220125
Projekt "Zurück zur Normalität" geht weiter, heute: erstes Sportründchen nach Arm ab und krank. (Recap: mein Sportründchen vor Radunfall beinhaltete jeden Tag ausser Di/Do: 80 Bauchroller, 25-30 Liegestützen, Kettle Bell Lifting mit beiden Armen, Dinge mit den kleinen Hanteln ("Kayakmuskeltraining), auf dem Boden diverse Varianten von Innen- und Oberschenkeltraining seitlich, im Seitstütz Hüfte heben, Klimmzüge mit Gummibandunterstützung bis ich von der Stange falle, mindestens halbe Stunde Crosstrainerstrampeln im Hügelprogramm.
Was heute ging:
- 60 Bauchroller (limitierender Faktor: Arm. Und dass ich vergessen hatte, dass ich vor dem Unfall bei 80 war)
- 10 Liegestützen, allerdings auf den Knien statt auf den Füssen. (limitierender Faktor: Schmerz im Arm, eigtl nicht schlimm, aber ich möchte noch die Physiobestätigung, dass das ok ist)
- Dinge mit kleinen Hanteln, sofern VOR dem Körper, seitlich nur mittel
- Innen- und Aussenoberschenkeltraining
- Crosstrainerstrampeln (30 min in einem leichten Hügelprogramm. Ich spüre den Arm mehr als gedacht, aber nicht schlimm, Kondition ist noch nicht toll, aber nicht so schlimm wie befürchtet)
Weggelassen habe ich:
- Kettle Bell (weiss gar nicht warum, es könnte gehen)
- Seitstütz (ich habs probiert, aber hell, no)
- Klimmzüge (ich krieg den Arm noch gar nicht ganz nach oben und einarmig wird das eher nix)
Besser als befürchtet!
Gestern abend hatte ich noch eine knappe Stunde mit meiner kleinen Schwester telefoniert und währenddessen meine Physioübungen gemacht (ich hatte sie vorgewarnt, wenn ich scharf einatme oder Schmerzgeräusche mache, hat es nix mit ihr zu tun), das ging ok und danach hat sich der Arm angenehm locker angefühlt.
Dann: duschen und ein arbeitsreicher Vormittag.
Zum Mittagessen war ich mit einer Freundin auf dem Werksareal verbredet. Es war richtig scheusslich (kalter Schneeregen), selber schuld, wer da zu früh losgeht und dann draussen warten muss, weil man sich nicht auf dem Areal auskennt und weiss, wo "der Italiener" ist. Essen war super, Gespräch längstens überfällig, eigentlich, schade, dass es den konkreten Anlass gebraucht hat, um das endlich zu initiieren. Ich weiss jetzt viel mehr über eine ausgeschriebene Stelle und Hintergründe, als aus der Ausschreibung zu erfahren war. Das wäre nun wirklich eine ganz andere Richtung, als ich bisher angestrebt hatte, aber eben: das hat sich in vielerlei Hinsicht zerschlagen und ich brauch ein neuens Ziel. Andererseits wäre das back to the roots, aber mehr als genug neues. Spannend, spannend (erste Reaktionen auf Mastodon zeigen mir: wenn ich sage "was ganz anderes" denken die Leute viel anderster als ich :-). Vermutlich wäre es gar nicht so einfach, jemandem, der aus einem anderen Bereich kommt, zu erklären, warum das überhaupt etwas anderes ist :-)).
Dann daheim weiterarbeiten, es ist wirklich viel los (ah, mein aufgebohrtes Arbeitszeugnis sollte langsam in der Post sein.... naja, wird schon kommen).
Q. hatte seine erste Autobahnfahrstunde, es war sehr spannend! L. legt mich wie jeden Mittwoch rein: ich kriege die Nachricht "L hat Schule verlassen" und freue mich, dass er bald heimkommt. Zwei Stunden später denke ich mir: "Wo ist das Kind?!" und sehe: ah, am anderen Ende der Stadt, heute ist ja Japanisch und er kommt erst um sieben nach Hause.
Jetzt dann also gleich.
Endlich wieder eine Wunschlistenfrage (die natürlich auch ein Kommentar hätte sein können, aber gut, wer wird schon picky sein):
Habe ich das richtig verstanden: Du könntest autofahren darfst aber nicht? Wer verbietet das?
Aussage des Arztes ist: Autofahren und Radfahren erst wieder, wenn die Beweglichkeit wieder hergestellt ist. Andernfalls wäre ich im Zweifelsfall nicht in der Lage (oder würde es aus Angst vor Schmerz nicht machen) die nötigen schnellen Korrekturbewegungen zu machen, die in einer Notfallsituation nötig sein könnten. Und wenn dann im Falle des Falles die Versicherung sieht, dass ich eben motorisch eingeschränkt war, stehe ich im Zweifelsfall sehr blöd da. Und darauf habe ich natürlich keine Lust.
Ob ich denke, dass ich autofahren kann? Ich sage: ich habe in den 30 Jahren, die ich meinen Führerschein habe, noch nie eine Bewegung machen müssen, von der ich jetzt denken würde, dass ich sie nicht machen würde oder könnte. Beim Radfahren sehe ich tatsächlich nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern tatsächlich auch (das hat der Arzt auch so gesagt) das Risiko, dass die Vibrationen und die Armhaltung vllt noch nichts ist, was ich zweimal eine halbe Stunde am Tag gut aushalte. Aber bald.
Aber eben: ich habe mir halt zum ersten Mal in meinem Leben die Schulter gebrochen, er hat das in seiner Laufbahn vermutlich tausende Male gesehen. Who is the expert? Ich würde sagen: ich schon nicht.
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