Donnerstag, Oktober 10, 2024

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 Ich habe das gestern mit dem Entspannen und besser schlafen sehr ernst gemeint: ich habe mich mit einem Kamille-Hanf-Vetiver-Badesalz in die Wanne gelegt, dann noch einen Schlaftee getrunken, ein bisschen gestrickt, ein isländisches Buch fertiggelesen (beide Katzen reingelassen) und dann geschlafen. Super sogar, sagt auch das Bändl, trotz Sturm Kirk, der mitten in der Nacht heulend hier aufschlug.







Heute morgen dann etwas hektisch gestartet, ich hörte nämlich direkt Katzenkampfgeschrei draussen und habe (wieder im Pyjama mit Jacke drüber, so ist das jetzt halt) Jonny sehr bürstig eingesammelt. Mal sehen, Bisswunden habe ich direkt keine gesehen. Dann hatte der Hübsche aus der anderen Zeitzone noch Fragen zu einem Projekt / Verfahren, das ich entwickelt habe, bevor ich mit L. schwanger war, ich fand, ich wusste das noch ganz schön gut, fast 17 Jahre später UND morgens um zehn nach sechs beim Zähneputzen.

Irgendwann dann Frühstück (Mango mit Joghurt und Müsli), und in Yogaklamotten (das war meine Lösung für "Ich möchte wenig möglich mitnehmen, damit der Gemüsekorb gut auf den Gepäckträger passt" und "Für Entspannung gehe ich heute statt MIttagessen zum YOga) gegen den Sturm ins Büro geradelt. Es war ein spannendes Radeln, weil überall runtergerissene Äste lagen und der Wind zwar meist von vorn, manchmal aber auch von der Seite und ganz kurz (bei der 180Grad-Kurve) von hinten kam.

Im Lockerraum die Yogaklamotten in die Yogamattentasche gepackt, Bürokleider angezogen und losgelegt. Ich war so konzentriert am Arbeiten, dass ich sogar vergessen habe, aus dem Fenster zu schauen, wie sich der hohe Kran direkt gegenüber im Sturm so hält. Offensichtlich ist er stehengeblieben und nicht in unseren Turm gekracht.

Dann: Yoga. Ich war ja lang nicht mehr, das habe ich auch gemerkt. Bissl schad: der bis dahin richtig gute Stresslevel wurde durch die anstrengende Stunde grad mal zerschossen (zwischen 11 und 12 war Yoga).

Besonders gern mag ich, wenn das Band mir bei den Entspannungsteilen dann zubrummt: "Sie sind sehr gestresst. ENTSPANNEN SIE!!!!!". Ausserdem habe ich mörderische Kopfschmerzen dabei bekommen, also kann man es mit der Entspannung ganz offensichtlich doch auch übertreiben.

Naja. Aber war schon gut und ich geh jetzt wieder regelmässiger. Mittagessen war dann ein relativ übersichtlicher Wrap mit Antipasti und PArmesan. Das vegetarische Sandwichangebot in der Cafeteria ist im Moment recht schlank, das ist ein bisschen schade. Naja.

Noch ein paar Meetings und dann ging es heute schon recht früh zurück, weil: Gemüsekorb abholen (das zweite Mal und ich wäre fast an der Abzweigung vorbeigeschossen. Geht ja gut los. Heute waren auch noch die zwei grösseren Korbgrössen da und ich habe ein bisschen reingelunst: ich denke, eins grösser könnten wir gut vertragen).

Heute ist der Inhalt sehr salatig: ein grosser Eisbergsalat, zwei rote Frisee-Köpfe (?), CHinakohl, krause Petersilie, zwei kleine rote Rettiche, Bohnen, Spinat, ein paar Tomaten (die haben wir ja im Gewächshaus noch gesehen), ein grosser Fenchel und halt die 6 Eier. Ich hab schon gute Ideen, wie das neben "Salat halt" verarbeitet werden wird.



Daheim dann habe ich erstmal alles abgeladen, Pakete sortiert, mit dem Hübschen telefoniert, den Kindern hallo gesagt und dann bin ich mit dem Rad ein Städtchen weiter zum Radlladen. Nach dem ungeplanten Reifenwechsel letzte Woche wird bis Samstag jetzt ein voller Service gemacht. Kritischer Blick ergab schon: Bremsbeläge und -scheiben vorne und hinten müssen neu gemacht werden, das war absehbar. Rest: mal sehen.

Mit dem Bus bin ich wieder zurück (hatte erst überlegt, die knapp 5km zu laufen, aber die Strecke ist halt direkt an der Kantonsstrasse entlang und es gibt daheim noch genug zu erledigen, da laufe ich später lieber daheim noch ein bisschen rum. Im Pyjama mit Jacke draussen zB, um meinem neuen Image treu zu bleiben).

Wieder daheim habe ich Jonny grad verpasst, der bei den Nachbarn gechillt hatte. Ich zahle einen Stapel Rechnungen (ein Epi-Pen kostet 73.35 CHF. Das ist tatsächlich ein krasses Business eigentlich: ein lebensrettendes Medikament, von dem aber die allergrössten Mengen vermutlich einfach weggeschmissen werden, ohne je benutzt zu werden.), räume die Wolllieferung und die letzte Kiste Crowdfarming Mangos (noch grünlila) auf den Dachboden, besuche meinen Kombucha-Ansatz (ich habe mir ein richtiges Batchrecord-Sheet dafür erstellt :-), incl Datenerfassung, die später mal Track&Trend erlaubt.)

Bisschen Wäscheabhängen, Devices an den Strom hängen, frühes Abendessen (mit dem keinem gescheiten Mittagessen ist mein Hungergefühl total durcheinander), dann draussen rumlaufen (noch nicht im Pyjama), Duschen, eine Folge "Der Pass" und dazu endlich das bisschen nervige Tuch fertig stricken, damit ich die neue Wolle und das neue Projekt starten kann!

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