Samstag, September 07, 2019

070919: Hm.

Heute morgen aufgewacht und bis auf den fehlenden Hübschen und die zu frühe Uhrzeit für Wochenende (okay, 4:15h, 5:30h, geschenkt, aber ab 6:31h nicht mehr einschlafen können, das ist schon nur so mittel) war es echt perfekt: genau die richtige Temperaturzusammenstellung aus kalter frischer Luft, warmem Katzenhut am Kopf (Sansa, die nach ein bisschen Fensterrentnern sich dort eingerollt hatte), warmen Katzenkörper an den Füssen (Jonny, der erst bei L. die gesamte Decke beansprucht hatte und eben gegen 5:30h mal gucken kam, ob vielleicht schon was mit aufstehen ginge), kurzem Pyjama und Sommerdecke in flauschigem Winterbezug. Sehr angenehm.

Dann: geschäftiger Vormittag (Semmeln holen, Frühstücken, Schulzeug durchgucken, Französisch üben zeigen lassen, Wäsche, Gedöns), L.s Freund in Empfang nehmen, der heute bei uns nächtigt, immer mal wieder mit dem Hübschen checken, was in Wien so geht (wettertechnisch gewinnen wir hier), alles fertig machen für Pfadis.
Beim Mittagspäuschen auf der Terrasse (Spaghettisalat) würgt es mich ein bisschen, Sansa hat nämlich einen Vorrat an Babyeidechsen entdeckt (mindestens eine davon ist in irgendeiner Ritze in unserer Garderobe verschwunden), was ich nicht per se eklig finde, überhaupt nicht, ich mag Eidechsen sehr, deshalb tut es mir besonders leid, dass sie die jetzt massakriert, aber ich sags mal so: live zu sehen, wie ein Babyeidechsenschwanz sich davon schlängelt, während der Rest der Eidechse das zeitliche segnet, ist nur so mittellecker. Gerade in Kombination mit Spaghettisalat. (An alle Tierschützer: ich finds auch nicht toll, aber erstens: was soll ich machen? zweitens: da war nichts mehr zu retten. Das habe sogar ich als Nichtveterinär zweifelsfrei erkannt).

Dann Aufbruch zu den Pfadis und wir haben den ersten Kollateralschaden der unglaublich anstrengenden Zeit vor dem Urlaub: den Pfadikantonaltag. Die Mail damit habe ich nämlich wegen Zeug nicht in den Kalender übertragen und so war Q. heute halt zur normalen Zeit am normalen Treffpunkt, nicht um 10 am Bahnhof. Hmpf. Es hat uns beide ziemlich geärgert, aber wir haben das beste draus gemacht, nämlich L. und seinen Freund bei den Wölfli abgegeben und einen produktiv gechillten Nachmittag daheim (auf der Terrasse, es hatte T-Shirt- und Sandalenwetter) verbracht, Q. mit einem Deutschprojekt (und Lesen und Lego) und ich mit Trauzeuginnendingen, die an sich super sind, aber Zeit brauchen UND ICH HAB NUR NOCH ZWEI WOCHEN!, aber keine Sorge, das wird alles. Es könnte sein, dass ich vor lauter "OMG, ist das alles niedlich" sogar schon ein paar Präventiv-Rührungstränchen verdrückt habe, aber lieber jetzt als bei der Hochzeit, nech?

Als dann die Wölfli wieder da und geduscht waren, gab es Pizza für alle, jetzt ist noch Remmidemmi im Kinderzimmer, aber friedliches. Ich mache das Trauzeuginnenzeug fertig (vielleicht kommt die Rede hier rein, nach der Hochzeit. mal sehen), im Ofen backt der Hefezopf für morgen früh, der Teig für Zimtschnecken und Zwetschgendatschi ruht auf der Terrasse, wenn Ruhe ist, warten noch Badewanne, Prosecco und Buch auf mich, das ist schon alles ziemlicht gut hier.

Gegessen:
Silsergipfeli (EIN GANZES. ALLEIN!)
bisschen Spaghettisalat (mag noch wer?)
halbe Pizza und Salat

Gelesen:
Nemez/Sneijder 5

Getragen:
Cordhose, T-Shirt, keine Socken

Gesehen:
wenn ich ganz wild unterwegs bin, schau ich noch eine Folge OITNB, der Quatsch muss jetzt ja auch mal langsam durch sein

Stressleveldurchschnitt gestern: 38
Selbstbeweihräucherung: sehr bestimmt und so diplomatisch wie irgendmöglich an der Haustür geklärt, dass ich keinen Thermomix möchte. Nicht jetzt, nicht später und auch nicht einfach mal nur schauen.