260819
(Anscheinend habe ich die Weder-Eulen-noch-Lerchen-sondern halt eher Nichtschläfergene vererbt, denn auch Q., der ja mittlerweile wenigstens am Wochenende ausschläft, stand heute um halb sieben auf, war kurz vor siebe eigentlich fertig zum Gehen, was aber wengen Spätschule und mit dem Rad unterwegs erst um kurz vor acht nötig war. «Ich hab gern morgens Zeit.» Na dann.)
Ich hatte lustigerweise gestern abend spontan beschlossen, dass ich mal wieder ein Armband tragen würde (das mache ich ontn fast nie, weil: links geht nicht wegen Uhr, da klemme ich mich gern zwischen Armband und Uhr ein, fragen Sie nicht, rechts stört es mich gern mal und ausserdem trage ich ja da EIGENTLICH mein Stressbändel, mit dem man sichauch einklemmen kann. Aktuell natürlich nicht, und es ist fast schon ein bischn traurig, dass es mir erst heute in den Sinn kam, das Nacktheitsgefühl am Arm mit einem anderen Armband zu behandeln. Das zog übrigens noch ein paar andere Umdekorationen nach sich, weil das Armband braun mit rosegold ist und das passt natürlich nicht zu sibernen/Edelstahl-Ohrringen und Uhr, deshalb musste ich auch da auf Rosegold umwechseln. Bei den Ringen habe ich das dann erstens mangels Rosegoldalternativen in meinem Besitz, zweitens wegen extremem Ungewohntheitsgefühl, sobald sich an der Ringsituation etwas ändert, drittens wegen «Der Ehering ist aus Titan, da passt nix anderes als silbrig daneben», nicht gemacht und so ist das Gesamtbild nicht so stimmig, wie ich es gerne hätte.
Überhaupt: die Nebenstelle ist ein ehemaliges Schulungsgebäude einer grossen Schweizer Bank. Das einzige, was von der Bank übrig ist, ist genau dieser Geldautomat (okay: für Aussenstehende. Wir kommen immer noch in den Genuss der Vereinzelungsschleusen, die ausserhalb der Empfangsbesetzungszeiten den Zu- und Austritt regeln. Auf der grossen Tafel vor der Tür steht: "Pharmafirma xy, Bau soundso", es gibt einen Badgeleser an der Tür, in der Lobby stehen immer irgendwelche Plakate mit Logo und natürlich bankfremden Pharma- oder Corporate-Themen. Dazu kommt: das Gebäude war NIE ein Schaltergebäude, wirklich nienienienie, aber der Geldautomat und die sture Basler Diktion, die das Gebäude standhaft "das *vernuschelt* ehemalige *Bankname*-Gebäude" nennt, sorgen dafür, dass immer wieder Leute entweder vor der Tür auftauchen und sich wundern, dass man ohne Badge nicht reinkommt, ihre Bankkarte ihnen die Tür nicht öffnet, Mitarbeiter MIT Badge, sie nicht mit reinnehmen, oder aber die Damen an der Theke weder Geld auszahlen, noch sie weiter ins Gebäude lassen.
Jonny bemitleidet, der von irgendjemand in den Po gebissen wurde (ich hoffe, das heilt gut von allein, Tierarzt ist für Jonny und dann auch für uns alle sehr stressig). Er schnurrt, die Stelle ist nicht heiss, geschwollen oder rot, er findet es aber nicht gut, wenn man zu genau schauen möchte.)
Es war ein langer Tag in der Katzenfabrik |
Ein Kollege fragte mich heute: "And the one is all black? Totally? Are you not scared?!" |
Gegessen:
Zwetschgendatsch zum Frühstück
ein kleines Silsergipfeli zum "Breakfast mit dem Oberoberchef"
Empanadas mit Karotten und Bohnen und Bohnensalat
Pizza
Getragen;
die Hose, die den Kollegen im Turm immer "Oh, s'Sünneli drait wiede de Pfauejupe" ausrufen lässt. Sehr gefährlich übrigens: als erstes habe ich mich in den Rollen des Bürostuhls verfangen und dann beim Abholen des Bändels fast in der Rolltreppe in der Markthalle. Aus SHE-Gesichtspunkten nicht zu empfehlen.
Gelesen:
Nemez/Sneijder 3 (ich brauche immer ungefähr bis zur Hälfte, bis ich total angefixt bin)
Gesehen:
OITNB beim Crosstrainern
Mindhunter mit dem Hübschen
Stressleveldurchschnitt: ab morgen wieder!
Selbstbeweihräucherung: den Tippfehler im Nachnamen im Announcement nicht proaktiv korrigiert.