131024
Wie wunderbar schön das ist, wenn alle zuhause sind! Es ist ja so: als die Kinder klein waren, war es eine wirkliche Herausforderung, als der Hübsche so viel weg war (positiver Effekt: ich habe mir selber diesen einen Moment als absoluten Tiefpunkt gemerkt, und das war mein Mantra ab dann: das habe ich geschafft, dann schaffe ich alles. Das war übrigens: der Mann für 3 Tage in fcking Ludwigshafen, ich mit 6 Monate altem L., 4 Jahre altem Q, keiner von beiden schläft ansatzweise durch, einem Job in der Produktion und dann bekommt L. Magendarm, ich wache davon auf, dass er mich vollkotzt, ziehe vollgekotzt mit vollgekotztem heulenden Baby auf dem Arm nachts um drei das Bett ab, dusche mit heulende Baby auf dem Arm, Q. wacht auf, erzählt Geschichten vom Pferd, heult, weil ich ihm nicht zuhören kann, L. kotzt uns wieder voll, wir duschen zu dritt, ich beziehe das Bett, da capa al morgen. Das war der schlimmste Klienkindermoment. Es gab danach noch einen allerschlimmsten Elternmoment, aber das ist ein anderes Thema.). Dann war ich mehr weg als er, ich sage nur "Italienprojekt", die Kinder waren schon grösser, alles nicht mehr so wild, dann war Corona, keiner war mehr weg, ich habe den Job zu einem, in dem man gar nicht mehr wegfährt (bissl schade eigentlich) gewechselt, er zu einem, in dem man eigentlich viel mehr weg wäre. Dann war Corona vorbei, bei mir in der Firma ist Sustaainability alles (bis zu einem gewissen Level), bei ihm wird wieder richtig drauflos gereist. Ich bin ihm ein bisschen neidig, aber dann fährt er nach China und es ist ganz furchtbar und ich mache mir wirklich grosse Sorgen um ihn und habe es ausserdem anscheinend total verlernt allein zu schlafen (bis zu einem gewissen Grad ist das cool, man kriegt dann in so Reisewochen UNGLAUBLICH viel in den Tag, wie im Sommer in Island). Anyway. Jetzt in Korea war es viel, viel besser als in China, ich habe mich so sehr für ihn gefreut, wie cool das war. Ich bin ja gsd auch nicht wirklich krank geworden, aber: meine Güte, ist das schön, ihn wiederzuhaben. So. Romantischer Exkurs Ende.
Dementsprechend "musste" ich heute ausschlafen, wir haben im Bett Kaffee getrunken und dann gemeinsam (wie in zeitgleich) Sport gemacht, ausgiebiges Frühstück vorbereitet und irgendwann waren auch die Herren Kinder soweit. Unsere wuseligen, lauten, lustigen Familienessen liebe ich so sehr!
Sonst so: Wäsche, Wäsche, Wäsche, der Hübsche installiert eine "die war im Angebot" weitere Kamera. Halloween steht vor der Tür und nach den Erfahrungen vom letzten Jahr wird es dieses Jahr überhaupt gar keine Süssigkeiten geben, vielleicht stattdessen Anzeigen mit Bildmaterial.
Ich habe beim Frühstücksscrollen auf Insta ein Bild dieses Rezepts gesehen und hey, Zimtschnecken gehen immer. Ich bin wirklich überrascht, wie gut das mit den Äpfeln geklappt hat! Ich mag das sehr, wie hier dann direkt vom Blech schon die ersten Schnecken verschwinden :-).
Der Hübsche und ich machen uns dann noch auf den Weg in den Wald, ich zeige ihm meine Pilzplätze und wir finden einiges, nur ist fast alles einfach so angefressen oder alt, dass ich da letzte Woche mal besser hätte schauen sollen! Ich finde 4 perfekte Hexenröhrlinge, aber leider haben Schnecken schon so viel weggefressen, dass ich den Rest nicht mehr möchte. Ich nehme ein paar Rotfussröhrlinge mit, die ich lieber hätte stehen lassen, wie sich beim Putzen zeigt, aber es reicht für einen Hauch Waldpilze auf meiner Pizza.
Sonst: ich fülle meinen ersten Kombucha-Ansatz in die Flaschengärung um (ich fürchte, ich habe den Tee beim ersten Mal zu warm auf den Pilz gegossen), alles natürlich dokumentiert, der Pilz wird mit (diesmal kaltem) Lady Grey aufgegossen und mal sehen.
Jetzt: Pizzaabend statt am Freitag und dann geht es morgen wieder los für alle. Puh.
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