So. Die Kinder sind für 3 Tage im Pfila (alle durchgetestet, wir haben heute morgen alle vier einen Selbsttest gemacht). Anders als die letzten Tage und Wochen ist es heute sonnig und allergrösstenteils trocken, so dass zwar vermutlich der Boden des Lagerplatzes eher Sumpf ist, aber immerhin kein neues Wasser von oben nachkommt. Ich hoffe sehr, dass sie viel Spass haben und (vielleicht nicht allzu? man kann ja fromm hoffen) dreckig und müde am Montag abend wieder heimkommen.
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Der Lagerplatz liegt in einer etwas spannenderen Nachbarschaft, als ich mir das wünschen würde, aber naja. ("Tiger" bedeutet in dem Fall "Tiger, Löwen, Leoparden, vllt auch Panther") |
Der Hübsche und ich haben uns auch auf einen Abenteuertrip gemacht und zwar haben wir ziemlich genau nach einem halben Jahr zum ersten Mal wieder eine Grenze überschritten. Direkt ene EU-Aussengrenze, obwohl, anders kommt man aus der Schweiz auf dem Landweg ja eh nicht raus.
Das sah so aus:
(Sag eineR, ich würde mich nicht um Content bemühen)
(Grenzkontrolle: keine. Die haben auch keinen Bock mehr. Die Willkommens-SMS von der Bundesregierung muss reichen)
Joah. Ich bin sehr froh, dass ich meine Kollegin mal wieder in echt zum Schwatzen getroffen habe. Die Innenstadt war ... seltsam. Nicht leer, aber viel leerer als normal an einem Samstag. Die deutschen Einkaufsregelungen sind für "Ausländer" gelinde gesagt kafkaesk. Vor fast allen Läden stehen Schlangen, man wird überall mit Desinfektionsmittel besprüht, alle sind total genervt und gestresst, entweder (und die Kombinatinoen dieser Voraussetzungen sind in jedem Laden anders und folgen keiner Logik) braucht man einen Bürgertest, muss sich via Luca-App einchecken oder (auf Schweizer Smartphones kann man die App nicht installieren) es wird ALLES handschriftlich auf Tonnen Papier erfasst, man muss telefonisch, per Mail, per QR-Code Terminslots abmachen, es ist total verrückt. Wir haben also Brillenputzmittel gekauft (nur rein, zahlen, fertig), der Hübsche hat einen Radhelm gekauft (Kontaktdaten auf Papier, Click &Meet wäre verlangt gewesen, hat es dann aber doch nicht gebraucht), ich habe Nagellack, Tinte und Kindergeldbeutel gekauft (anstehen, desinfizieren Einkaufskorb nehmen), mir je ein Parfum, das mich interessiert auf ein Handgelenk gesprüht, sofort vergessen, welches welches war und entweder Pure Himalayan Breeze" oder "Green Bamboo & Watermelon" riecht unglaublich unangenehm (rechts) oder banal gut (links).
Ich habe Spargel und Erdbeeren gekauft (am Stand, bis auf Maske wie immer) und im Supermarkt das, was wir hier nicht (oder zu Preisen, die ich bereit bin, für zB Frittieröl zu bezahlen) bekommen: Eszettschnitten, Vitalis Knuspermüsli, Hanuta und Flammkuchenböden. Den St Germain Holunderblütenlikör für DEN Sommercocktail bekamen wir nicht, er wurde aus dem Sortiment genommen, weil "den kauft keiner!" So. Das passiert also, wenn wir 6 Monate nicht in Deutschland einkaufen dürfen. Wir müssen vermutlich froh sein, dass Frittierfett und Eszettschnitten noch nicht aus dem Programm genommen wurden.
Daheim: Kaffeepäuschen mit Bäckereieinkäufen und Erdbeeren, dann auf zum nächsten grossen Abenteuer: Die Banksy-Ausstellung (ohne Involvement des Künstlers 😆) in der Messe in Basel. Kurz sehr spannend, als der Tesla mit vorne rechts 5cm Spiel und hinten links 1 cm Spiel in der Einfahrt des Parkhäuser klemmt. (Für die Zukunft: das am Badischen Bahnhof ist nix, wenn es sein muss, dann die rechte Einfahrt, auch wenn die schmäler aussieht). Aufstellung: war gut, es gab einiges, was ich so noch nicht kannte. Die Texte und Erklärungen zu den Bildern jenseits der Einordnung in Zeit und Entstehung waren eher in Zusammenarbeit von Erklärbär und Captain Obvious verfasst, aber naja.
Jetzt werden wir Spargel ganz klassisch machen (naja, fast, ohne Hollandaise, die finde ich sehr scheusslich), ganz ohne Alternativen für die Kinder. Die haben immer noch Traumwetter, das freut mich sehr.
Was ein Abenteuertag!
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