Donnerstag, Dezember 18, 2025

181225

Duft heute:

"Jade Amour"  von Thomas de Monaco ist der Duft eines lebendigen Traums – ein Parfum, geboren für eine Blume, die nie einen eigenen Duft besaß. Inspiriert von der mysteriösen Liane de Jade wird diese surreale Blüte in leuchtenden Zitrusfrüchten, lebendigen grünen Akkorden und cremigen Hölzern zum Leben erweckt. Gelbe Mandarine und Bergamotte funkeln wie warmes Sonnenlicht auf zarten Blütenblättern. Das Herz enthüllt eine abstrakte florale Aura: solare Ylang-Ylang, Jasmin-Absolue und die pure Fantasie der Jade-Rebe in voller Blüte. Geerdet in Vanille, Sandelholz und Muscone – unsichtbar, unvergesslich.

Joah. Einer von den vielen Düften, die irgendwie blumig riechen und nach einer Zeitlang nach Vanille und warm. Jetzt nicht speziell, aber anders als gestern auch nicht nervig unangenehm.

Geschlafen habe ich wie erwartet richtig schlecht, ist eh fies, wenn mann so früh aufstehen muss. Aber gut.
Loskommen ging und nachdem gestern auch noch der Jubelpunktekoffer (nach nur 4 Wochen Lieferzeit statt der angegebenen 8 ankam, konnte ich heute stylish und bequem durch das schlafende Dorf zum Zug rollern. 5:57h-S-Bahn ist schon voll, aber leise, das war angenehm. Der Zug Richtung Ffm startete pünktlich, weil Basel halt Startbahnhof war. Bis Frankfurt sammelte sich etwas Verspätung, aber erstens war der Folgezug auch verspätet (wegen erhöhten Verkehrsaufkommens, das klingt mir für Schienenverkehr wild, das kann doch alles keine Überraschung sein?), und zum Umsteigen hätte es eh gereicht.
Es war eigentlich sehr schön, schnell durch den Sonnenaufgang mit Nebel und Schwarzwald zu sausen, aber nach hungrig (Raclettebrezel!) war ich müde und döste vor mich hin, bis eine echt nervige Familie (Mutter, Vater, Teenager) den Waggon betrat... zur Ablenkung habe ich noch schnell ein Buch gelesen (ich habe jetzt ja schon den Ehrgeiz,  meine Lesechallenge auf goodreads zu schaffen, 5 Bücher brauche ich noch, dass sollte gehen, wenn ich mich ein bisschen ranhaltr)
Umsteigen in Frankfurt, Schwätzchen mit dem Kollegen am Bahnsteig, dann weiter und hoffen, dass die Verspätung nicht so gross wird, dass die Kantine schon zu ist, bis wir ankommen...
Ich habe extra im Ruhebereich reserviert, alle sind leise, es wird maximal gemurmelt und dann kommt so ein Held (direkt am Platz hinter mir) und beschallt uns alle mit eine Businesskaspergespräch. Es nervt mich tierisch (ich sitze an der Arbeit), und bevor ich mich zu sehr aufrege, drehe ich mich um, schaue ihn streng an, er ignoriert mich, dann mache ich das, was ich mit Teenagern (oder Ehemann) mit Kopfhörern im Ohr mache: ich schnippse mit den Fingern direkt vor seiner Nase, bis er mich anschaut, und sage mit meiner besten Mutterstimme: "Hier ist fei der Ruhebereich" (man spricht bayrisch im Zug, habe ich gelernt), er sagt "Nein", ich sage "Aber sicher" und er wird ganz leise und geht. (So weit, so gut, was mich stört: ich habe danach voll Herzklopfen, als ob das jetzt irgendwas ganz krasses gewesen)

Vor Ort dann Weihnachtsessen in der lokalen Kantine, finde das immer sehr spannend, wie generell Verpflegung bei verschiedenen Arbeitgebern und Standorten funktioniert.
Dann: intensive technische Diskussionen von eins bis sechs, ich habe sehr viel gelernt und auch beitragen können! War wirklich hilfreich.
Im Taxi zurück zum Hotel, der Taxifahrer wollte wissen, woher wir kommen und meinte dann, das fand ich so niedlich: "Aber Sie kommen jetzt nicht wirklich aus der Schweiz, oder? Hauptsächlich sind Sie deutsch? So von der Sprache her?" und das fand ich einen sehr, sehr schönen Ausdruck.
Im Hotel war es dann soweit: wir haben ja bei der Arbeit für die Reiserei eine "Virtual Credit Card"-Lösung etabliert, und das klingt schon so nach Scam, das kann sich keiner vorstellen. In Mannheim hat es funktioniert, hier heute: nicht. "Jetzt müssten Sie die Karte aufs Gerät legen". "Das ist eine virtuelle Kreditkarte" "Ja, mag sein, aber jetzt müssen Sie sie aufs Gerät legen" (es ging eine Weile, also ungefeähr eine halbe Stunde incl App aktualisieren, Password resetten, Email schicken "Da muss ich jetzt dann in das Reservierungsbüro gehen, dem Computer anmachen, die Email ausdrucken und dann abheften. Oder Sie zahlen mit einer anderen Karte?" "Ja, ne, dann machen wir das mit dem Ausdrucken"), aber jetzt sind wir alle eingecheckt. Ich fürchte, wir fühlen uns verpflichtet, jetzt noch auf den Christkindlesmarkt zu gehen, ich würde am liebsten nur schlafen. Aber essen muss ich auch noch, das wird schon.
Immerhin hat es hier einen Pool, der um sechs aufmacht, habe ich gesehen, und ich kann, um meinen Kilometer zu schwimmen, den Zahlenraum bis 100 üben, der ist so ungefähr 5m lang.


Ui, es gibt eine Wunschlistenfrage:
Wenn Sie Gästen Glace aus der Ninja Creami servieren, bereiten Sie diese dann im Voraus zu oder erst direkt vor dem Servieren?
Weil: Die Maschine macht ordentlich Lärm (wir haben eine offene Küche…)
Ich mache es immer direkt vor dem Servieren. Klar, es ist laut, aber in unserem Chemie-Pharma-Science-ehemalige Prozessentwickler- Umfeld wollen eh immer alle gucken kommen und stehen dann begeistert um das laute Teil rum (und es sind alle wieder wach rechtzeitig zum Dessert.) Unsere Küche ist auch offen übrigens.


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