101019: We have a situation
L. auch: er hat heute nacht ganz im eigenen Bett verbracht.
Ich bin heute von Meeting zu Meeting gesaust und war den ganzen Tag unter Strom, weil ich ja das hochoffizielle Meeting im Situation Room hatte. Immerhin habe ich diesmal (nicht wie letztes Mal, wo ich in der Tiefgarager herumirrend aufgegriffen wurde) den Raum auf Anhieb gefunden, war natürlich högscht nervös, das "No worries, you will rock that" der Kollegen war nicht direkt beruhigend (ich hatte mich briefen lassen, was sie in solchen Situationen machen und war also gefasst darauf, hart zu verhandeln, dass die folgenden Actions weitreichend genug und NICHT IN MEINER VERANTWORTUNG LANDEN werden), lief natürlich alles recht smooth und ich gehe davon aus, dass ich im Lauf der Zeit immer cooler werde und irgendwann so relaxed da rein marschieren werde, dass ich auch den praktischen Rat der Kollegen, unbedingt eine Jacke mitzunehmen, weil es da unten SAUKALT ist, beherzigen werden muss. Heute: noch nicht so, weil Adrenalinhitze. (Es ist schon ein sehr cooles Gefühl, in der doch recht strengen formalisierten Runde aus Experten beim ersten Agendapunkt "Frau Brüllen, QPL for product xyz" zu sagen und damit einen festen seat at the table zu haben :-))
Ansonsten: neues Highlight von der Paketfront: der Hübsche ist heute mit Q. ein sehnlichst erwartetes Paket (Lego, what else) abholen gefahren und musste auf einmal im Hermes-Paketshop 3€ "Bearbeitungsgebühr" bezahlen. Angeblich ist das schon immer so (well... nein), aber was will man machen, mit einem hibbeligen Kind, das das Paket mit den Augen schon auspackt, sagt man auch nicht: "Dann schickt das Paket mal schön zurück, dann lasse ich es mir halt an die Post liefern", sondern zahlt.
Ich habe das heute noch mit dem Hermes Support aufgenommen und was soll ich sagen, wir bekommen die 3€ zurück (yay, bzw, let's see, nach der Lufthansastory glaube ich so was ja erst, wenn das Geld auf dem Konto ist), aber angeblich ist das schon immer so (NEIN!) und zwar deswegen, weil blablabla, Kunden aus der Schweiz, Onlineshops, teurer, Bearbeitungsgebühr, und in D wäre ja alles billiger, also super, oder? (Und ja, ich kann das ansatzweise verstehen, aber nicht, wenn das nicht in irgendwelchen Geschäftsbedingungen transparent gemacht wird. Vielleicht bin ich ja blind, aber ich finde dazu nichts.).
Aber auch diese Antwort ist mir eine sehr grosse Hilfe, ich werde halt in Zukunft nix mehr mit Hermes bestellen, sondern zu einer anderen Abholstelle, es gibt ja gsd eine recht grosse Auswahl. Und wenn irgendwann alle dafür Geld verlangen (schon witzig, oder? Ich bezahle sozusagen den Versand, mache es eh schon einfacher, weil der Fahrer alles beim Paketshop rauswerfen kann, aber muss noch extra dafür bezahlen, dass ich mein Paket dann tatsächlich bekomme? Geht nicht so ganz auf, oder?), dann lasse ich es an eine Abholstelle liefern, die wenigstens von Anfang an die Preise transparent macht.
Naja, Q ist auf jeden Fall glücklich und das ist ja auch eine Menge wert.
Ansonsten: das vergessene Kuscheltier ist wieder da! Danke, Schwesterlein! (Mal sehen, ob der bei der Killerclownangst helfen kann)
Morgen haben die Kinder ihren letzten Herbstferientag und ich deshalb freigenommen. Innerlich hibbelt die Arbeits-To-Do-Liste, der ein Abarbeitungsfreitag sehr gut täte, aber tja, da müssen wir wohl gemeinsam durch. Auf dem Kopf britzelt die Haarfarbe (diesmal "Stockholm" statt Island, aber dafür mit blumigem Duft) gegen das innere Hibbeln an.
Gegessen:
Joghurtgranolafrüchte
Kartoffelknädel mit Kürbissuppe, Asiagemüse, Wirsing und Salat (hat genauso wenig zusammengepasst, wie es hier klingt)
Kimchi-Gyozas mit Salat und frischem Brot
2 Kopfwehtabletten
Als neuer Experte für Softgelatinekapseln im Team weiss ich die Kanada-Mitbringsel erst richtig zu schätzen! |
Gelesen:
"Abendrot"
Getragen:
Auf dem Weg in den Bunker |
Gesehen:
"Disentchantment" und "This is us"
Stresssleveldurchchnitt gestern: 20
Selbstbeweihräucherung: nicht verkackt im Situation room