Mittwoch, Dezember 17, 2025

171225

 Duft heute:

"Avenue de Montaigne"  von The Nose Behind ist Eleganz in ihrer raffiniertesten Form – ein Parfum, das flüstert statt schreit und doch einen starken, bleibenden Eindruck macht. Der Duft öffnet mit der strahlenden Frische kalabrischer Bergamotte und Jasmin aus Grasse, weich gemacht durch Rose, Iris und fruchtige Noten. Grüne Nuancen und blasses Leder entfalten sich als nächstes, gehoben durch Zeder und Veilchen. Während er sich erwärmt, kreieren Amber, Eichenmoos und Vetiver einen trockenen, sophistizierten Finish. Pudrig, luftig, aber kraftvoll – understated und unvergesslich.

Die Idee von "The Nose Behind" ist, mit einem Duft eine Art Hommage an einen Ort zu kreiieren. Joah. Weiss ich schon mal, wo ich einen grossen Bogen rum mache. Das hatte ich jetzt bei den Parfums im Kalender selten, dass mich der Duft über Stunden hinweg echt gestresst hat, weil er so unangenehm und aufdringlich ist. All die Früchte auf Koks am Anfang: schön und gut, nach einer halben Stunde haben sie nur noch nach Vanille und Tonka gerochen, aber hier: ich hatte grosse Hoffnungen, weil sowohl Bergamotte als auch grün und Leder und Vetiver und Moos und was weiss ich, mag ich gern und klingt nach was, was spannend und gut werden könnte. Stattdessen mischen sich Rose (örks) Iris und Veilchen zu einem unglaublich aufdringlichen Omageruch und ich würde am liebsten duschen...

Sonst:

ich merke, dass ich durch bin mit dem Jahr. Bin um halb fünf erstmals aufgewacht und dann nochmal so fest eingeschlafen, dass der Wecker mich aus dem Tiefschlaf gerissen hat. Und dann wurde mir bewusst, dass ich morgen NOCH eine Stunde eher, also wirklich halb fünf, aufstehen muss, um geschniegelt und gestriegelt um halb sieben in Basel in den Zug steigen / auf die Deutsche Bahn warten kann (ich hoffe mal, dass wenigstens die Abfahrt aus BS pünktlich ist...). Uff.

Radeln und Schwimmen war dann aber super, ein bisschen wehmütig, weil beides letztes Mal für dieses Jahr (das Hotel morgen hat einen Pool, mal sehen, was sich da machen lässt).

Der Workshop startete dann mit einem kleinen Hickup noch vor dem Frühstück, weil wieder mal eine Site ("upsi, sorry") das globale Team nicht involviert hat, bis alles mehr oder weniger erledigt, respektive super dringend und an die Wand gefahren war... meine Güte... Es zieht weiter seine Kreise, wir basteln währenddessen richtig physisch eine "Joint Technical and Strategic Roadmap" für unser Produkt, mit vielen Magneten, grossen Ausdrucken, Markern, an der Wand und grossen schiebbaren Wänden. Mir wird immer wieder schwindlig, weil wir bis auf den Boden runter malen und mir beim Aufstehen immer der Blutdruck wegkippt.

Wir kommen aber super gut voran, machen eine ausgiebige Mittagspause, weil wir eh nicht viel eher aufhören können, weil --> Team Dinner am Abend!

Zwei TeilnehmerInnen wählen sich heute ungeplant von zu Hause ein wegen kindkrank. Es ist ein bisschen lustig, weil wir halt viel mit physisch malen und vor Ort machen und die beiden dann jeweils via individuell auf den Handy eingewählt mit um unsere Malereien rumgetragen werden (Futurama-Gefühl mit den Präsidentenköpfen).

In Sachen Catering bemerke ich erstmals die Ingwer-Shots, die ich bisher immer nur im Coop im Kühlregal gesehen habe, und meine Güte, sind die gut! (Ich muss mich zügeln, alle finden die gut und es wird auch ein bisschen heiss im Bauch, wenn man mehr davon trinkt :-))

Nachmittag wird dann erst ein bisschen mühsam, weil "Team Collaboration, Setup, Communication", das ist historisch und company-spiritwise immer ein bisschen zäh. Company Spirit ist halt schon ein sehr, sehr, sehr konsensgetriebenes, meinungsstarkes Diskussionsklima, wo jedeR eine Meinung zu ALLEM hat und niemand aufhört, bevor nicht jedeR alles mindestens einmal gesagt hat. Aber: wir kommen vorwärts.

Overall: wir sind 2h eher fertig als geplant, das Teamessen ist richtig, richtig lecker, heimradeln war viel entspannter als befürchtet und jetzt packe ich noch schnell meinen Koffer fertig und morgen läutet der Wecker um 4:30


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