Mittwoch, Juli 10, 2024

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Heute nacht bin ich erst jede Stunde aufgewacht, es war einfach zu heiss. Das angekündigte und heiss (lol) ersehnte Gewitter blieb aber aus. Morgenründchen dann zum Tennisplatz, dort haben Jonny und Klingeljonny friedlich (mit Sicherheitsabstand) im feuchten Gras geschlafen.

Mit dem Rad zur Arbeit, es tut wieder, wie es soll. Auf halber Strecke begann der angekündigte Regen, ich habe vernünftig Regenklamotten übergezogen und kam von aussen nass und von innen feucht im Büro an (ein Hoch auf den Lockerraum).

Arbeit dann so weiter, wie gestern aufgehört: "Flu Crew". Habe ich erwähnt, dass wir ein wirklich, wirklich gutes Team sind? Gerade in Zeiten von grosser Visibility (Hallo, H5N1-Berichterstattung) ist es sehr entspannend, wenn im Team alle so sehr an einem Strang ziehen und sich sowohl der eigenen Fähigkeiten als auch der eigenen Lücken bewusst sind und niemand sich in den Vordergrund drängen muss. Naja. Im Moment ist die Bühne da auch sehr gross.

Dann: wieder Videodreh, tatsächlich der, mit dem die ganze Sache angefangen hat. Gedreht wurde in eine Gebäude das tatsächlich ganz leer steht und zwar in einem solchen Büro wie dem, in dem ich das HR-Gespräch für das Bewerbungsgespräch meiner ersten und zweiten Stelle dort hatte. Logisch, früher sass HR in dem Gebäude. War ein ganz gutes Gefühl, erstens zu sehen, wie schraddelig die Büros im Licht der heutigen Ausstattung sind und zweitens mal NICHT nervös dort zu sein. Der Videodreh war dann in 25 min erledigt (ist auch ein kürzeres Filmchen als die drei Quizshowfolgen).

Mittagessen mit Kollegen aus der Produktionszeit, wie immer super lustig. Dann Zeug erledigen, Checkin mit meinem Chef, aus Versehen noch einen Roadshow Stop unserer Flu Crew im heimischen LT versprochen, und dann ging es auch schon wieder nach Hause, der Hübsche und ich hatten nämlich noch einen Termin, der für letzten Mittwoch geplante Klimaspaziergang war ja wegen Regen auf heute verschoben worden. Auch heute war es nicht so heiss und v.a. sonnig, wie die Referentin es gern gehabt hätte, um eben die Effekte verschiedener Bebauung, Bodenbeläge, Materialien, Bepflanzungen etc. zu zeigen. Ich war darüber ganz froh, weil auch so waren zwei Stunden eben in der Hitze draussen ganz schön anstrengend. Auch wenn der Hübsche und ich am eher jüngeren Ende des Teilnehmerspektrums waren, abgesehen von sehr jungen Gemeindeangestellten. Das Gros der Gruppe waren wehrhafte Ökorentner, würde ich sagen. Es gibt aber durchaus unangenehmere Gesellschaft :-).

Das ist eine sehr passende Überleitung zu dem sehr skurrilen Beginn: wir kamen zwar eigentlich pünktlich, waren aber dennoch die vorletzten und es wurde schon auf der Liste abgehakt, wer da ist. Dementsprechend wurden wir mit Namen begrüsst und ein Mann meinte: "Ah, dann ist L. Ihr Sohn? Guten Abend, ich bin *Name, der mir nix sagte*." Ich gab ihm also höflich die Hand, meinte: "Ja, L., der geniesst die Ferien", weil ich mir als einzige erwachsene Bekanntschaft von L. entweder einen Lehrer oder einen Gym-Bro vorstellen konnte, und ein Gym-Bro hätte uns eher nicht gesiezt. Nach Lehrer sah er halt aber auch nicht aus. Ich fragte also parallel L. via WhatsApp, ob er den kennen würde ("Hä, nein") und googelte. Und lol, es ist der SVP-Ortsgruppenführer oder wie das heisst, mit dem ich mich nach der Prankanmeldung von L. angelegt habe. Ich frage mich natürlich, was ein SVP-ler beim Klimaspaziergang macht, weil ... wird man da nicht exkommuniziert? Und ich habe mich natürlich noch mehr als eh schon drüber gefreut, dass die Referenting routiniert und selbstverständlich mit Glottisschlag gegendert hat (musste immer ein bisschen rüberschielen, ob er sich jetzt windet oder wie viel mal "Bauherr*innen" es braucht, bis ein SVPler in Rauch aufgeht. Er war aber standhaft. Und, keine Sorge, der Hübsche musste mich nicht zurückhalten, ich bin ja eine zivilisierte Person und habe ihm nicht noch gesagt, was ich von der SVP halte, nachdem ich rausgefunden habe, wer er ist. Das hatte ich ja schon per Mail erledigt, lol.

Klimaspaziergang: war wirklich gut, es ging um eben Bodenbeläge, Effekt von Grünflächen, "Was ist der beste Baum?", Wasser, Schottergärten, Sichtschutzwände und es gab viele hilfreiche Informationen. zB gibt es für den gesamten Aargau Klimakarten, wo man die Hitzebelastung untertags und in der Nacht für jedes Haus sehen kann. Wir wohnen dunkelorange. Yay.

Falls Sie gut gemachte (nicht aargauspezifische) Informationen möchten, hier die QR-Codes.



Also, falls sowas bei Ihnen auch mal angeboten wird: kann man gut machen!

Jetzt bin ich total verschwitzt und muss dringend duschen.

 Wunschlistenfrage:

Welche Pläne für Aktivitäten und Untenehmungen haben Sie für Ihren Urlaub in Dänemark? Und werden Sie die Anreise in einem Rutsch durchfahren?

Tatsächlich diesmal gar nicht so viele oder spezielle. Da wir keinen richtigen Roadtrip machen, sondern halt Hamburg, Kopenhagen, Ferienhaus, muss (muss eh nicht, aber ich schon) nicht mal ich viel vorausplanen. Wir waren jetzt nun schon so oft in Jütland, dass wir dort ziemlich entspannt das machen werden, worauf wir Lust haben und nicht mal ich das Gefühl haben werde, was zu verpassen, weil: wir haben alles schon gesehen. Plan ist tatsächlich für dort: in den Dünen sitzen, Kaffee trinken, klebrigen Kuchen essen, Aperol Spritz zum Sonnenuntergang, am nahen Strand entlanglaufen, baden, Eis essen, hübsche Sachen anschauen und kaufen, so Zeug. Kopenhagen wird ein bisschen "anstrengender", aber auch recht ungeplant. Ausser einer Dinnerreservation und der Fahrt über DIE BRÜCKE haben wir keine festen Pläne, sondern werden uns treiben lassen. Und nein, wir fahren natürlich nicht in einem Rutsch hoch, wir werden bis Hamburg an einem Tag fahren, dann Kopenhagen und dann halt rüber nach Jütland. Ganz unaufgeregt und unspektakulär.

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