161225
Duft heute:
"Naki" von Pernoire fängt das zeitlose Wesen der Güte ein. Inspiriert von der Lotusblume, einem Symbol der Reinheit, beginnt dieser Duft mit frischen und fruchtigen Noten von Aldehyden, Pfirsich und Mandelblüte. Das Herz enthüllt sanfte, holzige Düfte von Feigenblättern und Sandelholz, gemischt mit weißen Blumen. Die Basisnoten von Osmanthus, weißem Moschus und Vanille verleihen einen tiefen, lang anhaltenden Abschluss. Naki, was auf Arabisch "rein" bedeutet, erinnert uns an unsere ursprüngliche Unschuld und Aufrichtigkeit.
Hm. Joah. Mag sein, dass es nur in der Kombination mit Chlorwasser so ist oder weil das Schwimmbad im Kantinengebäude ist (weiss nicht, was es da heute zu essen gab), auf jeden Fall habe ich am Anfang vor allem frische grüne Paprika gerochen :-). Alles in allem wie erwartet: süss, fruchtig und unspektakulär, schnell verschwunden, aber auch nicht unangenehm. (Habe am Abend daheim nochmal nachgesprüht, fern von Chlor und Küchengeruch: auch hier immer noch grüne Paprika in der Kopfnote, sehr weird).
Heute morgen war es endlich mal richtig kalt und unter null, aber auch trocken. Wann immer höhere Luftfeuchtigkeit irgendwo als Reif ausgefroren war (am Rhein entlang zB und auf der Brücke über die Ergolz), hat es geglitzert und ich bin halt langsamer gefahren.
Auf dem Weg zum Schwimmen hat es das erste Mal gerumpelt und damit meine ich: ich habe das vielleicht schon mal geschrieben: ich weiche nicht mehr aus. Wenn ich auf einem zB Gehweg gehe oder in einem Gang und mir kommt eine Gruppe entgegen, die die ganze Breite einnimmt, oder auch nur eine Person, die halt einfach in der Mitte geht und keine Anstalten macht, auszuweichen, dann mache ich das auch nicht. Ich mache die Seite, wo der Impact potentiell kommt, dann ganz stark, damit es mich im Fall nicht umhaut, manchmal mache ich im allerletzten Moment die Augen zu, damit ich nicht doch noch ausweiche, aber ich mache mich nicht mehr klein (ist übrigens was anderes, wenn zB eine Kindergartengruppe kommt oder jemand auf Krücken oder im Rollstuhl oder was auch immer, ich bin ja kein Arsch). Bisher hat es NIE gerumpelt, immer sind die Entgegenkommenden (in 95% der Fälle Männer) dann doch last minute ausgewichen. Auf dem Weg vom Radständer zum Schwimmbad morgens vor sieben kommen mir sehr viele Bauarbeiter entgegen, gern in Gruppen, gern nebeneinander, gern viel Platz einnehmend, sehr gut sichtbar, weil ja in oranger Arbeitskleidung. Ich aber halt auch, ich komme in meinen Radreflektorklamotten. Heute also der Weg an der Kantine entlang, mir entgegen kam eine Vierergruppe, die einfach die gesamte Wegbreite einnahm. Ich hätte einen Schritt zur Seite machen können, zwischen den Säulen warten, bis sie vorbei sind, oder aber der von ihnen, der am nächsten am Gebäude ging, wo ich halt entlangkam, hätte warten müssen oder sie hätten alle zusammenrücken müssen, damit ich halt einfach weiterlaufen kann. Sind sie aber nicht, ich bin auch nicht zwischen die Säulen gegangen, und der, der mir am nächsten war, ist last minute schon ein bisschen ausgewichen, aber nicht weit genug, und so ist er halt voll in meine Schwimmtasche reingelaufen. Hat mir nix ausgemacht, er hatte einen Kaffeebecher in der Hand, keine Ahnung, ob der ausgelaufen ist. Ich habe mich nicht umgedreht, war dann aber wach. (Machen sich Männer über so was auch Gedanken? Kennen die so Situationen?)
Anyway. Schwimmen war superst (ich war etwas schockiert: ich bin ja jetzt einen Tag länger als sonst nicht geschwommen, weil gestern Homeoffice, und hatte ohne Witz schon wieder Rückenschmerzenanflüge. Krass, wie gut Schwimmen hilft, krass, wie man dranbleiben muss!)
Dann: unterwegs noch leere To-Go-Kaffeebecher aus dem Spind zusammengesammelt und an einer Kaffeebar abgegeben, damit ich mit sauberem Spind in die Ferien gehe. Natürlich noch einen frische mitgenommen, aber der Plan ist, den morgen nochmal einzutauschen. Ups, dann hab ich ja schon wieder einen....
Dann: Workshop. Ich hatte ein bisschen Bammel, weil ich den Outcome dringend brauche und endlich den Buyin vom Team für das neue Operating Model (es ist jetzt echt langsam mal gut mit "jetzt schauen wir mal", aber so kriegt man die Leute natürlich nicht an Bord), UND halt kaum Zeit für die Vorbereitung hatte. Die habe ich aber gut in die Organisation einer Facilitatorin investiert und die hatte das super im Griff! Wir waren dann so gut vorbereitet, dass wir eine Stunde voraus waren und tatsächlich auch eine Stunde eher Schluss gemacht haben. Die konnte ich super brauchen, denn ich musste unbedingt noch bei dm vorbei und anstatt das nach dem Meeting nach dem Workshop zu machen und irgendwann um 8 daheim zu sein, konnte ich das nach dem Workshop, aber vor dem Meeting machen und war damit dann um halb sieben mit allem fertig und bereit zum Essen machen. Uff.
Nach dem Essen habe ich noch ein paar Emails beantwortet, Workshopklamotten für morgen sind gepackt, jetzt schlüpfe ich in den Pyjama, dann gibt es noch eine Folge "12 Monkeys", dann Buch und Bett und gute Nacht.
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