Dienstag, Oktober 12, 2021

121021 Big business

 Heute hatten L. und ich einen Termin in der Stadt: Kontoeröffnung! Das hatten wir ja schon EWIG auf dem Plan, also mindestens seit Q. 12 wurde und das ist ja nun schon ein paar Tage her. Weil L. eben noch keine 15 (oder 16?) ist, musste ich als gesetzliche Vertreterin mit (mir ist tatsächlich sehr positiv aufgefallen, dass der Bankmensch immer von Vertreterin und nicht von Vertreter geredet hat). Q., der ja mit den Pfadis weg ist und heute zu einem zweitägigen Hike aufgebrochen ist (nächtigen in irgendwelchen Scheunen), kann dann zu Schulzeiten direkt mal in der Pause dort aufschlagen, ist ja grad um die Ecke.

L. und ich haben uns einen ausgedehnten Bummelvormittag in Basel gegönnt, zu Hause wirbelte die Putzhilfe und wir waren schon lang nicht mehr in Basel und schon lang nicht mehr zu zweit unterwegs. Banktermin war super: eigentlich gehören wir zur Filiale auf dem Werksareal, aber da darf halt im Moment niemand, der nicht dort arbeitet, hin, also weder der Hübsche noch die Kinder. Deshalb treffen wir uns mit unserem Kundenbetreuer in den heiligen Hallen des Hauptsitzes, der DAS Klischee einer Schweizer Bank lebt. Wir haben uns also angemeldet, wurden zum Lift geschickt, von einem disinguierten distinguierten Herrn in ein Sitzungszimmer geleitet, nach unseren Getränkewünschen gefragt (L. ist voll der Fan von Bankkonto, es gab Cola Zero und frische Pralinen), und dann haben wir halt das Konto eröffnet. Sehr lustig, dass in 1347 verschiedenen Fragen abgeklopft wurde, ob man vielleicht doch in irgendeiner Art und Weise so mit den USA verbandelt sein könnte, dass die irgendeine Art Einsicht in die Konten haben wollen dürften. Alles andere ist egal, aber USA..... weiss nicht ob jede Schweizer Bank oder nur unsere aus leidvoller Erfahrung da so strikt ist :-).

Das war der offizielle Teil, danach sind wir durch den Bücherladen, Lush, Gamestop, den Comic-Laden und nach Stärkung bei Wonderwaffle einen Nintendo-Vintage-Laden, den L. in einem Hinterhof gefunden hat, gestromert (und L. war sehr begeistert, dass Bummeln nicht immer "nur gucken" heisst :-)).

Kurz wurde es noch unnötig aufregend, weil ich unser Parkticket nach dem Zahlen im Automaten stecken liess, aber naja, Basel halt (und mittags, da ist eh nicht viel los), als wir wieder raufsprinteten, steckte es da immer noch.

Daheim habe ich dann fertig das Bad gestrichen (macht immer noch keinen Spass, die Blasen an den Händen sind jetzt offen, ich habe Rückenweh, Muskelkater und überhaupt, und nochmal mache ich das nicht, nächstes Mal, wenn es gruselig aussieht, reissen wir es raus und lassen es neu machen.), dann alle FOlien abgemacht und geputzt.

Den Hübschen habe ich zur Bahn gebracht (der fliegt ja heute an den uncoolsten Ort der Welt für die Arbeit, L. meinte ganz abeklärt: "Ach soooo, ich dachte, schon wieder Nordkorea!" (Der Hübsche war noch NIE in Nordkorea, Süd- schon, einmal und das ist eine Zeitlang her)), dann Jonny von der Arbeit abgeholt, zwei dringende Arbeitsmails beantwortet (eine zu pandemic stockpiling, da sind immer alle sehr aufgeregt, und ich habe dafür vor zwei Jahren das perfekte Fact Sheet erstellt, wo nur noch rauszukopierende und leicht zu personalisierende Antworten auf alle etwaigen Anfragen drinstehen, das mache ich gern selber, und die andere für die geänderte Pizzabestellung am ersten Tag nach meinem Urlaub. Prioritäten.)

Jetzt würde ich meine müden Knochen schon wieder gern in der Badewanne ausruhen, aber ich sollte die Wandfarbe noch trocknen lassen, gehe ich mal von aus. Hmpf.

Nun denn. (Mal sehen, ob mein inneres Stehaufmännchen von diesem Task nun befriedigt ist und ich URLAUB machen kann oder ob ich noch mehr räume. Halt nix mehr über Kopf.)


Gegessen:

Hefezopf mit Honig

zwei Bissen Wonderwaffle

1 Glas Essigkurken

Tagliatelle mit geröstetem Blumenkohl und Walnüssen


Gesehen: "GA"

Gelesen: "Der rote Raum"

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