Sonntag, Januar 15, 2023

150123 Li'l bit o' housekeepin'

 Ich sag's Ihnen ganz ehrlich: ich finde kaum etwas langweiliger als Bloggen über das Bloggen. Nichtsdestotrotz: ich habe dieses Wochenende viel mehr Zeit als ich gern hätte (und das wäre: keine) damit verbracht, mich über Medienkompetenz, Lesekompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Anspruchshaltung und im Allgemeinen auch Benehmen verschiedener Menschen im Zusammenhang mit meinen Twitter-/Blog-Aktivitäten (Instagram, Linkedin, Xing und Ravelry sollte ich da vielleicht noch in den Raum werfen, vielleicht kann man noch diverse Likes von Katzen- oder Tortenvideos, Gratulationen zu Jobjubiläen oder Herzchen an Strickanleitungen auch so interpretieren, dass ich ein überhaupt extrem unangenehmer Mensch bin? Das wäre super, danke.) zu wundern, zu ärgern und überhaupt Zeit mit Gedanken daran zu vertun.

Ich habe also folgendes geändert:

im Blog können Sie jetzt nur noch mit Google-Konto kommentieren. Das tut mir leid für alle, die sich benommen haben und nett und lustig waren und sich jetzt anmelden müssen (ich weiss, das funktioniert nicht immer so reibungslos, wie man es gern hätte). Für die, die meinen, mir hier hinrotzen zu müssen, wie gestört sie mich finden, finde ich es nur fair, wenn entweder ich oder halt auch die Polizei / Staatsanwaltschaft im Falle von justiziablen Äusserungen einen einfachen Startpunkt für die Kontaktaufnahme hat.

Ich werde solche Kommentare nicht freischalten (ich würde vor der Tür abgestellte Kacksäckhen ja auch nicht aufs Sofa stellen), sondern wie bisher als Spam markieren und irgendwann zeige ich mal wieder, was sich da so angesammelt hat.

Ich habe nach 14 Jahren auf Twitter (gerade jetzt, wo eh kaum noch wer da ist wegen Elon) meinen Account auf privat gestellt. Und nein, Sie müssen mir keine Folgeanfrage stellen, Sie hatten ja 14 Jahre, um auf "Folgen" zu klicken, das ist ausreichend, finde ich.

Ich habe die PushNachrichten von WhatsApp deaktiviert. Ich möchte morgens um sechs, wenn ich nur kurz die Katzen rauslasse und dafür per App das Törchen entsperren muss, direkt Nachrichten sehen, die mich dann an den wenigen Tagen, wo ich länger schlafen könnte, wachhalten.


Soweit, so langweilig.

Sonst: nachdem ich heute schon wieder nicht ausgeschlafen habe, habe ich dann nach leisem Kaffee im Bett neben schnarchendem Hübschen und mit laut über das scheussliche Wetter reklamierendem Katzenmädchen (eine Langhaarkatze hat ganz schön langes nasses Fell, wenn es schüttet) das gestern an der Tür aufgehängte Jutetascherl für den Zopf von den Pios wieder abgehängt, den Zettel über dem Klingelknopf, der unter die Fussmatte verweist, und den Umschlag mit Karte und Geld unter der Fussmatte wieder eingesammelt, den Tisch für ein wunderbar ausführliches Frühstück gedeckt, Teig und Füllung für Zimtschnecken angesetzt, zwei nassen Pios die Tür geöffnet und den Zopf in Empfang genommen, gelesen und gestrickt und irgendwann dann mit Q und dem Hübschen gefrühstückt. 

L. kam dann irgendwann recht schlapp (sie haben gestern über 100 Zöpfe gemacht und beim MEGASTORE in der Bäckerei gebacken und heute verteilt) nach Hause und war erstmal platt (und hatte Kuscheleinheiten mit Jonny, der im Moment am liebsten mit und bei L. im Bett chillt, nachzuholen)

Ich habe einen Audible-Probemonat gestartet, einfach nur, weil ich nächste Woche ja ohne Rest ins Münchner Umland fahre und mit nur Musik oder halt nix im Auto vor Langeweile sterben würde. Der Hübsche hat mir noch gezeigt, wo man einstellt, dass auch Audible über das Autosoundsystem abgespielt wird und, das ist das allerbeste, ich habe rausgefunden, dass man die Abspielgeschwindigkeit erhöhen kann und ich beim Zuhören nun nicht einschlafen muss.

Der Hübsche und ich haben dann, während die Zimtschnecken aufgingen, eine schnelle Runde den Römergeschichtspfad entlang gemacht, es war kalt und nass und richtig schön.

Wieder zurück waren alle bereit für GoT UND Zimtschnecken und ... was soll ich sagen: ich hatte insgesamt 17 Stück gemacht, hatte mir ausgemalt, dass bestimmt noch ein paar fürs Frühstück morgen überbleiben würden und dann waren erst alle geknickt, als das erste Blech weg war und das zweite Blech wurde so schnell geleert, dass ich mir meine Zunge verbrannt habe, weil ich auch noch eine haben wollte, und vielleicht ist die Einheit "450g Mehl" nicht mehr ganz adäquat. 

Beim Strickprojekt bin ich im letzten Farbband, das, wo es heisst: "quite loose and warm, but using a lot of yarn", das heisst aktuell 870 Maschen auf einer sehr, sehr kurzen Rundstricknadel, ich hoffe, ich bereue das nicht :-)

Jetzt habe ich noch einen kleinen Spreadshirtjob (nachdem ich für eine Kollegin, die nach Japan zurückging, ein Team-T-Shirt "designt" = einen Text zu einem fertigen Bild auf ein TShirt drucken liess, gelte ich bei uns in der Gruppe als Design- und T-Shirtprofi, lol), ich hoffe, ich finde was gescheites.

Mit L schaue ich mir gleich noch ein bisschen NT über Viren an und dann ist das eigentlich als sehr gemütlich geplante Wochenende auch schon wieder rum.

Gegessen

Hefezopf (nicht selber gebacken) mit Hummus und Avocado und Rettichsprossen (wir haben noch zwei aus der aktuellen Kiste, dann kommt im Februar eine neue)

Weniger Zimtschnecken, als ich gedacht hätte

Orangen

selbstgestricktes Asia-inspiriertes Essen mit Tofu, Udonnudeln und allem, was die Gemüseschublade hergibt


Gesehen: "Kaleidoscope" mit Q. und dem Hübschen (das ist sehr interessant, es sind 8 Folgen, die für jeden, der schaut, in unterschiedlicher Reihenfolge gezeigt werden, bis auf die letzte. Es geht um einen grossen elaborierten Heist mit Verrat und Clues und Tricks und ist sehr, sehr gut gemacht) und natürlich endlich wieder GoT


Gelesen: "Narbenkind" (naja)

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