Serviceblogpost: Wie das mit der Crowdfarming-Avocadobox war
So, ich bin ja nicht so (und vielleicht interessiert es meine Urenkel auch mal am Stück, wie wir das gemacht haben, vermutlich nicht, aber naja) und so müssen sich Interessierte das nicht stückchenweise aus den einzelnen Posts der letzten Wochen zusammenfrickeln.
Bestellt habe ich 4kg (20 Stück) von La Reala (ich wollte Bio-Qualität und sonst habe ich mir da keine besonderen Gedanken gemacht.) am 8. Februar.
Geliefert wurden sie am 17. Februar, einen Tag eher als ursprünglich angegeben und insgesamt 6 Tage vor dem Termin, den DHLin der Sendungsverfolgung angab. Wie man hier sieht, war die Verpackung recht minimalistisch, der Boden des Pakets ist mit so eingedelltem stabilem Papier ausgelegt, that's it. Der Paketbote hat das Paket nicht wirklich mit der aufgedruckt erbetenen extremen Vorsicht und Liebe behandelt, geschweige denn in waagrechter Position transportiert, aber das ist halt so und dafür muss eine Verpackung ausgelegt sein.
Ich war tatsächlich etwas geknickt, als ALLE 20 Avocados noch grasgrün und steinhart waren, aber naja, besser so als schon angematscht.
Im Paket lag eine Anleitung zum Reifen lassen (lagern im Paket, dunkel und bei 18-24Grad, wenn sie dunkel und weicher werden, sind sie reif und man kann das dann noch ein bisschen verzögern, indem man sie in den Kühlschrank legt.) und so habe ich das Paket zu meiner Pilzfarm in unser stockdunkles Dachkammerl gestellt.
Nach 2 Tagen Lagerung, auf dem Zettel stand "bis zu 7 bis 10 Tage") habe ich mal nachgesehen und zack: 1 war schon dunkel und fühlte sich weicher an.
Der Hübsche und ich haben sie uns am Tag danach zum Frühstück geteilt (Sie wollen ja immer Rezepte wissen: Nussbrötchen, Avocadospalten, Crema di Balsamico, Maldon Sea Salt (noch besser wäre Saltverk Lakrids Salt, aber haben wir halt nicht), Pfeffer) und sie war super. Halt eine Avocado :-), ganz ohne Makel, mit einem Hauch von Biss noch, also einen Tacken länger hätten wir sie liegen lassen können.
An Tag 4 der Lagerung sieht der Kisteninhalt so aus: es tut sich also was.
Tag 5 der Lagerung: die nächsten zwei Avocados sind bereit, es gibt DAS Coronaessen, das wir schon lang nicht mehr hatten. (Es ist für mich mit dem Lockdownsommer verbunden und heute fühlte es sich schon sehr nach Sommer an)
Ich mache meine Guacamole so (und ja, ich weiss, dass einige von ihnen drauf schwören, dass in die einzig wahre Version KEIN Knoblauch rein darf und KEINE Tomaten und manche finden Koriander schlimm und/oder Kreuzkümmel, aber das ist mir wurscht. Diese Variante schmeckt uns am besten und ist dem nachgestrickt, was ich in Südkalifornien kennengelernt habe.)
Tag 11: Mittlerweile sind alle Avocados, die noch über sind, in den Kühlschrank umgezogen. Sie sind alle weich, und zwar so weich, dass ich sie im Laden nicht mehr kaufen würde (so oben, am schmalen Teil, wenn es da schon sehr nachgibt, verstehen Sie, wie ich das meine?), weil sie erfahrungsgemäss dann schon viele braune Stellen haben, vermutlich von anderen Testdrückern. Diese aber waren bisher alle makellos und zwar wirklich: ohne den leisesten Hauch von braun oder angedetscht.
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