300720: Home, sweet homeoffice
Homeoffice flutscht ja hier mittlerweile und die beste Zusammensetzung ist tatsächlich: mit dem Hübschen zusammen zu Hause, noch perfekter wäre es, wenn die Kinder irgendwann nach Hause kämen, sei es zum Mittagessen oder am Spätnachmittag irgendwann, so dass Zwangspausen und Feierabend eingehalten werden, aber das haben wir ja nächste Woche wieder.
Nachdem ich keine Angst vor ALLEIN IM GANZEN GEBÄUDE haben musste und auch nicht mit jedem, dem ich dann doch begegnete da schon interessante, aber halt auch Zeit fressende "ah, auch hier, seit wann, schon bisschen creepy, aber auch toll, wird schön, wenn alles wieder normal ist"-Gespräch führen musste, kam ich zu richtig viel.
Ausserdem gab es den vollen Gemüsekühlschrank (Obst ist leider aus) und doch einen besseren Kaffee als bei der Arbeit.
Am Nachmittag kam dann noch die Nachricht, dass drei Pakete, mit deren Ankunft ich eigentlich frühestens morgen gerechnet hatte und die mich zolltechnisch über die Freigrenze katapultiert hätten in Kombination mit dem Wocheneinkauf, heute schon im neuen Paketshop angekommen waren, machte ich eine kurze Nachmittagspause und sauste sie abholen.
Wir haben jetzt (abgeschaut oder, wie man professionell sagt"stealing with pride" von meiner kleinen Schwester) eine Zwitscherbox für das Gästeklo, das in akustisch ungünstiger Lage zur Küche und dem Esstisch gelegen ist, eine Concierge-Klingel, neue Handtücher für uns alle, weil die alten total durch sind, noch ein paar Zusatzgeburtstagsgeschenke (eins davon RIESIG!).
Wieder daheim habe ich weitergearbeitet bis ca sechs und dann haben wir uns auf den Weg zu einem Feierabendschwumm gemacht. Das ist schon schön: runter zum Fähranleger, Klamotten und Schlüssel und Handy in den Wickelfisch und dann ab ins Wasser, das kurz vor unangenehm warm ist, erst an der Dorffront, dann an einem Stück Wald entlang flussabwärts treiben respektive schwimmen, bei uns ist er echt langsam, der Rhein, beim Schwimmbad/Campingplatz raus, trocknen, umziehen, durchs Dorf nach oben. Der Campingplatz ist übrigens voll wie nie, die Zelte sind auf einen knappen halben Meter Abstand gestopft, ich weiss ja nicht....
Daheim habe ich dann noch den Nachbarn den Schlüssel abgegeben, weil morgen ist ja Mikroabenteuer. Ich bin ja nicht nur sehr schlecht im Überraschungen toll finden, ich bin auch sehr schlecht im Überraschen und so habe ich dem Hübschen heute seine Geburtstagsüberraschung dann doch heute schon verraten und GOTTSEIDANK ist der Mann entweder ein recht guter Schauspieler oder findet es wirklich gut. Wir haben noch ein paar Sachen gecheckt, und dann gehts morgen los! (Ha, hier schreibe ich das natürlich nicht rein, sonst ist es ja für überhaupt niemanden mehr eine Überraschung mehr, die Kinder wissen es, meine Schwester, meine Kollegin, die Nachbarn... ja doch, ich bin super in Überraschungen).
Sonst so: heute gemeldete Neuinfektionen in der Schweiz: 220. Läuft super :-/
Es wird nichts daran ändern, aber die Idee finde ich supersüss: es gibt von der Stadt Basel ein limitiertes Corona-Strandtuch aus der #seifibosch-Kampagne. Vielleicht erwischen wir am Samstag eins, wer weiss.
Nix von den Kindern gehört, ich hoffe, sie hatten auch einen besseren Tag als gestern (immerhin gab es Älplermagronen zu Mittag). Von L. weiss ich eh nix, ausser "L. gehts gut".
Gegessen:
Toast mit Honig
Salat mit gebratenem Camenbert und frischem Nussbrot
Falafelbowl aus der Frischetheke im Supermarkt (ich hab jetzt langsam fertiggekocht)
Gelesen: Sweet Sorrow
Gesehen: Hannah
Stressleveldurchschnitt gestern: 29
Selbstbeweihräucherung: es (hoffentlich) geschafft, eine Kollegin, die seit Tagen trotz OOO auf alle Emails antwortet, dazu zu bewegen, wirklich Urlaub zu machen, ohne dabei übergriffig zu wirken (auf jeden Fall hat sie mir auf einmal mit ganz vielen persönlichen Details geantwortet, das hatten wir die letzten Jahre noch nie.)