Freitag, Juli 05, 2024

050724 #WMDEDGT


You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"). 
Heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.

Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.


Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:
  • über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung, ohne Geschwurbel)
  • verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.


Hier hätte heute trotz frei der Wecker um sechs geläutet, aber ich war mit einem seriösen Sleepscore von 15 schon um viertel vor sechs wach. Weil: meine jüngste Schwester hatte mir am Di gesagt, dass sie mit Mann und Baby (naja, so richtig Baby sind sie nicht mehr)neffen in den Europapark gehen würden. Und weil meine beiden grossen Jungs eh schon frei haben, das Wetter gut aussah, ich NULL Termine hatte (wenn auch genug Arbeit, aber mei) und der Hübsche zwar Chinabesuch, aber auch nicht sooooo viel Lust hatte (auf Europapark, auf die Chinesen weiss ich nicht, aber da hatte er keine Wahl), habe ich mir spontan freigenommen und wir sind mitgekommen. 

Fun fact: L. ist / war kein soooooo grosser Achterbahnfan bis Dienstag, wo er im Gardaland war, weil er dachte, das wäre ein Wasserpark, was es aber nicht ist, und dann waren die Achterbahnen super und er hatte Lust, direkt nochmal mit deutschen Achterbahnen zu vergleichen.

Meine Schwester und ich ticken in der Hinsicht gleich: wir waren alle eine halbe Stunde vor Parköffnung auf dem Parkplatz und haben den Tag richtig gut genutzt. Die grossen Jungs und ich wollten unbedingt die neue Voltron-Achterbahn ausprobieren, aber die hatte direkt 80 MInuten Wartezeit angegeben, also sind wir erst ein paar der anderen Big Three (jetzt "Big Four") gefahren, nämlich Silverstar und Bluefire. Dann haben die Jungs sich abgeseilt und ich habe zusammen mit Schwester und Schwager und den Babyneffen die Bahnen und Attraktionen für die kleineren Parkgäste neu erlebt. Sehr cool, sehr süss, wie der grosse kleine Neffe sich erst nicht, dann doch traute, dann war es fast zuviel und am Schluss richtig toll.

Als wir in "Irland" ein bisschen Pause machten, merkten wir auf einmal, dass dort RUHE herrscht. Sonst wird man von allen Seiten von Musik, random Gequatsche von irgendwelchen Tonbändern und natürlich den ratternden Bahnen beschallt. Ich hatte erst noch überlegt, ein Paar meiner neuen Ohrstöpsel mitnzunehmen und dann (leider) drauf verzichtet, die wären echt praktisch gewesen. Am Nachmittag haben wir uns wieder umgemischelt und ich bin mit den Jungs nochmal grosse Bahnen gefahren. Das macht echt richtig Spass, die beiden sind so cool und gross und lustig. Wir hatten ja grosse Hoffnungen, dass zum Deutschland:Spanien Spiel  gegen sechs sich der Park leeren würde oder wenigstens die Schlangen kürzer, das war aber nicht der Fall. Also haben wir uns trotz 45min angegebener Anstehzeit (die dann doch eine Stunde waren) bei "Voltron" angestellt. Und was soll ich sagen: Wow. Wow. WOW! Das ist die allerallerallerallerkrasseste und beste Achterbahn, auf der ich je gefahren bin (Ich liebe Bluefire, ich mag auch Silverstar sehr gern, aber das ist eine ganz, ganz andere Liga. Man wird aus dem Stand direkt in einen (von vielen) Loopings gelauncht, die Bahn wird zwischendrin immer wieder neu beschleunigt, einmal sogar rückwärts und die Fliehkräfte und Schwerelosigkeit zwischendrin sind der Wahnsinn. 

