eingesehen, dass man die Flasche vor dem Bauch halten will.
8. Akt: die blöde Mama will einem den Pulli ausziehen, weil sie denkt, dass man sicher vollschütten wird. Das geht aber nur total schwierig, weil Little Q. dabei die Flasche festhalten will. Grosses Geheule.
Grosses Finale: man darf trinken wie man will, wird dabei pritschnass, isst zur Belohnung der Eltern noch ein paar Pommes, der Papa isst noch ein Packerl Frustchickenmcnuggets, die Mama ein Frusteis, und wir sind alle superhappy, dass wir jetzt einen papscheibenverschiessenden Mr.Bionicle haben.
Und der Auftritt oben ohne für Pulliwechsel war auch ziemlich cool.
Man kann es nicht verleugnen, die Trotzphase ist da. Juhu.
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2 Kommentare:
Herrlich erzählt. Willkommen im Club! Ich sage mir immer, es kann nur besser werden. Aber von allen Seiten höre ich, dass das nur der Anfang ist... :-)
:-) - nun auch Trotz und Rotz in der Schweiz! Da bin ich aber doch ein klein wenig beruhigt, daß Little Q. hin und wieder auch zum Rumpelstilzchen mutiert und ich da nicht so alleine dastehe!!!
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