Zur Illustration: wie auf allen grossen, schnellen Bahnen darf man keine losen Gegenstände mitnehmen, es gibt (wie bei "Arthur und die Minimoys" so Spinde, in die man sein Zeug einschliesst und für die man eine Schlüsselkarte bekommt. Dei Securityleute nach den Spinden sind irre gut darin, im Halbdunkel zu erkennen, ob jemand vergessen hat, das Handy aus der Hosentasche zu nehmen und schicken die gnadenlos zurück. Wir waren uns nicht sicher, wo wir die Karten am besten hinstecken, weil wir sie nicht verbiegen wollten. Q. steckte die von L. und seine eigene in die kleine, schmale Vordertasche, die man bei 5 Pocket-Jeans vorne rechts hat. Als wir durchgeschleudert wieder angekommen waren, war er ganz schockiert: beide Karten waren aus der Tasche "verschwunden", also halt wegen der Fliehkräfte einfach rausgeflogen (Es war so süss, als er das merkte und sofort umdrehte und auf dem "Boden" des Achterbahnwagens danach suchen wollte, als ob die beiden Karten dort dröflzig Loopings und Schrauben einfach rumgelegen wären. War natürlich kein Problem, ihre Sachen wiederzubekommen, es gibt eine Generalschlüsselkarte, und wenn man die Nummer weiss und weiss, was drinnen ist, kriegt man sein Zeug zurück).

Zum Parkschluss sind wir dann todmüde zum Auto zurückgewackelt, beide Jungs sind tief und fest eingeschlafen auf dem Heimweg (von den Babyneffen übrigens nur einer!) und mir hat es unendlich gut getan, einfach Stille um mich rum zu haben.

Daheim: Katzenrunde (mehr Stille), kein Fussball für mich, weil egal (auch wenn das spannende anscheinend eh alles erst kurz vor Schluss passiert ist), Duschen, Aperol Spritz und mich drauf freuen, dass der Hübsche vllt bald vom Abendessen mit den Geschäftspartnern nach Hause kommt.


Fragenlistenfrage passt da ganz gut:

Was denken Sie denn über diese neue Aperol Studie? Tangiert Sie das, nervt das oder trinken sie gerade dann einen Aperol darauf?

Ich wüsste jetzt gar nicht, dass es eine "neue Aperolstudie" gibt, ich hatte nur vor ein paar Wochen dieses Sharepic in einigen Instastories gesehen und massiv die Augen gerollt. Was ich von so etwas halte, ist ja vermutlich offensichtlich: Angst schüren durch vermeintliche Fakten ohne Kontext ist halt immer scheisse. Und so sehr alle immer Fans von Europa sind, wenn es um Plastikstrohhalme, PET-Flaschendeckel und eben LEBENSMITTELZUSATZSTOFFE geht, da ist Vertrauen und so aus. Meine Güte, Lebensmittelzusatzstoffe sind in Europa unglaublich streng limitiert, wenn man von der orangen Farbe in Aperol Krebs bekäme, wäre Crystal Aperol schneller a thing, als man einen PET Flaschen verschluss abprokeln kann. Es ist wie IMMER eine Frage der Konzentration und Menge (und natürlich der Tatsache, dass Mausmodelle nicht 1:1 auf den Menschen übertragen werden können). Um als Mensch die Menge des fraglichen Farbstoffs aufzunehmen, der im Langzeittests bei Mäusen die Wahrscheinlichkeit für Nierentumore erhöht, müssten Sie jeden Tag für sehr, sehr lang, 490mL Aperol trinken, das sind 8 grosse Gläser Aperol Spritz jeden Tag. Monatelang. Besonders perfide: man hängt sich an dem Farbstoff auf und nicht am Alkohol, der schon in sehr viel geringeren Dosen unstrittig und auch bei Menschen zu Krebs führt. Scheinheiliger Clickbait vom Feinsten. (So ein bisschen, wie wenn man ganz wichtig und besorgt davor warnen würde, beim Kopfsprung von einem 40 Stockwerke hohen Wolkenkratzer bitte unbedingt den Mund geschlossen zu halten, weil einem der Asphalt beim Aufprall den Zahnschmelz zerkratzen KÖNNTE)  Zusammengefasst findet man das alles in dröflzig Faktencheck-Artikeln zum Thema, zB dem hier


 

Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen

1 Kommentar:

kaltmamsell hat gesagt…

Hahaha, ich schmeiß mich weg. Diese Aperol-Sache hatte ich komplett verpasst, musste jetzt aber sofort an die Diskussion denken, ob Waldmeister-Bowle vielleicht giftig ist? Aber sicher! Weil Alkohol drin ist.